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Bekunde Wertschätzung für die Offenbarungen GottesKönigreichsdienst 1970 | Januar
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die Geistlichkeit gerne äußern. Doch werdet ihr bemerken, daß viele dieser Menschen noch an Gott glauben und lernen möchten, wie sie ihn mit Geist und Wahrheit anbeten können. Der Vater sucht solche Anbeter. — Joh. 4:23.
4 Auch während des Wachtturm-Feldzuges werden einige Ausgaben des Wachtturms Artikel enthalten, die großes Interesse bei den Menschen finden, die Gerechtigkeit lieben und sich danach sehnen, die Wahrheit zu erfahren. Diese Zeitschriften werden auf freundliche, aber nachdrückliche Weise zeigen, wie dringlich es ist, daß gerechtigkeitsliebende Menschen die falsche Religion verlassen und sich Jehovas Volk jetzt, während es noch Zeit ist, anschließen, um den Willen Gottes zu tun. Die Menschen benötigen diesen Aufschluß JETZT! Wir werden während des Wachtturm-Feldzuges das Vorrecht haben, ihnen diesen Aufschluß zu geben.
5 Der Haus-zu-Haus-Dienst bietet uns die günstigste Möglichkeit, Abonnements aufzunehmen. Ein Bruder hatte während des Feldzuges im Vorjahr 100 Abonnements aufgenommen. Nach dem Geheimnis seines Erfolges gefragt, sagte er, daß er viel Zeit im Haus-zu-Haus-Dienst verbringt. Dieser Bruder ist 81 Jahre alt. Wir beten, daß Jehova euch mit Erfolg und schönen Erfahrungen segnen möge, während ihr eure Verhältnisse so regelt, daß ihr euch regelmäßig am Haus-zu-Haus-Dienst beteiligen könnt.
6 Ein anderer Bruder nahm 125 Abonnements bei Bekannten und Verwandten auf. Bietet auf jeden Fall euren Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen Abonnements an. Ihr werdet euch vielleicht dazu entschließen, einige Abonnements zu verschenken. Wenn ihr dies tut, könnt ihr am oberen Rand des Abonnementszettels vermerken, daß es sich um ein Geschenkabonnement handelt und ihr es aufgegeben habt. Die Gesellschaft wird den Empfänger gern diesbezüglich verständigen.
7 Eine Schwester nahm während des Straßendienstes fünf Abonnements auf. Als Vorübergehende nach dem Preis der Zeitschrift fragten, erwiderte sie: „Fünf Mark im Jahr.“
8 Da die Zeit und die Botschaft, die wir überbringen, so dringlich sind, besteht aller Grund, beim Anbieten der Abonnements Eifer zu bekunden und andere zu ermuntern, mit Gott und seinen Offenbarungen vertraut zu werden. Auf diese Weise zeigen wir unseren Mitmenschen, daß wir sie lieben, und beweisen unsere Wertschätzung Jehova gegenüber dafür, daß er uns geholfen hat, mit ihm und seinen Offenbarungen vertraut zu werden.
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Die gute Botschaft wirkungsvoll darbietenKönigreichsdienst 1970 | Januar
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Die gute Botschaft wirkungsvoll darbieten
1 Unser Erfolg im christlichen Predigtdienst von Haus zu Haus hängt davon ab, wie genau wir die Methoden Jesu und seiner Apostel nachahmen. Die Schriften zeigen uns, daß sie sich mit Menschen unterhielten, um ihre Ansichten zu ermitteln. Nachdem ihnen das gelungen war, sprachen sie in aller Offenheit mit ihnen, so daß die Wahrheit in das Herz der Zuhörer „hinabgetönt“ wurde. — Matth. 16:13-16; Apg. 17:3-4, 16-18, 22-24.
2 Es ist angebracht, gleich von Anfang an, ehe wir die Bibel aufschlagen, uns mit den Menschen zu unterhalten und sie einzuladen, sich zu äußern. Als Paulus in Athen war, lernte er durch das, was er sah, und durch Gespräche mit denen, die er antraf. (Apg. 17:16, 17) Diese Methode ist immer noch die wirkungsvollste. Wir können nicht wissen, was jemand glaubt, es sei denn, er spricht darüber. Ein Wohnungsinhaber mag zum Beispiel ein Kreuz tragen. Ist er katholisch oder evangelisch? Ist er mit den Dingen einverstanden, die sich in seiner Kirche ereignen? Man kann nur durch seine Äußerungen die Antworten auf diese Fragen erhalten.
3 Es mag aus diesem Grunde gut sein, sofort nach einigen kurzen einleitenden Bemerkungen die Person mit dem Thema bekannt zu machen, das man zu besprechen wünscht, und sie gleich von vornherein zu fragen: „Was meinen Sie, was der Grund ist, daß es soviel religiöse Verwirrung gibt?“ Du magst feststellen, daß es in deinem Gebiet angebracht ist, die Frage anders zu formulieren. Auch kannst du weitere Fragen stellen, wie zum Beispiel: „Sie mögen in Zeitungen von der Unruhe gelesen haben, die in verschiedenen Religionen herrscht. Hat dies Ihre Kirche irgendwie berührt? Warum hält diese religiöse Verwirrung an? Wie denken Sie darüber?“
4 Es ist wichtig, daß wir den Grund im Sinn behalten, weshalb wir Fragen stellen. Wir müssen aufrichtig sein. (2. Kor. 2:17) Wir sind aufrichtig daran interessiert, zu erfahren, was die Person glaubt. Wir sind an ihr persönlich interessiert. Deswegen ist die Art, wie wir die Frage stellen, genauso wichtig wie das, was wir fragen. Forsche auf eine höfliche, freundliche Weise nach, und rege sie zum Denken an; ermuntere sie zum Reden. Sie sollte das Gefühl haben, daß sie eingeladen ist, sich zu äußern.
