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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1964
w64 15. 8. S. 508-512

Babylons Religion läßt die Welt auf ein Trugbild vertrauen

WENN sich Einzelpersonen oder ganze Völker von Gott abwenden und die wahre Anbetung verlassen, die sich auf Gottes Wort, die Bibel, gründet, wenden sie sich unwillkürlich der Anbetung irgendeiner anderen Sache zu. Gemäß der dem Menschen innewohnenden Eigenart werden sie irgend etwas anderes anbeten oder zu etwas Höherem aufschauen. Das mag zur Anbetung eines politischen Führers oder zum Staatskult führen. Es mag auch sein, daß Tiere oder unbelebte Gegenstände angebetet werden. Die Geschichte offenbart, daß auf diese Weise eine Unmenge Götter entstanden ist, so daß es heute eine Reihe von Völkern gibt, deren Götter so zahlreich sind wie die Angehörigen des betreffenden Volkes.

Hand in Hand mit der steigenden Anzahl von Göttern geht die Vervielfachung falscher Lehren, die den Sinn der Menschen immer mehr vergiften. Immer mehr wird das Handeln solcher Menschen von Furcht und von der Sklaverei ihrer falschen Religion bestimmt. Daraus entspringen Schlechtigkeit und Entwürdigung. Der Apostel Paulus schildert den Zustand, in dem sie sich befinden, mit den Worten: „Und da sie es nicht billigten, sich in genauer Erkenntnis an Gott zu halten, überließ Gott sie einem mißbilligten Geisteszustand, so daß sie Dinge taten, die sich nicht geziemen, erfüllt, wie sie waren, mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, ... Neid, Mord, Streit ...“ — Röm. 1:28-32, NW.

Wem ist diese Anbetung in Wirklichkeit zugewandt, wenn solche Götzenbilder ohne Leben sind und nichts wissen, und wenn auch der Größte unter den Menschen nur ein sterblicher Mensch aus Fleisch und Blut ist gleich dem, der ihn verehrt? Sie wendet sich an den großen Gegner Gottes, Satan, den Teufel. Wer diese Anbetung pflegt, wird zu einem Diener Satans. Paulus schreibt: „Wißt ihr nicht, daß ihr, wenn ihr euch fortgesetzt jemandem als Sklaven darstellt, um ihm zu gehorchen, dessen Sklaven seid, weil ihr ihm gehorcht, entweder der Sünde, die zum Tode führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt?“ Mehr und mehr werden solche Menschen gleich dem Gott, den sie anbeten. Sie können in der Tat als Kinder Satans bezeichnet werden. Jesus machte auf diese Art geistiger Familienbande aufmerksam, als er sich über eine bestimmte Gruppe von religiösen Menschen äußerte, die sich ihrer Abstammung von dem Patriarchen Abraham rühmten. Er sagt: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun.“ Der Apostel Johannes schrieb einige Zeit später: „Hieran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott.“ — Röm. 6:16; Joh. 8:38-44; 1. Joh. 3:10, NW; Ps. 96:5; 1. Kor. 10:20.

Babylon, das einst diesen Lauf einschlug, ist ein Vorbild. Mehr noch, Babylon ist die irdische Quelle dieses Gedankengutes. Babylon ist gleichsam das Fundament, auf dem ein mächtiges, falsches religiöses System erbaut worden ist. Die Bewohner Babylons, die nicht Jehova Gott anbeten wollten, wandten sich der Anbetung Nimrods zu. Nimrod hatte den Geist Satans, des großen Rebellen, der als erster gegen Jehova Gott rebellierte. Nimrod war in Wirklichkeit ein Anbeter und Nachahmer Satans, der mit der Rebellion im Himmel begann und sie schließlich auch auf die Erde bis in den Garten Eden ausbreitete. Das ist der Grund, weshalb die Babylonier anstelle des Namens Nimrod eher den Namen Merodach (Marduk) — dieser Name bedeutet „Rebell“ — gebrauchten, um den Gründer ihrer Stadt zu bezeichnen. Nimrod kann daher als zu dem Samen des Teufels gehörend bezeichnet werden, den Gott in den Worten von 1. Mose 3:15 erwähnte. Er war ein falscher Same, ein falscher Messias. Nimrod wurde nach seinem Tod von den Babyloniern zu einem Gott gemacht. Seine Nachfolger beteten daher, wenn sie Nimrod anbeteten, ohne es zu wissen, den Teufel an und wurden sein „Same“. Sie vollführten das Werk des Teufels im Widerstand gegen Gott. Als der berühmte Hammurabi König wurde und er Babylon zur Hauptstadt von ganz Babylonien machte, gewann dieser Stadtgott Merodach an Bedeutung. Sein eigentlicher Name wurde später durch den Titel Belus („Herr“) verdrängt. Schließlich nannte man ihn im allgemeinen Sprachgebrauch Bel, und seine Gattin nannte man Bellit („Dame“).

