Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Wie sicher ist man in CVJM-Unterkünften?
● Der Christliche Verein Junger Männer (CVJM) — im englischen Sprachraum unter der Abkürzung YMCA oder Y bekannt — sollte ursprünglich für Unterkunfts- und Erholungsstätten sorgen, in denen eine „christliche“ Atmosphäre herrscht. Aus einem Bericht des „National Observer“ (7. September 1974) geht indes hervor, daß sich der CVJM in den Vereinigten Staaten einem ernsthaften Problem gegenübersieht — der Homosexualität.
Es wird ein bekannter Homosexueller angeführt, der gesagt hat: „Y-Gruppen sind ideal, weil es dort größtenteils Männer gibt, meist jüngere ... und häufig aufgeschlossene, die nicht nur für sexuelle Begegnungen empfänglich, sondern sogar willens sind, solche zu suchen.“ Ein Leserbrief (der in einer späteren Ausgabe des Blattes erschien) zeigt, daß dieses Problem nicht neu ist. Der Schreiber, der in den 1920er Jahren sechs Jahre lang Mitglied des YMCA war, erklärt, er sei ausgetreten, nachdem man ihn „einige Male ausgeraubt, zweimal überfallen“ und ihm „mehrere Male einen unsittlichen Antrag gemacht“ habe.
Ein leitender Direktor des YMCA erhob zwar gegen die Darstellung, es handle sich um ein schwerwiegendes Problem, Einspruch, doch schrieb er: „Ich weiß ebensogut wie alle anderen YMCA-Beamten, daß wir in den Reihen der YMCA-Mitglieder das Problem der Homosexualität haben.“ Ein New Yorker YMCA-Direktor sagte: „Wir können nicht jede Nacht Stichproben in den Zimmern machen. ... Manchmal drücken wir ein Auge zu und nehmen Leute auf, die wir eigentlich zurückweisen sollten, denn wir erkennen, daß wir ihnen nicht nur ein Bett bieten können, sondern auch die Gelegenheit, Rat und weitere Hilfe zu erhalten.“
Unsittlichen Personen Rat zu erteilen ist etwas anderes, als ihnen Unterkunft zu gewähren, solange sie noch ihr unsittliches Verhalten pflegen. Haben die Beamten des YMCA noch nie die warnenden Worte des Apostels Paulus gelesen: „Ein wenig Sauerteig [durchsäuert] die ganze Masse.“? (1. Kor. 5:6).
In welchem Alter entwöhnt?
● Die Bibel deutet an, daß Abrahams Sohn Isaak erst im Alter von fünf Jahren entwöhnt wurde.a Einigen fällt es schwer, dies zu glauben. Es ist daher interessant, was in der Zeitschrift „Science“ (13. September 1974) über einen Brauch berichtet wird, der heute noch von den stillenden Müttern des !Kung-Volksstammes in Südafrika gepflegt wird. (Das Ausrufezeichen stellt in der Sprache des Stammes einen Schnalzlaut dar.) Wie aus dem Bericht hervorgeht, sind die !Kung ein Nomadenvolk und haben oft keine weiche Nahrung für ihre Kleinkinder, weshalb die !Kungmütter „sie 3 oder 4 Jahre lang stillen“. Zu dem Artikel erschien ein Bild, das eine Mutter zeigte, die ihr „nahezu 5jähriges Kind“ stillte. Ja, selbst in untergeordneten Einzelheiten wird der Bibelbericht bestätigt.
Eines führt zum anderen
● Vor wenigen Jahrzehnten wurde es allgemein üblich, das Blut einer Person in die Venen einer anderen zu übertragen. Dann wurden Organtransplantationen Mode. Wohin könnte diese Entwicklung noch führen? In einem Artikel, betitelt „Harvesting the Dead“, vermittelt der Präsident des Institute of Society, Ethics and the Life Sciences eine gewisse Vorstellung davon.
Wie es in dem Artikel heißt, befürworten es „viele Wissenschaftler und Theologen“, den Tod neu zu definieren. Gemäß der neuen Definition würde jemand für „tot“ erklärt werden, wenn seine Gehirnfunktionen völlig zum Erliegen gekommen sind, wodurch ein „unwiderrufliches Koma“ eintritt. Was dann? Es wurde von der Möglichkeit gesprochen, die Körper, die nun gesetzlich „tot“ seien, in Spezialhospitälern künstlich zu beatmen und, wenn gewünscht, mehrere Jahre in einem lebensähnlichen Zustand zu erhalten. Auf diese Weise könnte man „Leichenbanken“ einrichten, in denen diese „Frischleichen“ — gesetzlich „tote“, in Wirklichkeit aber lebende Körper — ernährt und gepflegt werden müßten, um sie auswerten zu können. Sie könnten, wie es in dem Artikel heißt, Medizinstudenten und Internisten zu Schulungszwecken dienen, da die Möglichkeit bestünde, chirurgische Eingriffe und Amputationen vorzunehmen. Wichtige Organe könnten katalogisiert werden, und mit Hilfe von Computern ließe sich in kürzester Frist feststellen, wo sie für Transplantationen zur Verfügung stünden. Diese „gesetzlich Toten“ könnte man auch „regelmäßig anzapfen“, um Blut für Transfusionen zu erhalten.
Es stimmt zwar, daß der Verfasser des Artikels bei alldem nur von Möglichkeiten spricht. Doch interessanterweise sagt er, die „Blutspenden“ und die „kommerzielle Verwendung von Blut“ hätten den Präzedenzfall für all das geschaffen. Die Bibel fördert hingegen die Achtung vor dem menschlichen Körper, selbst vor dem Körper eines wirklich Toten (also einer Person, die sich nicht nur in einem „unwiderruflichen Koma“ befindet) (1. Mose 23:1-6; 49:29; 50:24-26; 1. Sam. 31:8-13). Aber Menschen fassen heute bereits einen „kannibalischen“ Großhandel mit Leichen ins Auge. Und selbst das scheint eine noch zu milde Bezeichnung zu sein, denn Kannibalen unterhielten nie „Banken“, in denen sie Menschenleichen ausschlachteten. Das zeigt, wohin es führen kann, wenn Menschen beginnen, biblische Grundsätze zu mißachten, wie zum Beispiel das Verbot, das Blut eines anderen Geschöpfes in den Körper aufzunehmen. (Siehe 5. Mose 12:23; Apostelgeschichte 15:28, 29.)
[Fußnote]
a Siehe das Buch „Aid to Bible Understanding“.