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  • Wenn unser Herz uns drängt, unser möglichstes zu tun
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 1. 12. S. 28-31

Wenn unser Herz uns drängt, unser möglichstes zu tun

ES IST der 12. Nisan des Jahres 33 u. Z. Jesus Christus nimmt mit anderen im Hause Simons, des Aussätzigen, in Bethanien, in der Nähe von Jerusalem, ein Mahl ein. Unter den Anwesenden befindet sich eine treue Jüngerin namens Maria. Sie bricht ein Alabastergefäß auf und gießt kostspieliges, wohlriechendes Öl auf Jesu Haupt.

Einige protestieren mit den Worten: ‘Wozu diese Verschwendung? Dieses Öl hätte man verkaufen und den Erlös den Armen geben können!’ Doch Jesus antwortet: ‘Laßt sie, denn die Armen habt ihr allezeit bei euch und könnt ihnen Gutes tun. Mich aber werdet ihr nicht allezeit haben. Sie hat ihr möglichstes getan, indem sie wohlriechendes Öl über meinen Leib goß im Hinblick auf mein Begräbnis’ (Matthäus 26:6-13; Markus 14:3-9; Johannes 12:1 bis 8).

Maria von Bethanien konnte für Jesus nichts mehr tun, um ihm bei seinem Leiden Erleichterung zu verschaffen, als er nur zwei Tage später — am 14. Nisan 33 u. Z. — an den Stamm geschlagen wurde. Doch jetzt konnte sie ihn mit kostspieligem Öl einreiben. Es war so, wie Jesus sagte: „Sie hat getan, was in ihren Kräften stand“ (Markus 14:8, Menge). Ihr Herz hatte sie dazu gedrängt, ihr möglichstes zu tun.

Wir sollten uns gedrängt fühlen, zu tun, was wir können

In den heutigen „letzten Tagen“ mögen wir als Zeugen Jehovas oder als Personen, die Gottes Wahrheit kennenlernen, eifrig die gute Botschaft vom Königreich verkündigen (Matthäus 24:14; 2. Timotheus 3:1-5). Ja wir haben vielleicht einen vortrefflichen Anteil an diesem Werk.

Aber familiäre Verpflichtungen, gesundheitliche Probleme oder andere Umstände mögen nicht zulassen, daß wir als Missionar in einem fernen Land dienen oder Mitarbeiter im Hauptbüro oder in einem Zweigbüro der Watch Tower Society werden. Vielleicht können wir auch nicht als reisender Aufseher oder in einer ähnlichen Stellung dienen. Dennoch mag uns nichts daran hindern, unsere Mittel so zu gebrauchen, daß die Königreichsinteressen gefördert werden (Matthäus 6:33). Möglicherweise können wir ‘Jehova mit unseren wertvollen Dingen ehren’. Das wird uns zum Segen gereichen, denn ‘unsere Vorratslager werden mit Überfluß gefüllt werden’ (Sprüche 3:9, 10).

Sie taten, was sie konnten

Ja, wir können die gleiche Einstellung haben wie Maria von Bethanien und andere Gott wohlgefällige Menschen aus der Vergangenheit. Zum Beispiel wurde den Israeliten in den Tagen Mose das Vorrecht gewährt, Jehova zu ehren, als die Stiftshütte errichtet wurde, in der er angebetet werden sollte. Nicht alle konnten das gleiche tun, aber ihr Herz drängte sie, ihr möglichstes zu tun. Einige Frauen spannen zum Beispiel das Ziegenhaar, das benötigt wurde. Bestimmte Männer leisteten verschiedene Arbeiten als Handwerker. Und das Volk im allgemeinen? Nun, es konnte Jehova ehren, indem es Gold, Silber, Kupfer, Wolle, Leinen und andere Dinge gab, so daß die Stiftshütte fertiggestellt werden konnte. Alle, die willigen Herzens waren, steuerten gern diesen „Beitrag für Jehova“ bei, und es war „eine freiwillige Gabe“ (2. Mose 35:4-35). Wieviel gaben sie? Alle gespendeten Materialien erwiesen sich als „genug für die ganze Arbeit, die zu tun war, ja mehr als genug“ (2. Mose 36:4-7). Sie taten, was sie zu tun vermochten.

