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  • „Geht aus ihrer Mitte hinaus“
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1969
w69 1. 8. S. 451-455

„Geht aus ihrer Mitte hinaus“

JEHOVA GOTT erwartet von allen, die ihn lieben und ihm dienen, daß sie sich von jeder falschen Anbetung fernhalten. Sein Sohn Jesus Christus erfüllte diese Erwartung. Über ihn sagt die Bibel: „Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt.“ Deswegen hat ihn sein Vater besonders gesegnet, indem er ihn erhöht und zum König des Königreiches Gottes gemacht hat. — Hebr. 1:9.

Wenn du Wahrheit und Gerechtigkeit liebst, wirst du auch alles, was unrecht ist und Gott mißfällt, hassen und meiden. Wenn du so handelst, mag das schon heute für dich Schutz bedeuten, aber auch dann, wenn Gott an allen Bösen sein Urteil vollstreckt. — Spr. 1:28-33.

Vor langer Zeit sagte Gott voraus, daß er ein Volk haben wird, das ihm zum „Eigentum“ sein wird, und daß man sehen wird, „was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient“. (Mal. 3:17, 18, SB) Wenn du diesen Unterschied siehst, solltest du entsprechend handeln. Unterläßt du es, so läufst du Gefahr, dir die Aussicht auf ewiges Leben zu verscherzen.

Was solltest du tun? Gottes Wort sagt deutlich: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Genossenschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinstimmung besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen?“ Weil zwischen Personen, die Gerechtigkeit üben, und Personen, die gesetzlos handeln, keine richtige Gemeinschaft bestehen kann, gebietet Gott: „Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab.“ — 2. Kor. 6:14-17.

„BABYLON DIE GROSSE“ VERLASSEN

Jehova Gott sagte zu seinem einst auserwählten Volk, das sich in Babylon in Gefangenschaft befand, etwas Ähnliches. Er sagte: „Ich bin Jehova, dein Gott, der dich lehrt, zu tun, was dir frommt, der dich leitet auf dem Wege, den du gehen sollst. O daß du gemerkt hättest auf meine Gebote! dann würde dein Friede gewesen sein wie ein Strom, und deine Gerechtigkeit wie des Meeres Wogen. ... sein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt worden sein vor meinem Angesicht. Ziehet aus Babel.“ — Jes. 48:17-20.

Dadurch, daß Babylon im Jahre 539 v. u. Z. erobert wurde, ermöglichte es Jehova Gott seinem Volk, Babylon als freies Volk zu verlassen. Er tat also etwas, was zum Nutzen derer war, die ihn liebten. Er entzog ihnen dadurch nicht etwas, was für sie gut gewesen wäre.

Das alte Babylon existiert nicht mehr. Gott spricht jedoch von einem anderen Babylon, „Babylon die Große“ genannt. Er wiederholt auch das Gebot: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden, und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.“ (Offb. 18:4) Im vorangehenden Kapitel des Bibelbuches Offenbarung wird Babylon die Große bildlich als eine Dirne beschrieben. Die Bibel sagt über sie:

„‚Komm, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt, mit der die Könige der Erde Hurerei trieben, während jene, welche die Erde bewohnen, mit dem Wein ihrer Hurerei trunken gemacht wurden.‘ ...

Und das Weib war in Purpur und Scharlach gehüllt und war mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt und hielt in ihrer Hand einen goldenen Becher, der voll von abscheulichen Dingen und Unreinigkeiten ihrer Hurerei war. Und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben, ein Geheimnis: ‚Babylon die Große, die Mutter der Huren und der abscheulichen Dinge der Erde.‘ Und ich sah, daß das Weib trunken war vom Blute der Heiligen und vom Blute der Zeugen Jesu. ...

‚Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, bedeuten Völker und Volksmengen und Nationen und Zungen. Und das Weib, das du sahst, bedeutet die große Stadt, die ein Königtum hat über die Könige der Erde.‘“ — Offb. 17:1-6, 15, 18.

Daß Babylon die Große „ein Königtum hat über die Könige der Erde“, bedeutet, daß Babylon die Große ein Reich ist. Was für ein Reich?

