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Erwachet! 1980
g80 22. 8. S. 28

Hast du ein Herz für Einsame?

„ICH bin alleinstehend, aber ich fühle mich keineswegs einsam. Ich habe so viele Freunde, wie ich mir wünsche. Doch ich bin gern allein“, schrieb eine Rentnerin, die eine erfolgreiche Geschäftsfrau gewesen war. Ihr Brief erschien in vielen führenden Zeitungen. Sie fuhr fort: „Eines Abends gegen 19.30 Uhr klopfte jemand an meine Tür. Da ich niemand erwartete, fragte ich durch die Tür, wer da sei. Es war eine Witwe, die auf demselben Gang wohnte wie ich. Wir kannten uns nicht näher, sondern grüßten uns nur kurz, wenn wir uns trafen. Sie sagte, sie fühle sich einsam und wisse nicht, was sie anfangen solle. Sie fragte, ob sie eintreten und sich etwas bei mir aufhalten dürfe.

Ich sagte ihr höflich, aber offen, daß ich zu tun hätte. ... Sie entschuldigte sich, weil sie mich gestört habe und ging wieder. ... Ich war ganz stolz auf mich, weil ich mir eine solch langweilige Gesellschaft vom Hals gehalten hatte. Am darauffolgenden Abend rief mich eine Freundin an und fragte, ob ich die Frau in meinem Haus kennen würde, die in der vergangenen Nacht Selbstmord begangen habe. Wer es noch nicht erraten hat — es war die Frau, die an meine Tür geklopft hatte.“

Wie schrecklich! Das Erlebnis zeigt, wie notwendig es ist, ein Herz für Personen zu haben, die sich einsam fühlen, und den biblischen Rat zu befolgen: „Redet bekümmerten Seelen tröstend zu“ (1. Thess. 5:14). Aber wie? Es ist notwendig, daß man Mitgefühl bekundet, daß man ihnen ein echter Freund ist. Man muß ihnen etwas Zeit widmen. Unsere Anwesenheit ist für solche Menschen häufig weit wertvoller als unser Rat.

Ein 16jähriges Mädchen, das Selbstmord begehen wollte, indem es sich vor ein fahrendes Auto warf, sagte flehentlich: „Ich wollte gar nicht sterben. Ich wollte nur, daß mir jemand Aufmerksamkeit schenkt.“ Diese Worte zeigen, wie wenig erforderlich ist, um einem einsamen Menschen zu helfen. Oft genügt schon ein Wort, ein kurzes Gespräch oder einfach eine Geste, die ihn wissen läßt, daß er für dich nicht „Luft“ ist. Widmest du einem solchen Menschen etwas von deiner Zeit?

Die meisten von uns kommen täglich oder wöchentlich mit Gruppen von Menschen zusammen. Das gibt uns Gelegenheit, mit verschiedenen Leuten Umgang zu pflegen und mit ihnen zu sprechen. Wenn man Personen Aufmerksamkeit schenkt, die etwas schüchtern oder zurückhaltend erscheinen, ermuntert man vielleicht jemand, der sich einsam fühlt.

Warum nicht Personen, die sich einsam fühlen, einladen, gemeinsam mit uns einen Teil unserer Freizeit zu verbringen? Manchmal mag die Gelegenheit günstig sein, sie in unsere Wohnung oder zu einem geselligen Beisammensein einzuladen. Lade sie nicht nur ein, weil du Mitleid mit ihnen hast, sondern weil du dir bewußt bist, daß sie eine Bereicherung sind, wenn man es versteht, sie aus ihrer Reserve herauszulocken.

Wer so ein Herz für andere hat, zeigt, daß es ihm daran gelegen ist, Personen beizustehen, die mit dem Gefühl der Einsamkeit zu kämpfen haben. Auch wendest du dann den hervorragenden von Jesus Christus aufgestellten Grundsatz an: „Wie ihr wollt, daß euch die Menschen tun, so tut auch ihnen“ (Luk. 6:31).

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