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  • g79 8. 9. S. 29-31
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1979
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  • Kirche verantwortlich für Spekulationen
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  • Riesige neue „Würmer“
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  • Roms Kunstdenkmäler bedroht
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Erwachet! 1979
g79 8. 9. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Überraschungen vom Jupiter

◆ Als das Raumschiff Voyager 1 im März den Jupiter passierte, sorgten die Kameras des Raumschiffes für einige Überraschungen. Die Wissenschaftler stellten fest, daß der Jupiter wie der Saturn und der Uranus einen Ring hat. Er besteht aus dunklen Gesteinstrümmern und wird auf weniger als 30 Kilometer Dicke und 8 000 Kilometer Breite geschätzt. Im Vergleich dazu sind die deutlich sichtbaren Ringe des Saturns weniger als 16 Kilometer dick, aber etwa 270 000 Kilometer breit. Die Existenz des Jupiterringes stützt die im Jahre 1849 aufgestellte Theorie des französischen Astronomen Edouard Roche, daß sich innerhalb des 2,45fachen Radius eines Planeten keine Monde, sondern nur ein Ring befinden kann. Er berechnete, daß die vom Mutterplaneten ausgehenden Anziehungskräfte jeglichen umlaufenden Satelliten innerhalb dieser sogenannten „Roche-Grenze“ in Stücke zerreißen würde.

Außerdem filmte die Kamera des Raumschiffes am Nordpol des Jupiters etwas, was die Wissenschaftler als „das größte Nordlicht“ bezeichneten, das „die Menschheit jemals gesehen hat“. Sie glauben, daß die auf dem Jupiter wirksamen Kräfte denen ähneln, die das schöne Nordlicht auf der Erde hervorrufen. Allerdings soll das Nordlicht des Jupiters mindestens 29 000 Kilometer lang sein, was mehr als dem doppelten Durchmesser der Erde entspricht.

Ebenfalls überrascht waren die Wissenschaftler über die zahlreichen noch tätigen Vulkane auf dem Io, dem innersten der größeren Jupitermonde. Sie hatten einen kalten, kraterbedeckten Mond erwartet, der dem Mond der Erde ähnelt, aber „es scheint, daß der Dampf, der Aschenregen und die Lavaströme globaler Vulkane immer noch die Oberfläche dieses Mondes formen“, berichtet die New York Times. Diese noch tätigen Vulkane sind die ersten, die man außerhalb der Erde entdeckt hat.

Kirche verantwortlich für Spekulationen

◆ Das Berufungsgericht des 4. Distrikts von San Diego (Kalifornien) entschied vor kurzem, daß die Vereinigte Methodistenkirche für Schadensfolgen haftbar gemacht werden kann, die durch ein mit ihr verbundenes weltliches Unternehmen verursacht wurden. Bewohner von Altersheimen hatten die Kirche wegen Betruges angeklagt, als die mit ihr verbundene Firma „Pacific Homes“, eine Gesellschaft für Altersheime, bankrott ging. Samuel Witwer, der Anwalt der Kirche, erklärte, daß der Beschluß „in diesem Land nachteilige Folgen für die Religion haben wird“. Der Richter entgegnete, daß solche „nachteiligen Folgen“ in Betracht gezogen werden sollten, „bevor man sich auf wirtschaftliche Wagnisse einläßt“. Außerdem sagte er: „Nichts, was unser Staat oder unser Oberstes Bundesgericht bisher gesagt hat, hat auch nur im entferntesten angedeutet, daß man unter dem Deckmantel der Religion ungestraft die Öffentlichkeit betrügen darf.“

Schweiz als UN-Mitglied?