GÖTTERTRIADEN ODER -DREIHEITEN NEHMEN IHREN ANFANG

Ausgehend von dieser Nimrod-Anbetung begann sich die Zahl der Götter in jenem ersten babylonischen Reich zu mehren. Unter diesen gab es eine Anzahl dreieiniger Gottheiten oder Götter. Der griechische Geschichtsschreiber Ktesias berichtet, daß sich in Babylon auf der Spitze des Tempels, der für den Gott Belus errichtet worden war, drei Statuen befanden, die des Bel (oder Bel-Merodach), die seiner Mutter Rhea (Semiramis) und die Statue von Bel-Merodachs Weib, Juno oder Beltis (Zêr-bânîtum). Nach dem späteren griechischen Geschichtsschreiber Diodorus Siculus gab es in Babylon zu einer gewissen Zeit eine dreieinige Gottheit, die sich aus zwei Göttinnen und einem Sohn zusammensetzte, nämlich Hera (die Juno der Römer), Rhea (oder Semiramis) und Zeus (= Merodach, Nimrod).

Über die Religion Babylons und darüber, wie in Babylon dreieinige Götter verehrt wurden, lesen wir: „In der spätbabylonischen Periode scheint man hauptsächlich Marduk, Nabu [Nebo, der Sprecher oder Verkündiger], Sin, Schamasch und Ischtar angebetet zu haben ... Die Babylonier konnten sich trotz all ihrer Fähigkeiten nie vorstellen, daß es nur einen einzigen Gott gibt, einen Gott, dessen Existenz logischerweise die Existenz jeder anderen Gottheit unmöglich macht. Der Gedanke an den Monotheismus liegt in einem Bereich, der über das geistige Fassungsvermögen der Babylonier hinausgeht ... Weder die Babylonier noch die Assyrer erreichten aber jemals das Niveau, das das hebräische Buch der Psalmen auszeichnet.“ — The International Standard Bible Encyclopaedia, Ausgabe 1955, Band 1, Seite 370.

Eine weitere Dreiheit bildeten die Beherrscher des Tierkreises, Sin (der Mondgott), Schamasch (der Sonnengott) und Ischtar. Von Babylon breiteten sich die dreieinigen Gottheiten über die ganze Erde aus, und ihre Verehrung reicht selbst bis in die christliche Ära hinein.

Der Glaube an eine Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit spottet der Souveränität oder der Gewalt des allein wahren und allmächtigen Gottes. Geeignet, dem Vorsatz des Teufels zu dienen, ist diese Lehre zu einem starken Gift geworden, das die Glaubensbekenntnisse der Christenheit so weit durchsetzt hat, daß man die Dreieinigkeit, von der man sagt, sie bestehe aus drei Personen in einem Gott, heute als die „Zentrallehre der christlichen Religion“ bezeichnet.

DÄMONISMUS UND ZAUBEREI WURZELN IN BABYLON

Wie wirkt sich diese Lehre auf die aus, die daran glauben? Sie schwächt ihren Glauben an Gott. Sie schwächt das Gefühl der Verantwortung, Gott ohne Vorbehalt zu gehorchen und ihm ausschließliche Ergebenheit zu zollen. Diese Lehre bringt jemand aus dem Gleichgewicht, trübt seine Vision und lullt ihn geistig in den Schlaf. Sie versetzt ihn in Furcht und macht es ihm leicht, schließlich viele weitere Götter anzunehmen, die er besänftigen oder befriedigen muß und an die er seine Bitten — dazu gehören auch Bitten an sogenannte „Heilige“ — richtet. Von hier ist es dann nur noch ein kleiner Schritt bis zu dem Punkt, da er Dämonen fürchtet. Bei manchem, der diese Art von Anbetung pflegt, hat das zu einem elenden Dasein, zu einem von Furcht erfüllten Leben, geführt. Babylons Anbeter sind auf diese Weise geistig vergiftet worden. Sir E. A. Wallis Budge schreibt in seinem Buch Babylonian Life and History (Das Leben der Babylonier und ihre Geschichte):

Die Dämonen und die Teufel, die das Leben eines Babyloniers zur Qual machten, waren sehr zahlreich. Von den meisten waren jedoch die Erscheinungsformen und ihre bösartigen Mächte gut bekannt. Am meisten fürchtete man sich vor den sieben bösen Geistern, den Urhebern alles Übels ... So wie es dreieinige Gottheiten gab, gab es auch dreieinige Teufel, zum Beispiel Labartu, Labasu und Akhkhazu. Der erste verletzte kleine Kinder, der zweite verursachte Zitterkrankheiten und der dritte verwandelte das Gesicht eines Menschen in Gelb und Schwarz. Eine weitere Dreiheit schloß Lîlû, Lîlîtu und Ardat Lîlī ein ... Die Babylonier ... gingen zum Priester, der sich oft als Gott ausgab und der die Teufel durch das Aufsagen von Zaubersprüchen austrieb ... — Seiten 146, 147 (Ausgabe 1925). Siehe auch The International Standard Bible Encyclopaedia, Ausgabe 1955, Band 1, Seite 373.

