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Aus dem Tod zum Leben hinübergehenDer Wachtturm 1965 | 1. Februar
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ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die im Tode entschlafen sind.“ — 1. Kor. 15:16-20.
5. Wie erklärte Paulus vor dem Obersten Gericht in Athen (Griechenland) das Vorhaben Gottes?
5 Gott auferweckte seinen Sohn Jesus Christus von den Toten, weil er einen Gerichtstag für die ganze Menschheit festgesetzt hat. Der Apostel Paulus erklärte dieses Vorhaben Gottes vor dem Obersten Gericht in Athen (Griechenland) folgendermaßen: „Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn von den Toten hat auferstehen lassen.“ — Apg. 17:22-31.
6. Was sagte der Apostel Petrus — ebenfalls in Cäsarea — über das künftige Richteramt Jesu Christi?
6 In Cäsarea, im Hause des italischen Hauptmanns Kornelius, sagte Petrus, der Mitapostel des Paulus, über das künftige Richteramt Jesu Christi: „Diesen hat Gott am dritten Tag auferweckt und ihn kundwerden lassen, nicht dem ganzen Volke, sondern den von Gott zuvor bestimmten Zeugen, uns, die wir mit ihm aßen und tranken, nachdem er von den Toten auferstanden war. Auch befahl er uns, dem Volke zu predigen und ein gründliches Zeugnis davon abzulegen, daß dieser der von Gott verordnete Richter der Lebenden und der Toten ist. Ihn betreffend legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt.“ — Apg. 10:40-43.
7. (a) Wer ist der höchste Richter, und warum hat er einen weiteren Richter der Menschheit ernannt? (b) Welchem Zweck sollte daher die Auferstehung der Toten dienen?
7 Gott, der Allmächtige, der seinen Sohn Jesus Christus, der als Märtyrer starb, wieder auferweckte, ist der höchste Richter Himmels und der Erde. Wir lesen in Hebräer 12:22, 23: „Ihr habt euch ... Gott, dem Richter aller [genaht].“ Gott hat das Recht, weitere Richter zu ernennen, und er hat seinen Sohn Jesus Christus zum künftigen Richter der ganzen Menschheit ernannt, weil er sich für sie geopfert hat. Als Jesus Christus auf Erden wandelte, lenkte er die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß sein himmlischer Vater ihn zum Richter der Menschheit ernannt hat. Er wies darauf hin, daß ein Gerichtstag sein werde, an dem er als der von Gott, seinem Vater, ernannte Richter dienen werde, mochte das auch eine Auferstehung von den Toten erforderlich machen, damit er Gericht halten und seine Aufgabe als Richter gegenüber allen erfüllen könnte. Die Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten sollte nur ein Mittel zu jenem Zweck sein.
8. Warum klagten die Juden Jesus, nachdem er das Wunder am Teich von Bethzatha gewirkt hatte, an, das Gesetz übertreten und Gott gelästert zu haben?
8 Am Teich von Bethzatha heilte Jesus einen jüdischen Mann, der achtunddreißig Jahre lang krank gewesen war. Jesus wurde, weil er diese Heilung mit Gottes Hilfe am jüdischen Sabbat vollbracht hatte, verfolgt. Darauf antwortete Jesus: „Mein Vater hat bis jetzt fortwährend gewirkt, und ich wirke fortwährend.“ Die Juden, die ihn kritisiert hatten, nahmen an seinen Worten Anstoß, denn wir lesen: „Deswegen suchten die Juden tatsächlich um so mehr ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern Gott auch seinen eigenen Vater nannte und sich damit Gott gleich machte.“ Eine andere Übersetzung gibt diesen Text folgendermaßen wieder: „Sich selbst der Gottheit gleichmachend.“ — Joh. 5:17, 18; The New Testament — An Expanded Translation (Wuest).
EINE SINNBILDLICHE AUFERSTEHUNG JETZT
9, 10. Mit welchen Worten machte Jesus darauf aufmerksam daß er zu einem Richter unter Gott ernannt worden sei?
