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  • w78 15. 2. S. 13-14
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  • Warum werden Christen verfolgt?
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 15. 2. S. 13-14

Warum werden Christen verfolgt?

JEHOVAS christliche Zeugen sind in ihrem Bekanntenkreis als Personen gewöhnlich beliebt. Viele Leute geben zu, daß die Zeugen gute Nachbarn sind und keine Schwierigkeiten verursachen. Es gibt aber auch solche, die sie hassen, und zwar hassen sie sie nicht persönlich, sondern ihren Glauben und vor allem ihren Freimut, mit dem sie über ihren Glauben sprechen. Es wäre eigentlich merkwürdig, wenn Jehovas christliche Zeugen nicht heftig verfolgt würden, denn Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt. Behaltet das Wort im Sinn, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten“ (Joh. 15:19, 20).

Ein Grund für diese Verfolgung liegt darin, daß die Welt gewisse Gewohnheiten hat, die sie nicht aufgeben möchte. Wegen der biblischen Wahrheiten und Grundsätze, die Jehovas Zeugen predigen, fühlen sich manche Leute verurteilt. (Vergleiche Hebräer 11:7; Matthäus 14:3-5; Johannes 8:45-47.) Sie verstehen nicht, warum sich jemand aus ihrem Bekanntenkreis so verändert, wenn er ein Zeuge Jehovas wird. Der Apostel Petrus sagt hierüber: „Es ist genug, daß ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt, als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet, in Lüsten, übermäßigem Weingenuß, Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien. Daß ihr diesen Lauf zu demselben Tiefstand der Ausschweifung nicht mit ihnen fortsetzt, befremdet sie, und sie reden fortgesetzt lästerlich von euch“ (1. Petr. 4:3, 4).

Dennoch sind Jehovas Zeugen weder frömmlerisch noch selbstgerecht. Sie sind nicht daran interessiert, verfolgt zu werden, und wollen auch keine Märtyrer sein. Sie lieben das Leben, erfreuen sich daran und möchten in Frieden leben. Deshalb bemühen sie sich, die biblischen Grundsätze kennenzulernen und danach zu leben (1. Petr. 3:10, 11). Sie möchten aber, daß auch andere sich der guten Dinge, die sie gefunden haben, erfreuen, eine Hoffnung gewinnen und daß ihr Leben einen Sinn erhält. Da sie niemand übergehen, sondern allen die Gelegenheit geben möchten, die lebengebende „gute Botschaft“ zu erfahren, besuchen sie die Menschen in ihrer Wohnung. (Vergleiche Apostelgeschichte 20:26, 27; Hesekiel 33:2-5.) Sie sprechen immer wieder vor, weil sie wissen, daß sich die Verhältnisse ändern können und jemand, der heute nicht zuhört, später in eine andere Lage kommen und seine Ansichten ändern mag (Pred. 11:6).

Im Grunde genommen sprechen Jehovas Zeugen aus Liebe bei den Menschen vor. Sie wissen, daß das Leben der Betreffenden in Gefahr ist, und sie möchten ihnen helfen. Sie ziehen daraus keinen persönlichen Nutzen, aber sie freuen sich, wenn sie sehen, daß jemand die Wahrheit kennenlernt und dann für Jehovas universelle Souveränität Stellung bezieht. Kostenfrei haben sie empfangen, und kostenfrei geben sie (Matth. 10:8).

GEHASST, WEIL SIE DEM ‘GESETZ IHRES GOTTES’ GEHORCHEN

Der Apostel Petrus schrieb an Christen: „Möge niemand von euch als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als jemand leiden, der sich in die Sachen anderer Leute einmischt. Leidet er aber als Christ, so schäme er sich nicht, sondern er verherrliche Gott weiterhin in diesem Namen“ (1. Petr. 4:15, 16). Da Jehovas Zeugen versuchen, diesen Rat zu befolgen, sind ihre Verfolger gezwungen gewesen, die gleichen Methoden anzuwenden wie die Feinde des Propheten Daniel im Persischen Reich. Sie sagten zueinander: „Wir werden an diesem Daniel überhaupt keinen Vorwand finden, es sei denn, wir müssen ihn im Gesetz seines Gottes wider ihn finden“ (Dan. 6:5).

Wenn daher ein Zeuge Jehovas vor Gericht gebracht wird, so geschieht es, wie der Apostel Petrus schrieb, nicht, weil er sich einer unmoralischen Handlung, eines Diebstahls oder irgendeines anderen Rechtsbruchs schuldig gemacht hätte, sondern weil er den ausdrücklichen Geboten der Bibel gehorchte. Es gibt zum Beispiel Geistliche, die die Zeugen hassen, weil sie nicht lehren, daß Gott Menschen ewig in einer Hölle quält, etwas, was die Bibel nicht lehrt und wodurch der Gott der Liebe beschimpft und geschmäht wird.

Einige sind gegen die Zeugen, weil sie sich kein Blut übertragen lassen. Diese Weigerung bedeutet aber nicht, daß sie jede ärztliche Behandlung ablehnen. Viele Zeugen Jehovas wenden sich an einen Arzt oder Chirurgen, wenn sie krank sind. Ihre Weigerung, sich Blut geben zu lassen oder Blut zu spenden, beruht völlig auf der Bibel. Sie halten sich an Gottes Wort, das ausdrücklich sagt, daß man sich ‘von Blut enthalten’ sollte (Apg. 15:19, 20, 28, 29; 1. Mose 9:4; vergleiche 3. Mose 17:13, 14). Die Zeugen sagen aber niemandem, der glaubt, sich Blut geben lassen zu müssen, er solle dies nicht tuna.

Die Zeugen Jehovas sind neutral und halten sich aus den Kriegen und Streitigkeiten der Nationen heraus. Sie haben auch nichts mit Politik zu tun, ja sie gehen nicht einmal zur Wahl, denn sie sind, wie Jesus sagte, „kein Teil der Welt“ (Joh. 17:14). Aus demselben Grund grüßen sie auch die Fahne oder das Hoheitszeichen eines Landes nicht. Ein christlicher Zeuge Jehovas, der ein Bild oder Idol verehren, es anbeten, ihm dienen, sich davor niederbeugen oder es grüßen würde, beginge in Gottes Augen eine schwere Sünde (1. Joh. 5:21; Apg. 15:29; vergleiche 2. Mose 20:4, 5; 5. Mose 5:8, 9).

Jehovas Zeugen wissen aber, daß „alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden“ (2. Tim. 3:12; Mark. 10:30; Joh. 15:20). Obwohl sie also nicht daran interessiert sind, verfolgt zu werden, und sich über die Leiden, die die Verfolgung mit sich bringt, nicht freuen, sind sie dennoch glücklich, da dies für sie ein zusätzlicher Beweis dafür ist, daß sie auf dem richtigen Weg sind und Jehova, ihrem Gott, wohlgefallen (Matth. 5:11, 12; Apg. 5:41). Statt wegen der Verfolgung verbittert zu sein, verkündigen sie weiterhin allen die „gute Botschaft“, und viele aufrichtiggesinnte Menschen nehmen die „gute Botschaft“ freudig an und helfen ihnen, sie an andere weiterzugeben.

[Fußnote]

a Siehe die Broschüre Jehovas Zeugen und die Blutfrage.

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