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  • Was kannst du tun?
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Erwachet! 1977
g77 22. 7. S. 12-14

Was kannst du tun?

NATÜRLICH kannst du die heutige schwierige Weltwirtschaftslage kaum beeinflussen. Du bist für diese Verhältnisse nicht verantwortlich, sondern nur der Leidtragende.

Dennoch gibt es einiges, was du tun kannst, um dir den Lebenskampf etwas zu erleichtern. Dazu ist gewöhnlich Selbstbeherrschung erforderlich. Wieso?

Selbstbeherrschung üben

Viele Leute stecken heute in Schulden, weil sie sich nicht beherrschen können, sondern „draufloskaufen“. Ehe sie sich’s versehen, haben sie zuviel ausgegeben und müssen nun Geld borgen.

Aber in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte man strenge Maßnahmen ergreifen. Eine Familie sollte ihre Bedürfnisse sorgfältig überprüfen. Lebt sie ihrem Einkommen entsprechend?

Wenn nicht, kann sie Ausgaben, die nicht unbedingt notwendig sind, streichen oder wenigstens kürzen. Der Nachbar besitzt vielleicht einen teuren Farbfernseher. Aber wenn sie dadurch, daß sie sich auch einen kauft, tiefer in Schulden geraten würde, wäre es besser, damit zu warten, bis sie ihn sich leisten kann.

Es würde auch nichts schaden, auf teure Vergnügungen und Delikatessen sowie auf kostspielige alkoholische Getränke zu verzichten. Das Rauchen sollte man auf jeden Fall aufgeben. Dadurch spart man im Laufe eines Jahres nicht nur sehr viel Geld, sondern erhält sich auch bei guter Gesundheit.

Personen, die um Geld spielen oder die gern wetten, sollten sich fragen, wovon die Spielbanken und die Wettbüros leben. Diese können nur existieren, weil der größte Teil der Leute, die spielen oder wetten, verlieren. Wenn es anders wäre, könnten die Spielbanken und Wettbüros keine solch großen Gewinne einstreichen. Wer sich also in dieser Hinsicht beherrscht, kann viel Geld sparen, das er zu etwas Besserem verwenden oder das er auf die Bank bringen kann, um später etwas dafür zu kaufen.

Der Schlüssel zum Geldsparen besteht darin, seine Wünsche einzuschränken und seine Erwartungen herabzusetzen, so daß sie in einem realistischen Verhältnis zum Einkommen stehen. Es ist nicht gut, ständig zu denken, wie schön es wäre, dieses oder jenes zu besitzen. Man sollte eher überlegen, was man sich leisten kann, ohne Schulden zu machen.

Bezahle bar

Heutzutage werden die Leute ständig zu Ratenkäufen ermuntert. Überall gibt es Stellen, die Kredit gewähren. Warum? Weil das Kreditgeschäft gewinnbringend ist.

Ein Zinssatz von 6, 7 oder 8 Prozent, gerechnet vom Ursprungsbetrag des Kredits, erscheint vielleicht nicht hoch. Aber in Wirklichkeit bezahlt man das Doppelte oder Dreifache während der Zeit, in der man das Darlehen zurückzahlt. Wieso? Weil man nicht die ganze Zeit über den Ursprungsbetrag verfügt, sondern fast sogleich anfangen muß zurückzuzahlen.

In den Vereinigten Staaten bezahlte man zum Beispiel in einem der letzten Jahre, wenn man ein Auto auf Abzahlung kaufte, im Durchschnitt 860 Dollar Teilzahlungszuschlag. Das ist zusätzlich zu dem eigentlichen Preis des Autos. Gewöhnlich ist es dem Käufer nicht möglich, so viel Geld zusammenzusparen, damit er ein Auto bar bezahlen kann, doch diese Summe zeigt, wie hoch der Teilzahlungszuschlag sein kann. Es ist demnach teuer, auf Abzahlung zu kaufen. Zahle daher, wenn immer möglich, bar.

Ein großes Problem ist der Gebrauch von Kreditkarten. Immer mehr Leute kaufen mit solchen Karten — sogar Nahrungsmittel. Kreditkarten sollten indessen gebraucht werden, als wären sie gefährliche Waffen. Wer nicht bar zu bezahlen braucht, mag recht unbekümmert einkaufen. Aber durch seine unüberlegten, unnötigen Kreditkäufe kann er in nicht geringe Geldschwierigkeiten kommen.