◆ Ihrer Politik der strikten Neutralität zuliebe trat die Schweiz weder dem Völkerbund noch den UN bei, obwohl sie für viele Konferenzen dieser beiden Organisationen als Gastgeber diente. Allerdings zieht die Schweiz jetzt eine Mitgliedschaft in Erwägung. „Auf ihre Tradition der Neutralität hin angesprochen“, schrieb die New York Times, „bemerkten Schweizer Politiker, es sei Österreich und Schweden gelungen, neutral zu bleiben, obwohl sie der Weltorganisation beigetreten seien.“

Kein Medikament ohne Risiko

◆ Bei einem gemeinsamen Treffen des Schwizerischen Apothekervereins und der Verbindung der Schweizer Ärzte wurde die Feststellung getroffen, daß es kein absolut sicheres Medikament gibt. Eindringlich gewarnt wurde vor einer illegalen Überschwemmung des Marktes mit chinesischen Pflanzenheilmitteln. Analysen hätten ergeben, daß die Pillen statt der angepriesenen Heilpflanzen große Anteile von Dexamethason und Indomethazin enthalten würden. Die unkontrollierte Einnahme dieser Substanzen könne äußerst gefährliche Nebenwirkungen, wie z. B. Magendurchbruch, hervorrufen. Blindes Vertrauen in neu angepriesene Pillen sei ebenso unangebracht wie unnötige Angst vor Arzneimitteln. Für den Arzt gelte es, Risiken abzuwägen, da bei wirksamen Medikamenten im allgemeinen eher mit Nebenwirkungen zu rechnen sei. Die Möglichkeit, das verschiedene Medikamente ungünstig zusammenwirken könnten, erfordere die Zusammenarbeit zwischen Apotheker und Arzt.

Das vergessene Viertel der Erde

◆ Werden die Armen der Welt allmählich aufholen? Edouard Saouma, Direktor der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft, führte kürzlich aus, daß „die Armut in allen Entwicklungsländern nicht nur anhält, sondern in den meisten eigentlich zunimmt“. Er sagte zu einer Delegation für Ernährungsfragen, die aus mehr als 100 Ländern kam: „Es ist ein tragischer Anachronismus, daß mehr als eine Milliarde Menschen in ländlichen Gebieten ein Leben in Armut und Elend fristen müssen. Mehr als 450 Millionen leiden an extremer Unterernährung.“

Den Ruhestand erlernen

◆ Bei Interviews mit 500 weiblichen und 500 männlichen älteren Arbeitnehmern gaben 30 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen an, Angst vor dem Ruhestand zu haben. 32 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen räumten ein, sie hätten noch nicht darüber nachgedacht, was „nachher“ aus ihnen werde. Die Untersuchung ergab einerseits, daß ein beträchtlicher Teil der älteren Menschen in eingeschränkter Form weiterarbeiten möchte — sogar beim selben Arbeitgeber. Andererseits konnte man den Angaben vieler Befragter entnehmen, daß sie sich in Wirklichkeit noch gar nicht mit der Frage beschäftigt haben, wie sie den Ruhestand verbringen werden. Zu den unrealistischen, beiläufigen Antworten gehörte „Spazierengehen“ und „Reisen“. Durch die veränderten Lebensumstände, die die Pensionierung mit sich bringt, können Beschwerden auftreten, die keine körperlichen, sondern seelische Ursachen haben.

Raumfahrerkrankheit?

◆ Sowjetische Biologen erforschen die Folgen, die längere Aufenthalte im Weltraum für den Körper des Menschen haben. Oleg Gazenko, Direktor des sowjetischen Forschungsinstituts für medizinische Biologie, äußerte, daß „einige Mikroben, die in jedem Menschen existieren, nachweislich imstande sind, sich unter den Bedingungen eines Weltraumfluges von harmlosen Mikroben zu krankheitserregenden Mikroben zu verändern“. Wurden die anfangs „harmlosen“ Mikroben wirklich zu „Krankheitserregern“, oder wurden sie schädlich aufgrund der veränderten Lebensumstände ihrer menschlichen Wirte? Wenn letzteres der Fall ist, könnte das die Schlußfolgerung nahelegen, daß Krankheiten die ja nicht von unserem liebevollen Schöpfer ins Dasein gerufen wurden, von Organismen hervorgerufen werden könnten, die gutartig wären, wenn der Mensch nicht unvollkommen geworden wäre.

