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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1978 | Oktober
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Ferner freuten wir uns, zu erfahren, daß in den vergangenen Monaten rund 10 Prozent mehr Hilfspioniere tätig waren, weil die Ältesten im Predigtwerk führend vorangingen. Wir wurden daran erinnert, daß Älteste aufgrund ihrer „Lehrfähigkeit“ Mitchristen helfen sollten, sich wirkungsvoll an dieser wichtigen Tätigkeit zu beteiligen. Mögen wir alle über solch vortrefflichen Rat nachsinnen und „Täter des Wortes“ werden (Jak. 1:22-25).
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Hast du es mit einer Zeitschriftenroute versucht?Königreichsdienst 1978 | Oktober
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Hast du es mit einer Zeitschriftenroute versucht?
1 Im Oktober bieten wir im Haus-zu-Haus-Dienst das „Erwachet!“-Abonnement an, und sicherlich werden viele daran interessiert sein, ein Abonnement aufzugeben. Doch einige Personen mögen aus dem einen oder anderen Grund lieber nicht abonnieren, obgleich sie Interesse für unsere Zeitschriften zeigen. Was können wir dann tun? Wir können versuchen, eine Zeitschriftenroute einzurichten, indem wir nach ein oder zwei Wochen mit den neuesten Ausgaben wieder vorsprechen.
2 Sicherlich möchten wir regelmäßige Verkündiger der guten Botschaft sein. Durch Regelmäßigkeit im Dienst wird unser Glaube gestärkt, und unsere Tätigkeit wird wirkungsvoller. Und darin besteht ein Vorteil der Zeitschriftenroute. Wir stellen fest, daß ein Verkündiger, der eine Zeitschriftenroute hat, regelmäßig. Jede Woche oder jede zweite Woche den Personen, die zu seiner Route gehören, die Zeitschriften bringt. Und oft können zwei Verkündiger zusammenarbeiten, wobei der erfahrenere dem weniger erfahrenen im Predigtdienst hilft und ihn schult. Auf diese Weise trägt eine Zeitschriftenroute eigentlich dazu bei, daß zwei Verkündiger regelmäßig tätig sind und wirkungsvolle Verkündiger der Königreichsbotschaft werden.
3 Ein weiterer Vorteil der Zeitschriftenroute besteht darin, daß man bei den Menschen regelmäßig vorspricht. Selbst wenn das Zeugnis nur kurz sein mag, wird bei jedem Besuch der Same der Wahrheit ausgesät. Ein wachsamer Verkündiger weiß bald, wo ein Rückbesuch angebracht ist, und viele Verkündiger und Pioniere finden, daß dies eine vorzügliche Möglichkeit ist, neue Heimbibelstudien zu beginnen. So können wir durch eine gute Zeitschriftenroute nicht nur Zeitschriften abgeben, sondern auch wirklich schafähnliche Menschen finden denen wir helfen können, Jünger Christi zu werden.
4 Einige Verkündiger finden es vorteilhaft, eine Zeitschriftenroute bei Ladenbesitzern und deren Angestellten einzurichten. Auf diese Weise können sie regelmäßig Laden-zu-Laden-Dienst durchführen und beschäftigten Personen, die sonst nichts von der Wahrheit hören würden, Zeugnis geben.
5 Stellst du fest, daß sich deine Zeitschriften manchmal anhäufen? Eine Zeitschriftenroute kann da bestimmt Abhilfe schaffen, denn du überbringst die Zeitschriften Personen, die mit der Art des Lesestoffes vertraut sind und sich freuen, daß du sie damit bedienst.
6 Wenn du also noch keine Zeitschriftenroute hast, so versuche doch, eine einzurichten. Sie bietet viele Vorteile und trägt dir reichen Segen ein. Denke auch daran, daß du jedesmal, wenn du die Zeitschriften bringst, ein Zeugnis gibst. Daher solltest du einen solchen Besuch als Rückbesuch zählen. Es mag einige Zeit dauern und Beharrlichkeit erfordern, eine Zeitschriftenroute einzurichten, doch die damit verbundenen Segnungen sind die Mühe wert.