9 In dieser Verbindung machte Jesus darauf aufmerksam, daß er zu einem Richter unter Gott ernannt worden sei. Der Bericht darüber, verfaßt von Johannes, dem Sohn des Zebedäus, einem Apostel Jesu, lautet:
10 „Daher fuhr Jesus fort, ihnen zu antworten und zu sagen: ‚Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise. Denn der Vater hat Zuneigung zum Sohn und zeigt ihm alle Dinge, die er selbst tut, und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch verwundert. Denn so wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. [Warum?] Denn der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben, und er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod zum Leben hinübergegangen.‘“ — Joh. 5:19-24.
11. Wie auferweckte Gott vor unserer Zeitrechnung Tote und wen auferweckte er im Jahre 33 n. Chr. von den Toten?
11 Vor der Zeit Jesu auferweckte Gott durch heilige Propheten Tote, so zum Beispiel die Söhne zweier Frauen. Darüber lesen wir in Hebräer 11:35: „Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung.“ Zwei Jahre nachdem Jesus die Worte, die in Johannes 5:19-24 aufgezeichnet sind, gesprochen hatte, auferweckte Gott seinen eigenen Sohn Jesus Christus von den Toten, nämlich am 16. des jüdischen Mondmonats Nisan des Jahres 33 unserer Zeitrechnung.
12. Welche Kraft verlieh Gott seinem Sohn Jesus Christus nach dessen Auferweckung, und was konnte Jesus gemäß seinen oben angeführten Worten danach tun?
12 Gott machte seinen Sohn Jesus Christus wieder lebendig, damit er ewig im Himmel, bekleidet mit Unsterblichkeit und Unverweslichkeit, als ein Geistsohn Gottes lebe. (Offb. 1:5, 18; 1. Petr. 3:18, 19) Damals verlieh Gott seinem Sohn lebengebende Kraft, so daß er lebendigmachen kann, wen er will, wodurch er für diese den Weg öffnet, ewig in Gottes kommender gerechter Ordnung der Dinge zu leben. So wird der Sohn seinen himmlischen Vater nachahmen, das heißt, er wird alles tun, was für die tote Menschheit getan werden muß, wie der Vater ihm zeigen wird. Diese künftigen Werke des Sohnes Gottes werden größer sein, als jene, die er tat, als er auf Erden war, größer als die Heilung des Mannes, der achtunddreißig Jahre lang krank gewesen war. Deshalb ernannte Gott, der himmlische Vater, ihn zum Richter.
13. (a) In welchem Verhältnis in bezug auf Größe stehen Gott und sein Sohn zueinander? (b) Warum sollten wir den Sohn ebenso ehren wie den Vater?
13 Der Gesandte ist geringer als derjenige, der ihn sandte. Jesus sagte das selbst. (Joh. 13:16) Gott, der Größere, sandte den Sohn, den Geringeren, weshalb Jesus auch sagte: „Der Vater ist größer als ich.“ (Joh. 14:28) Der Vater, der Größere, ernannte den Sohn, den Geringeren, zum Richter, das heißt, er übertrug das ganze Gericht in Verbindung mit der Menschheit dem Sohn, der für sie den Opfertod gestorben war. Achten wir Menschen die Macht des Vaters, Ernennungen vorzunehmen, so sollten wir auch den achten, den er zum Richter ernannt hat. So, wie wir Gott, den Vater, den „Richter aller“ ehren sollten, so sollten wir auch den Sohn ehren, den er zum Richter der Menschheit ernannt hat. Ehren wir den Sohn nicht als den von Gott ernannten Richter, so ehren wir auch Gott, den Vater, nicht, der seinem Sohn die richterliche Gewalt übertragen hat. Die Behauptung, wir ehrten Gott, den Vater, ist nicht zutreffend, wenn wir den Sohn nicht als Richter anerkennen.
14. (a) Was hängt davon ab, daß wir ihm diese Ehre erweisen? (b) An wen müssen wir, nachdem wir die Worte Jesu gehört haben, glauben, wenn wir Leben erlangen wollen?