Riesige neue „Würmer“

◆ Im Pazifik leben in ca. 2 400 Meter Tiefe in 3 Meter langen, selbstgebauten Röhren Würmer einer bisher unbekannten Art. Das U-Boot Alvin brachte von einer Tauchfahrt einen Vertreter dieser Art zur Beobachtung mit, und Wissenschaftler sagen, er sei so ungewöhnlich in seiner Anatomie, daß er zu einer vollkommen neuen Unterabteilung des Tierreiches gehören könnte. Er hat keinen Mund und keine Augen, und ein Mitglied des Kuratoriums von der Smithsonian Institution sagt, daß es für einige Teile des Nervensystems dieses Wurms „im ganzen Tierreich nichts Vergleichbares gibt“. Die lange Röhre, in der das Geschöpf lebt bildet es offensichtlich schichtenweise durch eigene Absonderungen. Diese Substanz soll so widerstandsfähig sein, daß sie „sogar eine Rasierklinge stumpf macht“.

Beste Versuchspersonen für Impfstoff

◆ Die amerikanische Behörde für ansteckende Krankheiten benötigte in ihrem Labor in Phoenix (Arizona) Versuchspersonen für die Erprobung eines neuen Impfstoffes gegen Serumhepatitis. Serumhepatitis „wird durch Bluttransfusionen, durch unreine Injektionsspritzen und Zahnarztinstrumente und durch Geschlechtsverkehr übertragen“, erklärt der Journalist für Medizin der Zeitschrift Arizona Republic’s. Wer wären die besten Versuchspersonen? Dr. Wolf Szmuness, Professor für Epidemiologie an der Columbia University School of Public Health antwortet: „Da männliche Homosexuelle der Teil der Bevölkerung sind, der am häufigsten den Geschlechtspartner wechselt, grassiert diese Krankheit in ihren Reihen. Sie geben das zu und sind sich der unerfreulichen Folgen der Krankheit bewußt. Durch Vermittlung ihrer Organisation in Phoenix und New York haben sie sich daher als Versuchspersonen zur Verfügung gestellt.“

Die vielseitigen Tränen

◆ Tränen geben nicht nur über den Gemütszustand eines Menschen, sondern auch über seinen Gesundheitszustand Aufschluß. Angeblich verrät die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit, welche Medikamente jemand einnimmt und wie sie der Körper verarbeitet. Tränenforscher sind davon überzeugt, daß die in den Tränen enthaltenen Enzyme auch etwas über die Erbmerkmale eines Menschen aussagen. Man könne herausfinden, ob jemand Träger von Erbanlagen einer Stoffwechselkrankheit — zum Beispiel der seltenen Tay-Sachs-Krankheit — ist. Einige Tränenstudien sind für die Träger weicher Kontaktlinsen von Bedeutung: Befinden sich nämlich in der Tränenflüssigkeit des Auges Spuren von Medikamenten, dann könnten sie sich an den weichen Kontaktlinsen ablagern und Mißempfindungen auslösen.

Roms Kunstdenkmäler bedroht

◆ Der Bürgermeister von Rom, Giulio Argan, hat sich an die Erziehungs-, Wissenschafts- und Kulturorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) gewandt, um in seiner Stadt dem Verfall Tausender historischer Monumente entgegenzuwirken. Außer Geld sei vor allem der Rat von Wissenschaftlern gefragt. Die Luftverschmutzung und die Erschütterung durch den Verkehr seien dafür verantwortlich, daß im Jahr 2000 viele Statuen und Säulen in Rom zerbersten würden. Die radikalste Lösung — in der Innenstadt den Verkehr zu verbieten — wäre nicht ohne eine städtische Umstrukturierung durchführbar.

Vitamin C und Krebs

◆ Der Chefchirurg des Krankenhauses Torigai in Fukuoka (Japan) behauptet, Vitamin C verlängere das Leben von Krebspatienten, die sich im Endstadium befänden. In einem Zeitraum von vier Jahren verabreichte er dieses Vitamin in 99 Fällen, die als hoffnungslos galten, indem er täglich 44 Personen 1,5 Gramm gab und 55 Personen 29 Gramm. „Bis zum August 1978 hatte die durchschnittliche Überlebensdauer nach der Behandlung mit Vitamin C in der zweiten Gruppe 201 Tage, in der ersten Gruppe jedoch nur 43 Tage betragen“, berichtet die in Tokio erscheinende Zeitung The Daily Yomiuri. Gemäß der Aussage des Arztes sind heute, also nach drei Jahren, noch fünf Patienten der Gruppe, die die hohe Dosis erhielt, am Leben. Seine Ergebnisse sollen weitgehend mit denen von Linus Pauling, Nobelpreisträger für Chemie, übereinstimmen, der vor einem Jahr in Schottland einer Gruppe von Krebspatienten, die sich im Endstadium befanden, Vitamin C verabreichte. Pauling sagte, daß diese Patienten nach ihrer Erkrankung viermal so lange lebten wie solche die das Vitamin nicht erhielten.