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Ist euer Königreichssaal in einem guten Zustand?Königreichsdienst 1978 | Oktober
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Ist euer Königreichssaal in einem guten Zustand?
1 Wie freuen wir uns doch, wenn wir auf einer Reise einen Königreichssaal der Zeugen Jehovas sehen! Das ist der Ort, wo eine Versammlung unserer Brüder zusammenkommt. Wir betrachten den Saal und freuen uns, wenn er in einem guten Zustand ist.
2 Der Königreichssaal ist wahrscheinlich das einzige Gebäude in einer Gemeinde, das mit dem Namen Jehovas in Verbindung steht. Es gilt als der Ort, wo sich Jehovas Namensvolk versammelt. Dieses Bewußtsein sollte uns zu dem gewissenhaften Bemühen anspornen, den Königreichssaal in einem guten Zustand zu erhalten.
3 Wirft das Aussehen eures Königreichssaales ein gutes Licht auf das Werk? Jeder von uns sollte am Zustand des Saales lebhaft interessiert sein. Das geht alle an. Welche Hilfe können wir dabei bieten?
4 Außerhalb des Königreichssaales können wir zunächst auf den Bürgersteig und die Straße achten. Sollte dort Abfall herumliegen, so wäre es gut, dafür zu sorgen, daß einige Minuten vor und nach den Zusammenkünften saubergemacht wird.
5 Sind das Gebäude und das Gelände in einem ordentlichen und guten Zustand, und sind sie eine angemessene Repräsentation für die reine und unbefleckte Anbetung Jehovas? Besondere Aufmerksamkeit sollte dem äußerlichen Bild des Haupteingangs geschenkt werden, da dieser jedem Vorübergehenden besonders ins Auge fällt. In welchem Zustand ist das Schild „Königreichssaal der Zeugen Jehovas“? Wird es saubergehalten, und ist es nötigenfalls gut beleuchtet? Sind die richtigen Zeiten für die Zusammenkünfte angegeben? Ein sauberer, netter Königreichssaal wirkt einladend, ja veranlaßt Menschen, zu kommen und zuzuhören.
6 Auch das Innere des Königreichssaales sollte der Botschaft, die wir predigen, entsprechen. Ist der Saal ordentlich und sauber? Sind die Stühle in einem guten Zustand? Wie verhält es sich mit der Lüftung? Sind die Toiletten sauber, und sind Handtücher, Toilettenpapier und Seife vorhanden? Funktionieren die sanitären Einrichtungen? Hilfst du mit, wenn deine Studiengruppe an der Reihe ist, den Königreichssaal zu reinigen?
7 Jeder von uns sollte nicht nur auf den inneren und äußeren Zustand des Königreichssaales achten, sondern nötigenfalls auch bei entsprechenden Arbeiten mithelfen. Wir sollten uns dessen bewußt sein, daß der Königreichssaal der Zeugen Jehovas dem Namen Jehovas stets Ehre bereiten sollte, und daher gern dazu beitragen, daß er in einem Zustand erhalten wird, durch den er ein vorteilhaftes Bild abgibt.
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Eure DienstzusammenkünfteKönigreichsdienst 1978 | Oktober
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Eure Dienstzusammenkünfte
WOCHE VOM 16. OKTOBER
Motto: Glaube mit Werken (Jak. 2:26).
10 Min. Lied 24 und Bekanntmachungen.
15 Min. „Zeige einen lebendigen Glauben!“ (vom Predigtdienstaufseher zu behandeln). Die Ältesten sollten nötigenfalls vor diesem Programmpunkt zusammenkommen und Zeiten für den Predigtdienst festlegen, damit die Verkündiger in dieser Zusammenkunft davon unterrichtet werden können. Behandle den Artikel anhand von Fragen und Antworten. Schlage Schriftstellen nach und besprich sie. Laß Verkündiger sich vorbereiten, darüber zu sprechen, wie man seine Zeit einteilen könnte, um im Oktober mehr im Predigtdienst stehen zu können. Laß einige Hilfspioniere kurz erzählen, wie sie ihre Zeit einteilen. Unterrichte alle über die Zusammenkünfte für den Predigtdienst, die zu einer Zeit stattfinden, die für Pioniere, Hilfspioniere und Verkündiger günstig ist.
