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  • g79 8. 11. S. 29-31
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  • Wir beobachten die Welt
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Erwachet! 1979
g79 8. 11. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Immer mehr Monde

◆ Die Astronomen finden fortwährend neue Monde in unserem Sonnensystem. Durch die Entdeckung des Plutomondes im vergangenen Jahr ist ihre Zahl auf insgesamt 33 angewachsen. Jetzt konzentrieren sich die Wissenschaftler auf die Planetoiden in dem großen Planetoidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Aufgrund ihrer Beobachtungen halten sie es für möglich, daß es mindestens noch weitere 23 Monde gibt. Im vergangenen Jahr entdeckte J. H. McMahon einen kleinen Mond, der den Kleinplaneten Herculina (Durchmesser 209 km) umkreist. Andere Astronomen, die ähnliche Methoden anwenden, sind zu der Überzeugung gekommen, daß die 8 Kleinplaneten, die sie erforscht haben, von wenigstens 23 Satelliten umkreist werden. „Das Sonnensystem wird von Monat zu Monat komplizierter“, schrieb die New York Times.

Schinto-Priester und Militaristen

◆ Im vergangenen Herbst sollen die Schinto-Priester des berühmten Yasukuni-Schreins in Tokio 14 Namen von Japanern, die im 2. Weltkrieg führend waren — darunter auch der frühere Ministerpräsident Todscho, der als Hauptkriegsverbrecher zum Tode verurteilt wurde —, in die Liste der Gefallenen aufgenommen haben. Ein Sprecher des Tempels sagte, man habe die Toten, die als Kriegsverbrecher verurteilt worden seien, in die Liste aufgenommen, weil sie „ihr Leben dem Kaiser und Japan geopfert“ hätten. Als daher der jetzige Ministerpräsident kürzlich diesen den Kriegsgefallenen geweihten Schrein besuchte, löste das eine Kontroverse aus. In einem Leitartikel schrieb die in Tokio erscheinende Zeitung Daily Yomiuri: „Der Versuch, das Rad der Geschichte bis in die Jahre vor dem Krieg zurückzudrehen, erfüllt uns mit großer Sorge.“

Grenzen der Computer

◆ Wie „tüchtig“ sind die Computer im Erkennen der menschlichen Sprache? „Das erfolgreichste System, das bisher entwickelt worden ist, ... hält einen Vergleich mit den sprachlichen Fähigkeiten eines vierjährigen Kindes nicht aus“, berichtete die Zeitschrift Psychology Today. Bei dem bisher besten System, HARPY genannt, „kann der Computer in einem ruhigen Raum zusammenhängende Sätze erkennen, wenn der Sprechende deutlich spricht und seinen Wortschatz auf 1 011 Wörter beschränkt“. Die Aufgabe des HARPY-Systems besteht darin, gespeicherte Belege aufzufinden. „Der Computer kann nur Sätze erkennen, die mit dieser Aufgabe zu tun haben, nicht aber neue — eine Leistung, die ein vierjähriges Kind tagtäglich vollbringt“, hieß es in dem Artikel.

„Wunderkinder“

◆ Zwei Frauen, eine Engländerin und eine Neuseeländerin, haben vor kurzem ein Kind geboren, nachdem sie „unfruchtbar“ gemacht worden waren.

Frau Alison Trott aus Somerset (England) gebar ihr Kind, 11 Monate nachdem man ihr die Gebärmutter operativ entfernt hatte. Erst zwei Wochen vor ihrer Niederkunft erfuhr sie, daß sie schwanger war. Ihre Gewichtszunahme hatte sie durch eine strenge Diät und durch Sport zu bekämpfen versucht, weil sie gedacht hatte, eine Schwangerschaft komme ja „nicht in Frage“. Der behandelnde Frauenarzt erklärte ihr, er habe ihr nur die Hälfte der Gebärmutter entfernt. Er sagte: „Das Kind hatte sich in dem Rest der Gebärmutter eingenistet. Aber das Ei hatte sich dort nicht nur eingenistet, sondern es hatte sich dort auch weiterentwickelt und den Gebärmutterrest zum Wachstum angeregt, so daß das Kind ausgetragen werden konnte.“

