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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1961
w61 1. 8. S. 453-455

Was widerfährt dem Glauben?

Zerstört der Materialismus den Glauben? Kann ein starker christlicher Glaube heute bestehen?

GLAUBE ist nicht eine Gabe, die gewisse Personen erhalten, andere jedoch nicht. Er ist nicht etwas, was einer Person angeboren ist, sondern ist eine Eigenschaft, die herangebildet werden muß. Die Menschen in alter Zeit, die wegen ihres Glaubens berühmt geworden sind, waren keine Übermenschen. Sie waren Menschen wie wir. Sie mußten ihren starken Glauben heranbilden, während sie an Erkenntnis und Verständnis Gottes, Jehovas, zunahmen. Sie konnten seine Weisheit und Macht erkennen, die sich in dem Erschaffenen widerspiegelten, und es war ihnen bekannt, wie er mit den Menschen gehandelt hatte, die vor ihrer Zeit lebten. Ihre eigenen Erfahrungen, die sie mit ihm machten, trugen ebenfalls zur Stärkung ihres Glaubens bei. Auf der Grundlage der Erkenntnis, die sie über ihn erlangten, bildeten sie ein absolutes Vertrauen auf ihn heran.

Durch den Glauben an Jehova konnte Mose den fliehenden Israeliten vertrauensvoll sagen: „Fürchtet euch nicht! stehet und sehet die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird; denn die Ägypter, die ihr heute sehet, die werdet ihr hinfort nicht mehr sehen ewiglich. Jehova wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“ (2. Mose 14:13, 14) Es erforderte Glauben, ein Volk von mindestens zwei Millionen Menschen durch das Rote Meer hindurch- und in eine öde Wüste hineinzuführen, in der es wenig Nahrungsmittel und Wasser gab; aber Mose hegte das Vertrauen, daß Gott mit ihnen sei, denn er tat so, wie Gott es ihm gebot.

Viele Männer pflegten jenen starken Glauben, der sie befähigte, zur Ehre Jehovas große Dinge zu tun. „Was soll ich noch sagen? Denn die Zeit wird mir fehlen, wenn ich weiter erzähle von Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David und auch Samuel und den anderen Propheten, die durch Glauben Königreiche niederkämpften, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, Löwenrachen verstopften, der Gewalt des Feuers Einhalt geboten, der Schärfe des Schwertes entrannen, aus Schwachheit zu Kraft kamen, im Kriege tapfer wurden, die Heere von Fremden auseinandertrieben.“ (Heb. 11:32-34, NW) Sie ragten durch ihren Glauben hervor.

WO IST DER GLAUBE HEUTE?

Wunderst du dich, wo dieser Glaube heute hingekommen ist, wenn du den Schriftbericht über den großen Glauben liest, den Menschen in alter Zeit bekundeten? Fragst du dich, was dem Glauben widerfahren sei? Wo gibt es noch Menschen, die einen Glauben haben wie Noah, Abraham, Mose, David und Jeremia? Schau dir die heutige Welt an, und du wirst wenig echten Glauben an den Schöpfer des Menschen finden. Die materialistische Denkweise beherrscht die Welt dermaßen, daß man der Meinung der Menschen mehr Vertrauen schenkt als dem Worte Gottes, sich mehr auf die Gesetze der Menschen stützt als auf die Gesetze Gottes und mehr auf Menschenmacht vertraut als auf Gottes Macht.

Indem die Menschen der heutigen Generation auf Menschenweisheit und Militärmacht als ihren schützenden Arm bauen, offenbaren sie, daß sie keinen Glauben an den höchsten Souverän haben. „So spricht Jehova: Verflucht ist der Mann, der auf den Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arme macht, und dessen Herz von Jehova weicht! Und er wird sein wie ein Entblößter in der Steppe und nicht sehen, daß Gutes kommt.“ — Jer. 17:5, 6.

