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  • Das Gleichnis vom Sämann
    Der Wachtturm 1951 | 1. April
    • seine eigene Art im Königreichspredigtwerk hervor. — 1. Kor. 15:36-38.

      33. Warum muss jemand von „gutem Boden“ solche Frucht hervorbringen?

      33 Mit dem Herzen empfängt der Mensch von „gutem Boden“ den Samen des Wortes und glaubt daran zur Gerechtigkeit. Doch geschieht es mit dem Munde, dass er furchtlos ein öffentliches Bekenntnis zur Errettung ablegt. Aus der Fülle des Herzens muss der Mund reden. Wenn uns die Gunst zuteil geworden ist, die Königreichsbotschaft in rechte und gute Herzen aufzunehmen, so müssen wir „Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen öffentlich bekennen“. (Röm. 10:10; Matth. 12:34, 35; Heb. 13:15, NW) Wenn wir also den Samen aufnehmen und er Wurzel in uns schlägt, weil wir ihn bewahren und den Sinn des Wortes Gottes erfassen, haben wir damit den Auftrag, es zu predigen, in uns aufgenommen, und wir müssen ihn völlig durchführen, damit andere die Königreichsbotschaft hören. Dieser Same des Wortes Gottes ist nicht tot, sondern ist eine lebendige Kraft. Er hat die Macht, Fähigkeiten und Tätigkeiten des Predigens an die Oberfläche zu fördern und bringt so einen Ertrag der Königreichsverkündigung hervor, die der grosse Säemann ernten kann. Durch Gottes Wort und Geist in uns schafft Gott die Frucht unserer Lippen. (Jes. 57:19) Das Herz von „gutem Boden“, in das der lebendige Same eingepflanzt wird, wird tief bewegt, und es bewirkt, dass die Stimmbänder und die Zunge und Lippen tätig werden, um ‚das Wort zu predigen‘. Die so hervorgebrachten Früchte sind ein Beweis, dass der Betreffende zur Klasse des „guten Bodens“ gehört und in der Tat ein Diener des Wortes Gottes ist. Dadurch, dass er Königreichsfrucht hervorbringt, erlangt er die Anerkennung des grossen Säemanns und macht es ihm möglich, noch mehr Samen auf weitere Hörer auszustreuen. So fährt er durch seine Nachfolger fort, den kostbaren Samen auszusäen.

      AUSHARREN ZU GRÖSSERER PRODUKTIVITÄT

      34, 35. a) Welche Eigenschaften müssen wir gleich einem Landwirt betätigen? b) Wie müssen wir andern Menschen von „gutem Boden“ helfen?

      34 Wir müssen Ausharren üben, um die Königreichsfrucht zum Lobe Gottes hervorzubringen, geradeso wie ein Landwirt Geduld üben und gute Ausdauer an den Tag legen muss, wenn er den Boden bebaut und für die wachsende Ernte sorgt. Während er arbeitet, muss er auf Gott harren, damit er das Wachstum gebe. „Mit dem Königreich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf die Erde wirft, und er schläft in der Nacht und steht auf bei Tag, und die Saat keimt und wächst in die Höhe, er weiss selbst nicht genau wie. Von selber trägt der Boden allmählich Frucht, zuerst den Grashalm, dann den Stengelkopf, schliesslich das volle Korn in der Ähre. Sobald aber die Frucht es erlaubt, legt er die Sichel an, denn die Erntezeit ist da.“ — Mark. 4:26-29, NW.

      35 Es muss jemand auf Gott vertrauen, um zu einem Prediger des Wortes heranzuwachsen, der völlig befähigt ist, die Botschaft an allen Orten und unter allen äusseren Umständen darzubieten. Indem er Ausharren bekundet, beweist er sein Vertrauen auf Gott. Gott seinerseits mehrt den Samenertrag eines Ausharrenden, damit dieser Same durch das Predigen des Königreiches ausgestreut werde. „In jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener, durch das Ausharren in vielem, durch Drangsale, . . . durch Langmut, . . . durch wahrhaftige Rede, durch Gottes Kraft.“ Wir schrumpfen nicht zusammen und fallen ab unter der sengenden Sonne der Verfolgung und Drangsal. (2. Kor. 6:4-7, NW) Da wir selbst durch Gottes Kraft zum Ausharren gestärkt werden, müssen wir andern helfen, auszuharren. Oh, wie notwendig ist es doch, andern persönlich beizustehen, indem wir sie ermutigen, für sie beten, ihnen das rechte Beispiel geben, sie mitnehmen oder in den Felddienst zum Predigen des Wortes begleiten! Gottes sichtbare Organisation bemüht sich, allen, die den Samen aufnehmen, zu helfen, bis zur Grenze ihrer Produktivität fruchtbar zu sein. So fährt sie denn fort, das Kultivierungswerk an denen zu fördern, deren Herzen von rechtem Boden sind.