Ebenso ungewöhnlich war der Fall von Margaret Martin aus Auckland (Neuseeland). Als man ihr die Gebärmutter operativ entfernte, befand sich wahrscheinlich ein befruchtetes Ei „auf seiner fünftägigen Reise vom Eierstock in die Gebärmutter“, hieß es in der Zeitung New Zealand Herald. „Wahrscheinlich fiel es während der Operation vom Eileiter in die Bauchhöhle. Da es keine Gebärmutter vorfand, heftete es sich an die Därme und die anderen inneren Organe und zog Nahrung aus den Darmgefäßen.“ Frau Martin erfuhr erst 11 Wochen vor ihrer Niederkunft, daß sie schwanger war. „Eine Zeitlang fühlte ich mich nicht gut, und es war mir auch übel“, sagte sie, „aber ich habe niemals gedacht, schwanger zu sein.“

Redefreiheit?

◆ In der County Westchester (New York) beschimpfte ein Oberschüler seinen Lehrer. Darauf wurde der Schüler einen Tag von der Schule ausgeschlossen. Der Vater des Jungen behauptete jedoch, sein Sohn habe das Recht, zu sagen, was er wolle. Deshalb verklagte er Lehrer und Schuldirektor und forderte 9 000 Dollar Schadenersatz, weil der Junge wegen „Beschimpfung des Lehrers“ einen Tag von der Schule verwiesen worden war. Er begründete seine Forderung mit dem Hinweis, daß dieses Vorgehen eine Einschränkung des verfassungsmäßigen Rechtes des Kindes auf Redefreiheit sei. Der Junge gab außerdem als Grund „großen seelischen Schmerz und Demütigung“ an.

Lebendes Strahlenmeßgerät

◆ Wissenschaftler haben entdeckt, daß die Tradeskantie, eine aus Amerika stammende krautige Dauerpflanze, kleine Strahlenmengen anzeigt. Die Strahlung verursacht genetische Veränderungen, die bei den Zellen der Staubblatthaare eine Farbveränderung hervorrufen. Einige werden rosa, bleiben also nicht blau, was normal wäre. Das Verhältnis zwischen rosa und blauen Zellen, die mittels des Mikroskops gezählt werden, soll die Strahlenmenge verraten. Der Genetiker Sadao Ichikawa von der Saitama-Universität in Japan behauptet, die Pflanzen seien für geringe Strahlenmengen empfindlicher als elektronische Geräte. Das allerdings wird von einigen Wissenschaftlern bezweifelt. Da sich die Farbveränderung bei der Blume schon nach wenigen Tagen zeigt — es also nicht wie beim Menschen Jahre dauert, bis man genetische Veränderungen feststellen kann —, ist Ichikawa der Meinung, diese Pflanze eigne sich vorzüglich als lebendes Strahlenanzeigegerät.

Politik eines Bischofs

◆ Im Jahre 1974 wurde Hilarion Capucci, Bischof der Melchiten, in Israel zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er in seinem eigenen Auto Waffen geschmuggelt hatte. Wie die New York Times berichtete, wurde er durch Vermittlung von Papst Paul VI. im Jahre 1977 „unter der Bedingung ..., daß er im Nahen Osten nicht mehr eingesetzt wird“, vorzeitig aus der Haft entlassen. Darauf wurde ihm die Leitung der melchitischen Gemeinden in Lateinamerika übertragen. Aber Capucci blieb dem Nahen Osten nicht fern. Im Januar nahm er „ohne kirchliche Erlaubnis an einer Konferenz des Nationalen Rates der palästinensischen Befreiungsorganisation, der er angehört, teil“, hieß es in der New York Times. Darauf fiel der widerspenstige politisierende Bischof in „Ungnade“, doch kurz danach (am 7. Mai) „wurde er von Papst Johannes Paul II. empfangen, der ihm die Leitung der Melchitengemeinden in Westeuropa übertrug“.