14 Wir erlangen somit nur ewiges Leben, wenn wir den Sohn als Richter genauso ehren wie den himmlischen Vater, „der ihn gesandt hat“. Heute „hören“ wir die Worte, die Jesus in dieser Beziehung sagte, wenn wir den von Johannes verfaßten Bericht darüber lesen. Wenn wir, nachdem wir die Worte Jesu gehört haben, entsprechend handeln, nämlich an den glauben, der Jesus gesandt hat, werden wir ewiges Leben erlangen. Dieses Lebens werden wir uns in der von Gott verheißenen gerechten Ordnung der Dinge, die unter seinem Königreich stehen wird, erfreuen.
15. Aus was zu was geht der Hörende und Glaubende hinüber?
15 Über diejenigen, die ewiges Leben erlangen werden, weil sie den Worten Jesu glauben und gehorchen und weil sie an den Vater glauben, der ihn gesandt hat, sagte Jesus die erstaunlichen Worte: „Er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod zum Leben hinübergegangen.“ (Joh. 5:24) Diejenigen, die Jesu Worte hören und an sie glauben, gehen „jetzt“, das heißt, wenn sie gläubig werden, in einem besonderen geistigen Sinne aus dem Tod zum Leben hinüber.
16. Was stellte Jesus dem Hinübergehen aus dem Tod zum Leben gegenüber, und was ist damit gemeint?
16 Man beachte, daß Jesus das Wort „Gericht“ dem Hinübergehen aus dem Tod zum Leben entgegenstellt. Diese Tatsache zeigt, daß das Wort „Gericht“, wie es Jesus hier gebraucht, ein Strafgericht, einen Schuldspruch, die Verurteilung eines Menschen zu ewigem Tod bedeutet. Das erklärt, warum die Bibelübersetzung von Dr. James Moffatt sagt: „Er wird sich keine Verurteilung zuziehen, er ist bereits vom Tod zum Leben hinübergegangen.“ Auch die im Jahre 1611 mit der Genehmigung des englischen Königs Jakob herausgegebene Authorized Version (Autorisierte Übersetzung) sagt: „Er ... wird nicht verurteilt werden; sondern vom Tod zum Leben hinübergehen.“a
17. Wen hatte Jesus besonders im Sinn, als er die Worte nach Johannes 5:24 sprach, und was hat der Text Matthäus 19:27-29 damit zu tun?
17 Vor neunzehnhundert Jahren, als Jesus Christus diese bedeutungsvollen Worte sprach, hatte er besonders die Versammlung von Gläubigen im Sinn, die Gott, der himmlische Vater, aus den Menschen herausnehmen würde, um Mitrichter mit Jesus Christus im Himmel zu sein. Über diese Versammlung von Mitrichtern sagte Jesus zu seinen Aposteln: „Wahrlich ich sage euch: In der Wiedererschaffung, wenn der Sohn des Menschen sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzt, werdet auch ihr selbst, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlassen hat, wird vielmal mehr empfangen und wird ewiges Leben ererben.“ (Matth. 19:27-29) Jesus Christus wird in seinem himmlischen Königreich natürlich mehr als zwölf Mitrichter haben.
18. Wen wird die ganze Versammlung von Richtern richten, und wie wies Paulus nach 1. Korinther 6:2 auf diese Tatsache hin?
18 Die ganze Versammlung von Mitrichtern wird weit mehr als die buchstäblichen zwölf Stämme Israels richten. Unter dem höheren Richter, Jesus Christus, werden sie die ganze Menschheit, die Lebenden und die Toten, richten. Darüber schrieb der Apostel Paulus der Versammlung: „Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr da nicht geeignet, ganz geringfügige Dinge rechtlich zu entscheiden?“ (1. Kor. 6:2) Jesus wird somit viele Mitrichter haben.
19, 20. (a) Wann geschah das Hinübergehen aus dem Tod zum Leben gemäß den Worten Jesu nach Johannes 5:25? (b) Wer sind die „Toten“, von denen er sprach, und wie läßt sich das nach Matthäus 8:21, 22 erklären?
19 Wir kehren jetzt zurück zu einer Betrachtung der Worte, die Jesus zu den Juden sprach, die ihn töten wollten, weil er den Sabbat gebrochen, Gott gelästert und sich Gott gleichgemacht haben sollte. Jesus sagte, nachdem er erklärt hatte, jeder, der auf sein Wort höre und ihm glaube, komme nicht ins Gericht, sondern gehe aus dem Tod zum Leben hinüber, daß sich das jetzt zutrage. Er sprach: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist jetzt dab, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die darauf geachtet haben, werden leben.“ — Joh. 5:25.
