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  • Eine gute Botschaft für die ratlose Menschheit
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
w56 1. 7. S. 389-391

Eine gute Botschaft für die ratlose Menschheit

Es gibt eine gute Botschaft. Trotz all dem Weh und Leid, das über die Erde flutet, gibt es heute mehr Ursache zur Freude als zu irgendeiner Zeit in der Geschichte. Lerne diese Ursache kennen, indem du Nachstehendes liest.

IN DIESER ruhelosen, unzufriedenen Welt scheint es eine gute Botschaft einfach nicht mehr zu geben. Damit also die ratlose Menschheit eine gute Botschaft erhält, muß diese notwendigerweise aus einer Quelle kommen, die außerhalb dieser Welt liegt. Und dies ist der Fall. In der Tat: sie kommt vom Schöpfer einer neuen Welt, einem ganz neuen System der Dinge, in dem Gerechtigkeit wohnt, einer Welt, „die wahre Grundlagen hat und deren Erbauer und Schöpfer Gott ist“. Während diese Tatsache Zweiflern und Pessimisten weither geholt erscheinen mag, tritt sie doch mit jedem neuen Tag ausgeprägter hervor. — Heb. 11:10, NW.

Um der guten Botschaft der unwiderstehlich nahenden neuen Welt entgegenzuwirken, spottet und höhnt die alte Welt, ja peitscht zu einem hoffnungsvollen eigenen Geist auf. Der „Geist von Genf“ zum Beispiel, der kurze Zeit die Spannung in der Welt minderte und in den Herzen der Menschen neue Hoffnung weckte, war eine solche Bemühung. Aber die gute Botschaft, die auf dem Höhepunkt der Konferenz in Genf dargeboten wurde, entsprang weder dem guten Glauben, noch war sie aufrichtig oder echt. Sie war nur von kurzer Dauer, und bald ging der kalte Krieg weiter.

Diese Neigung, „Frieden“ zu rufen, worauf Enttäuschung folgt, wird in den Worten des Propheten beschrieben: „Sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: Friede, Friede! und da ist doch kein Friede.“ „Man hofft auf Frieden, und da ist nichts Gutes; auf die Zeit der Heilung, und siehe da, Schrecken.“ „Lang hingezogenes Harren macht das Herz krank.“ Und wer wollte verneinen, daß das Herz der ratlosen Menschheit nicht nur voll Schrecken, sondern todkrank ist wegen der langhingezogenen Friedensverheißungen? — Jer. 8:11, 15; Spr. 13:12.

Ein anderer hoffnungsvoller Spurt, der Schattierungen des Verderbens aufweist, ist gerade der religiöse Aufschwung selbst. Zuerst hörte sich das Schlagwort von einer religiösen Erweckung gut an, besonders in der westlichen Welt, die sehr unter Agnostizismus, Atheismus und Materialismus leidet. Aber während die weltliche Religion an Popularität zugenommen hat und nun ganz in Mode ist, sinkt die Sittlichkeit; es mehren sich Verbrechen und Verderbtheit, die Kriminalität Erwachsener und Jugendlicher nimmt zu, und all dies in auffallender Weise unter Leuten, die in die Kirche gehen.

In anderen Worten: dieser Aufschwung in der Religion ist nichts Echtes, Wahres, er entspringt nicht der Tiefe der Menschenherzen. Es handelt sich hier um eine oberflächliche Religion, die keine guten Früchte zeitigen kann. Die Triebkraft zur „Erweckung“ ist nicht der Geist, der sagt: „Deinen Willen zu tun, mein Gott, ist meine Lust“, (Ps. 40:8, Me) sondern eher: „Mein Wille geschehe mit deiner Hilfe!“ Die neuerstandene Religion will sich Gottes als eines Werkzeuges bedienen, und es ist ihr nicht daran gelegen, ein Werkzeug Gottes zu werden. Der Versuch, Gott für irgendeinen Zweck zu gebrauchen, ungeachtet, wie edel dieser scheinen mag, ist stets verkehrt. Selbst ihn zu dem wichtigen Zweck zu benutzen, dem Kommunismus zu widerstehen und ihn schließlich zu besiegen, bedeutete, ihn zu einem Werkzeug zu machen, was verkehrt ist. Gott läßt sich nicht auf diese Weise gebrauchen. Zu seiner bestimmten Zeit wird er mit allen bösen Regierungen fertig werden. Dr. Eugen Carson Blake, ein Wortführer der Protestanten [in den USA] sagt, „die Zunahme des Interesses für die Religion könne zu einer Gefahr werden. Sie könne in der Tat tragisch werden, wenn sie eine Stütze und Rechtfertigung werde für ein im wesentlichen unreligiöses Leben statt eine Hilfe zu einer neuen moralischen und geistigen Einsicht“.