15 Min. Mit dem Inhalt der Zeitschriften vertraut sein. (Alle sollten vorher ermuntert werden, die „Erwachet!“-Ausgabe vom 22. Oktober dabeizuhaben.) Besprich interessante Höhepunkte, Veranschaulichungen und Sprechpunkte, die die Verkündiger im Predigtdienst verwenden können, um anderen zu helfen, ihren Glauben an die Bibel zu stärken.
15 Min. „Die gute Botschaft darbieten — Indem wir den praktischen Wert der Bibel betonen“. Entwickle gemeinsam mit den Anwesenden die Zeugnisse und laß danach alle demonstrieren Die Verkündiger können sich darüber äußern, was ihnen bei jedem Zeugnis besonders zusagt. Gestalte den Programmpunkt praktisch und hilfreich. Wir möchten in unserem glaubensfördernden Werk wirkungsvolle Arbeit leisten.
5 Min. Lied 76 und Gebet.
WOCHE VOM 23. OKTOBER
Motto: Mache beim Evangelisieren von den Zeitschriften Gebrauch.
15 Min. Lied 4 und Bekanntmachungen. Sprich dann kurz über die dringende Notwendigkeit, daß die Menschen die Wahrheit kennenlernen müssen, um mit Familien- und Eheproblemen fertig werden zu können. Gottes Wort zeigt die Ursache der Probleme und auch eine entsprechende Lösung (Spr. 3:5, 6). Durch unsere Zeitschriften werden die Menschen auf Gottes Wort und auf die Lösung hingewiesen, die Gott für Familienprobleme vorgesehen hat. (Der Vorsitzende kann dazu zwei oder drei Verkündiger interviewen, die sich vorbereitet haben. Frage: Welche Gedanken in den letzten Ausgaben sind eurer Meinung nach für den Predigtdienst praktisch und hilfreich?) Zeige abschließend, welche Artikel im Dienst praktisch sind. Ermuntere dazu, in allen Zweigen unseres Evangelisierungswerkes Zeitschriften zu verwenden.
13 Min. „Hast du es mit einer Zeitschriftenroute versucht?“ (Fragen und Antworten).
15 Min. Wie man eine Zeitschriftenroute einrichtet. Betrachte die folgenden Gedanken, und laß die Zuhörer sich äußern:
1. Haus-zu-Haus-Notizen. Warum sollten wir uns daran gewöhnen, zu notieren, wo wir Interesse vorgefunden und Zeitschriften abgegeben haben?
2. Wie können wir jemandem, bei dem wir Zeitschriften abgegeben haben, sagen, daß wir wieder vorsprechen werden? (Erbitte praktische Anregungen, wie man die Grundlage für Rückbesuche legt. Weise darauf hin, daß jede Woche neue Ausgaben mit interessanten, anregenden Artikeln erhältlich sind.)
3. Wie könnte man sich einführen, wenn man mit neuen Ausgaben wieder vorspricht, um eine Route einzurichten? (Betone, daß man mit den Zeitschriften gut vertraut sein und sie schon gelesen haben sollte. Sei auf verschiedene Sprechpunkte vorbereitet. Versuche herauszufinden, was bestimmte Leute im Gebiet anspricht.)
4. Wann sollten wir eine Zeitschriftenroute bedienen? (Laß Anwesende Anregungen geben. Einige mögen am Samstag oder Sonntag nach dem regulären Predigtdienst gehen. Andere ziehen den späten Nachmittag oder den Abend vor, wenn sie mehr Leute zu Hause antreffen. Einige Verkündiger bedienen ihre Route auf dem Weg zur Zusammenkunft oder auf dem Heimweg.) Der Vorsitzende kann abschließend betonen, wie wertvoll der regelmäßige Kontakt mit den Menschen im Gebiet durch die Zeitschriftenroute ist.
