-
Eure DienstzusammenkünfteKönigreichsdienst 1977 | Oktober
-
-
sich deutlich auszudrücken und freundlich zu sein. Durch eine kurze Demonstration kann gezeigt werden, wie ein Bruder seinem Arzt die Broschüre und das Faltblatt anbietet. (Richte dich nach dem Wortlaut im Artikel.) Fordere alle auf, sich die Gedanken einzuprägen und sie dann mit eigenen Worten wiederzugeben. Wir versuchen nicht, jeden Arzt in eine lange Unterhaltung zu verwickeln, sondern möchten ihn ermuntern, die Information zu lesen. Erkläre, weshalb einige gebeten werden mögen, ihrem Hausarzt nur das Faltblatt zu übergeben. Erwähne, was auf die Rückseite des Faltblatts geschrieben werden sollte. Es könnte auch demonstriert werden, wie die Broschüre oder vielleicht das Faltblatt einer Bekannten, die Krankenschwester ist, mit wenigen Worten angeboten werden kann. Während oder nach der Zusammenkunft sollten die Verkündiger ihre Zettel mit der entsprechenden Anzahl Faltblätter und Broschüren zurückerhalten. (Wenn es sicher ist, daß für die Aktion genügend Faltblätter zur Verfügung stehen, könnt ihr jedem Verkündiger oder jedem Familienhaupt ein persönliches Exemplar geben, das er behalten kann. Wir werden das Faltblatt nicht im Predigtdienst verwenden.)
20 Min. Den „Geist“ der Predigtanweisungen Jesu erfassen. Wenn Jesus eine Zusammenkunft für den Predigtdienst leiten würde, wären wir alle da und würden zuhören. Er leitete tatsächlich eine solche Zusammenkunft. In Matthäus, Kapitel 10 wird darüber berichtet. Jesus gab seinen zwölf Aposteln Richtlinien, bevor er sie zu zweit aussandte. Analysiere, wie wir seinen Rat in unserem Gebiet anwenden können. 1. Beachte, wie er zu den geistigen Bedürfnissen der Menschen eingestellt war (Matth. 9:35-38). „Da“ (Matth. 10:1) sandte er seine Apostel aus. Fühlen wir uns als ‘ausgesandt’, selbst wenn wir nicht die Befugnis haben, Kranke zu heilen? (V. 5). Das sollte der Fall sein (Matth. 24:14). 2. Was sollten wir betonen? (Matth. 10:7). Fordere dazu auf, in der Bibel nachzulesen, daß das Königreich das Hauptthema ist. 3. (V. 8) Wir verzichten nicht nur darauf, uns für unsere Zeugnistätigkeit bezahlen zu lassen, sondern bekunden auch einen Geist der Freigebigkeit — wir haben wirklich den Wunsch zu geben. Wenn das der Fall ist, haben wir auch die richtigen Beweggründe für unseren Dienst. Die Verse 9 bis 14 enthalten Richtlinien, die unseren Aufenthalt in den Wohnungen der Menschen betreffen. In der heutigen Zeit kommt dies zwar selten vor, aber wir können aus der Einstellung lernen, die Christus lehrte. Wir sollten den Wohnungsinhabern wirklich Frieden wünschen und nur dann den „Staub von unseren Füßen schütteln“, wenn sie uns nicht erlauben, ihnen zu helfen. Wir sollten nicht negativ über die Menschen denken sondern das Beste hoffen. Wie können wir diese Einstellung bewahren? 4. (V. 16-22) Die Apostel gingen in feindliches Gebiet; es war zu erwarten, daß die örtlichen religiösen Führer Unruhe stiften würden. Da sie die gute Botschaft unter wolfähnlichen Gegnern verkündigen mußten, sollten sie „vorsichtig wie Schlangen sein — nicht tollkühn sein, sondern Schwierigkeiten soweit wie möglich aus dem Wege gehen — und sich doch keines Unrechts schuldig machen und ihren Gegnern nicht Böses mit Bösem vergelten. Wie können wir diese Grundsätze in unserem Gebiet anwenden? Wenn wir verhaftet würden, sollten wir uns keine Sorgen darüber machen, was wir vor Gericht sagen könnten; der heilige Geist wird uns helfen. Das bedeutet nicht, daß wir uns nicht auf den Predigtdienst vorzubereiten brauchten, sondern es zeigt, daß wir um Gottes Geist bitten sollten.