Dieser zunehmende Religionstrug bietet daher keine gute Botschaft. Er ist in der Tat ein Zeichen, welches die letzten Tage dieses bösen Systems der Dinge anzeigt. Der Apostel Paulus sagte: „In den letzten Tagen werden kritische Zeiten sein, die schwer zu ertragen sind. Denn die Menschen werden selbstliebend sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam … Vergnügungen mehr liebend als Gott, eine Form der Gottergebenheit habend, doch hinsichtlich deren Kraft sich als falsch erweisend; und von diesen wende dich weg.“ Der Prophet Hosea sprach im Vorbild über unsere Tage die Worte: „Jehova hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes; denn es ist keine Wahrheit und keine Güte und keine Erkenntnis Gottes im Lande. Schwören und Lügen, und Morden und Stehlen, und Ehebruchtreiben; sie brechen ein, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. Darum trauert das Land und verschmachtet alles, was darin wohnt.“ Zufolge der ihr innewohnenden Verderbtheit ist es unmöglich, daß die alte Welt eine gute Botschaft nährt. — 2. Tim. 3:1-5, NW; Hosea 4:1-3.

WORIN BESTEHT DIE GUTE BOTSCHAFT UND WO IST SIE ZU FINDEN?

So unangenehm auch die oben beschriebenen Zustände sein mögen, sind sie doch ein Zeichen kommender guter Dinge. Wieso? Nach seiner Aufzählung der Kriege, Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben, Angst und Furcht, wovon diese Generation ergriffen sein würde, sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ Die Anzeichen der Befreiung von den gegenwärtigen wirren Zuständen sind an sich eine gute Botschaft, aber die gute Botschaft, auf die sich Jesus bezog, drehte sich um die Aufrichtung des Königreiches Gottes, die langverheißene Herrschaft, die die Menschheit mit Frieden, Wohlfahrt und ewigem Leben in einer neuen Welt der Gerechtigkeit segnen soll. Das ist die gute Botschaft, das Evangelium, das vor dem vollendeten Ende dieses Systems der Dinge auf der ganzen bewohnten Erde allen Nationen zu einem Zeugnis gepredigt werden soll. Die Tatsache, daß diese Königreichsherrschaft heute in Tätigkeit ist, ist die beste Botschaft, die je die Erde erreicht hat! — Luk. 21:28; Matth. 24:14, NW.

Wo ist sie denn zu finden? magst du fragen. Das Königreich selbst ist eine himmlische Herrschaft und kann daher mit Menschenaugen nicht gesehen werden. Aber die Neue-Welt-Gesellschaft, die aus der Wirksamkeit des Königreiches hervorgegangen ist, kann von Menschen gesehen werden. Sie ist seit dem Jahre 1919 auf Erden in Tätigkeit und hat bestimmte sichtbare Ergebnisse erzielt. Daher ist gerade das Dasein der Neuen-Welt-Gesellschaft ein Zeichen der Aufrichtung des Königreiches, bedeutet daher eine gute Kunde und ist eine Ursache zu großer Freude.

Wie können wir bestimmt wissen, daß sich dies so verhält? Welchen Beweis haben wir dafür? Und warum haben die Nationen diese Sachlage nicht willkommen geheißen? Wann fand all dieses statt? Die Bibel gibt die Antwort.

Gemäß der Prophezeiung mußte Jesus die Königreichsherrschaft übergeben werden, als die „sieben Zeiten“ der ununterbrochenen Herrschaft Satans über die Nationen abgelaufen waren. Diese Zeiten nahmen im Jahre 607 v. Chr. bei der Zerstörung Jerusalems ihren Anfang und dauerten sieben symbolische Zeiten oder 2520 Jahre. Diese Jahre gingen 1914 zu Ende. Das Jahr 1914 kennzeichnet die Zeit, da die Königreichsherrschaft in den Himmeln aufgerichtet wurde. Die Aufrichtung einer neuen universalen Regierung ist das erste Erfordernis für die Herbeiführung einer neuen Welt. Deshalb ergeht zur Zeit, da sie aufgerichtet wird, der Ruf: „Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird als König herrschen in alle Ewigkeit.“ — Off. 11:15, NW; Dan. 4:16, 25, 32.

