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  • Sich selbst einen Arbeitsplatz schaffen
  • Erwachet! 1975
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Erwachet! 1975
g75 8. 12. S. 9-11

Sich selbst einen Arbeitsplatz schaffen

BIST du arbeitslos? Das ist ganz nichts Schönes, besonders wenn man für eine Familie sorgen muß, denn das kann man nur, wenn man ein ausreichendes Einkommen hat — also einen gutbezahlten Arbeitsplatz.

Verzweifle nicht, wenn du zur Zeit arbeitslos bist. Andere waren in derselben Lage und haben einen Ausweg gefunden.

Sei optimistisch. Denke gezielt nach, gebrauche deine Phantasie, und halte die Augen offen. Es kann sein, daß sich in deinem alten Tätigkeitsbereich keine regelmäßige Beschäftigung mehr finden läßt. Hast du aber schon daran gedacht, dir selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen, statt in einem Büro, einer Fabrik oder einem Geschäft Arbeit zu suchen?

Auf welchem Gebiet kann ich tätig sein?

Es ist gut, sich dies zu fragen. Nur man selbst weiß die Antwort darauf. Man weiß, was man früher einmal in der Schule und Berufsschule gelernt hat, was einem jetzt von Nutzen sein kann. Vielleicht lassen sich Kenntnisse und Fertigkeiten verwerten, die man vor Jahren erworben hat. Man kann sogar Erfolg haben bei einer Tätigkeit, die einem völlig neu ist.

Die Tätigkeiten, die in Frage kommen, reichen von der Abfallbeseitigung bis zum Pudeltrimmen. Vielleicht muß man umdenken lernen, ehe man Müll beseitigt. Eines steht aber fest: Irgend jemand muß die Arbeit tun. Keiner möchte inmitten von Abfallhaufen leben — und kann es auch nicht, ohne krank zu werden. Möglicherweise kann man sich auch mit jemand anders zusammentun und ist dann in der Lage, Entrümpelungen zu übernehmen oder Sperrmüll abzufahren, wenn die Stadt dies nicht tut. Anderen hat diese Tätigkeit schon viel Geld eingebracht.

Oder man betrachte zum Beispiel das zuvor erwähnte Pudeltrimmen. Die meisten, die ein Tier im Haus haben, möchten, daß es schön aussieht. Vielleicht gibt es jemand in der Nachbarschaft, der eine solche Arbeit ausführt und damit alle Hände voll zu tun hat, ja sogar froh wäre, einen anderen zur Mithilfe anzulernen. Für eine Christin im Süden der USA hat sich gerade diese Tätigkeit als nützlich erwiesen, um damit ihren Lebensunterhalt als Vollzeitpredigerin der guten Botschaft vom Königreich Gottes zu verdienen.

Wäre eine selbständige Tätigkeit das Richtige?

Diese Frage muß jeder selbst beantworten; doch es steht eine Vielzahl von Möglichkeiten offen. In den USA beispielsweise besteht ein großer Bedarf an Firmen, die Feuerlöscher verkaufen und warten. Ein christlicher Prediger im Staat New York, der schon etwas älter ist, verbringt einen Teil seiner Zeit mit dieser Tätigkeit und ist sehr zufrieden. Er hat auch einigen seiner Bekannten Arbeit in dieser Branche verschafft.

Manchmal kann eine selbständige Tätigkeit auch Arbeit und Lebensunterhalt für eine ganze Familie bedeuten. Nach dem Umzug aus der Großstadt in eine Kleinstadt eröffnete eine Familie ein chinesisches Restaurant in ihrem Haus. Doch sie wendete ein ungewöhnliches System an. Inwiefern? In ihrem Betrieb gibt es keine Gaststube, keine Tische und keine Bedienung. Statt dessen holen sich die (sehr zahlreichen) „Gäste“ ihr chinesisches Gericht ab und essen zu Hause. Dies funktioniert ausgezeichnet. Die ganze Familie wird ernährt, und es bleibt trotzdem reichlich Zeit übrig für die Tätigkeit, an der den Familiengliedern am meisten gelegen ist — das Predigen der guten Botschaft vom Königreich.

Erworbene Fertigkeiten einsetzen und neue erwerben

Wenn man arbeitslos ist, ist es gut, sich früher erworbener Fertigkeiten zu erinnern, um sich selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen. Ein junger Mann kam gut zurecht, indem er stundenweise Klavierunterricht gab, während er als Vollzeitprediger der guten Botschaft tätig war. Die Schüler wurden ihm von seinen Freunden vermittelt. Der gute Ruf, den er sich als Lehrer erwarb, führte dazu, daß er weiterempfohlen wurde und so mehr Arbeit hatte, als er brauchte. Den Unterricht erteilte er jeweils in der Wohnung des Schülers. Er hebt hervor, daß man nur mit Erfolg rechnen kann, wenn man wirklich gut unterrichten kann und das Instrument gut beherrscht.

