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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 15. 7. S. 448

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Die Klagemauer

● Die als die Klagemauer bekannte Westmauer des Tempelgebietes in Jerusalem ist für die Anhänger des Judaismus heute der heiligste Ort. (An der höchsten Stelle des darüberliegenden Tempelgebietes stehen zwei mohammedanische Moscheen, und das Gebiet selbst steht unter der Herrschaft des Islams.) Die Klagemauer ist in Israel gegenwärtig Gegenstand einer großen Debatte. Worum geht es dabei? Man streitet sich, ob man das Gras, das in den Spalten zwischen den großen Steinblöcken der Mauer wächst, vertilgen sollte oder nicht.

Religiöse Führer, die für die Unkrautvertilgung sind, weisen darauf hin, daß das Gras die Mauer gefährden könne, da die Wurzeln den Steinen ernsthaften Schaden zufügen könnten. Die gegnerische Partei sagt, das „Gras stelle die Zerstörung des Tempels und Israels Sehnsucht nach Erlösung dar“, und sie verlangt daher, daß das Gras nicht entfernt werde. Über den Oberrabbiner der Aschkenasischen (europäischen) Gemeinden und den Oberrabbiner der Sephardischen (nordafrikanischen) Gemeinden, die prominentesten Rivalen der „Unkrautschlacht“, hieß es in einer Meldung der „New York Times“: „Die beiden Männer konkurrieren eifersüchtig miteinander und stimmen kaum in etwas überein.“

Jesus von Nazareth beschuldigte die religiösen Führer im ersten Jahrhundert ‘die Mücke auszusieben, das Kamel aber hinunterzuschlucken’ (Matth. 23:24). Jene geistlichen Führer verwarfen ihn als den Messias, und er sagte ihnen deshalb Gericht und Untergang voraus. Heute streiten sich religiöse Führer über Unkraut an einer Wand und erkennen nicht die Botschaft Gottes, die mit der Zerstörung des Tempels und der Tatsache verbunden ist, daß er nie wieder aufgebaut wurde.

Vögel und Babys

● Das von Gott abgefallene Volk Israel sagte in alter Zeit: „Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet.“ Gott erwiderte darauf: „Sind es nicht eure Wege, die nicht recht ausgerichtet sind?“ (Hes. 18:25). Auch heute haben die Menschen befremdende Ansichten über bestimmte Fragen und seltsame Maßstäbe, nach denen sie urteilen.

So veröffentlichte zum Beispiel kürzlich eine führende New Yorker Zeitung einen Leitartikel, in dem gegen die geplante Ausrottung von Millionen Amseln protestiert wurde. Die Vögel hatten sich in einem bestimmten Gebiet zweier Südstaaten niedergelassen, und die Behörden erklärten, sie stellten eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr für Menschen und Haustiere dar. In dem Leitartikel hieß es, daß der „ergreifende Anblick von Millionen toter und sterbender Vögel Armee- und Kommunalbeamte eigentlich veranlassen sollte, dieses schreckliche Projekt nochmals zu überdenken“.

Ohne ein Werturteil dazu abgeben zu wollen, war es immerhin verwunderlich, auf derselben Seite direkt darüber einen weiteren Leitartikel zu finden, der von einem Arzt aus Massachusetts handelte, der angeklagt war, während einer Abtreibung einen noch lebenden menschlichen Fetus getötet zu haben, und vor kurzem wegen Totschlags verurteilt worden war. In dem Leitartikel wurde der Schuldspruch als „verfehlt“ und „fast unglaublich“ bezeichnet. Man bezweifelte, daß die Geschworenen dafür zuständig seien, zu entscheiden, wann menschliches Leben beginne, denn es hieß, ihre Entscheidung sei von einem Bild beeinflußt worden, auf dem der Fetus „wie ein Baby aussah“.

Anscheinend beeindruckt der „ergreifende Anblick“ Hunderttausender ungeborener Babys, die der Gelegenheit zu leben beraubt wurden, die Leitartikelschreiber nicht so sehr wie der Anblick toter Vögel. (Vergleiche Lukas 12:6, 7.)

Was sind die Ursachen des Hungers?

● Es ist viel von einer weltweiten Nahrungsmittelverknappung die Rede. Doch immer mehr Anzeichen deuten darauf hin, daß die Verknappung in Wirklichkeit auf das weltweite System der Verteilung und des Verbrauchs von Nahrungsmitteln zurückzuführen ist — nicht darauf, daß die Erde unfähig wäre, ihre gegenwärtige Bevölkerung oder selbst eine noch beträchtlich größere Bevölkerung zu ernähren. So hieß es zum Beispiel in einem Artikel der Zeitschrift „Harper’s“ (Februar 1975), die „Ursachen des Hungers“ seien nicht auf Fotografien von verdorrter Erde oder verhungernden Menschen festgehalten. Weshalb nicht? Weil jene Ursachen in einem habgierigen kommerziellen System liegen, das „ganz normal erscheint ..., während es eigentlich die meisten Menschen dazu verurteilt, ständig zu hungern“. Nachdem die Ansicht, die Lage sei für die Menschheit nahezu hoffnungslos, zurückgewiesen wird, heißt es in dem Artikel weiter: „Die Leiden mögen uns [durch Bilder] vor Augen geführt werden, doch das Übel liegt woanders: in ... einer Wirtschaftsmaschinerie, die nicht zu sehen ist, aber unhaltbare Ungerechtigkeiten und unendliches Leid verursacht.“

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