Weil Jesus im voraus wußte, daß die Welt voller Namenchristen wäre, die sich Gott wohl mit dem Munde nahen, deren Herzen aber von ihm weit entfernt sein würden, sagte er: „Wird aber der Sohn des Menschen zu der Zeit seiner Ankunft wirklich diesen Glauben auf der Erde finden?“ (Luk. 18:8, NW) Er kann ihn nicht in den Konfessionen der Christenheit finden, denn diese sind in enge Freundschaft mit den Regierungen dieser Welt getreten. Sie sind schnell bereit, den Glauben an menschliche Führer und menschliche Friedenspläne zum Ausdruck zu bringen, doch langsam, ihr Vertrauen auf Gottes Königreich als des Menschen einzige Hoffnung auszudrücken.

Glauben an Gottes Königreich und Vertrauen auf seine schützende Macht sind jedoch in der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas zu finden. Statt daß diese ihr Vertrauen auf einen Fleischesarm setzen und hoffen, daß dieser eine friedliche Welt herbeiführe, setzen sie ihr Vertrauen ausschließlich auf Jehova Gott.

EIN STARKER GLAUBE

Wenn du ein Gott hingegebener Christ in der Neuen-Welt-Gesellschaft bist, mußt du beständig danach streben, einen starken Glauben heranzubilden und ihn zu bewahren. Weil du in einer Welt lebst, die des Glaubens ermangelt, kannst du es dir nicht leisten, in bezug auf die Entwicklung des Glaubens nachlässig zu werden. Du darfst nicht zulassen, daß der Materialismus deine Interessen und deine Zeit derart beansprucht, daß dein Glaube abnimmt. Du solltest stets die gleiche Einstellung haben wie Jesu Nachfolger, die zu ihm sagten: „Gib uns mehr Glauben.“ — Luk. 17:5, NW.

Wie läßt sich dein Glaube mit dem eines Mose oder eines Apostel Paulus vergleichen? Hast du den gleichen Glauben, der Paulus veranlaßte, um des Predigtdienstes willen viele Gefahren zu ertragen? „Dreimal wurde ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, eine Nacht und einen Tag brachte ich in der Tiefe zu; oftmals auf Reisen, in Gefahren durch Flüsse, in Gefahren durch Wegelagerer, in Gefahren durch das eigene Volk, in Gefahren durch die Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meere, in Gefahren unter falschen Brüdern, in Arbeit und Mühe, oft in schlaflosen Nächten, hungrig und durstig, öfters mich der Nahrung enthaltend, in Kälte und Nacktheit.“ (2. Kor. 11:25-27, NW) Hast du den Glauben, der erforderlich ist, um solchen Gefahren und körperlichen Unbequemlichkeiten, die der Dienst Gottes mit sich bringen mag, zu trotzen? Ist dir der Dienst für ihn so wichtig? Wenn nicht, was ist deinem Glauben widerfahren? Hast du verfehlt, ihn beständig zu pflegen? Paulus ließ nicht zu, daß die lange Dienstzeit seinen Eifer dämpfte oder sein Vertrauen auf Gott schwächte. Kannst du von dir dasselbe sagen?

VERAUSGABT EUCH IM DIENSTE

Das Maß, in dem du dich im christlichen Predigtdienste verausgabst, mag in gewisser Hinsicht zeigen, wieviel Glauben du hast. Wenn du selbst wenig Anstrengungen machst, um Gott zu dienen, und zuläßt, daß andere Interessen deine größte Aufmerksamkeit und die meiste Zeit beanspruchen, ist dein Glaube sehr schwach. Dein Mangel an Begeisterung für den Dienst Gottes zeigt an, daß du nicht völlig darauf baust, daß er so handeln wird, wie er es verheißen hat. Du mußt deinen Glauben heranbilden, damit er stark werde. Das ist unbedingt erforderlich, wenn du am Leben bleiben und Gottes Anerkennung gewinnen möchtest. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, sein Wohlgefallen zu erlangen, denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, zum Belohner wird.“ — Heb. 11:6, NW.

