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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 1. 1. S. 3-5

Das Glücksspiel blüht

DAS Glücksspiel hat weltweit einen unglaublichen Aufschwung erlebt. In mehr als 75 Ländern gibt es staatliche Lotterien, und auch andere Formen des Glücksspiels blühen.

In einer Anzahl asiatischer Länder sind seit einiger Zeit Spielkasinos staatlich genehmigt. Moderne Spielkasinos sind auch in den afrikanischen Ländern Swasiland, Lesotho und Botswana die große Attraktion.

Das britische Parlament stimmte für die Sanktionierung beliebter Formen des Glücksspiels und genehmigte damit auch Wettbüros außerhalb der Rennplätze sowie Spielkasinos. In Australien gibt es 2 500 staatlich konzessionierte Buchmacher. Und die Bevölkerung setzt für Wetten jährlich mehr als 5,5 Milliarden Dollar ein — mehr, als die Regierung für das Erziehungswesen, die Landesverteidigung, den Wohnungsbau, für soziale Dienste und für das Wohlfahrtswesen zusammen ausgibt!

Fünfzig Millionen Amerikaner beteiligen sich jährlich am Glücksspiel und setzen dabei nach Schätzungen zwischen 30 bis 100 Milliarden Dollar ein. Der größte Teil dieses Geldes wird für ungesetzliche Wetten ausgegeben. Doch in vielen amerikanischen Bundesstaaten beeilt man sich nun, Lotterien zu sanktionieren, neue Rennplätze zuzulassen und Wettbüros außerhalb der Rennplätze einzurichten.

Anfang 1974 gab es in acht Bundesstaaten Lotterien, und vier weitere Bundesstaaten planten, Lotterien einzurichten. In New York begann man im Jahre 1971 mit der Eröffnung von Wettbüros außerhalb der Rennplätze (die man kurz als OTB-Büros bezeichnet), und in einer Reihe anderer Städte mag man bald damit beginnen. Ferner heißt es, daß die Bundesstaaten New Jersey, Maryland und Hawaii dem Beispiel Nevadas folgen und Spielkasinos sanktionieren wollen.

Wie kommt es, daß etwas, was in diesen Ländern früher als illegal galt, nun als legal betrachtet wird?

WESHALB DIE SANKTIONIERUNG MÖGLICH IST

Das ist größtenteils auf die veränderte öffentliche Meinung zurückzuführen. Noch die vorige Generation betrachtete das Glücksspiel — selbst wenn es einem „guten“ Zweck dienen sollte — als etwas, was sich nachteilig auf die Moral auswirkt. Doch heute denken die meisten Menschen anders darüber.

In einem Artikel, der in der Zeitschrift Newsweek erschien, war von der zunehmenden Bereitschaft die Rede, das Glücksspiel einfach hinzunehmen. Es hieß darin unter anderem: „Dieser Trend kann teilweise der allgemeinen Gleichgültigkeit und Duldsamkeit der Gesellschaft zugeschrieben werden; wie der Alkohol, das Marihuana und die sexuelle Freiheit, so verliert auch das Glücksspiel immer mehr seine abschreckende Wirkung, und man nimmt es als einen Teil des modernen Lebens einfach hin.“

Einige Parlamentarier haben sich sehr für eine Sanktionierung eingesetzt. Sie argumentieren, das Glücksspiel sei ein Vergnügen und nicht Verbrechern, sondern den Regierungen solle das Geld zufließen, das die Leute verlieren, wenn sie für dieses Vergnügen bezahlen. Die großen Kirchen stimmen dem anscheinend zu, denn William S. Van Meter, Priester der Episkopalkirche, erklärte: „In maßgeblichen Kreisen der Episkopalisten, Juden und Katholiken glaubt man nicht, daß Glücksspiele unmoralisch sind.“

Aber was hältst du davon? Sind Glücksspiele wirklich etwas für einen Christen? Läßt es sich mit der Bibel vereinbaren, zu einer Handlung zu ermuntern, die für so viele Menschen Probleme mit sich gebracht hat? Einige Personen denken anscheinend, die Sanktionierung sei gerechtfertigt. Sie hoffen, durch die Sanktionierung des Glücksspiels würden ungesetzliche Einrichtungen aus dem Geschäft vertrieben.