Kehrtwendung

◆ Patienten, die einen Arzt aufsuchen, erwarten gewöhnlich, daß er ihnen ein Medikament gegen ihre Beschwerden verschreibt. Und in der Regel erfüllt der Arzt auch diese Erwartung. Die australische Ärztevereinigung hat nun aber einen Feldzug gestartet, der eine Kehrtwendung darstellt. Die Mitglieder dieser Vereinigung werden aufgefordert, im Wartezimmer ein Plakat mit folgendem Text aufzuhängen: „Der Arzt weiß, wann der Patient ohne Medikament gesund werden kann.“ Die Ärztevereinigung erklärte, manchmal sei es lediglich erforderlich, den Patienten zu beruhigen oder ihm eine einfache Maßnahme zu empfehlen.

Grüne Eisbären

◆ Im Sommer 1978 wurden die Eisbären im Zoologischen Garten von San Diego (Kalifornien) grün. Wissenschaftler des Zoologischen Gartens und des Scripps-Instituts für Ozeanographie gaben vor kurzem den Grund dieser ungewöhnlichen Farbveränderung bekannt. Man hatte vermutet, daß sie auf Algen zurückzuführen sei, die auf dem Bärenfell wachsen würden, doch dann fand man heraus, daß die Haare außen verhältnismäßig sauber waren. Die Algen hatten sich in den Haaren breitgemacht. „Die Grannenhaare sind innen hohl und zum Zweck einer zusätzlichen Isolation mit Luft gefüllt“, konnte man in der Zeitschrift New Scientist lesen. „Aber bei den grünen Grannen wuchsen die Algen da, wo eigentlich Luft sein sollte.“ Einer der Wissenschaftler bemerkte: „Man könnte sie sozusagen als grüne Anhalter bezeichnen.“

Professionelle Klageweiber

◆ In der afrikanischen Zeitung Cameroon Tribune wurde berichtet, daß in verschiedenen Ortschaften des Kupfergürtels (Sambia) zahlreiche Gruppen professioneller Klageweiber entstanden sind, die die Bezeichnung „Barmherzige Samariter“ führen. In der Zeitung hieß es, daß sich diese Frauen, sobald sie von einem Todesfall erfahren, ohne Einladung in die Leichenhalle des Krankenhauses begeben und dort religiöse afrikanische Weisen singen. Die ungeladenen Gäste nehmen auch an allen traditionellen Bestattungszeremonien teil. Die Zeitung schrieb: „Wenn die Trauergemeinde vom Friedhof zurückkommt, klagen sie besonders laut. Dieser Augenblick ist wichtig, denn sie erhalten jetzt ihren Lohn.“ Sie bekommen je nach den finanziellen Verhältnissen der Familie mindestens einen Betrag, der 150 DM entspricht. Kritiker dieser Sitte sagen jedoch: „Die Gesangbücher und die Bibeln, die sie mitführen, sind für sie lediglich Mittel, um Geld zu machen.“

Affen im Dienste Behinderter?

◆ Personen, die stark körperbehindert sind, müssen oft viel Geld für Angestellte ausgeben, die für sie die einfachsten Arbeiten erledigen. Eine Forscherin kam auf den Gedanken, Affen abzurichten, die solche Arbeiten übernehmen könnten, so wie man Hunde abrichtet, um Blinde zu führen. Sie kaufte sich Kapuzineraffen (Drehorgelspieler haben meist solche Affen) und dressierte sie fast ein ganzes Jahr. Im Laufe von sechs Monaten lernte eine Äffin, die mit einem Gelähmten zusammenarbeitete, ihn zu füttern; allerdings tat sie das, wie die Zeitschrift Time schrieb, etwas „schludrig“. Diese Äffin kann auch „das Licht ein- und ausschalten, kleine Gegenstände wie Schlüssel, Bücher und Hausschuhe holen, Türen öffnen, Schallplatten auflegen und Gegenstände wieder an ihren Platz zurücklegen“. Der neue Herr der Äffin sagte: „Christel ist eine ganz besondere Persönlichkeit; man kann mit ihr keinen Quatsch machen.“

