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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 15. 12. S. 6-8

Mit Gebrechen leben

KÖNIG David war ernsthaft erkrankt, und seine Feinde hofften, er werde sterben. Besucher wünschten dem König in heuchlerischer Weise gute Besserung, während sie gespannt nach einem Anzeichen dafür ausblickten, daß sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. Danach teilten sie ihre negativen Beobachtungen freudig anderen mit. Sie sagten: „Eine unheilbare Krankheit hat ihn befallen. Wer einmal liegt, kommt nicht wieder hoch.“ Selbst ein guter Freund, der vertraute Ratgeber Achithophel, wurde zum Verräter (Ps. 41:6-10, Bruns).

Was half David, in dieser Zeit tiefer Betrübnis auszuharren? Er gab die Hoffnung nicht auf und ließ sich nicht in Furcht und Schrecken versetzen. Er behielt ein starkes Gottvertrauen, denn er sagte: „Jehova selbst wird ... [seinen Diener] auf einem Krankenlager stützen; sein ganzes Bett wirst du während seiner Krankheit gewiß umwandeln“ (Ps. 41:3). Schließlich erholte sich David von seiner Krankheit.

Aber wie stützt der Höchste seine Diener, wenn sie in Betrübnis geraten? Durch seinen Geist ruft Jehova Gott einem Erkrankten tröstende Gedanken in den Sinn, die seine Hoffnung stärken. Was Gott in dieser Hinsicht tut, spielt beim Genesungsprozeß eine wichtige Rolle. David konnte daher sagen, daß Jehova das Bett des Leidenden umwandelt, von einem Krankenlager in ein Bett der Erholung.

Es ist bemerkenswert, daß Ärzte heute erkannt haben, welch große Bedeutung bei der Heilung einer Krankheit der Hoffnung beizumessen ist. Dr. Karl Menninger schreibt zum Beispiel in seinem Buch The Vital Balance: „Unsere gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisse reichen nicht aus, um alle Kräfte, die bei der Heilung mitwirken, zu erkennen oder zu identifizieren oder angemessen zu würdigen. Ebensowenig kennen wir alle Kräfte, gegen die wir kämpfen. Aber eines wissen wir: Mitunter versagt die Hoffnung, und der Tod ist die Folge, wogegen manchmal die Hoffnung anhält, und es geschieht das Unmögliche.“

Über die schädliche Wirkung der Hoffnungslosigkeit und Furcht ist in dem Werk The Encyclopedia Americana zu lesen: „Wenn der Geist von Furcht beherrscht wird, treten oft, sofern nichts dagegen unternommen wird, schwerwiegende Folgen auf, besonders bei Personen, die bereits krank sind oder deren Gesundheit bedroht ist. Bei vielen wirkt sich die Furcht weit schlimmer aus als die schwerste Form der Krankheit, vor der sie sich fürchten. Bei Epidemien ist der Schrecken, den sie auslösen, oft ebenso lebensgefährlich wie der Infekt — er lähmt den Organismus und beraubt den Körper der natürlichen Elastizität seiner nervlichen Widerstandskraft und den Geist der Kraft, die die Hoffnung vermittelt. Das Opfer sind Personen, die, weil sie jung und kräftig sind, die besten Voraussetzungen hätten, nicht zu erkranken. Furcht ist Gift für den Geist und der mächtigste aller Feinde der Gesundheit und Heilkunst.“

Wer unerschütterlichen Glauben an Gott und an die Verheißungen seines Wortes hat, ist vor einer solch gefährlichen Furcht geschützt. Er schöpft Trost aus der Tatsache, daß jede Betrübnis einmal endet. Selbst wenn das Ende durch den Tod herbeigeführt wird, läßt er sich nicht von Furcht übermannen, weil ihn die Hoffnung auf die von Gott verheißene Auferstehung der Toten stützt. Wenn er in Betrübnis gerät, bittet er Jehova Gott um Hilfe, ausharren zu können. Und Gottes Geist oder wirksame Kraft verleiht ihm die notwendige Stärke. Ein Kranker erwartet außerdem zuversichtlich die Erfüllung der biblischen Verheißung: „[Gott] wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offb. 21:4).