Durch all die frommen Äußerungen der Religionsorganisationen der Christenheit werden die Leute zu dem Gedanken verleitet, daß zu der Zeit, da das von Christus regierte Königreich Gottes die Macht über die Nationen ergreift, besonders die Nationen der Christenheit sich freuen, Gott danken und sogleich ihre irdische Souveränität seinem Christus überlassen werden. Aber die Heuchelei der falschen Religion zeigt sich dadurch, daß gerade das Gegenteil der Fall ist. Jesus sprach im voraus die Warnung aus, daß es so sein werde. Er sagte, daß jene, die seiner Herrschaft gewogen wären, sagen würden: „Wir danken dir, Jehova Gott, Allmächtiger, der da ist, und der da war, weil du deine große Macht angenommen und als König zu herrschen begonnen hast.“ Über das Verhalten der Nationen der Erde zur Zeit, da Gott diese Macht anträte, sagte Jesus: „Doch die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit … um die zu verderben, welche die Erde verderben.“ Die Tatsache an sich, daß die Nationen zu toben beginnen, wenn Gottes Herrschaft für die Erde aufgerichtet wird, bildet einen Teil des Zeichens, um das Jesus gebeten wurde. Dies geschah direkt am Ende der 2520 Jahre der Herrschaft der Nationen. Demgemäß zeigt dieses Toben der Nationen offenkundig an, daß das Ende der alten Welt herbeigekommen ist und die Zeit für die Königreichsherrschaft begonnen hat. — Off. 11:15-18; Matth. 24:7, 8; Luk. 21:7-28, NW.

Die Geburt des Königreiches im Jahre 1914 n. Chr. bedeutet somit, daß das Ende der Welt Satans nicht mehr fern sein kann, und darin erblicken natürlich die Unterstützer der vergehenden Systeme keine gute Botschaft. Für die ratlose Menschheit jedoch bedeutet die Verkündigung des Königreiches eine gute Botschaft, weil sie anzeigt, daß eine gerechte neue Welt mit Leben, Freude und Frieden nicht mehr fern ist. Die gute Botschaft von dieser Tatsache ist besonders seit dem Jahre 1920 gepredigt worden und wird in Erfüllung von Matthäus 24:14 weiterhin von einer zunehmenden Schar Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde gepredigt. Heute wird die Botschaft in etwa 160 Ländern gepredigt und mehr als 642 929 Verkündiger widmeten während des Jahres 1955 über 85 832 250 Stunden der Verkündigung, um diese gute Botschaft den Menschen zur Kenntnis zu bringen. Hunderte von Millionen Bücher, Bibeln, Zeitschriften und Traktate sind verbreitet und andere Mittel angewandt worden, um diese unbestreitbare Wahrheit anzukündigen.

Als Ergebnis der Flut der veröffentlichten Aufklärung folgte eine weltweite Erschütterung, und Leute aller Nationen, Stämme und Sprachen kommen zur Neuen-Welt-Gesellschaft und betätigen ihren Glauben an Gott. Letztes Jahr allein gaben mehr als 63 640 Personen ihre Stellungnahme für die neue Welt bekannt, indem sie sich im Wasser untertauchen ließen und neue tätige Verkündiger der guten Botschaft wurden. Diese bilden im Verein mit Hunderttausenden anderer eine Gesellschaft, die kein Teil der alten Welt ist. Durch Jehovas Wort und Geist bilden sie eine Neue-Welt-Gesellschaft. Als eine solche Gesellschaft haben sie die Maßstäbe der alten Welt hinter sich gelassen, die politischen und religiösen Traditionen, den Zank und Hader, den Rassen- und Religionshaß, den Hochmut und die Konkurrenzsucht und zahllose andere trennende Dinge. Sie halten sich von der Welt unbefleckt.

Als reines, gesundes Volk der neuen Welt besitzen sie Gottes Verheißung, den universellen Krieg dieser Generation, Harmagedon, zu überleben und werden als geeintes Volk in Gottes neue Welt der Gerechtigkeit eingehen, um sich darin immerdar der Segnungen Gottes zu erfreuen. Diese großartige Aussicht kannst auch du haben. Mache sie dir zu eigen, indem du diese gute Botschaft vom Königreich jetzt predigst!

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