Zauberei, Hexerei und Astrologie waren weit verbreitet, und ihnen wurde vom König bis hinab zu den niedrigsten Untertanen gehuldigt. Sie glaubten sogar an eine Hexe, von der man annahm, sie besitze „die Macht, auf einem Stock durch die Luft zu fliegen“. — Ancient History, Part I — P. V. N. Myers, Seite 72.

Die Bibel erwähnt die Götzenbilder von Bel und Merodach und nennt sie „Mistgötzen“. (Jer. 50:1, 2, NW) Die Prophezeiung in Jesaja 47:12, 13 wendet sich an Babylon als an eine Frau und sagt: „Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, worin du dich abgemüht hast von deiner Jugend an [als Stadt]! ... Sie mögen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternebeschauer, welche jeden Neumond kundtun, was über dich kommen wird!“

Die Chaldäer Babyloniens waren die Erfinder der Zauberkünste. Wie sehr Babylon in Zauberei und Hexerei verstrickt war, kommt in dem Bericht über König Nebukadnezar zum Ausdruck, der Jahrhunderte nach Nimrod entstanden ist. Nebukadnezar stand damals vor der Entscheidung, Jerusalem anzugreifen oder nicht. Hier folgt das, was Jehova Gott darüber zu Hesekiel sagte:

„Der König von Babel bleibt am Kreuzwege stehen, am Anfang der beiden Wege, um sich wahrsagen zu lassen, er schüttelt die Pfeile, befragt die Teraphim, beschaut die Leber. In seine Rechte fällt die Wahrsagung ‚Jerusalem‘, daß er Sturmböcke aufstelle, den Mund auftue mit Geschrei, die Stimme erhebe mit Feldgeschrei, Sturmböcke gegen die Tore aufstelle, Wälle aufschütte und Belagerungstürme baue.“ — Hes. 21:26, 27.

Mit König Nebukadnezar II. erreichte die Stadt Babylon den Gipfelpunkt ihres Ruhmes und wurde in dieser Stellung die dritte Weltmacht in der biblischen Geschichte. Die größte Höhe erreichte sie kurz vor ihrem Sturz. Weil selbst ihr größter König magischen Künsten verfallen war, konnte sie von Jesaja, dem Propheten Jehovas, der ihren Untergang voraussagte, aufgefordert werden, zu ihren magischen Künsten, ihren Sternguckern, Hexenmeistern und Monatspropheten Zuflucht zu nehmen. Sie sollte diese auffordern, sie vor der Katastrophe zu bewahren, wenn Sie dazu in der Lage wären. Alles wäre jedoch umsonst, denn Jehova habe ihr Todesurteil beschlossen.

BABYLONS RELIGIÖSER TURM

Durch die Ausübung falscher Religion, die zum ersten Mal mit dem Turm zu Babel geschichtlich in Erscheinung trat, war Babylon von Anfang an zur Vernichtung verurteilt. In den Tagen seines glorreichsten Königs, Nebukadnezars II., besaß es einen religiösen Tempel, der ohne Zweifel auf dem Fundament des obengenannten Turmes erbaut worden war, an dem Ort, an dem Gott die Sprache der Bauleute verwirrt hatte. Er stand im südlichen Teil der Stadt, nahe am östlichen oder rechten Ufer des Euphrat. König Nebukadnezar und sein königlicher Vater nannten ihn Ziqqurat Bâbîli, den „Turm von Babylon“. Er war Merodach, der Hauptgottheit Babylons, und seinem Weib, Zêr-bânîtum, geweiht.

Der auf einem breiten Sockel erbaute Turm bestand aus sechs quadratischen Stockwerken und trug auf seiner Spitze ein Heiligtum, das dem Gott Bel-Merodach geweiht war, der, wie die Beweise es anzeigen, der vergöttlichte mächtige Jäger Nimrod gewesen war. Rund um den Sockel des Turmes standen kleine Tempel oder Kapellen, die den verschiedenen anderen Göttern der Babylonier geweiht waren.