5 Wenn die Person antwortet, dann respektiere ihre Ansichten. Es ist nicht erforderlich, daß wir sie bei jeder verkehrten Äußerung überführen müssen. Wenn sie die Wahrheit sucht, wird sie die Einzelheiten durch ein Studium verstehen. Ermittle lieber zunächst, ob es gemeinsame Gesichtspunkte gibt. Auch wenn es sich nur um einen Punkt handelt, so können wir ihre Aufmerksamkeit darauf lenken und sie wissen lassen, daß wir ihre Äußerung vernünftig finden. Dies bedeutet natürlich nicht, daß wir Zeit bei solchen Menschen verlieren werden, die darauf bestehen, die Unterhaltung zu beherrschen, die aber nicht den Wunsch haben, die Wahrheit kennenzulernen.
6 Wenn wir Bibeltexte lesen oder zitieren und die Literatur anbieten, möchten wir, wenn es irgendwie möglich ist, die Aufmerksamkeit des Wohnungsinhabers fesseln. Dies verlangt Direktheit. Wir haben jetzt einige seiner Gedanken ermittelt und sind somit besser in der Lage, ihm die Wahrheit darzulegen. Mache ihn in der gleichen Art der Unterhaltung auf die Bibeltexte aufmerksam. Diese üben Macht aus und können ihn zum Denken veranlassen. (Hebr. 4:12) Es genügt aber nicht, lediglich Bibeltexte zu lesen. Hilf dem Wohnungsinhaber, den Sinn des Verses zu verstehen. In 2. Timotheus 4:3, 4 wird zum Beispiel der Gedanke betont, daß sich einige von der Wahrheit abwenden werden. Es stimmt auch, daß heute viele die Wahrheit nicht annehmen wollen oder Irrtum bloßgestellt haben möchten. Deswegen herrscht auf dem Gebiet der Religion so viel Verwirrung.
7 Wenn man Johannes 4:23 betrachtet, kann man in ähnlicher Weise deutlich zeigen, daß die Wahrheit vorhanden ist. Es gibt eine wahre Anbetung, und es gibt wahre Anbeter. Der Vater sucht solche Anbeter.
8 Bei manchen Menschen ist Religion noch ein heikles Thema. Eine wachsende Anzahl Menschen empfindet aber Abscheu. Wir möchten, wenn es möglich ist, uns mit den Menschen unterhalten und ermitteln, wie sie zu diesem Thema stehen. Die biblischen Gedanken, die wir danach betonen, mögen von Person zu Person verschieden sein. Wir werden aber unter keinen Umständen unfreundlich oder taktlos sein. Freundlichkeit ist eine Frucht des Geistes Gottes und sollte immer in unserem Leben und unserer Sprache Ausdruck finden. (Gal. 5:22; 2. Kor. 6:3, 4, 6) Versuche deswegen, Menschen zum Reden zu veranlassen. Bediene dich dann einer Art, die Wahrheit darzulegen, die direkt genug ist, daß der Wohnungsinhaber den Gedanken versteht und ihm geholfen wird, entsprechend zu handeln, wenn er günstig gesinnt ist. — Apg. 13:48.
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FragekastenKönigreichsdienst 1970 | Januar
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Fragekasten
● Was kann dem Wohnungsinhaber angeboten werden, wenn er die Zeitschriften nicht abonniert?
Zwei Zeitschriften gegen den Beitrag von -,50 DM können ihm angeboten werden. Du kannst auf diese Weise eine Zeitschriftenroute einrichten. Vielleicht wirst du feststellen, daß er ein Abonnement aufnehmen möchte, nachdem er die Zeitschriften gelesen hat.
Eines der Bücher in Taschenformat — das „Wahrheits“- oder das „Evolutions“-Buch oder das Buch „Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes?“ — kann gegen den Beitrag von 1,25 DM angeboten werden.
Mache auf jeden Fall den Wohnungsinhaber mit unserem kostenlosen, sechsmonatigen Bibelstudienkurs bekannt. Du magst den Wunsch haben, die Art und Weise, wie das Studium durchgeführt wird, zu zeigen, oder wenn es ungelegen ist, kannst du vielleicht vereinbaren, dies zu einem späteren Zeitpunkt zu demonstrieren. Denke daran, daß wir, wenn es irgendwie möglich ist, Heimbibelstudien bei den Menschen einrichten und durchführen wollen. Wir möchten Jünger aus den Menschen machen. Mache deswegen weiterhin rechten Gebrauch von dem Bibelstudientraktat.
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