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Der Name Gottes — im deutschen Sprachraum kein GeheimnisErwachet! 1975 | 22. August
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Schriften vollständig war. Von da an wurde das gesamte Werk unter dem Namen Septuaginta bekannt. Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften, des sogenannten Neuen Testaments, zitierten daraus, und es fand unter den griechisch sprechenden Juden und Christen in Ägypten und anderen Teilen der damaligen Welt weite Verbreitung.
Was taten die Übersetzer der Septuaginta, wenn sie auf die Tetragrammatonform des Namens Gottes im hebräischen Text stießen? Ersetzten sie den Namen durch die griechischen Wörter für „Herr“ (kýrios) oder „Gott“ (theós)? Im Verlauf der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung bürgerte es sich ein, den Namen Gottes, Jehova, in der Septuaginta durch diese Wörter zu ersetzen. Im Jahre 1749 erklärte jedoch Dr. Romanus Teller aus Leipzig, die Übersetzer der Septuaginta hätten ursprünglich den Namen Jehova beibehalten. Er sagte auch, sie hätten „die wahre Lesart desselben unter samaritanische, oder unter die griechischen Capitalbuchstaben, ΠΙΠΙ, verborgen, welche den vier hebräischen Buchstaben, die das Wort יהוה ausmachen, aber einen ganz andern Klang haben, nicht gar unähnlich sind“. Dr. Teller schrieb auch, Hieronymus, Origenes und Eusebius versicherten, sie hätten Abschriften der Septuaginta gesehen, „in welchen diese beyden Arten, den Namen J e h o v a h zu schreiben, befindlich gewesen wären“.
In diesem Zusammenhang ist der Papyrus Fouad 266 aus dem zweiten oder ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung beachtenswert. In diesem Manuskript ist die zweite Hälfte von 5. Mose nach der Übersetzung der Septuaginta enthalten. Das Tetragrammaton erscheint darin im fortlaufenden griechischen Text in althebräischen Buchstaben.
Welche Aussprache ist die richtige?
Der Bibelgelehrte Teller sagt indessen, „daß man bis diese Stunde noch nicht gewiß weiß, wie das Wort J e h o v a h ausgesprochen werden müsse“. Von ihm erfahren wir auch, daß die Aussprache des Namens selbst in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung nicht genau bekannt war. Er führt aus:
„Sanchuniathon schreibet J e v o; Diodorus aus Sicilien, Macrobius, Clemens Alexandrinus, der heil. Hieronymus und Origenes, J a o; die Samaritaner, Epiphanius, Theodoretus, J a h e, oder J a v e; Ludwig Cappel lieset J a v o h; Drusius, J a h v e; Hottinger, J e h v a; Mercerus, J e h o v a h; Castellio, J o v a h; und le Clerc, J a w o h, oder J a v o h.“
Woher kommt diese Unsicherheit? Im Biblischen Handwörterbuch von Paul Zeller lesen wir:
„JEHOVAH, Name des Gottes Israels, aber in der deutschen Bibel wie schon in der alten griechischen Übersetzung der LXX [Septuaginta] und im griechischen N[euen] T[estament] durch ,Herr‘, griechisch kyrios, [h]ebräisch adonaj ersetzt. Aus Scheu vor dem heiligen Namen wagten nämlich die Juden mindestens seit dem 3. Jahrhundert vor Christo denselben nicht mehr auszusprechen.“
Es wird erklärt, daß die Juden adonáj (Herr) lasen, wo der Name stand, wodurch auch die Übersetzungen beeinflußt wurden. Als man später den ursprünglich nur aus Konsonanten bestehenden hebräischen Text mit Vokalzeichen versah, gab man dem Gottesnamen die Vokale von adonáj, um anzudeuten, daß man statt dessen adonáj (Herr) lesen sollte. Weiter heißt es:
„Nur wurde nach einem [h]ebräischen Sprachgesetz das flüchtige a durch ein flüchtiges e ersetzt. Den wahren Sachverhalt nicht kennend oder nicht berücksichtigend, gewöhnten sich hernach christliche Theologen, die Konsonanten des einen mit den Vokalen des andern Wortes zusammen zu lesen und jehovah zu sprechen.“
Zeller vertritt die Ansicht, die richtige Aussprache des Namens Gottes sei höchstwahrscheinlich Jahveh.