BABYLONS LEHRE ÜBER DIE SEELE INFIZIERT ALLE VÖLKER

Ein weiteres hervorstechendes Merkmal der babylonischen Religion ist ihre Lehre von der Unsterblichkeit der Menschenseele. Als Nimrod, der erste vergöttlichte König, starb — sein Tod wird in der Bibel nicht berichtet —, mußte natürlich Babylon der Seele Nimrods Unsterblichkeit zuschreiben. In dem babylonischen Mythos über Gilgamesch, den einige Forscher mit Nimrod in Verbindung zu bringen suchten, wird beschrieben, wie dieser Gottmensch Gilgamesch die Unsterblichkeit seines menschlichen Leibes, oder in anderen Worten, nicht zerstörbares Leben auf Erden, sucht. Das zwölfte Buch des Gilgamesch-Epos schildert, wie ihm eine Unterredung mit einem Toten, der einmal sein Gefährte gewesen war, gewährt wird, und wie jener „die dunklen Aufenthaltsörter der Totenwelt beschreibt und erzählt, was die Toten, je nachdem, wie sie lebten, zu erwarten haben“. — The Encyclopedia Americana, Ausgabe 1929, Band 12, Seite 654.

In der Religion Babylons war Nergal der Gott der Unterwelt, und sein Weib Eresch-Kigal war dort Königin. Die Babylonier glaubten nicht an die Unsterblichkeit des menschlichen Körpers, sondern glaubten an die Unsterblichkeit dessen, was die Griechen psykhé oder „Seele“ genannt haben. Aus dem Nachfolgenden ersehen wir, wie die Babylonier über die „letzten Dinge“ dachten:

Man glaubte, daß die Menschenseelen nach dem Tode weiterleben. Man kann das kaum als „Leben“ bezeichnen. Der Ort, zu dem sie gelangt sind, heißt „Land ohne Rückkehr“. Dort wohnen sie, bedeckt mit einem Federkleid, an dunklen Orten, inmitten von Schmutz und Fledermäusen, unter der Herrschaft von Nergal und Eresch-Kigal. Wenn die Seele bei den Toten eintraf, mußte sie das Gericht der Totenrichter, der Annunnaki [Unterweltsgötter], passieren. Über die Art dieses Gerichts ist uns wenig überliefert worden. Es scheint so, als hätte man zu gewisser Zeit geglaubt, der Tote könnte zum Leben zurückkehren, denn in dieser Unterwelt gab es das Wasser des Lebens, das dann verwendet wurde, wenn der Gott Tammuz [Wachstum] wieder zur Erde zurückkehrte. Die Babylonier ... gaben ihnen [den Toten] oftmals Gegenstände bei, die sie bei ihrem Weiterleben verwenden könnten ... In dieser zukünftigen Welt scheint es unter den Toten Unterschiede gegeben zu haben. Solche, die in der Schlacht fielen, scheinen besonders begünstigt gewesen zu sein. Sie erhielten frisches Wasser zu trinken. Wer keine Nachkommen hatte, die an seinem Grab Opfergaben darbringen konnten, mußte Schmerzen und viele Entbehrungen erdulden ... Die babylonische Lehre besagte, der Mensch hätte trotz seines göttlichen Ursprungs keinen Anteil an der göttlichen Unsterblichkeit [d. h. Unsterblichkeit seines Leibes]. — The International Standard Bible Encyclopaedia, Band 1, Seite 373.

In Verbindung mit Astrologie, Dämonenfurcht und der Dreieinigkeitslehre hat diese Lehre von der Unsterblichkeit, die von Babylon ausging und sich über alle Völker der Erde ausbreitete, zu unbiblischen Lehren von einem Höllenfeuer, einem Fegefeuer, einer Wiederverkörperung der Seele, der Seelenwanderung usw. und zu Spiritismus geführt. Mit diesen Lehren sind alle Völker infiziert worden, und die meisten Menschen, die ihnen anhängen, sind dadurch geistig todkrank geworden. Wenn deine Religion irgendeine dieser Lehren vertritt, kannst du sicher sein, daß sie mit babylonischem Gedankengut verunreinigt worden ist und zu einem der falschen religiösen Bollwerke gehört, die aus dem rebellischen Babylon stammen.

Das ist nur ein Teil der Trugbilder, die in dem alten, von Dämonen beherrschten Babylon entstanden sind und auf denen ein unsichtbarer Betrüger, Satan, der Teufel, ein religiöses System aufgebaut hat, mit dem er die ganze Welt betrügt. Als Jehova Gott die Sprache der Bauleute, die an dem Turm zu Babel bauten, verwirrte, erlebte Babylon einen Fall. Das bedeutete damals aber nicht seine Vernichtung. Später ging es aus der Hand der Hamiten in die der Semiten über. Damit wurde aber der Untergang, zu dem es von Gott verurteilt worden war, nicht abgewendet. Die vorausgesagte Vernichtung kam über diese berühmte Stadt, und der Ort, wo sie einst gestanden hatte, geriet in Vergessenheit. Was ist aber mit dem größeren Babylon gemeint, das nach der Voraussage der Bibel mit großem Krachen zusammenstürzen soll? Eine weitere Erforschung der Bibel wird die Antwort geben.

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