Was können wir aus Matthäus, Kapitel 10 lernen? Wir sollten Jesu Beispiel nachahmen: aufrichtig an Menschen interessiert sein; möglichst Konfrontation mit Gegnern vermeiden; Königreichshoffnung hervorheben; nicht aufhören, die gute Botschaft zu verkündigen.
Sein Gebot gilt heute noch, und wir haben die Zusicherung, daß er bei uns sein wird, während wir unseren Dienst fortsetzen (Matth. 28:19, 20). Bitte die Anwesenden, in der nächsten Woche das neue „Leben“-Buch mitzubringen. Lied 24 und Gebet.
WOCHE VOM 7. NOVEMBER
20 Min. Lied 72. Bekanntmachungen. Zur freien Verwendung.
20 Min. An unserer Lauterkeit festhalten. Biblische Besprechung. Was ist diese gottgefällige Eigenschaft, und wie können wir daran festhalten? 1. Definiere: sittliche Unverderbtheit, Tadellosigkeit, Vollständigkeit. Christen bewahren ihre Lauterkeit nicht gegenüber einem ethischen Grundsatz oder einem Ideal, sondern gegenüber einer „Person“, Jehova (Ps. 26:1-3). 2. Wir halten mit Jehovas Kraft daran fest, weil wir ihn lieben und unser Verhältnis zu ihm nicht aufgeben möchten (Ps. 119:1-3). 3. Hiobs Erfahrung zeigt, um welche Streitfrage es dabei geht und welches der richtige Weg ist, den man einschlagen sollte (Hiob 2:3-5; 27:5, 6).
Besprich mit den Anwesenden, daß unsere Lauterkeit in bezug auf unseren täglichen Wandel geprüft wird, nicht nur unter offener Verfolgung. 4. Weshalb werden junge Christen heute oft besonders auf ihre Lauterkeit geprüft? (Eph. 5:3-5). 5. Welche schweren Prüfungen kommen oft über Personen, die in einem geteilten Haus leben? (Matth. 10:35, 36). 6. Hebe hervor, wie wir unter allen Umständen Erleichterung finden können: durch Gebet, indem wir um heiligen Geist bitten; durch Studium, in der Absicht, unseren Glauben zu stärken; indem uns Älteste und andere in der Versammlung Trost schenken (Phil. 4:6, 7). Ist es möglich, daß wir trotz unserer Unvollkommenheit untadelig bleiben? Im biblischen Sinne des Wortes ja. Wir sind zwar nicht absolut vollkommen, aber unser Herz kann Jehova völlig ergeben sein, wie es bei David der Fall war (1. Kö. 9:4). 7. Nutzen: gutes Gewissen und sichere Hoffnung auf die Zukunft. Man vermeidet die in der Welt so häufige Enttäuschung und Verwirrung (Ps. 37:18, 19, 37).
20 Min. „Die gute Botschaft darbieten — Mit dem ‚Leben‘-Buch“. Besprich Angebot für November, und erkläre, wie man das Buch in eurem Gebiet am wirkungsvollsten anbieten kann. Demonstriere zwei Methoden. Es mag nötig sein, zu besprechen, wie man am besten die im Versammlungsgebiet in Wohnheimen lebenden Personen erreichen kann, da es oft nicht möglich ist, ohne weiteres in den Wohnheimen vorzusprechen. Lied 44 und Gebet.
-
-
Wende dich an deinen ArztKönigreichsdienst 1977 | Oktober
-
-
Wende dich an deinen Arzt
1 Wie auf dem Bezirkskongreß angekündigt, werden wir im November einen besonderen Feldzug mit der neuen „Blut“-Broschüre und dem Faltblatt durchführen. Worin besteht dein Anteil an diesem Feldzug?
