Kannst du dich noch erinnern?
Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann wirst du dich zweifellos an folgende Gedanken erinnern:
● Was ist die „neue Erde“, und wer wird ihre Grundlage bilden?
Die „neue Erde“ ist eine neue, gerechte menschliche Gesellschaft, die unseren Planeten bewohnen wird; die Glieder der „großen Volksmenge“, die Harmagedon überleben wird, bilden die Grundlage dieser unter den „neuen Himmeln“ organisierten Gesellschaft (S. 243—246).a
● Warum lohnt es sich, einen unsittlichen Wandel zu meiden?
Weil man dadurch ein gutes Gewissen vor Gott und vor Menschen bewahrt und von vielem verschont bleibt, wie Geschlechtskrankheiten, unerwünschten Schwangerschaften, durch Eifersucht hervorgerufenen Streitigkeiten, vielleicht sogar Mord; man wird auch mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit eine glückliche Ehe führen (S. 410—413).
● Was ist das in Hesekiel 9:4 erwähnte Kennzeichen?
Es ist das, was erkennen läßt, daß jemand ein Anbeter Jehovas ist: seine christliche Persönlichkeit (S. 429, 430).
● Wieso kann uns die Bibel zu einem erfolgreichen Lebensweg verhelfen?
Das, was in der Bibel steht, ist nützlich und vernünftig und zeigt uns, was der Schöpfer des Menschen darüber sagt, wie wir jetzt als Menschen leben und uns verhalten sollten, damit wir ein befriedigendes und sinnvolles Leben führen (S. 452).
● Was sind die „Träume“, von denen in Prediger 5:7 erwähnt wird, daß sie „wegen der Menge der Beschäftigung“ kommen würden?
Dies sind keine Träume, die jemand hat, während er schläft, sondern selbstsüchtige Träume oder persönliche Wünsche, die sich daraus ergeben, daß man sich übermäßig in materialistische Bestrebungen verwickeln läßt und so vom Dienst für Gott abgelenkt wird (S. 479).
● Lag der Prophet Hesekiel im Gehorsam gegenüber dem Gebot, das ihm in einer Vision gegeben wurde, tatsächlich 390 Tage auf seiner linken Seite und 40 Tage auf seiner rechten Seite?
Aus der Bibel gehen nicht genügend Einzelheiten hervor, damit man feststellen kann, ob Hesekiel dies im Rahmen einer Vision tat oder ob er tatsächlich tagsüber auf den Straßen auf seiner Seite lag. Aber dies wirkt sich keineswegs auf das Verständnis der Prophezeiungen und ihrer Anwendung aus (S. 502).
● Weshalb ist in Philipper 4:6 von Gebet und Flehen die Rede?
Flehen ist eine Form des Gebets, aber nicht jedes Gebet ist ein Flehen. Flehen ist eine inständigere Form, Jehova Gott demütig zu bitten (S. 528).
● Wann verrät die Bereitwilligkeit zu glauben Weisheit?
Nur dann, wenn sie sich auf zuverlässige Tatsachen und auf Vernunft stützt. Der Glaube an das Dasein Gottes und an die Zuverlässigkeit seines Wortes entspricht dieser Voraussetzung (S. 548).
● Was ist dafür entscheidend, ob ein minderjähriges Kind aufgrund elterlichen Verdienstes Gunst bei Gott haben wird?
Das Kind muß seinen Eltern gehorchen und versuchen, Gottes Willen zu tun, soweit sein Alter und die Umstände es gestatten (S. 588, 589).
● Was ist dafür entscheidend, ob jemand durch einen Gemeinschaftsentzug aus der Christenversammlung ausgeschlossen wird?
Es ist nicht die Schwere des Unrechts und auch nicht der schlechte Ruf, zu dem es führt. Der entscheidende Faktor ist die Reue oder das Fehlen der Reue des Betreffenden (S. 618).
● Wodurch wird wahre Reue bewirkt?
Der Bereuende hat ein von Herzen kommendes Verlangen, wieder in Gottes Gunst zu gelangen, weil er Gott liebt. Er empfindet Kummer darüber, daß er Schmach auf Gottes Namen gebracht hat, lehnt die schlechte Handlungsweise ab und macht das Unrecht soweit wie möglich wieder gut (S. 619, 620).
● Was ist in Matthäus 18:15 damit gemeint, ‘deinen Bruder zu gewinnen’?
Es bedeutet, ihn in dem Sinne zu gewinnen, daß man ihm hilft, in der Versammlung zu bleiben, indem man ihn von einem Wege zurückbringt, der dazu führen könnte, daß er durch einen Gemeinschaftsentzug aus der Versammlung ausgeschlossen würde (S. 658).
● Was für Sünde müßte jemand in Übereinstimmung mit Matthäus 18:15 offen zwischen sich und seinem christlichen Bruder darlegen?
Es wären tatsächliche Sünden, keine vermeintlichen Sünden. Dazu können Sünden gehören wie zum Beispiel Betrug und Verleumdung (S. 658).
● Wann ist es etwas Gutes, sich anzupassen, doch wann ist es zu vermeiden?
Es ist etwas Gutes, sich anzupassen, wenn es mit den in der Bibel dargelegten Richtlinien übereinstimmt und wenn es zu sinnvoller Zusammenarbeit beiträgt. Doch wenn man sich der Gunst Gottes erfreuen möchte, muß man es vermeiden, sich einer Handlungsweise anzupassen, die Gottes gerechten Maßstäben widerspricht (S. 666).
● Was sollte jemand tun, wenn in ihm Zweifel über die geistige Speise aufkommen, die heute vom „treuen und verständigen Sklaven“ ausgeteilt wird?
Er sollte die Ältesten in der Versammlung um Hilfe bitten. Er sollte geduldig sein und sich daran erinnern, daß es Glück und Leben mit sich bringt, wenn man der Führung Jehovas folgt. Er sollte daran denken, daß er ein Jünger geworden ist, weil er von der Wahrheit überzeugt wurde und die Gewißheit hatte, daß denjenigen, die ihn belehrten, seine Interessen am Herzen lagen. Auch sollte er daran denken, welch einen guten Ausgang alles für diejenigen gehabt hat, die die Treue bewahrt haben (S. 696).
[Fußnoten]
a Alle Seitenzahlen beziehen sich auf den Wachtturm-Jahrgang 1972.