Viele Jahre danach spendete König David sehr viel für den Tempel, der von seinem Sohn Salomo erbaut werden sollte. Er gab zu diesem Zweck sogar sein „besonderes Eigentum“ an Gold und Silber. Dann fragte er das Volk Israel: „Wer ist da, der sich freiwillig stellt, um heute seine Hand mit einer Gabe für Jehova zu füllen?“ Fürsten und Oberste brachten daraufhin Gaben, und „was sich an Steinen bei irgendwelchen Personen fand, gaben sie für den Schatz des Hauses Jehovas“. Das geschah nicht widerwillig, denn wir lesen: „Das Volk gab der Freude Raum über ihre freiwilligen Gaben, denn mit ungeteiltem Herzen steuerten sie freiwillige Gaben für Jehova bei; und auch der König David selbst freute sich mit großer Freude“ (1. Chronika 29:3-9). Sie alle taten, was ihnen möglich war.

Viele der ersten Christen förderten als einzelne die Verkündigung des Königreiches. Zum Beispiel wies der betagte Apostel Johannes darauf hin, daß die Glieder der Christenversammlung verpflichtet waren, reisende Vertreter, die ausgesandt worden waren, zu unterstützen, „damit wir“, wie er sagte, „zu Mitarbeitern in der Wahrheit werden“. Johannes lobte Gajus für die Gastfreundschaft, die er „Fremden“ erwies, das heißt Personen, die ihm zuvor unbekannt waren, die er jedoch herzlich aufnahm wegen des Dienstes, den sie der Versammlung leisteten (3. Johannes 5-8). Die meisten Diener Jehovas in einem bestimmten Gebiet waren nicht in der Lage, im Interesse der „guten Botschaft“ große Reisen zu machen, doch sie taten, was sie konnten.

Auch ganze Versammlungen benutzten ihre materiellen Mittel, um das Königreichswerk zu unterstützen. Der Apostel Paulus konnte zum Beispiel an die Gläubigen in Philippi schreiben: „Selbst nach Thessalonich sandtet ihr mir sowohl einmal als auch ein zweites Mal etwas für meine Bedürfnisse. Nicht, daß ich ernstlich die Gabe suche, sondern ich suche ernstlich die Frucht, die eurem Konto mehr Guthaben einträgt“ (Philipper 4:15-17). Die ganze Versammlung konnte nicht den Apostel auf seinen Reisen begleiten, doch sie alle taten, was sie konnten.

Wie einige denken

Jesus Christus sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß sich Gottes Volk sehr freute, als es in den Tagen Davids „freiwillige Gaben für Jehova“ beisteuerte (1. Chronika 29:9; Apostelgeschichte 20:35). Heute herrscht ein ähnlicher Geist.

Eine Zeugin Jehovas schrieb an die Watch Tower Society: „Ich bin 81 Jahre alt und kann aufgrund meiner Behinderung durch Arthritis nicht mehr so viel in den Dienst [Predigtdienst] gehen, möchte aber gern etwas zur Durchführung des Dienstes tun. Ich werde Euch, solange ich dazu in der Lage bin, jeden Monat eine Spende senden und möchte damit besonders den Absolventen [der Wachtturm-Bibelschule Gilead] helfen, die in fremde Länder gehen.“ Diese ältere Zeugin konnte nicht selbst als Missionarin dienen, aber ihr Herz drängte sie, ihr möglichstes zu tun.

In manchen Familien haben alle Glieder dazu beigetragen, damit sie für die Beschaffung von Druckeinrichtungen und für das Ausdehnungsprogramm der Gesellschaft etwas spenden konnten. Eine Familie schrieb: „Wir haben uns als Familie gedrängt gefühlt, einen Anteil daran zu haben. ... Wir waren sehr glücklich, als unsere beiden jugendlichen Söhne an uns herantraten und ihren Wunsch zum Ausdruck brachten, sich an der Spende unserer Familie an die Gesellschaft zu beteiligen. Ihr Anteil besteht in Ersparnissen aus Teilzeitbeschäftigungen. Wir freuen uns sehr über die vielen herrlichen Veröffentlichungen und die reiche geistige Speise, die wir ständig vom Tisch Jehovas erhalten.“