Sie kann kein politisches Reich sein, da „die Könige der Erde“, das politische Element, mit ihr „Hurerei trieben“. Handelt es sich denn dabei um ein Handelsreich?

Nein, denn das Bibelbuch Offenbarung zeigt ferner, daß „die Kaufleute ... in der Ferne stehen und weinen und trauern“ werden, wenn Babylon die Große vernichtet sein wird. (Offb. 18:15) Das läßt deutlich erkennen, daß sie auch kein Handelsreich ist.

Handelt es sich dabei etwa um ein religiöses Reich? Jawohl, Babylon die Große stellt treffend das Weltreich der falschen Religion dar! Die Religion hat bestimmt einen starken Einfluß auf die politischen Reiche ausgeübt, und sie beherrscht die Völker der ganzen Erde. Aber warum wird dieses religiöse Reich durch eine Dirne versinnbildet?

Weil sich die Religion in die Politik einmischt. Die Bibel zeigt, daß diejenigen der Christenheit, die behaupten, Gott zu dienen, ihm aber untreu sind und mit den politischen Mächten Beziehungen pflegen, von Gott als Dirnen oder Ehebrecherinnen im geistigen Sinne betrachtet werden. Die Bibel sagt von ihnen: „Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar.“ — Jak. 4:4; Hes. 16:1, 2, 28-30.

DIE AUSBREITUNG DER FALSCHEN RELIGION

Die falsche Religion kam kurz nach der weltweiten Flut der Tage Noahs auf, und zwar in Babylon, wo sich Nimrod „im Widerstand gegen Jehova“ über seine Mitmenschen erhob. Jehova verwirrte jedoch die Sprache der Menschen und ‘zerstreute sie über die ganze Erde’. Sie nahmen die babylonischen Lehren und Bräuche mit sich, wohin sie auch immer zogen. — 1. Mose 10:8-10, NW; 11:4-9.

In dem Buch The Religion of Babylonia and Assyria (Die Religion Babyloniens und Assyriens), von Professor Morris Jastrow, wird auf Seite 701 gesagt: „Die bemerkenswerten Erscheinungsformen der babylonischen Religion und die Pflege ihrer Sitten und Bräuche hat einen großen Einfluß auf die Welt des Altertums gehabt.“

Auch das Buch The Worship of the Dead (Der Totenkult; von Oberst J. Garnier, S. 3, 4, 8) zeigt, daß der Nachweis erbracht worden ist, „daß zwischen den Religionen von Völkern, die weit voneinander entfernt leben, Zusammenhang und Übereinstimmung besteht“ und daß diese Völker „ihr religiöses Gedankengut aus ein und derselben Quelle geschöpft haben müssen. Überall stellt man eine erstaunliche Übereinstimmung zwischen den Riten, Zeremonien, Sitten, Überlieferungen ... fest“.

Viele Leute wissen nicht, daß zahlreiche Lehren und Bräuche der verschiedenen Religionen der Welt in der falschen Religion Babylons wurzeln. Was für Lehren und Bräuche sind das?

Zu den wichtigeren Lehren der babylonischen Religion gehören die Lehre von einer Triade oder Gruppe von drei Göttern, die Lehre, daß die Menschenseele nicht sterben könne, und die Lehre, daß der Mensch nach seinem Tod in einer Unterwelt oder in einem „Land ohne Rückkehr“ leide. Eine wichtige Rolle in der babylonischen Religion spielten auch Bilder. Wie in früheren Ausgaben dieser Zeitschrift bereits gezeigt worden ist, wird das alles in Gottes Wort, der Bibel, nicht gelehrt. Werden aber heute in den Religionsgemeinschaften nicht ähnliche Lehren gelehrt und ähnliche Bräuche gepflegt?