Gab es einen einleuchtenden Grund, statt des Namens Gottes „Herr“ zu sagen? Eigentlich gab es keinen Grund, denn im „Nahmen-Register“ einer 1710 in „Wandesbeck bey Hamburg“ herausgegebenen Bibel heißt es:
„Die Juden / welche diesen Irrthum auffgebracht / gestehen selbst / daß der Hohepriester solchen Namen in dem Seegen / 4. Mos. 6. sonderlich am Tage der Versöhnung / ausgesprochen. Zu dem stehet der Nahm ausdrücklich in dem Namen der Hebräer / welche sie täglich genennet. Was ist Jehonathan anders als Jehova nathan; der HErr hats gegeben?“
Ist es aber wirklich richtig, die Form „Jehova“ zu gebrauchen? In dem Werk Hebräisches und Chaldäisches Handwörterbuch (1851) von Dr. Franz Maurer heißt es: „Wir haben die Aussprache Jehova ... schon ihres Wohlklangs wegen beibehalten.“ N. Gottesleben schreibt in seinem Buch Die biblische Geschichte in der katholischen Volksschule (1896) auf Seite 155 im Hinblick auf den biblischen Bericht über Moses: „Wichtig ist die Geschichte ferner noch dadurch, daß Gott durch die Mitteilung seines Namens ,Jahve‘ (der, welcher ist), gewöhnlich ,Jehovah‘ ausgesprochen, den Israeliten einen tieferen Einblick in das Wesen Gottes vermittelt.“ Wenn heute auch niemand die genaue Aussprache des Namens Gottes kennt, ist es doch angesichts der engen Beziehungen, die die Geschichte und die Verwirklichung der Vorsätze Gottes mit diesem Namen haben, angebracht, eine annähernde Aussprache zu verwenden.
Beachtenswert ist auch, was in der Vorrede zur Elberfelder Bibel über den Namen Gottes gesagt wird: „Jehova. Wir haben diesen Namen des Bundesgottes Israels beibehalten, weil der Leser seit Jahren an denselben gewöhnt ist.“
Ein Name, der bekanntgemacht werden sollte
Jehovas Zeugen lassen sich nicht von der abergläubischen Ansicht leiten, man dürfe den Namen Gottes nicht aussprechen. Sie haben aus dem Wort Gottes, der Bibel, erfahren, daß es Gottes Wille ist, seinen Namen weltweit zu verkündigen. Der hochmütige Pharao Ägyptens mußte sich von Moses sagen lassen: „Deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir, meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkünde auf der ganzen Erde“ (2. Mose 9:16). Pharao erfuhr, daß Jehova kein toter Gott war, sondern ein sehr lebendiger und tätiger Gott. Eine Plage nach der anderen verwüstete das Land Ägypten und brachte zuletzt sogar seinem erstgeborenen Sohn den Tod (2. Mose 12:29).
Gottes Volk der damaligen Zeit hatte seine Gunst und lernte ihn als einen allmächtigen Befreier kennen, als den Einen, dessen Vorsatz nicht fehlschlägt. Der Name Gottes, Jehova, bekam für sie dadurch eine größere Bedeutung als je zuvor. Jahrhunderte später sagte der Prophet Jesaja zu diesem Volk Gottes:
„‚Ihr seid meine Zeugen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,ja, mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennen und an mich glauben und damit ihr verstehen mögt, daß ich derselbe Eine bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir war weiterhin keiner. Ich — ich bin Jehova, und außer mir gibt es keinen Retter‘“ (Jes. 43:10, 11).
Es ist nicht von nebensächlicher Bedeutung, daß verschiedene Formen des Namens Gottes in der deutschen Literatur, auf Ausstellungsstücken in Museen und anderswo zu finden sind. Ohne Zweifel ist erwiesen, daß dieser Name nicht „lediglich eine Erfindung“ der Zeugen Jehovas unserer Tage ist. Die Heilige Schrift zeigt vielmehr ganz deutlich, daß Jehova der Name ist, den sich der höchste Gott selbst gegeben hat. Mehr über diesen Namen und die Vorsätze dessen, der ihn trägt, zu erfahren kann ewiges Leben bedeuten, denn Gottes Wort sagt deutlich: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“ (Röm. 10:13).
[Kasten auf Seite 5]
Gottes Name in den Christlichen Griechischen Schriften
Mindestens 19 Übersetzungen der Christlichen Griechischen Schriften, des „Neuen Testaments“, ins Hebräische gebrauchen den Namen Gottes; die älteste davon stammt aus dem 14. Jahrhundert. Darüber hinaus gibt es wenigstens 39 Übersetzungen der Christlichen Griechischen Schriften in anderen Sprachen, die den Namen in der einen oder anderen Form verwenden.
[Kasten auf Seite 8]
Geistlicher Schild, gegen geist- und leibliche Gefährlichkeiten allezeit bey sich zu tragen (Mainz 1647):
Namen und Anrufung Gottes.
Diese folgende Worte, Gebeth, Segen und Anrufungen Gottes sind so kräftig, daß, wer dieselbige bey sich trägt, dem kann keine Verzauberung, noch einige Teufelskunst seinem Leibe schaden. Welches Pabst Urbanus der Achte im Generalkapitel der Kapuziner zu Rom im Jahre 1635 approbirt hat. ...