      36. Wovon wird unser Ertrag bestimmt, und warum bringen etliche dreissigfältig hervor?

      36 Jesus wies darauf hin, dass der Samenertrag unter denen verschieden sei, unter die Gottes Wort gesät worden ist, indem einige sogar das Hundertfältige hervorbringen. Da die Qualität des Bodens und die Menge der zu seiner Kultivierung aufgewendeten Arbeit in hohem Masse den Ertrag bestimmt, kann die Summe der eigenen Fruchtbarkeit von jedem von uns weitgehend an gleichen Dingen festgestellt werden. Doch erzielt jemand, der nur dreissigfältig hervorbringt, einen lobenswerten Ertrag. Seine Gelegenheiten mögen beschränkt sein durch Gefangenschaft, Verbannung, Isolierung, Untergrund-Beschränkungen und weil er ans Haus gefesselt ist zufolge von Krankheit, Gebrechlichkeit oder hohem Alter. Doch hat der Betreffende ein rechtes und gutes Herz und ist somit aufrichtig und eifrig und macht selbstlose Anstrengungen. Folglich erzielt er mit der Königreichsverkündigung, geschehe sie mündlich oder durch Druckschrift, einen guten Ertrag.

      37. Wie bringen andere sechzigfältig nervor?

      37 Sechzigfältig hervorzubringen, verrät grössere Gelegenheiten und die entsprechende Ausnutzung derselben. Jene, welche der Einladung in den Vollzeitdienst oder den Pionierdienst Folge leisten, treten in grössere Vorrechte ein und erfreuen sich grösserer Gelegenheiten, als der gewöhnliche Gruppenverkündiger sie hat. Sie haben einen umfassenderen Wirkungskreis und ausgedehntere Möglichkeiten. Diesen müssen sie nachkommen. Die Länge der Zeit, da wir in der Wahrheit gewesen sind, und die Tatsache, dass wir bei fortgesetzter Tätigkeit ein höheres Alter erreichten, mag, gleichwie im Falle der Apostel Paulus und Johannes, natürlich einen grösseren Fruchtertrag gestatten. Doch brauchen wir mehr als nur Länge der Zeit im Dienste Gottes. Wir müssen die Zeit füllen mit positiven Anstrengungen und Tätigkeit, um den dreissigfältigen Ertrag zu übertreffen.

      38. Was verrät ein hundertfältiger Ertrag, und wie handeln wir, um ihn zu erzielen?

      38 Hundertfältig Frucht zu tragen ist etwas Hervorragendes. Doch verrät es nicht Vollkommenheit des Dienstes bei irgendeinem von uns unvollkommenen Dienern Gottes. Es verrät, dass wir völlig den Gelegenheiten entsprechend zu leben suchen, die sich uns bieten oder wofür wir die Bahn frei machen können. Wir müssen mit Fleiss darüber wachen, dass keine Dornen weltlicher Sorgen, der Geldliebe und Vergnügungen eindringen können. Von Jesu Aposteln „arbeitete und mühte sich [Paulus zeit seines Lebens] mehr als sie alle.“ (1. Kor. 15:10, NW) Wir sollen nicht Vergleiche unter uns anstellen, entweder um uns selbst stolz aufzublasen, oder um uns wegen zu schwacher Produktion zu entschuldigen. Solch ein Lauf ist für uns nicht weise. Hingegen können wir das Wachstum beachten und uns darüber freuen, das Gott in verschiedenem Masse hier und dort gibt, und wir können die Gründe hiefür zu unserem eigenen Nutzen studieren. Wir alle haben noch Raum zu weiterem Wachstum an Produktivität. Niemand von uns kann je dem grossen Säemann selbst gleichkommen in seinem Fruchttragen für Gott. Der Christ, der das Wort sparsam sät, wird sparsam ernten. Jene aber, die sich eifrig verausgaben, wird Gott überströmend werden lassen mit der Gerechtigkeit der Ausbreitung seines lebengebenden Wortes. (2. Kor. 9:6-12; Ps. 112:9) Hundertfältig Frucht zu tragen, ist ein erstrebenswertes Ziel.

      39. Warum freuen wir uns besonders über die Produktivität der heutigen Klasse von „gutem Boden“, und was bedeutet dies für alle diese Fruchttragenden?