Die Hoffnung, die diese wunderbare Verheißung erweckt, kann einem Menschen helfen, trotz der durch Krankheit oder durch einen Unfall hervorgerufenen Schmerzen und Leiden guter Dinge zu sein. Da ist zum Beispiel Robert, ein 43jähriger Mann. Sein Wirbelsäulenkrebs befand sich im Endstadium. Die Ärzte sagten ihm, er habe noch ungefähr eine Woche zu leben. Doch vier Monate später war es ihm trotz seiner schweren Krankheit möglich, einem Kongreß der Zeugen Jehovas beizuwohnen. Auf seinem Bett konnte er sich mehrere Kongreßvorträge anhören. Die Ärzte konnten einfach nicht verstehen, daß es ihm möglich war, stets so freudig zu sein. Robert sagte: „Die Hoffnung auf das von Jehova verheißene neue System hält mich aufrecht.“ Er beharrte auch im Gebet, indem er den Höchsten um Kraft zum Ausharren bat.

Dieselbe Verheißung führte im Leben Yukos, einer jungen Frau aus Japan, Veränderungen herbei. Im Alter von 31 Jahren erkrankte sie an Kogenbyo, einem Leiden, bei dem eine Verhärtung der Haut eintritt und der Körper so steif wird wie eine Mumie. Die Krankheit breitet sich allmählich aus und führt langsam zum Tod. Zunächst wurde der rechte Arm der Frau steif, und die Finger krümmten sich. Da man bis jetzt kein Heilmittel kennt, war Yuko äußerst deprimiert, besonders wenn sie an die Zukunft ihrer drei Kinder dachte. Im Krankenhaus wurde sie anämisch. Ihre Mund- und Kinnmuskulatur wurde so steif, daß sie nicht mehr richtig sprechen konnte. Man mußte ihr flüssige Nahrung geben.

Was geschah aber, nachdem sie die Bibel zu studieren begonnen hatte? Sie schöpfte großen Trost, als sie etwas von Jehovas neuer Ordnung erfuhr, in der die Menschen nicht mehr krank werden und sterben. Yuko berichtet: „Zum erstenmal hatte ich eine wirkliche Hoffnung gefunden. Ich war schließlich von dem Wunsch beseelt, mit anderen, die sich in einer ähnlichen Lage befanden, über meinen Glauben zu sprechen, damit auch sie lernen konnten, alles in Jehovas Hände zu legen. Wegen meiner Anämie wollte der Arzt mich nicht in die Sonne lassen. Aber ich fühlte mich gedrängt, mit anderen über das zu sprechen, was ich kennengelernt hatte. Wozu führte das? Ich hatte keine weiteren Probleme mit der Anämie. Weil ich hinausging und mit anderen über die Bibel sprach, hatte ich guten Appetit, so daß ich zunahm. Auch die Mundmuskulatur funktionierte wieder. Der Arzt schüttelte angesichts der wunderbaren Besserung meines Gesundheitszustandes nur erstaunt den Kopf und konnte sich nicht erklären, worauf ein derartiger Wandel zurückzuführen war.“

Eine ähnliche Wende erlebte ein junger Mann, der an multipler Sklerose erkrankt war. Er war teilweise gelähmt und befand sich in einer Privatklinik, wo er in einem Rollstuhl fuhr. Mit nur einer Hand bewegte er seinen Rollstuhl vor und zurück, nach rechts und nach links. Da er alle Hoffnung aufgegeben hatte, wartete er nur noch auf den Tod. Nachdem Jehovas Zeugen einige Zeit die Bibel mit ihm studiert hatten, begann dieser Mann wieder Interesse am Leben zu finden. Er machte Gehversuche, wobei er sich an den Möbeln festhielt. Schließlich gewöhnte er sich an den Gebrauch einer Gehhilfe. Er konnte die Privatklinik verlassen und in ein eigenes Apartment ziehen, wo er für sich selbst kochte und sogar sein Zimmer putzte. Statt auf den Tod zu warten, begann dieser junge Mann nun, danach auszublicken, daß sich die biblische Verheißung von einer Welt ohne Krankheiten erfüllt.

So hat die Botschaft der Bibel bis heute Betagten, Gebrechlichen und Personen, die unter den Folgen eines Unfalls oder an einer Krankheit zu leiden haben, Trost und Ermunterung gebracht. Diese Menschen haben gelernt, darauf zu vertrauen, daß Jehova Gott Kraft verleiht und haben sich die von ihm gebotene Hoffnung zu eigen gemacht. Dadurch war es ihnen möglich, in großer Betrübnis auszuharren. Welch ein Beweis dafür, daß die Bibel eine Quelle echten Trostes ist!

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