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Aus den Grüften zu einer „Auferstehung des Lebens“Der Wachtturm 1965 | 1. Februar
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entscheidende Prüfung bestanden haben, werden sie vom Richter als solche bezeichnet, die beharrlich „Gutes getan haben“. Ihre Namen werden „im Buche des Lebens“ eingeschrieben sein. Ja, ein Teil wird im Buch des Lebens eingeschrieben sein; was mit jenen geschehen wird, die nicht im Buch des Lebens eingeschrieben sind, sagt uns Offenbarung 20:15. Sie werden den „zweiten Tod“ erleiden. Auf diese Weise wird endgültig entschieden werden, wer von denen, die aus den Gedächtnisgrüften hervorkamen, zu einer „Auferstehung des Lebens“ hervorgekommen ist.
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Aus den Grüften zu einer „Auferstehung des Gerichts“Der Wachtturm 1965 | 1. Februar
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Aus den Grüften zu einer „Auferstehung des Gerichts“
1. Wer sind jene, die nach Johannes 5:29 als solche bezeichnet werden, „die Schlechtes verübt haben“?
WER sind diejenigen, die, wie wir in Johannes 5:29 lesen, von Jesus als solche bezeichnet wurden, „die Schlechtes verübt haben“ und die aus den Gedächtnisgrüften „zu einer Auferstehung des Gerichts“ hervorkommen? Bei diesen handelt es sich offenbar um Personen, die sich nicht als solche erwiesen haben, deren Auferstehung eine „Auferstehung des Lebens“ ist.
2, 3. (a) Bedeutet das in Johannes 5:29 erscheinende Wort „Gericht“ eine Gerichtsverhandlung mit zwei Möglichkeiten der Beurteilung? (b) Wer steht in diesem Fall im Gericht, und was für ein Urteil wird gemäß anderen Bibelstellen über sie gefällt werden?
2 Bedeutet das Wort „Gericht“, das Jesus im Zusammenhang mit seinen Ausführungen über die „Auferstehung des Gerichts“ gebraucht, daß der, der vor Gericht steht, die Aussicht hat, von dem Richter günstig beurteilt zu werden? Nein! „Gericht“ bedeutet hier keine Gerichtsverhandlung mit zwei Möglichkeiten, der Möglichkeit, daß der Richter eine Person freispricht oder sie verurteilt und ihr eine Strafe zuerkennt.a „Gericht“ bedeutet Rechtsprechung, den verstandesmäßigen oder geistigen Vorgang, sich durch eine Erwägung des Tatbestandes ein Urteil zu bilden, die Urteilsfindung in einem Gerichtsfall.b Das Urteil muß günstig oder ungünstig sein. Wie ist das „Gericht“, das in Johannes 5:29 erwähnt wird, zu verstehen?
3 Die Tatsache, daß es sich in Johannes 5:29 um das Gericht an jenen handelt, „die Schlechtes verübt haben“, zeigt an, daß damit ein ungünstiges Urteil, ein Schuldspruch, gemeint ist. Über Personen, die gewohnheitsmäßig Schlechtes verüben, sagte Jesus: „Denn wer schlechte Dinge treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht getadelt werden. Wer aber das tut, was wahr ist, kommt zum Licht, damit seine Werke als solche kundgemacht werden, die in Harmonie mit Gott gewirkt worden sind.“ (Joh. 3:20, 21) Jakobus, der uns in seinem Brief (3:14-16) vor Eifersucht und Streitsucht warnt, sagte unter anderem: „Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern ist die irdische, animalische, dämonische. Denn wo es Eifersucht und Streitsucht gibt, da gibt es Unordnung und alles Schlechte.“ — Siehe Titus 2:8.
4. Auf welche Art des Richtens und des Gerichts wird in Judas 4, 14, 15 und Apostelgeschichte 7:7 Bezug genommen?
4 In einer Anzahl Bibeltexte haben die Wörter „richten“ und „Gericht“ den Sinn von verurteilen, verdammen oder Verurteilung, Verdammung. In Judas 4, 14, 15 lesen wir zum Beispiel: „Denn es haben sich gewisse Leute eingeschlichen, die durch die Schriften vor langem für dieses Gericht bestimmt worden sind, gottlose Menschen, welche die unverdiente Güte unseres Gottes zu einer Entschuldigung für Zügellosigkeit verkehren und sich gegenüber unserem alleinigen Gebieter und Herrn, Jesus Christus, als falsch erweisen.“ „‚Siehe, Jehova kam mit seinen heiligen Myriaden, um an allen das Gericht [krisis] zu vollziehen und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen.‘“ In Apostelgeschichte 7:7 heißt es über Ägypten: „‚Und diese Nation, der sie [die Israeliten] wie Sklaven dienen werden, werde ich richten‘, sprach Gott, ‚und nach diesen Dingen werden sie ausziehen und werden mir an dieser Stätte heiligen Dienst darbringen.‘“
5. Vor welchem Urteil sollte ein Neubekehrter bei der Erwägung einer Ernennung geschützt werden?
5 Der Apostel Paulus gab die Anweisung, daß kein Neubekehrter zum Aufseher eingesetzt werden soll, „damit er nicht vor Stolz aufgeblasen werde und dem Urteil [krima] verfalle, das über den Teufel gefällt ist“. — 1. Tim. 3:6.
6. Was für ein Urteil wird gemäß Offenbarung 18:8, 20 und 19:2 an Babylon der Großen vollstreckt?
6 Das Weltreich der falschen Religion, das durch Babylon die Große veranschaulicht wird, wird nach seiner Vernichtung keine Auferstehung mehr haben. Daher gibt Dr. Robert Young in seiner buchstäblichen Übersetzung der Bibel Offenbarung 18:8, 20 und 19:2 folgendermaßen wieder: „Im Feuer wird sie völlig verbrannt werden, denn stark ist der Herr Gott, der sie richtet.“ „Freut euch über sie, ihr Himmel, und ihr heiligen Apostel und Propheten, denn Gott hat euer Urteil an ihr vollzogen!“ „Denn wahr und gerecht sind seine Gerichte, weil er die große Hure gerichtet hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdarb, und er rächte das Blut seiner Diener an ihrer Hand.“
7. Von welcher Art des Richtens ist in Jeremia 51:9, Psalm 9:19, Joel 3:12 und Obadja 21 die Rede?
7 In hebräisch wird das Wort mischpát gebraucht, um den Gedanken „Ursache oder Grund zur Verurteilung“ zum Ausdruck zu bringen. Jeremia 51:9 sagt über Babylon: „Denn sein Gericht reicht bis an den Himmel.“ In Psalm 9:19 und Joel 3:12 lesen wir, daß die Nationen ein ungünstiges Gericht empfangen. Obadja 21 sagt über das böse Volk Esaus oder Edom: „Und es werden Retter auf den Berg Zion ziehen, um das Gebirge Esaus zu richten; und das Reich wird Jehova gehören.“
8. Auf was für ein Gericht wird in Johannes 7:51 und Matthäus 23:33 Bezug genommen?
8 Der jüdische Vorsteher Nikodemus verteidigte Jesus Christus mit den Worten: „Unser Gesetz richtet doch einen Menschen nicht, es sei denn, es habe ihn zuvor gehört und habe erkannt, was er tut?“ (Joh. 7:51) In Matthäus 23:33 sagt Jesus zu den jüdischen
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