12 Min. Interviewe Verkündiger, die im Predigtdienst und in der Zeitschriftenabgabe erfolgreich sind (auch ein oder zwei Älteste, die im Dienst führend vorangehen). Was spricht nach ihrem Empfinden in eurem Gebiet an? Welche verschiedenen Möglichkeiten außer dem Zeitschriftendienst bieten sich zur Abgabe von Zeitschriften, wie z. B. informelles Zeugnisgeben? Sind die Zeitschriften nach Meinung der Ältesten beim Evangelisieren eine Hilfe? Inwiefern? Waren Artikel in den Zeitschriften jüngeren Verkündigern beim Gespräch mit Schülern oder Lehrern eine Hilfe? Konnten aufgrund abgegebener Zeitschriften in eurem Gebiet Studien eingerichtet werden? (Ermuntere, auf diese Weise Jünger zu machen.) Rege abschließend alle dazu an, über ihren persönlichen Zeitplan für das Evangelisierungswerk und die Möglichkeiten nachzudenken mehr Zeit dafür einzusetzen, den Menschen im Gebiet zu einer Erkenntnis der Wahrheit zu verhelfen.
5 Min. Lied 10 und Gebet. (Jeder Anwesende erhält ein Exemplar des neuen Traktats [KN 26]. Ermuntere alle, das Traktat zu lesen und es zur nächsten Zusammenkunft mitzubringen.)
WOCHE VOM 30. OKTOBER
Motto: Befreiung vom Druck unserer Zeit — Ist dies möglich?
15 Min. Lied 21, Bekanntmachungen und Brief des Zweigbüros. (Laß während des Liedes Traktate an diejenigen verteilen, die noch keines erhalten haben.)
15 Min. Der Druck unserer Zeit (Ansprache). Betrachte mit den Anwesenden die Titelseite und Seite 2 des Traktats. Stelle Fragen, und laß die Anwesenden verschiedene Belastungen aufzählen, denen die Menschen im allgemeinen ausgesetzt sind. Behandle jeden angeführten Punkt, und wende die Gedanken auf die örtlichen Verhältnisse an. Worin zeigt sich die Wirkung des Druckes? Welchen Belastungen sind wir persönlich ausgesetzt? Scheinen die Belastungen größer zu werden?
25 Min. Befreiung vom gegenwärtigen Druck. (Die Zeitangaben sind ungefähr und können den örtlichen Bedürfnissen entsprechend geändert werden.)
(10 Min.) Besprechung, bei der Schriftstellen nachgeschlagen und angewandt werden. Paulus war vom Wert seines Dienstes überzeugt. Er wußte, daß sein Dienst für andere Leben bedeuten konnte (2. Kor. 4:1, 2). Anstrengungen und Opfer seinerseits waren erforderlich. Er war Gott für das dankbar, was er für ihn getan hatte, und deshalb sprach er aus vollem Herzen zu anderen, so wie der Psalmist, den er zitierte (Ps. 116:10; 2. Kor. 4:13). Gott hat jedem von uns geholfen, viele widrige Verhältnisse durchzustehen, und wir können uns auch in der Zukunft auf seine Hilfe verlassen. Aus einem Herzen voller Dankbarkeit werden wir zu anderen sprechen und ihnen erkennen helfen, daß die Bibel die Lösung für die Probleme zeigt, die durch den Druck hervorgerufen werden.
(5 Min.) Besprich Seite 3 und 4. Auf Seite 3 wird gezeigt, wie man durch ein Studium und durch die Anwendung biblischer Grundsätze heute mit dem Druck fertig werden kann, und aus Seite 4 geht hervor, daß die Bibel die Lösung für eine dauerhafte Befreiung von den Belastungen zeigt. Das Studium der Bibel und die Anwendung ihrer Grundsätze führen zu Herzensfrieden (Ps. 37:11). Dieses Traktat bietet kostenlos geistigen Beistand.