„Gott Heloym, Gott Tetragrammaton, Gott Adonay, ... Gott Jehova ...“
„Katechismus-Wahrheiten“
„II. Vom wahren Gott
12. Mit welchem Namen hat Gott sich selbst genannt? Gott hat sich selbst Jahwe (Jehova) genannt, d. h. ,Der da ist.‘“
Herausgegeben vom Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn 1936
„Die vielfachen hebräischen Gottesnamen (Jáhwe, Jâh, Elohîm, Elôah, El, Adonáï) lassen sich, abgesehen von Adonáï (Herr, Allherr), durch kein einzelnes gleichwertiges deutsches Wort wiedergeben. Jahwe mit ,Herr‘ zu übersetzen, halte ich geradezu für einen Mißgriff“ (aus dem Vorwort der Übersetzung der Psalmen des evangelischen Gelehrten Ludwig Albrecht von 1927).
[Kasten auf Seite 9]
Wie deutsche Bibelübersetzungen den Namen Gottes wiedergeben
BIBEL AUSGABE VON SCHREIBWEISE
Joseph Athix j 1710 Jehovah
Thomas Erhard k 1746 Jehova
Gottfried Körner e 1770 Jehovah
Dietenberger k 1781 Jehova
Heinrich Braun k 1786 Jehova
Bibel Basel e 1808 Jehovah
Leander van Eß (k) 1839 Jehova
J. F. Meyer e 1855 Jehova
W. M. L. de Wette e 1858 Jehova
G. Bunsen e 1858 Jahveh
Elberfelder Bibel e 1871 Jehova
Julius Fürst j 1874 Jehova
Loch, Reischl k 1884 Jehova, Jave
Calwer Verlagsverein e 1886 Jehovah, Jahveh
Parallel-Bibel (Schmoller) e 1887 Jehova, Jahve
Joseph Franz v. Allioli k 1892 Jehovah
Emil Kautzsch e 1899 Jahwe
Augustin Arndt k 1899 Jahve
E. Rupprecht k 1900 Jehovah, Jahwe
Franz Eugen Schlachter e 1905 Jehova
Gunkel u. a. e 1911 Jahve
Luther (Jubiläumsbibel) e 1912 Jehova
Hermann Menge e 1926 Jahwe
Zürcher Bibel e 1931 Jahwe
Pius Parsch k 1934 Jahve
Eugen Henne k 1934 Jahve
Kath. Familienbibel k 1947 Jahve
Echter-Bibel k 1949 Jahwe
Hamp, Stenzel (Pattloch) k 1955 Jahwe
Rießler, Storr k 1961 Jahve
Hans Bruns e 1962 Jahve, Jehovaa
Luther (rev.) e 1964 Jahwe
Herder-Bibel k 1966 Jahwe
Jerusalemer Bibel k 1968 Jahwe
Neue-Welt-Übersetzung a 1971 Jehova
Neue Scofield-Bibel e 1972 Jehova
Einheitsübersetzung k 1974 Jahwe
k = kath.
e = ev.
i = jüd.
a = andere
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Weitere Zeugnisse des Namens GottesErwachet! 1975 | 22. August
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Weitere Zeugnisse des Namens Gottes
ALS im Dezember 1971 Willy Brandt in Stockholm den Friedensnobelpreis erhielt, sprach er von der Kanzel der Hauptkirche aus über Friedenspolitik. Im Fernsehen und auf Pressefotos konnte man an der Wand einen goldenen Strahlenkranz über seinem Kopf sehen, in dessen Mitte die vier hebräischen Buchstaben des Namens Gottes standen, die auch als Tetragrammaton bezeichnet werden.
Die Hauptkirche von Stockholm ist nur eines der vielen Gebäude und Kunstwerke in der Welt, an denen der Name Gottes in der einen oder anderen Form erscheint. Allein im Petersdom in Rom kommt er dreimal vor. Andere Stätten sind das Heidelberger Schloß das Gutenberg-Museum in Mainz, die Basilika in Gößweinstein, die Karlskirche in Wien, das Münster in Bern und das Straßburger Münster. Warum haben Baumeister und Bauherren den Namen Gottes dort anbringen lassen?
Jahrhunderte hindurch herrschte große Furcht, den Namen überhaupt zu gebrauchen. Diese Furcht ist offenbar auf eine falsche Auslegung zweier Bibeltexte aus Moses’ Schriften zurückzuführen. Das dritte Gebot lautete: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht“ (2. Mose 20:7). Vor allem führte wohl die Warnung in 3. Mose 24:16 zu der abergläubischen Scheu, Gottes Namen auszusprechen: „Wer also Jehovas Namen beschimpft, sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden.“ Dies führte dazu, daß der Name in Vergessenheit geriet.