Hältst du dich davon zurück, in der Predigtdienstschule Studierendenansprachen zu halten oder eine Stellung von Verantwortung in der Versammlung anzunehmen, weil du denkst, die Fähigkeit dazu fehle dir? Dachte nicht auch Mose, die Fähigkeit fehle ihm, das zu tun, worum Gott ihn gebeten hatte? Dachte nicht Jeremia, er sei noch wie ein Kind, als ihm die verantwortliche Aufgabe angeboten wurde, ein Prophet Gottes zu sein? Und doch taten diese Männer zufolge ihres Glaubens etwas, wovon sie dachten, sie könnten es nicht tun. Durch den gleichen Glauben kannst auch du Dinge im Predigtdienst tun, von denen du denken magst, du könntest sie nicht tun. Was ist mit deinem Glauben geschehen, wenn du Dienstvorrechte ablehnst? Vertraust du denn nicht darauf, daß Gott dir durch seinen Geist beisteht? „Wenn jemand dient, so sei es als aus der Kraft, die Gott darreicht.“ — 1. Pet. 4:11.

Für Personen, die der Neuen-Welt-Gesellschaft angehören, gibt es eine Gelegenheit, als Pionier dem Predigtdienste viel Zeit zu widmen. Viele drücken den Wunsch aus, in diesem Werk zu stehen, möchten aber ihre materiellen Besitztümer nicht gern vermindern, noch Änderungen in ihrer weltlichen Beschäftigung vornehmen, um das tun zu können. Sind sie vielleicht im Glauben schwach? Sind sie nicht bereit, den Glauben eines Paulus an den Tag zu legen, indem sie sich anbieten, Gott mit möglichst viel Zeit direkten Dienst darzubringen, wie er es tat? Sie sollten sich überprüfen und ihren Glauben aufbauen, wenn das der Grund ist, aus dem sie sich zurückhalten. Wenn du nicht durch unvermeidliche Verpflichtungen gebunden bist, dann bekunde deinen Glauben dadurch, daß du als Pionier deine Zeit dem Dienste Gottes widmest! Entwickle das Vertrauen auf Gott und den Eifer für seine Sache, den schon Paulus hatte.

In alter Zeit verausgabten sich die Menschen im Dienste Gottes, weil sie wußten, daß es recht war, dies zu tun. Sie wußten, daß das Werk, das sie taten, zum Wohl des Menschen und zur Ehre Gottes, Jehovas, getan wurde. Treibt dich dein Glaube, so zu handeln, wie sie handelten? Obwohl sich damals an ihnen die göttlichen Verheißungen noch nicht erfüllten, werden sie sich doch wegen ihres Glaubens zur bestimmten Zeit an ihnen erfüllen, da sie von den Toten auferstehen werden. Von Abraham, Isaak und Jakob lesen wir: „Alle diese starben im Glauben, obwohl sie die Erfüllung der Verheißungen nicht empfingen, sondern sie sahen sie von ferne und begrüßten sie und bekannten öffentlich, daß sie Fremdlinge und zeitweilig im Lande Wohnende seien.“ (Heb. 11:13, NW) Sie wußten, daß ihr Dienst für Jehova nicht umsonst war und daß er jede Verheißung an ihnen erfüllen würde. Ihr könnt heute dasselbe Vertrauen ausüben, ohne befürchten zu müssen, enttäuscht zu werden. Du kannst für die Zukunft planen „auf Grund der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügen kann, vor langem verheißen hat“. — Titus 1:2, NW.

Der starke Glaube, den Menschen in alter Zeit besaßen, kann auch heute bestehen, Er kann durch genaue Erkenntnis der Schrift, durch die Tätigkeit im Dienste und durch Liebe zu Gott gepflegt werden. Obwohl die Welt im allgemeinen auf den Fleischesarm vertraut, setzen doch alle, die zur Neuen-Welt-Gesellschaft gehören und Glauben pflegen, ihr unbedingtes Vertrauen auf den Arm Gottes. Er ist ihre Stärke, ihr Schutz und ihre Hoffnung, und sie werden nicht zulassen, daß der Materialismus oder sonst etwas den Glauben, den sie an ihn haben, niederreißt. Sie vertrauen auf ihn und verausgaben ihre Lebenskräfte in seinem Dienste. „Gesegnet ist der Mann, der auf Jehova vertraut, und dessen Vertrauen Jehova ist!“ — Jer. 17:7.

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