2 Zunächst geht es darum, deinen Arzt zu besuchen. Vielleicht kannst du dich einfach in seine Praxis begeben und darum bitten, ihn ein oder zwei Minuten sprechen zu dürfen, um ihm etwas für deine Krankenunterlagen aushändigen zu können. Oder vielleicht möchtest du vorher anrufen und die Sprechstundenhilfe um einen Termin für eine zweiminutige Unterredung bitten, nicht als Patient, sondern lediglich, um ihn über etwas zu informieren und ihm ein Schriftstück für die Krankenunterlagen deiner Familie auszuhändigen. Betone, daß du dich kurz fassen wirst. Wenn du natürlich ohnehin einen Termin als Patient benötigst, wäre das eine gute Gelegenheit, dem Arzt die Broschüre und das Faltblatt zu überreichen.
3 Während deiner Unterhaltung könntest du ihm kurz in deinen eigenen Worten etwa folgendes sagen: „Wie Sie wissen, kann ich als Zeuge Jehovas aus religiösen Gründen keine Bluttransfusion annehmen. Um Ihnen in meinem Fall (und im Falle meiner Familie) Hilfe in der Behandlung zu bieten, möchte ich ihnen gern eine interessante neue Broschüre geben, die jeder Arzt, Rechtsanwalt und Richter im Land erhalten wird. Ich bin überzeugt, daß Sie sich für die medizinischen und ethischen Hinweise interessieren werden. Ich möchte Sie bitten, dieses Faltblatt zu lesen und es meinen Krankenunterlagen beizufügen. Ich habe es unterzeichnet, damit Sie sehen können, daß es meinem Standpunkt entspricht.“
4 Behalte im Sinn, daß wir vor allem aus religiösen Gründen die Aufnahme von Blut verweigern. Es besteht somit kein Grund, mit dem Arzt über die medizinischen Gesichtspunkte des Blutes zu argumentieren. Versäume nicht, deine Wertschätzung für die ständigen Bemühungen des Arztes und seine Rücksichtnahme auszudrücken. Versichere ihm, daß du seine Fähigkeiten und Bemühungen schätzt, während er dich (und deine Familie) in Übereinstimmung mit deiner religiösen Überzeugung behandelt.
5 Bevor du den Arzt aufsuchst, kannst du auf Seite 4 des Faltblattes am Fuß etwa folgendes vermerken (handschriftlich oder mit Maschine):
„Sehr geehrter Herr Dr. ............!
Das Obige entspricht meinen persönlichen Glaubensansichten, die ich als Zeuge Jehovas habe. Aus religiösen Gründen kann ich (sowie meine Familie) keine Bluttransfusionen annehmen. Ich bin bereit, die volle Verantwortung dafür zu tragen, und schätze es, wenn Sie meine Überzeugung respektieren.
(Unterschrift)“
6 Du kannst deine Unterschrift im Beisein des Arztes daruntersetzen oder schon vorher. Sei freundlich, und zeige Verständnis. Falls er Fragen stellt oder sich dazu äußert, kannst du seine Aufmerksamkeit auf passende Gedanken in der Broschüre oder im Faltblatt lenken. Lege ihm jedenfalls nahe, das Faltblatt zu lesen, bevor er es auf Dauer deinen Krankenunterlagen beifügt.
7 Wenn deine Familie die Dienste eines Rechtsanwalts in Anspruch nimmt, kannst du ihm die Broschüre und das Faltblatt überreichen und darauf hinweisen, daß es Aufschluß über eine Frage gibt, mit der viele auf dem Gebiet des Rechtswesens zu tun haben. Erwähne, daß alle Ärzte, Rechtsanwälte und Richter ein Exemplar erhalten.
8 Wenn du mit einem Krankenpfleger, einer Krankenschwester, einem Rechtsanwalt, Richter oder Arzt (bzw. einem Medizin- oder Jurastudenten) persönlich bekannt bist, kannst du den Bruder, der diese Aktion organisiert, fragen, ob du der betreffenden Person die Broschüre und das Faltblatt überreichen solltest. Weise in deiner Unterhaltung mit einer solchen dir bekannten Person einfach auf die Bedeutung des Themas hin und darauf, in welchem Umfang diese Information verbreitet wird. Ermuntere den Betreffenden, die neuen Informationen zu lesen.
-