(10 Min.) Besprich mit den Anwesenden das folgende Musterzeugnis, und laß es danach von einem vorbereiteten Verkündiger demonstrieren. „Guten Tag. Ich möchte Ihnen gerne dieses Faltblatt überreichen. Es behandelt etwas, wovon wir alle betroffen sind, nämlich den Druck unserer Zeit. [Lies den Titel des Traktats vor.] Glauben Sie, daß wir je von diesem Druck befreit werden? [Warte die Reaktion ab.] Hier sind einige der Belastungen aufgeführt, denen wir täglich ausgesetzt sind: [Schlage Seite 2 auf und besprich Punkte, die örtlich oder für den Wohnungsinhaber passend sind.] Haben Sie gewußt, daß heute in manchen Gegenden der Erde ungefähr jeder dritte infolge des Druckes psychische Störungen hat? [Warte die Reaktion ab.] Die Bibel hilft vielen, mit den Belastungen fertig zu werden. Hier sind einige Beispiele dafür. [Lenke je nach der Reaktion des Wohnungsinhabers die Aufmerksamkeit auf eine der Erfahrungen, oder erzähle, wie dir persönlich ein Studium der Bibel geholfen hat.] [Wende dich Seite 4 zu.] Die Bibel stellt eine dauerhafte Befreiung von Belastungen in Aussicht. Sie sagt eine Zeit voraus, in der es keine Verbrechen und keine Krankheiten mehr geben wird, in der Verstorbene, die im Grab ruhen, ins Leben zurückgerufen werden und in der alle Überfluß haben werden. Zeige mit dem Finger auf alle Punkte, während du sie kurz erwähnst. (Beginne ein Studium mit der Bibel oder möglicherweise mit dem „Wahrheits“-Buch. Triff Vereinbarungen für einen Rückbesuch, wenn auch kein Studium begonnen wird, aber genug Interesse vorhanden ist. Wir wollen nicht nur Schriften abgeben, sondern stets überlegen, wie wir Menschen helfen können. Ziehe den Wohnungsinhaber ins Gespräch, damit er sieht, daß die Bibel zeigt, wie man von dem Druck befreit werden kann.
5 Min. Lied 58 und Gebet.
WOCHE VOM 6. NOVEMBER
Motto: Unser persönliches Verhältnis zu Jehova überprüfen.
10 Min. Lied 35 und örtliche Bekanntmachungen. Erwähne kurz das Motto der Zusammenkunft, und zeige, wie jeder Programmpunkt damit im Zusammenhang steht.
20 Min. Unser Verhältnis zu Jehova (Fragen und Antworten). Ermuntere die Anwesenden, zu erklären, inwiefern uns die angeführten Beispiele helfen können, unser Verhältnis zu Jehova zu festigen, so daß wir Freude und Segen in seinem Dienst haben.
1. Betrachte Sprüche 17:17. Warum vertiefen sich einige Freundschaften im Laufe der Zeit, während andere einfach „einschlafen“? In einem guten Verhältnis tritt kein Stillstand ein; ständiges Bemühen ist erforderlich, um es „allezeit“ aufrechtzuerhalten.
2. In welche Richtung hat sich dein Verhältnis zu Jehova seit deiner Hingabe entwickelt? (Hebr. 10:9). Viele haben das Gefühl, daß sich bei ihnen eine gewisse Routine eingeschlichen hat und daß sie nur noch aus Pflichtgefühl oder aus Gewohnheit tätig sind. Wodurch können wir unser Verhältnis zu Jehova festigen und die frühere Herzlichkeit und den Eifer wieder entfachen? (Hebr. 10:32-34).
3. Wodurch verdiente es Abraham, „Freund Jehovas“ genannt zu werden? Betrachte Jakobus 2:21-23. Abraham tat nicht nur das, wozu er sich verpflichtet fühlte, sondern befolgte jede Anweisung Jehovas, suchte stets Gelegenheiten, seine Bereitwilligkeit und seinen Gehorsam zu zeigen, und bemühte sich so, Gott zu gefallen (Hebr. 11:8-10, 14-17).
4. Daß Abraham den Standpunkt Jehovas verstand und ihn in seinem Verhalten gegenüber anderen widerspiegelte, trug ebenfalls zu seinem guten Verhältnis zu Jehova bei. Betrachte 1. Mose 18:22-33. Abraham hatte ein klares Verständnis der Wege Jehovas, seiner Gerechtigkeit und seines Mitgefühls sowie seiner Bereitwilligkeit, auf niedrige, unvollkommene Menschen zu hören. Aus 1. Mose 13:8, 9 geht hervor, daß Abraham bei der Schlichtung eines Streites mit Lot dieselben Eigenschaften offenbarte. Seine Handlungsweise war Jehova offensichtlich wohlgefällig, wodurch das Verhältnis zwischen beiden gefestigt wurde (1. Mose 13:14-17).