Wie es möglich ist

Nur wenige Zeugen Jehovas sind in materieller Hinsicht reich; viele müssen heute mit wirtschaftlichen Problemen fertig werden. Doch wenn sie einen bescheidenen Beitrag zur Förderung der Königreichsinteressen leisten, sollten sie nie denken, ihre Spende sei unbedeutend. Als Jesus beobachtete, wie eine arme Witwe zwei Münzen von geringem Wert in den Schatzkasten des Tempels warf, blickte er nicht auf sie herab, sondern erklärte: „Ich sage euch in Wahrheit: Diese Witwe hat, obwohl sie arm ist, mehr eingeworfen als sie alle. Denn alle diese warfen Gaben von ihrem Überfluß ein, diese Frau aber hat aus ihrem Mangel alles eingeworfen, was sie für den Lebensunterhalt besaß“ (Lukas 21:1-4). Der buchstäbliche Wert ihrer Gabe war zwar gering, doch sie tat, was sie konnte.

Damit man etwas zum Spenden hat, muß man gewöhnlich planen. Das trifft sowohl auf Einzelpersonen als auch auf Familien und Versammlungen zu. Als daher unter den Christen in Judäa eine Notlage entstand, erhielten die Glaubensbrüder in Korinth, die ihnen helfen wollten, vom Apostel Paulus eine praktische Anregung. Er schrieb: „Was nun die Sammlung betrifft, die für die Heiligen bestimmt ist: So, wie ich den Versammlungen von Galatien Weisung gegeben habe, tut auch ihr. An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch bei sich zu Hause etwas als Ersparnis beiseite, wie er Gedeihen haben mag, damit nicht dann, wenn ich angekommen bin, Sammlungen stattfinden“ (1. Korinther 16:1, 2).

Genauso, wie jemand für einen Notfall etwas sparen mag, so könnten einzelne Zeugen Jehovas, Familien oder Versammlungen regelmäßig etwas als Spende zur Förderung der wahren Anbetung auf die Seite legen. Ja, ganze Versammlungen spenden regelmäßig Geld, das sie erübrigen können, zur Unterstützung des Königreichswerkes. Sie fassen zu diesem Zweck entsprechende Resolutionen. Einzelpersonen, die ein williges Herz haben, können ebenfalls das weltweite christliche Predigtwerk durch persönliche Spenden unterstützen. Dieses rechte Geben vermehrt ihr Glück und verleiht ihnen die Befriedigung, zu wissen, daß sie ihr möglichstes tun.

Spenden, die bei der Watch Tower Society eingehen, werden brieflich bestätigt. Einzelpersonen, Familien oder Versammlungen, die etwas spenden möchten, können es an die Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, 25 Columbia Heights, Brooklyn, New York 11201, senden oder an das nächstgelegene Zweigbüro der Gesellschaft.

Alle Spenden, die die Gesellschaft erhält, werden sehr geschätzt und für die Verbreitung der guten Botschaft von Gottes Königreich verwendet. Durch diese Mittel werden zum Beispiel in verschiedenen Ländern Missionarheime unterhalten und die Aktivitäten der Missionare unterstützt. Auch Druckereien, die für die Veröffentlichung von biblischen Schriften erforderlich sind, werden auf diese Weise unterhalten und nötigenfalls erweitert. Aufgrund dieser Spenden können Christenversammlungen auf der ganzen Erde von reisenden Kreis- und Bezirksaufsehern besucht werden, die Glaubensbrüdern in geistiger Hinsicht beistehen (Römer 1:11, 12). Andere, die im Vollzeitdienst stehen, empfangen ebenfalls solche Unterstützung.

Frühe Förderer der wahren Anbetung empfingen den Segen Jehovas, weil sie Gott mit ihren wertvollen Dingen ehrten. Und wie glücklich waren sie doch! Wenn wir heute die Königreichsinteressen gleichfalls unterstützen, werden auch wir reich gesegnet. Mögen wir daher positiv reagieren, wenn unser Herz uns drängt, unser möglichstes zu tun.

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