      39 Hebe deine Augen auf, lass sie nach Osten und Westen, Norden und Süden schweifen, und sieh, wie die treuen Zeugen Gottes, des Höchsten, Frucht tragen wie „guter Boden“, dreissig-, sechzig- und hundertfältig, ja, sowohl hinter dem Eisernen Vorhang totalitärer Diktaturen wie auch ausserhalb desselben. Wie sich der grosse Säemann freuen muss! Worüber wir uns auch besonders mit ihm freuen, ist die Tatsache, dass dies eine stets zunehmende Lobpreisung des lebendigen, wahren Gottes bedeutet. Der grosse Säemann sagte: „Mein Vater wird darin verherrlicht, dass ihr fortwährend viel Frucht bringet und euch als meine Jünger erweiset.“ (Joh. 15:8, NW) Unser himmlischer Vater freut sich, uns fruchtbar zu sehen. Es ist daher sein Wohlgefallen, uns in der neuen Welt ewiges Leben zu verleihen. Um dieses Leben zu erlangen, müssen wir als Empfänger seines Wortes jetzt vor Harmagedon Frucht tragen. Doch nicht nur unser eigenes Leben in der neuen Welt ist mit unserer Produktivität verbunden. Jehova Gott freut sich auch, durch unser Fruchttragen andern Leben zu verleihen, auf die den Samen auszustreuen er sich unser bedient, und die ebenfalls zu Gottes Ruhm und Rechtfertigung vielfältig Frucht tragen. Wenn auch in der kommenden Schlacht von Harmagedon jede ungöttliche Pflanze ausgerissen und ausgerottet wird, die unser himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, werden darin doch die kostbaren Früchte unserer Gerechtigkeit, des Predigens seines Wortes und der Förderung der Interessen seines durch Christus geleiteten Reiches, nicht zunichte werden. Oh, so möge er denn in der vor Harmagedon noch verbleibenden Zeit weiterfahren, uns als seine Evangeliumsdiener heranzubilden, und möge er uns beständig neue Kraft geben, damit wir ausharren und zu seiner Rechtfertigung und zu unserem ewigen Leben in seiner neuen Welt mehr Frucht tragen können! „Wer Ohren hat, der höre.“ — Matth. 13:9, NW.

  • Lobpreiset Jah! Ihr, die ihr der Gedächtnisfeier beiwohnt
    Der Wachtturm 1951 | 1. April
    • Lobpreiset Jah! Ihr, die ihr der Gedächtnisfeier beiwohnt

      FINSTERNIS bedeckt nun die Nationen und Dunkelheit das Volk. Es ist eine Zeit voll Weh und Unruhe, ein Zeitalter überhandnehmender Bedrängnis, eine Periode der Verwirrung und Ratlosigkeit. Selbst die sogenannten weisen und erleuchteten Führer, die „hellen Leuchten“ dieser Welt, scheinen wie im Nebel zu wandeln. Ihre Leuchtkraft ist nicht grösser als die von Leuchtkäferchen in einem Walde. Habt ihr in einer pechschwarzen Nacht, wenn ihr euch verirrtet, schon Leuchtkäferchen zu folgen versucht? Dies half euch gar nichts. Ebenso heute: die da den blinden, tastenden Führern folgen, tappen umher, straucheln und fallen. Die Sachlage ist verzweifelt geworden. Furcht hat die Mächtigen ergriffen, und die ganze umnachtete Welt ist einem Nervenzusammenbruch nahe.

      Wisst ihr aber, dass dieser Zustand vor langem vorausgesagt worden ist? Und kennt ihr auch die Voraussage, dass ein Lichtstrahl der Hoffnung diese Finsternis durchdringen würde? Höret, denn Jehova Gott redet: „Stehe auf, leuchte! denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt Jehova auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ — Jes. 60:1, 2.

      Zu wem, denkt ihr, dass Jehova hier spricht? Nun, natürlich zum Volke seines Namens; zu denen, die er „aus Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat“, und von denen er sagt: „Ihr seid das Licht der Welt.“ (1. Pet. 2:9; Matth. 5:14-16, NW) Beginnend mit 1914 und dem Ersten Weltkrieg begann diese Finsternis über die Nationen hereinzubrechen, und Jahr um Jahr seither ist sie dichter und dichter geworden. An jene aber, die dem Herrn geweiht waren, als er im Jahre 1918 zum Tempel kam, erging der Befehl, aufzustehen und zu leuchten, denn Jehovas wunderbares Licht sollte über ihnen aufgehen. Gemäss unsern Aufzeichnungen gab es im Jahre 1918 etwa 3868 Personen, die Jehova lobpriesen und bereit waren, die Lichtblitze aus dem Tempel widerzuspiegeln,

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