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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
w53 15. 10. S. 638

Filipinos beschämen Fanatiker

IN Mangaldan, Philippinen-Republik, hatten Jehovas Zeugen mit dem Bürgermeister Vorkehrungen getroffen, um den öffentlichen plaza und kiosk (runder überdachter Orchesterstand) für eine Serie von vier öffentlichen Vorträgen zu benutzen. Der letzte sollte am 1. März 1953 um 17.00 Uhr als Höhepunkt der dreitägigen Versammlung von Jehovas Zeugen abgehalten werden.

Nachdem der katholische Priester erfuhr, daß eine Versammlung von Jehovas Zeugen abgehalten werden sollte, hielt er eine Predigt und warnte die Katholiken, Jehovas Zeugen nicht in ihren Heimen aufzunehmen, weil dann ihre Wohnungen angezündet würden. Er ging auch persönlich von Wohnung zu Wohnung und drang auf Wohnungsinhaber ein, die zugesagt hatten, Jehovas Zeugen für die Dauer der Versammlung aufzunehmen, die Zeugen Jehovas nicht hineinzulassen. Ein gewisser Herr Lambino, der zwei der Zeugen aufnahm, erzählte ihnen, wie er dem Priester geantwortet hätte. Herr Lambino sagte:

„Steht es nicht in den Schriften geschrieben: Liebe dein Mitgeschöpf wie dich selbst? Sind die Zeugen Tiere, daß ich sie nicht aufnehmen soll? Sind sie schlechte Leute? Ich kann keine Schriftstelle finden, die besagt: Liebe nur deinen Mitkatholiken. Angenommen, ich besuche auch Orte von Jehovas Zeugen und bitte sie, mich in ihren Heimen zu beherbergen. Ich glaube nicht, daß sie mir sagen würden: ‚Bleiben Sie nicht in unserem Heim, da Sie Katholik sind.‘ Deshalb werde ich Jehovas Zeugen so lange in meinem Hause wohnen lassen, so lange sie wollen.“

Drei Tage bevor der öffentliche Vortrag gehalten werden sollte, wurden die Zeugen von dem amtierenden Bürgermeister unterrichtet, daß Vorkehrungen getroffen worden waren, dem Mangaldaner Fiesta-Executive-Komitee den plaza am 1. März zur Benutzung zu geben. Man wandte sich an den Gouverneur der Provinz und den Hauptmann der Bundespolizei, die beide Anweisungen herausgegeben hatten, zur Unterstützung der Zeugen in ihrer Stellung.

Als die Zeugen den plaza betraten, fanden sie eine Pöbelrotte von Grobianen vor, von denen viele mit Knüppeln und leeren Flaschen bewaffnet waren. Die Ortspolizei und der amtierende Bürgermeister waren fest entschlossen, den öffentlichen Vortrag zu verhindern. Dr. Garcia, der dem Fiesta-Komitee vorstand, drohte damit, den Redner zu töten, wenn er den kiosk beträte, der als des Redners Podium dienen sollte, und ein anderer Beamter erinnerte ihn daran, daß einer der Zeugen Jehovas kürzlich unter ähnlichen Umständen getötet wurde.

Die Zeugen jedoch setzten die Ansprache mit Hilfe einer transportablen Lautsprechereinrichtung fort. Dann begann eine Kapelle zu spielen, um die Stimme des Redners zu übertönen. Die Bundespolizei kam an und ließ die Kapelle aufhören. Kurz nach dem Vortrag kam der Gouverneur Rodriguez an. Er war gekommen, um die Einweihungsansprache zu halten, aber nachdem er erfuhr, was vorgefallen war, zog er vor, seine Rede mit folgenden Bemerkungen zu beginnen:

„Was war heute nachmittag passiert? Was habt ihr den Zeugen Jehovas getan? Warum habt ihr ihre Versammlung gestört? Wißt ihr nicht, daß unser Gott, der Schöpfer, ein Gott der Liebe und der Gerechtigkeit ist? Wißt ihr nicht, daß Gott gesagt hat: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst? Sind die Zeugen Jehovas Friedensstörer? Warum gewährtet ihr ihnen nicht ihr verfassungsmäßiges Recht? Wißt ihr nicht, daß die Zeugen praktisch aus allen Städten von Pangasinan gekommen waren? Was werden sie ihren Freunden und Verwandten erzählen, wenn sie zurückkehren? Sie werden sagen, die Mangaldaner Stadtbeamten sind religiöse Fanatiker. Wo habt ihr heute nachmittag euren Kopf gehabt? Ihr habt einen schlechten Eindruck gemacht. Ihr habt eine beschämende Haltung gegen die Zeugen Jehovas gezeigt. Glaubt ihr, daß, wenn ihr sterbt, euch Gott annehmen wird, weil ihr ein Arzt, ein Bürgermeister, ein Anwalt oder ein Gouverneur seid? Nein! Aber Gott wünscht Menschen, die Liebe ausüben, Gerechtigkeit, Geduld und Freundlichkeit. Was ihr den Zeugen Jehovas gezeigt habt, ist ein Greuel in den Augen Gottes. Schämt euch, Mangaldaner Beamten!“ Nach Beendigung seiner Einweihungsansprache war vorgesehen, daß Dr. Garcia sprach, derjenige, der die Aktion gegen Jehovas Zeugen anführte. Jedoch war er so überrascht durch das, was der Gouverneur gesagt hatte, daß er darum bat, auf Grund von Schwäche entschuldigt zu werden. Es erübrigt sich zu sagen, daß dieser Vorfall weit in der Provinz Pangasinan bekannt wurde, so wie der Gouverneur es gesagt hatte.

Auf diese Weise helfen Menschen guten Willens, religiöse Fanatiker bloßzustellen und zu beschämen.

Alles darum, von dem ihr wünscht, daß Menschen es euch tun, müßt ihr gleicherweise ihnen tun; dies ist in der Tat das, was das Gesetz und die Propheten bedeuten. — Matth. 7:12, NW.

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