Nicht nur die Dreieinigkeitslehre, die Lehre von der Unsterblichkeit der Menschenseele und von der Höllenqual, sondern auch jede andere Lehre und jeder andere Brauch, die dem inspirierten Worte Gottes widersprechen, sind ein Merkmal der falschen Religion. Und eine Religionsgemeinschaft, die eines dieser Merkmale aufweist, läßt dadurch erkennen, daß sie zu Babylon der Großen gehört. Eine Religionsgemeinschaft mag behaupten, sie trete für die Verehrung des wahren Gottes, des Gottes der Bibel, ein, und sie mag den Namen seines Sohnes Jesus Christus gebrauchen, aber was nützt das, wenn sie mit babylonischen Lehren und Bräuchen verunreinigt ist?

Hier gilt der biblische Grundsatz: „Ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Masse.“ (Gal. 5:9) All das Gute, das getan worden sein mag, nützt nichts, weil es verunreinigt ist. Jesus Christus gab dies ebenfalls zu verstehen, als er sagte: „Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weichet von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.“ — Matth. 7:22, 23.

Gott hat vorausgesagt, daß plötzlich, „an e i n e m Tag“, die Plagen, nämlich „Tod und Trauer und Hungersnot“, über Babylon die Große kommen werden. Es ist daher äußerst dringlich und zu unserem Besten, wenn wir jetzt jede Verbindung mit diesem Reich der falschen Religion lösen. — Offb. 18:8.

WAS MAN TUN MUSS, UM DIE VERBINDUNG ZU LÖSEN

Was bedeutet es, ‘aus ihrer Mitte hinauszugehen’? Ist es richtig, daß jemand, der im Grunde seines Herzens weiß, daß die babylonischen Lehren der Religionsgemeinschaft, der er angehört, nicht der Wahrheit entsprechen, dennoch damit in Verbindung bleibt? Wäre das nicht Heuchelei? Würde man dann nicht eine Einrichtung unterstützen, die Gott verurteilt? Könnte eine solche Person ehrlich der Meinung sein, sie würde dem Gebot Gottes: „Geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, ... und hört auf, das Unreine anzurühren“ gehorchen? — 2. Kor. 6:17.

Wenn wir nicht wünschen, daß es uns so ergeht wie den Personen, die sich in den Tagen Jehus bei einer Gelegenheit im Tempel des Baals versammelt hatten, wo sie dann aber auf Gottes Geheiß hin getötet wurden, so müssen wir uns von allen Organisationen Babylons der Großen völlig lösen. Wir dürfen uns nicht mehr an dem, was sie tun, beteiligen. (2. Kö. 10:20-27) Wir müssen sie davon in Kenntnis setzen, daß wir uns von ihnen zurückziehen. Wenn wir das tun, ‘hinken wir nicht auf beiden Seiten’; wir versuchen nicht, „am ‚Tisch Jehovas‘ und am Tisch der Dämonen teilzuhaben“, wodurch wir „Jehova zur Eifersucht“ reizen würden. — 1. Kö. 18:21; 1. Kor. 10:21, 22.

Sind jedoch Bemühungen um eine Zusammenarbeit zwischen den Konfessionen oder eine ökumenische Bewegung nicht etwas Gutes? Nun, was sagt Jehova Gott dazu? Der biblische Bericht zeigt, daß er ein Zusammenwirken auf religiösem Gebiet zwischen dem Volk Israel und den Kanaanitern nicht duldete. Gott gebot den Israeliten: „Du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern: deine Tochter sollst du nicht seinem Sohne geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen; denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, daß sie anderen Göttern dienten.“ — 5. Mose 7:3, 4.

Und wie betrachtete Gottes Sohn den Interkonfessionalismus? Als er auf Erden war, bemühte er sich nicht, mit den verschiedenen Sekten des Judaismus in religiöser Hinsicht zusammenzuarbeiten. Im Gegenteil, er verurteilte die falsche Religion seiner Zeit rundweg und sagte klar und deutlich: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ — Joh. 14:6; Matth. 23:13, 38.