Wenn irgend möglich, sollte man, anstatt auf Abzahlung zu kaufen, das Geld für einen Kauf vorher zusammensparen. Das verhindert, daß man in Schulden gerät und hohe Zinsen bezahlen muß, und außerdem erhält man für das Geld, das man auf die Bank trägt, Zinsen.

Dem Untergang entgegen

Es gibt also etliches, was du jetzt tun kannst, um deine Finanzen einigermaßen im Gleichgewicht zu halten. Aber du kannst nichts zum Fortbestand des gegenwärtigen Wirtschaftssystems beitragen. Wieso nicht? Weil es nicht bestehenbleiben wird. Selbst wenn es sich in naher Zukunft erholen würde, wäre das nur vorübergehend.

In Gottes untrüglichem prophetischen Wort lesen wir, daß alle heutigen Systeme, auch das Wirtschaftssystem, „vergehen“ werden (1. Joh. 2:17). Sie werden nicht mehr lange bestehen, weil Gott vorhat, bald in die Angelegenheiten des Menschen einzugreifen und dieses unbefriedigende System zu vernichten (Dan. 2:44).

Deshalb lesen wir in Gottes Wort die Warnung: „Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt“ (1. Joh. 2:15). Zu versuchen, an diesem System festzuhalten oder sich für sein Fortbestehen einzusetzen, wird nichts nützen. Bald wird, wie Jesus Christus voraussagte, eine „große Drangsal sein, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matth. 24:21). In dieser „großen Drangsal“ wird das heutige Währungssystem zweifellos zusammenbrechen.

Wenn man die Schuldenberge betrachtet, die sich jetzt überall auftürmen, begreift man, daß es schnell zu einem solchen wirtschaftlichen Zusammenbruch kommen könnte. Dann werden wiederum viele das tun, was Menschen — wie die Bibel zeigt — schon einmal getan haben. Wir lesen: „Auf die Straßen werden sie sogar ihr Silber werfen, und etwas Verabscheuungswürdiges wird ihr eigenes Gold werden“ (Hes. 7:19).

Das ist auch gar nicht „weit hergeholt“. Viele Experten, die die Vorgänge in der Welt beobachten, sind der Meinung, daß etwas Drastisches geschehen muß. Alvin Toffler, Verfasser des Buches Die Grenzen der Krise, schreibt zum Beispiel: „Was wir heute erleben, ist übrigens keine einfache wirtschaftliche Umwälzung, sondern etwas viel Tiefgreifenderes, etwas, das sich nicht im Rahmen der konventionellen Ökonomielehre verstehen läßt. Aus diesem Grund klagen von Tag zu Tag verwirrtere Wirtschaftler darüber, daß ,die alten Mechanismen nicht mehr funktionieren‘. Was wir erleben, ist eine allgemeine Krise des Industrialismus ... Was wir erleben, ist nicht mehr und nicht weniger als der allgemeine Zusammenbruch der industriellen Zivilisation unseres Planeten.“

Toffler schreibt auch, daß pessimistische Voraussagen über die Weltwirtschaft einst als „Schwarzmalerei“ abgetan wurden. Solche „Prophezeiungen“, fügt er hinzu, „werden heute ernst genommen“.

Es ist empfehlenswert, wegen der Dinge, die die Zukunft mit Sicherheit bringen wird, nicht allzusehr auf materiellen Besitz zu vertrauen. Natürlich braucht man Geld fürs tägliche Leben. Aber wenn man sein Vertrauen darauf setzt, wird man ganz bestimmt enttäuscht werden.

Wir alle müssen unbedingt das besser kennenlernen, was unser gegenwärtiges altes System ablösen wird, und unser Vertrauen darauf setzen. Es ist Gottes neue Ordnung unter seiner himmlischen Königreichsregierung (Matth. 6:10). Unter einer gerechten Verwaltung werden all die schwierigen Probleme der Menschen auf Erden gelöst werden. Dazu zählen auch die wirtschaftlichen Probleme. Und sie werden zu unserer Zufriedenheit gelöst werden, denn wir lesen in der Bibel über Gott, den Allmächtigen, den Schöpfer der neuen Ordnung: „Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden“ (Ps. 145:16).

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