„Erst die Wiederbelebung der hebräischen Studien in Humanismus und Reformation hat das T[etragrammaton] zum Symbol für die göttliche Gegenwart und damit zum Schutzzeichen an Kirchen, auf Bibeldrucken usw. gemacht“, heißt es in dem Werk Die Religion in Geschichte und Gegenwart (1931), Band 5 Spalte 1059. In der Verwendung des Tetragrammatons als Schutzzeichen spiegeln sich immer noch abergläubische Vorstellungen wider. Besonders in Inschriften aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges taucht es häufig auf, was den sehnsüchtigen Wunsch der Menschen nach Frieden deutlich macht. Charakteristisch ist auch ein Bild aus dieser Zeit, betitelt „Friedewünschendes Deutschland“, auf dem Gott — durch das Tetragrammaton dargestellt — um Frieden angerufen wird.
Auf vielen Altären und Bildern dient das Tetragrammaton dem Zweck, die Gegenwart Gottes zu versinnbildlichen. Manchmal ist es von einem prächtigen Strahlenkranz umgeben — wie in der Hauptkirche von Stockholm —, in anderen Fällen stehen die hebräischen Buchstaben in einem Dreieck, besonders auf Darstellungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Damals kam der verstärkte Gebrauch des Dreiecks als Sinnbild der angeblichen Dreieinigkeit Gottes auf. Oft befindet sich in dem Dreieck statt des Tetragrammatons ein Auge, was (in Anlehnung an Psalm 139) den überallhin sehenden Blick Gottes anzeigen soll.
Das häufige Vorkommen des Namens Gottes an vielen verschiedenen Bauten und Kunstwerken bezeugt, daß dieser Name — auch in seiner Form Jehova — im gesamten deutschsprachigen Raum seit Jahrhunderten wohlbekannt ist. Die Bibel legt sogar Wert darauf, daß man den Namen gebraucht, sofern dies nicht in unwürdiger Weise geschieht. Jesus sagte seinen Jüngern, sie sollten beten: „Dein Name werde geheiligt“ (Matth. 6:9). Als irdische Diener des allmächtigen Gottes setzen Jehovas Zeugen deshalb alles daran, diesem Namen den ihm gebührenden Platz in der Anbetung einzuräumen. Auch dadurch erweisen sie sich als ein „Volk für seinen Namen“ (Apg. 15:14).
[Bild auf Seite 10]
Schrifttafel aus dem Jahre 1783 am alten Schulhaus in Ludwigsstadt (Oberfranken).
[Bild auf Seite 11]
Berner Münster: Ein Fenster auf der rechten Seite des Kirchenschiffes enthält die Worte: „Jehova pastor meus“ (Jehova ist mein Hirte, Psalm 23:1).
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Ein Lebens„weg“Erwachet! 1975 | 22. August
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Ein Lebens„weg“
WAHRSCHEINLICH sagen die meisten deiner Freunde und Bekannten von sich, daß sie eine Religion oder religiöse Anschauung haben. Aber was bedeutet ihnen ihre Religion? Unter Inspiration sagte der Apostel Paulus über die heutige Zeit, viele würden „eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen“ (2. Tim. 3:5).
Diesbezüglich schrieb Gordon W. Allport in seinem Buch The Person in Psychology (Der Mensch in der Psychologie): „Viele betrachten Religion als eine langweilige Gewohnheit, als einen Beitrag der Volksstämme zur Verwendung bei Zeremonien, zum Nutzen der Familie und zum Trost des einzelnen. Religion ist etwas, was man benutzt, nicht etwas, wonach man lebt. Sie mag benutzt werden, um die gesellschaftliche Stellung zu verbessern und um das Selbstvertrauen zu stärken. Einige mögen sie benutzen, um sich vor der Wirklichkeit zu verstecken, und als eine göttliche Sanktionierung ihrer eigenen Lebensweise. Eine solche Geisteshaltung verleiht mir die Sicherheit, daß Gott alles so ansieht wie ich. Theologisch ausgedrückt, wendet sich der äußerlich religiöse Mensch Gott zu, aber er wendet sich nicht von sich selbst ab. Diese Art der Religionsausübung ist ein Deckmantel für ein egozentrisches Wesen“ (Seite 131).
Im Gegensatz dazu sagte man von denen die im ersten Jahrhundert Nachfolger Jesu wurden, daß sie zu dem „Wege“ gehörten (Apg. 19:9, 23). Sie folgten einem Lebensweg oder einer Lebensweise, in deren Mittelpunkt der Glaube an Gott und Christus stand. Wenn du daran interessiert bist zu erfahren, wie Religion für dich ein befriedigender, Gott wohlgefälliger Lebensweg werden kann, würden Jehovas Zeugen sich sehr freuen, dir dabei zu helfen.
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