20 Wer sind diese Toten, die die Stimme des Sohnes Gottes hören und, da sie darauf achten, „jetzt“ leben? Es ist ganz klar, daß es sich dabei nicht um Personen handelt, die bereits tot in den Gräbern liegen. Das könnte nicht der Fall sein, weil Jesus sagte, daß die Stunde, in der die Toten seine Stimme hören und leben würden, weil sie darauf geachtet hätten, nicht nur komme, sondern daß sie „jetzt“ da sei. Das heißt, sie war damals, als Jesus die Worte sprach, da. Jene, die jetzt „leben“, waren Menschen auf Erden, die einst in geistigem, in bildlichem Sinne tot waren, nicht solche in den buchstäblichen Gräbern. Zu der Zeit, da Jesus diese Worte sprach, war die ganze Menschheit von Gott, dem Richter aller, zum Tod verurteilt. Auf solche geistig Toten mußte Jesus sich bezogen haben, als er zu dem jüdischen Manne, der zuerst nach Hause gehen wollte, um seinen Vater zu begraben, sagte: „Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben.“ (Matth. 8:21, 22) Der jüdische Mann sollte seinen Vater von seinen geistig toten Verwandten begraben lassen, wenn dieser buchstäblich sterbe und zu Grabe getragen werden müsse. Dadurch, daß er Jesus nachfolge, begebe er sich auf den Weg zu ewigem Leben und zähle nicht mehr zu den geistig Toten, die von Gott verurteilt seien.
21, 22. (a) Wer gehörte nach Epheser 2:1, 2, 4-6 einst zu diesen geistig Toten, und in welchem Sinne waren sie geistig tot? (b) Wie wurde ihr Hinübergehen aus dem Tod zum Leben bewirkt?
21 Die Menschen, die wahre Christen werden, gehörten einst zu den geistig Toten der Welt. Der Apostel Paulus erinnerte die Versammlung an die Tatsache mit den Worten: „Überdies seid ihr es, die Gott lebendig gemacht hat, obwohl ihr tot wart in euren Verfehlungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet gemäß dem System der Dinge dieser Welt, ... Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat uns wegen seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, selbst als wir in Verfehlungen tot waren, zusammen mit dem Christus lebendig gemacht — durch unverdiente Güte seid ihr gerettet worden —, und er hat uns mitauferweckt und uns mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Gemeinschaft mit Christus Jesus.“ — Eph. 2:1, 2, 4-6.
22 Gott hob sein Urteil gegen sie auf, weil sie an Christus glaubten und nicht mehr in ihren Verfehlungen und Sünden gegen Gott wandelten. Er auferweckte sie aus dem geistigen Tod und gab ihnen die Hoffnung auf ewiges Leben in seiner kommenden neuen Ordnung.
23. (a) Wie haben die „Toten“ die Stimme des Sohnes Gottes seither gehört? (b) Wie zeigen die Worte nach 1. Petrus 4:5, 6 wer diese „Toten“ sind?
23 Als Jesus als Mensch auf Erden wandelte, hörten die Juden ihn reden. Jene, die auf seine Worte achtgaben, konnten auf den Weg des ewigen Lebens gelangen. Aber nach seinem Tod, seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt konnten sie die „Stimme des Sohnes des Menschen“ nur noch indirekt hören. Wie? Wenn seine Lehren verkündigt wurden oder wenn sie lasen, was er gepredigt und gelehrt hatte. Der Apostel Petrus dachte an geistig Tote, die die gute Botschaft über Jesus durch Prediger erfahren, als er schrieb: „Diese Leute werden aber dem Rechenschaft geben, der bereit ist, die Lebenden und die Toten zu richten. In der Tat, zu diesem Zweck wurde die gute Botschaft auch den Toten verkündet, damit sie, was das Fleisch betrifft, vom Standpunkt der Menschen aus gerichtet würden, doch was den Geist betrifft, vom Standpunkt Gottes aus leben möchten.“ — 1. Petr. 4:5, 6.