Spielzeug-„Bibliotheken“

◆ In Skandinavien geboren, hat die Idee des bibliothekenartigen Spielzeugverleihs auch in der Schweiz Fuß gefaßt. Es sind Dutzende von sogenannten Ludotheken entstanden die gegen eine geringe Gebühr Spiele oder Spielzeug (vom einfachen Puzzle bis zum anspruchsvollen Baukasten) an Kinder und Erwachsene verleihen. Dank dieser Einrichtung können Kinder zur richtigen Zeit das Richtige spielen, ohne daß sich die Eltern in Unkosten stürzen. Es bietet sich die Möglichkeit, Spielsachen zu testen, die man später im Einzelhandel erwerben kann, sofern man festgestellt hat, daß sie sich für das Kind eignen. Zudem wird das Verantwortungsbewußtsein der Kinder gefördert, da die Spielsachen in gutem Zustand zurückgebracht werden müssen.

1 000 Jahre alte Butter

◆ Die sowjetische Presseagentur Tass berichtet, daß Archäologen einen großen Tonkrug mit Butter entdeckt haben, der ungefähr 1 000 Jahre alt sein soll. Die in der alten zentralasiatischen Stadt Aktobe aus drei Meter Tiefe geborgene Butter soll sich in Farbe und Geruch kaum von frischer Butter unterscheiden. Tass erklärte: „Das ist ein seltener Fund, der uns helfen wird, die Methoden der langfristigen Aufbewahrung natürlicher Fette zu verbessern.“

Jungfräulichkeitswettbewerb

◆ Althergebrachte Traditionen der Zulu, des in Südafrika dominierenden Negerstammes verlangen, daß Frauen keusch bleiben, bis sie heiraten. Allerdings ist wie in vielen anderen Ländern dieser Standard auch dort ins Wanken geraten. Vulindaba Ngcobo, Häuptling der östlichen Provinz Natal, sagte: „Es gibt zuviel Unmoral, zuviel Prostitution und zu viele uneheliche Geburten unter unseren jungen Leuten, und das müssen wir ausrotten.“ Dieser südafrikanische Stammeshäuptling setzte einen Preis aus für diejenige Region in seinem Verwaltungsbezirk, die die meisten Jungfrauen vorweisen kann. Zu diesem Zweck führte er in seinem Bezirk „Jungfräulichkeitstests“ ein. Bisher wurden etliche unverheiratete Zulufrauen von älteren Frauen untersucht und einigen wurde die Jungfräulichkeit „bescheinigt“. Der Häuptling sagte: „Die Tests sind obligatorisch, und jedes Mädchen, das nicht in der Testhütte erscheint, muß eine Strafe von 40 Rand [ungefähr 100 DM] zahlen. Jedes Mädchen, das den Test nicht besteht, muß 10 Rand Strafe zahlen, wenn man ihren Verführer nicht ausfindig machen kann. Läßt sich feststellen, wer der Verführer war, und gibt er zu, das Mädchen entjungfert zu haben, muß er den Eltern des Mädchens zwei Stück Vieh geben.“

Mit acht Jahren bereits Verbrecher

◆ Polizeibeamte in Fort Lauderdale (Florida) fragen sich, ob ein straffälliger achtjähriger Junge bereits ein „Karriere-Krimineller“ ist. „Ich weiß nicht, ob [ihm] noch geholfen werden kann“, sagte ein Regierungsbeamter. Der Junge wurde in weniger als fünf Monaten achtmal verhaftet, vor kurzem zweimal in einer Woche wegen Autodiebstahls.

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