5. Lies und besprich Micha 7:18-20. Wenn unser ganzes Leben und alle unsere Tätigkeiten von unserem Verhältnis zu Jehova bestimmt werden, werden wir seine liebende Güte und Barmherzigkeit in vollem Maße kennenlernen und verspüren. Welch ein wunderbares Vorrecht, zu Jehova Gott ein solches Verhältnis zu haben! (Ps. 84:10).
25 Min. Aus dem Beispiel Abrahams Nutzen ziehen. (Ansprache mit Beteiligung der Anwesenden, gestützt auf das Motto der Zusammenkunft und den im vorhergehenden Programmpunkt besprochenen Stoff. Von einem befähigten Ältesten zu behandeln, der zunächst die Vermerke im letzten „Bericht über den Besuch des Kreisaufsehers in einer Versammlung“ bespricht, und zwar die Gedanken über den geistigen Zustand und die Bedürfnisse der Versammlung.)
Wie Abraham von Jehova viele Anweisungen erhielt und sie treu ausführte, so ist uns geboten worden, die „gute Botschaft“ zu predigen und Jünger zu machen, an der „öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken“ festzuhalten und „aufeinander [zu] achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben“ (Matth. 28:19, 20; Hebr. 10:23-25). Betrachten wir Anweisungen von Jehova genauso, wie Abraham sie ansah — als Gelegenheiten, unsere Liebe und Ergebenheit gegenüber Jehova zu zeigen und dadurch unser Verhältnis zu ihm zu festigen? Oder sind sie uns zu einer Last geworden, zu einer Pflicht? Wenn ja, dann sollten wir untersuchen, worin die Schwierigkeit besteht und was wir tun können, um sie zu überwinden. Welche Hilfe können uns Älteste leisten? Beteiligen wir uns eifrig an den Zusammenkünften, indem wir Kommentare geben? Was kann uns in dieser Hinsicht eine Hilfe sein? Welche Hilfe kann uns durch Älteste und andere, die Programmpunkte leiten, geboten werden? Wir können Abraham nachahmen und jede Gelegenheit, die sich uns unseren Verhältnissen entsprechend bietet, ergreifen, um das zu tun, was Jehova wohlgefällig ist (Eph. 5:15-17; Ps. 26:12; 66:13; 122:1).
Wir können auch aus Abrahams Beispiel insofern Nutzen ziehen, als wir Jehovas Eigenschaften bei unseren täglichen Arbeiten und in unserem Verhalten gegenüber anderen widerspiegeln, wodurch wir Gott näherkommen. Die Welt ist darauf eingestellt, zu wetteifern, zu gewinnen und auf Kosten anderer das Beste für sich zu erlangen (Gal. 5:26). Wer dieser Handlungsweise folgt, entfremdet sich Gott und wird nicht sein Freund, sondern sein Feind (Kol. 1:21). Wir müssen gegen solche Neigungen ankämpfen. Auch der Geist der Unabhängigkeit, durch den Adam und Eva veranlaßt wurden, sich aufzulehnen, und durch den über die ganze Menschheitsfamilie die Sünde und der Tod kamen, kann unser Verhältnis zu Jehova untergraben (Röm. 5:12). Besonders auf Gebieten, auf denen unser christliches Gewissen entscheiden muß, wird unser Verhältnis zu Gott durch unsere Reaktion und unser Handeln direkt berührt (1. Tim. 1:19; 1. Petr. 2:19, 20). Bitte die Anwesenden, sich darüber zu äußern, wie und auf welchen Gebieten wir Abraham insofern nachahmen können, als wir in unserem täglichen Leben und unserem Verhalten gegenüber anderen Jehovas Eigenschaften widerspiegeln.
Ermuntere abschließend alle, das persönliche Verhältnis zu Jehova Gott zu schätzen und sich aufrichtig zu bemühen, es zu festigen und zu vertiefen.
5 Min. Lied 91 und Gebet.
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