Probleme in den eigenen Reihen

◆ Ugo Kardinal Poletti, Generalvikar von Rom, gab vor kurzem eine Meldung frei, aus der hervorgeht, daß es in Rom an Priestern und an Geld fehlt. „Wir haben in Rom 68 Kirchengemeinden, die keine eigene Kirche haben“, klagte der Kardinal, „und einige Gemeinden sind sehr groß geworden, zählen sie doch 30 000 bis 80 000 Mitglieder.“ Poletti wies auch darauf hin, daß die Finanzlage der Diözese äußerst kritisch geworden ist, obschon der Vatikan jedes Jahr Geld im Wert von einer Million US-Dollar „zubuttert“. Der Kardinal wies auf eine Ursache der finanziellen Schwierigkeiten mit den Worten hin. Es bereitet mir Kummer, wenn ich Priester sehe, denen alles, was sie zum Leben brauchen, bezahlt wird, auch eine Haushälterin, und die noch 400 000 Lire monatlich für sich allein verbrauchen können.“ Wie vielen Leuten bleibt noch so viel Taschengeld, nachdem sie alles andere bezahlt haben?

Sparsame Schweine

◆ Das Labor für Tieruntersuchungen an der Universität von Illinois (USA) berichtet, daß seine Versuchsschweine Energie sparen, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu gibt. An einer Wand des Schweinestalls befindet sich der Schalter eines Infrarotstrahlers, der drei Minuten lang Wärmestrahlen abgibt, wenn man den Schalter betätigt. Dr. Stanley Curtis sagte, daß die neugierigen Tiere den Schalter gewöhnlich schon nach 10 Minuten gefunden haben und ihn nur so oft betätigen, daß die Temperatur im Stall für die Tiere gerade richtig ist und sie kein Körperfett verbrennen müssen, um sich warm zu halten.

Joga — eine Religion

◆ Vor kurzem entschied das Berufungsgericht des Staates Michigan (USA), daß Joga eine Religion ist und deshalb Steuerfreiheit genießt. Damit wurde das Urteil des Steuergerichts umgestoßen, das entschieden hatte, Joga sei keine Religion. Im Gerichtsentscheid wurde erklärt, bei der Verhandlung sei überzeugend bewiesen worden, daß Joga eine Religion sei.

„Blutersatz“

◆ Japanische Wissenschaftler haben ein neues „Blutersatzmittel“ geschaffen. Sie berichten, daß Affen, die nur noch 2 Prozent Eigenblut haben, mit diesem Blutersatzstoff überleben können. Ratten, bei denen 90 Prozent des Blutes durch diesen Blutersatzstoff ersetzt wurden, haben überlebt, und zwei Wochen danach war der Verlust an Eigenblut auf natürliche Weise wieder wettgemacht. „Blutersatzstoffe sind vorteilhafter als Bluttransfusionen“, berichtete die Zeitschrift Science News, „weil man Blutersatzstoffe ohne Rücksicht auf die Blutgruppe des Patienten verabreichen kann und weil die Gefahr der Krankheitsübertragung ausgeschlossen ist.“ Ferner hieß es in dem Bericht, daß die verwendeten Chemikalien „mehr Sauerstoff transportieren können als die gesamte Masse roter Blutkörperchen des normalen Blutes“. Das japanische Präparat soll auch den Vorteil haben, daß sich die ausgewählten Perfluor-Chemikalien, die fein emulgiert sind, im Körper nicht ansammeln, wie es andere ähnliche Ersatzstoffe, die auf Perfluor-Chemikalien aufgebaut sind, getan haben.

Sollte man Krebskranken die Wahrheit sagen?

◆ In der Fachzeitschrift Journal of the American Medical Association wurde vor kurzem über eine Umfrage berichtet, bei der Ärzten die Frage gestellt worden war: „Sollte man Krebspatienten die Wahrheit sagen?“ Vor 20 Jahren haben 90 Prozent der Ärzte mit Nein geantwortet; jetzt bejahten 97 Prozent diese Frage.

Verbrechen in São Paulo

◆ Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Verbrechen in São Paulo um 25,3 Prozent. Die statistischen Angaben lauten: alle 30 Minuten 1 Raubüberfall, jeden Tag 6 Morde alle 24 Stunden 3 Vergewaltigungen. Die Zahl der Eigentumsdelikte stieg von 50,16 (1977) auf 55,35 (1978) pro Tag. São Paulo hat schätzungsweise 12 089 000 Einwohner.

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