ENTSCHIEDEN FÜR DIE WAHRHEIT STELLUNG NEHMEN TRÄGT SEGEN EIN

Wenn man sich bemüht, jede Verbindung mit der falschen Religion zu lösen, mögen Schwierigkeiten entstehen. Jesus wies darauf hin, daß unsere eigenen Angehörigen mit unserem Entschluß nicht einverstanden sein mögen. Er sagte indessen, daß wir uns nicht davon abbringen lassen sollten, selbst wenn es sich dabei um Glieder unserer eigenen Familie handelt, die wir herzlich lieben. Er erklärte: „Wer zum Vater oder zur Mutter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig; und wer zum Sohn oder zur Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig.“ (Matth. 10:32-37) Wir lieben unsere Angehörigen deswegen nicht weniger als zuvor, doch gilt es für uns, zu beweisen, wie groß unsere Liebe zu Jehova und zu seinem Wort der Wahrheit ist.

Es dient deinen Angehörigen, die dich anfänglich daran hindern wollten, den rechten Weg zu gehen, zum ewigen Nutzen, wenn du entschieden für die Wahrheit Stellung nimmst. Würdest du dem Druck nachgeben, dann würdest du sie vielleicht in ihrem Widerstand gegen die Wahrheit noch bestärken. Es bedeutet für dich aber Segen und Glück, wenn du treu an der Wahrheit des Wortes Gottes festhältst und in Harmonie damit lebst, und du wirst dadurch ein besserer Mensch werden. Vielleicht werden deine Angehörigen im Laufe der Zeit erkennen, daß es weise und richtig ist, so zu handeln, wie du handelst, und das mag ihnen helfen, die Wahrheit ebenfalls zu erkennen. Die Bibel ermuntert uns dazu, diese Hoffnung zu hegen und auf ihre Erfüllung hinzuwirken. — 1. Kor. 7:12-16.

Christliche Ehefrauen werden zum Beispiel aufgefordert, ihren ungläubigen Männern untertan zu sein, „damit sie ... durch den Wandel ihrer Frauen ohne ein Wort gewonnen werden“. (1. Petr. 3:1, 2) Das erfordert allerdings, daß man geduldig ist und Gottes Weg als den besten Weg anerkennt. Ferner erfordert es viel Liebe. Gott gibt dir aber die Zusicherung, daß er dich stützen und stärken wird, wenn du ihm in deinem Leben den ersten Platz einräumst. — Röm. 8:38, 39.

Es gibt aber auch Personen, die der Meinung sind, zu alt zu sein, um noch Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen. Jehova Gott, der als „ein Alter an Tagen“ bezeichnet wird, fordert auch alte Menschen auf, ihn zu lobpreisen. Er sagt: „Ihr Alten samt den Jungen! Loben sollen sie den Namen Jehovas!“ — Dan. 7:9; Ps. 148:12, 13.

Gottes Wort zeigt, daß das Alter niemand entschuldigt, der versäumt, sich von etwas zu trennen, was Gott verurteilt hat. Es sagt aber auch: „Das graue Haar ist eine prächtige Krone: auf dem Wege der Gerechtigkeit wird sie gefunden.“ (Spr. 16:31; Hes. 9:4-6) Man ist nie zu alt, um entschlossen für das einzutreten, was man als Wahrheit erkennt, und sich so auf den Weg zu begeben, der zu ewigem Leben führt. Wir mögen in der Vergangenheit viele Jahre verschwendet haben, dennoch sind es nur wenige im Vergleich zu den Jahren des endlosen Lebens, das wir in Gottes neuem System der Dinge erlangen können. — Spr. 10:22, Fußnote.

Wenn wir jetzt alles Nötige tun, um aus der Mitte derer hinauszugehen, die die falsche Religion ausüben, gelangen wir in ein gesegnetes und beglückendes Verhältnis zu unserem Gott, Jehova. (2. Kor. 6:17, 18) Aber wir sollten noch mehr tun als nur aus der Mitte derer hinausgehen, die Lehren vertreten und Bräuche pflegen, die dem Worte Gottes widersprechen. Gott gebietet auch, daß wir unser ‘Zusammenkommen nicht aufgeben’, wie in Hebräer 10:24, 25 geschrieben steht.

Mit wem sollten wir uns denn versammeln? Mit Menschen, die Gott in Geist und Wahrheit anbeten und wahres Christentum, die Religion der Bibel, üben. Über diese Menschen sagt Gott: „Ich werde unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein.“ — 2. Kor. 6:16.