24. Wie werden diese „Toten“ vom Standpunkt Gottes aus lebendig?
24 Sie werden dadurch, daß sie die gute Botschaft annehmen und ihr entsprechend handeln, vom Standpunkt Gottes aus geistig lebendig. Durch seinen lebenverleihenden Geist auferweckt Gott sie aus dem Zustand des geistigen Todes, der Verurteilung, und belebt sie, um Nachfolger des Sohnes des Menschen, Jesu Christi, zu werden.
25. (a) Wovon werden jene, die „aus dem Tod zum Leben hinübergegangen“ sind, verschont? (b) Welche Eigenschaft, die beweist, daß sie aus dem Tod zum Leben hinübergegangen sind, bekunden sie gemäß den Worten des Johannes?
25 Da das Urteil gegen sie aufgehoben ist, kommen sie „nicht ins Gericht“, sondern werden Menschen, die „aus dem Tod zum Leben hinübergegangen“ sind, wie Jesus gesagt hatte. (Joh. 5:24) Dieser Übergang vom Todsein in Verfehlungen und Sünde zu geistigem Leben wird vom Apostel Johannes in folgenden Worten beschrieben: „Wundert euch nicht, Brüder, daß die Welt euch haßt. Wir wissen, daß wir vom Tode zum Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tode. Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.“ Damit seine christlichen Brüder sich weiterhin des ewigen Lebens in Gottes neuer Ordnung der Dinge würdig erwiesen, fügt Johannes hinzu: „Kindlein, laßt uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.“ — 1. Joh. 3:13-15, 18.
26. Wozu veranlaßt sie diese Liebe, und von wessen Standpunkt aus sind sie daher lebendig?
26 Diese Liebe ist bei solchen Christen eine Frucht des Geistes Gottes, und sie veranlaßt sie, Gottes Geboten zu gehorchen. In 1. Johannes 5:3 werden wir an folgendes erinnert: „Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ Alle, die Gottes Gebote, die den Nachfolgern Christi gegeben sind, halten, sind vom Standpunkt Gottes aus lebendig, geistig lebendig, und zwar „jetzt“ schon.
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Aus den Grüften zu einer „Auferstehung des Lebens“Der Wachtturm 1965 | 1. Februar
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Aus den Grüften zu einer „Auferstehung des Lebens“
1. Zu was für einem Leben sind jene, die Mitrichter mit Christus werden, schon auf Erden übergegangen, und wie?
IN DEN vergangenen neunzehnhundert Jahren haben die Menschen, die Gott auserwählt hat, Mitrichter mit seinem Sohne im himmlischen Königreich zu werden, die Stimme des Sohnes Gottes gehört und sind, weil sie darauf geachtet und getan haben, wie er ihnen geboten hat, schon auf Erden zu einem geistigen Leben übergegangen. Sie sind von dem Urteil, das auf der Menschenwelt lastet, die tot ist in ihren Übertretungen und Sünden und in ihrem Geist des Hasses, freigesprochen worden. Gott hob das Todesurteil gegen sie aufgrund des Opfertodes auf, den sein Sohn für alle Gläubigen starb. — Röm. 5:1; 8:1-4.
2. Worauf bezog sich Jesus mit dem in Johannes 5:26 erscheinenden Ausdruck „Leben in sich selbst“?
2 Jesus bezog sich auf seinen Anteil an dem Werk Gottes, die Gläubigen aus dem Tod zum Leben hinüberzubringen, als er sagte: „Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben.“ Aus Jesu Erörterungen geht hervor, daß er nicht von dem sprach, was manche Personen als das dem himmlischen Vater oder Jesus „innewohnende Leben“ oder als „Selbstexistenz“ bezeichnen, wie sich zum Beispiel die englischsprachige Bibel An American Translation ausdrückt. (Joh. 5:26) Jesu Darlegungen zeigen, daß er von der Macht, Leben zu verleihen, sprach. Die englischsprachige Bibel New English Bible (1961) gibt Jesu Worte daher folgendermaßen wieder: „Der Vater hat lebengebende Kraft in sich selbst, und diese hat er als Gabe auch dem
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