Ist das bis jetzt geschehen?

HAT ES DEM ILLEGALEN GLÜCKSSPIEL ABBRUCH GETAN?

Vor kurzem hieß es in einem Bericht der National Science Foundation: „Staatliche Lotterien haben sich nur in geringfügigem Maße auf ungesetzliche Glücksspiele ausgewirkt. ... Das gesetzliche Spiel ist für Spieler, die sich mit dem illegalen Spiel befassen, nicht anziehend genug, um sie davon wegzulocken.“

Glücksspieler, die sich auskennen, wissen, daß staatliche Lotterien im Vergleich zu ungesetzlichen Glücksspielen auf jeden eingesetzten Dollar nur niedrige Prämien zahlen. In New York hat sich die Eröffnung von OTB-Büros nur geringfügig auf das Geschäft der illegalen Buchmacher ausgewirkt. Großwetter sind bei den nichtkonzessionierten Buchmachern geblieben, weil sie ihnen gewisse Vorteile bieten. Zum Beispiel sind die Gewinne steuerfrei, auch geben diese Buchmacher Kredit, und es gibt verschiedene Wettarten, wie „Parlays“ und „Numbers“, die legale Einrichtungen nicht anbieten.

Außerdem werden — und das mag viele überraschen — bei weitem die meisten illegalen Wetten in Verbindung mit dem amerikanischen Fußball, dem Basketball und anderen Sportarten abgeschlossen. Aber mit alldem befassen sich die legalen Wettbüros nicht. Die gesetzliche Zulassung von Lotterien und Wettbüros hat daher dazu geführt, daß die Leute auf solch illegale Wettattraktionen gekommen sind. Zu dieser Feststellung kommt das New Yorker Polizeipräsidium in einer kürzlich veröffentlichten Studie.

Gemäß dieser Studie schätzt man, daß die ungesetzlichen Glücksspiele im Jahre 1972 um 62 Prozent in die Höhe schnellten. Der Polizeipräsident Paul F. Delise erklärte: „Man hat für das Glücksspiel Stimmung gemacht. Weil es jetzt gesetzlich erlaubt ist, auf Pferde zu wetten, schließen heute Tausende, die nicht um alles in der Welt daran gedacht hätten, in Verbindung mit Fußball, Basketball oder Baseball zu wetten, bei den Buchmachern Wetten darauf ab.“

EIN BLÜHENDES GESCHÄFT

In New York schließen jetzt täglich ca. 200 000 Personen bei den mehr als 120 neuen OTB-Büros ihre Wetten ab. Ungefähr 23 Prozent der Erwachsenen dieser Stadt wetten dort. Im Jahre 1973 setzten sie 691 Millionen Dollar und im vergangenen Jahr schätzungsweise 800 Millionen Dollar ein. Doppelt soviel gibt man aber in dieser Stadt für illegale Wetten aus. Einige Sportjournalisten schätzen, daß die Hälfte der Anhänger des amerikanischen Fußballs auf die Spiele wettet.

„Wetten ist etwas Alltägliches geworden; es ist die Regel, nicht mehr die Ausnahme“, klagt Ruth Spirito vom Gemeinderat Bronx-Nordost (New York). Ähnlich ist es in anderen Ländern, in denen bestimmte Formen des Glücksspiels gesetzlich erlaubt worden sind. „Glücksspiele haben nun einen solchen Umfang angenommen“, heißt es in der Londoner Daily Mail, „daß sie eine Bedrohung der Gesellschaft darstellen.“

Ist das Glücksspiel wirklich eine Bedrohung? Wozu führt es?

[Bild auf Seite 3]

In mehr als 75 Ländern gibt es Lotterien

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