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LeserbriefErwachet! 1982 | 8. Mai
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Leserbrief
Die elektronische Kirche
Auch mir gefällt vieles nicht an der elektronischen Kirche. Aber Sie verdrehen die Botschaft der elektronischen Kirche ganz entsetzlich. Ich bezweifle, daß diese jemals irgend jemandem die Errettung für einen „monatlichen Scheck“ angeboten hat. Ihr Bericht ist verdreht und unverantwortlich — er ist kein gutes Zeugnis. Gottes Rettung erhalten wir durch ihn allein. Wir können sie uns nicht mit einem monatlichen Scheck erkaufen. Und wir können sie uns nicht durch Selbstverleugnung oder Leiden verdienen (obwohl ich glaube, daß wir nicht nur zu Zeugen berufen worden sind, sondern auch dazu, uns selbst zu verleugnen). Denn wir werden durch Gnade gerettet, und das ist nur durch Glauben möglich. Die Errettung ist eine Gabe Gottes (nicht aufgrund von Werken), wie uns Eph. 2:8, 9 deutlich zeigt.
G. N., Illinois, USA
Wir haben die Tatsachen nicht verdreht, sondern so dargestellt, wie sie sind, und haben uns bemüht, nicht an der Oberfläche zu bleiben, um die wahre Bedeutung der Geschehnisse zu ergründen. Wir haben nicht gesagt, daß verschiedene Prediger der elektronischen Kirche direkt die Rettung als Entgelt für einen monatlichen Scheck anbieten. Aber wir glauben, daß das bei vielen indirekt der Fall ist. Daß man sich die Errettung durch Selbstverleugnung oder Aufnehmen des Marterpfahls verdienen kann, ist nicht unsere Auffassung, aber Jesus sagte, daß das mit dazugehört, wenn wir ihm nachfolgen wollen. Und der Jünger Jakobus schrieb deutlich, Glaube ohne Werke sei tot (Luk. 9:23; Jak. 2:17, 26) (Red.).
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Kleines BibelquizErwachet! 1982 | 8. Mai
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LÖSUNG DES BIBELQUIZ
Siehe das Bibelquiz auf Seite 32.
● MIT AUSSATZ GESCHLAGEN
Murren ist — wie im Falle Mirjams — nicht lediglich eine Klage über einen Fehler. Es ist ein Ausdruck der Unzufriedenheit und wird oft dadurch hervorgerufen, daß sich der Betreffende zu sehr in den Vordergrund drängt. Deshalb demütigte Jehova Mirjam, indem er sie sieben Tage lang mit Aussatz strafte („Wachtturm“, 15. 4. 1979, S. 24).
● IM HAUS EINER PROSTITUIERTEN
Da sich Simson im feindlichen Philistäa befand, war das Haus der Prostituierten der einzige Ort, wo er eine Bleibe für die Nacht finden konnte. Der Bericht in Richter 16:1 sagt nicht, er habe ihre Dienste in Anspruch genommen. Doch die Philister mögen das vermutet haben, da sie planten, ihn am Morgen zu ergreifen. Statt dessen stand er um Mitternacht auf und riß die Flügel des Stadttores heraus, so daß die Stadt ohne Schutz war („Wachtturm“, 15. 5. 1979, S. 31).
● TAUFE TROTZ SCHLECHTER GESUNDHEIT
Die Bibel zeigt, daß die Taufe durch völliges Untertauchen sehr wichtig ist. Daher sollte, wenn irgend möglich, jemand selbst dann getauft werden, wenn wegen seines Zustandes ungewöhnliche Vorkehrungen getroffen werden müssen. Aber wir können darauf vertrauen, daß Jehova barmherzig ist und die Situation berücksichtigt, wenn es wegen körperlicher Gebrechen unmöglich ist, einen Neuen, der sich ihm hingegeben hat, zu taufen („Wachtturm“, 15. 7. 1979, S. 31).
● BEGINN DER VERGÖTTERUNG DES ICHS
Die Erscheinung des Ichkults geht bis zum ersten Menschenpaar zurück und wurde auch für die letzten Tage prophezeit. Die Bibel sagt in 2. Timotheus 3:1, 2 („Bruns“) voraus, daß dann „die Menschen nur noch an sich denken“ würden („Erwachet!“, 22. 7. 1979, S. 6).
● LOT BIETET SEINE TÖCHTER AN
Obwohl Lot zunächst nicht wußte, daß er Engel aufgenommen hatte, mochte er inzwischen erkannt haben, daß es sich um Boten Gottes handelte. Daher mag er sich gesagt haben, er würde nötigenfalls lieber seine beiden Töchter opfern, obgleich er sehr an ihnen hing. Bestimmt konnte er davon überzeugt sein, daß Jehova, wenn es sein Wille wäre, seine Töchter ebenso beschützen konnte, wie er Sara in Ägypten beschützt hatte. Letztlich blieben seine Töchter auch in Sicherheit („Wachtturm“, 15. 3. 1980, S. 30).
● SOLLTE MAN KINDER KÖRPERLICH ZÜCHTIGEN?
Die Bibel zeigt, daß körperliche Züchtigung durchaus angebracht sein kann. Es heißt in Sprüche 23:13, 14 („Einheitsübersetzung“): „Wenn du ihn schlägst mit dem Stock, wird er nicht sterben. Du ... bewahrst ... sein Leben vor dem Untergang“ („Erwachet!“, 8. 8. 1979, S. 28).
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