Die christliche Organisation der Zeugen Jehovas besteht aus Personen, die sich von den vielen verschiedenen heidnischen oder „christlichen“ Religionsgemeinschaften abgesondert haben, die also aus Babylon der Großen geflohen sind. Wenn du in einem Königreichssaal einer ihrer Zusammenkünfte beiwohnst, kannst du sehen, wie sich das auf sie ausgewirkt hat. Es wird dir auffallen, daß ihre Versammlungsstätte ganz anders ist als die anderer Religionsgemeinschaften und daß bei ihnen keine Kollekte eingesammelt wird, aber besonders bemerkenswert wirst du die Zusammenkünfte selbst und die Einstellung der Personen, die daran teilnehmen, finden.

Bei diesen Zusammenkünften handelt es sich um regelrechte Bibelstudien, in denen nachdrücklich gezeigt wird, wie man die Grundsätze der Bibel auf das tägliche Leben anwendet und wie man andere im Worte Gottes unterweist. Dort wirst du auch Personen kennenlernen, die aufrichtig ‘zuerst das Königreich und Gottes Gerechtigkeit suchen’ und die sich befleißigen, die Früchte des Geistes hervorzubringen. — Matth. 6:33; Gal. 5:22, 23.

Nachdem du ihre Zusammenkünfte ein- bis zweimal besucht hast, mag deine Neugierde befriedigt sein. Aber um im Dienste Gottes wirklich Fortschritte zu machen, mußt du so handeln wie die ersten Christen. Sie schätzten die Wahrheit so hoch ein, daß sie fortfuhren, „sich der Lehre der Apostel ... zu widmen. Und Tag für Tag standen sie fortgesetzt einmütig im Tempel zu Diensten.“ (Apg. 2:42, 46) Nur wenn du diese Versammlungszusammenkünfte regelmäßig besuchst, kannst du den Glauben entwickeln, der erforderlich ist, um Gottes Wohlgefallen zu erlangen.

Wenn du dich von Babylon der Großen trennst, magst du auch manche deiner bisherigen Freunde und Bekannten verlieren; besuchst du aber regelmäßig die Zusammenkünfte des Volkes Jehovas, so wirst du weit mehr gewinnen, als du verloren hast. Die Verheißung, die Jesus seinen ersten Jüngern gab, die ebenfalls viel aufgegeben hatten, um ihm nachzufolgen, wird sich auch an dir erfüllen; auch du wirst ‘jetzt, in dieser Zeitperiode, hundertfach empfangen’: Brüder und Schwestern sowie Häuser, in denen du gastfreundlich aufgenommen wirst. Du wirst merken, daß du ein Glied einer großen Familie christlicher Brüder geworden bist, deren Liebe und Freundschaft echt und aufrichtig ist. Alles das wirst du gewinnen und außerdem noch die Aussicht haben, im „kommenden System der Dinge“ ewig zu leben. — Mark. 10:28-30; Ps. 27:10.

Jehova Gott hat eine sichtbare Organisation, durch die er uns heute auf das Leben in seinem gerechten neuen System vorbereitet und uns dafür ausrüstet. Nach der Beseitigung des gegenwärtigen bösen Systems wird man überall in Gottes Wegen wandeln. Die einzige Regierung, die dann bestehen wird, wird die Regierung Gottes sein. (Dan. 2:44) Es wird dann auf Erden niemand mehr geben, dem man sich anschließen könnte, außer dem Volk, das Gott wohlgefällig ist. Dann werden nur noch die göttlichen Maßstäbe für Recht und Unrecht Geltung haben. Es wird nur noch eine Religion geben.

Daher ist es weise, uns jetzt schon zu bemühen, in Gottes Wegen zu wandeln und vollen Nutzen aus der Erziehung zu ziehen, die Gott uns durch sein geschriebenes Wort, die Heilige Schrift, zuteil werden läßt. So beweisen wir, daß es uns damit Ernst ist, wenn wir den Wunsch äußern, ewig in Gottes gerechtem neuen System zu leben. — Ps. 86:10, 11; Spr. 4:10-13.

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