Ein anderer Mann arbeitete 12 Jahre lang als Kraftfahrzeugmechaniker. Nach seinem Umzug in einen anderen Ort stellte er fest, daß er in diesem Beruf dort nicht viel Geld verdienen konnte, und suchte sich eine andere Arbeit. Er ist aber immer noch ein ausgezeichneter Mechaniker und verdient sich mit seinen Fähigkeiten etwas zu seinem normalen Einkommen hinzu.

Gartenarbeit und Rasenpflege mögen zwar für manche ein neues Tätigkeitsfeld sein, doch ist es gut möglich, sich die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen, um solche Arbeiten zu tun. Eventuell kann man sich jemandem anschließen, der auf diesem Gebiet tätig ist und nicht alle Aufträge erfüllen kann. Nach einer gewissen Zeit kann man sich vielleicht selbständig machen und seine Tätigkeit sogar auf die Landschaftsgärtnerei ausdehnen. Selbst wenn man lediglich Rasen mähen und Hecken schneiden würde, hätte man unter Umständen schon reichlich zu tun.

Eine Gruppe tüchtiger Arbeiter hat sich selbst Arbeitsplätze geschaffen, indem sie Häuser repariert und modernisiert. Sie verrichtet Tischlerarbeiten, baut beispielsweise Wandschränke ein, deckt Dächer neu, bessert verschiedene Schäden an den Häusern aus und verrichtet andere Arbeiten. Ein anderer junger Mann entsinnt sich, daß er einfach von Tür zu Tür ging und die Leute fragte, ob sie irgendwelche Reparaturen oder Arbeiten am Haus zu vergeben hätten (Malerarbeiten, Dachausbesserung, Gartenarbeit jeder Art). Er schätzte die Kosten ab und teilte dem Hausbesitzer den Preis mit. So bekam er alle möglichen Aufträge.

Eine weitere mögliche Einkommensquelle ist die Gebäudereinigung. Bisweilen kann man Geschäfts- und Büroräume während der Abendstunden, wenn sie geschlossen sind, reinigen, was bedeutet, daß man beträchtliche Freizeit hat. Einige Vollzeitprediger der Königreichsbotschaft gehen aus diesem Grunde einer solchen Arbeit nach.

Tätigkeiten für Frauen

Wie sieht es mit Hausarbeit aus? Sowohl Männer als auch Frauen können damit Geld verdienen. Jemand, der bereits einer solchen Beschäftigung nachgeht, kann eventuell andere wissen lassen, wo eine Familie ist, die eine zuverlässige Person zum wöchentlichen Reinemachen sucht. Eine Frau, die diese Art von Arbeit schon seit Jahren in einem Vorort, in dem wohlhabende Familien wohnen, ausübt, gestaltet ihre Arbeit selbst. Sie arbeitet keinen vollen Achtstundentag, wenn sie ein Haus reinigt. Statt dessen erledigt sie ihre Arbeiten zu einem vereinbarten Festpreis und schlägt dann ein größeres Arbeitstempo an. Sie sagt sich: „Warum soll ich den ganzen Tag bleiben, wenn es nicht nötig ist?“ So hat sie Zeit für geistige Interessen übrig, die ihr besonders viel bedeuten.

Frauen können die verschiedensten Arbeiten zu Hause ausführen: waschen, bügeln, ausbessern und Kleider ändern. Besonders in ländlichen Gebieten können Frauen — aber auch jeder andere — Kaninchen, Hühner oder andere Tiere züchten. Eventuell kann man mit dem Verkauf von Eiern Geld verdienen. Weitere Tätigkeiten, an die man denken sollte, sind das Beaufsichtigen von Kindern und Nachhilfeunterricht. Es gibt auch einige ungewöhnliche Möglichkeiten, etwas Geld nebenbei zu verdienen. Eine einfallsreiche Christin beispielsweise legt kleine Terrarien für Pflanzen an. Einen Teil der Glasbehälter dafür kauft sie ein, doch auch große Flaschen, die man sonst wegwerfen würde, können zu diesem Zweck benutzt werden.

Eine Frau kann auch Schreibarbeiten erledigen, wie Manuskripte abschreiben und Adressen schreiben. Doch dabei muß man im Sinn behalten, daß man für die Unterlagen verantwortlich ist, die einem übergeben werden. Es ist also wichtig, gut darauf aufzupassen. In einem Fall kam es vor, daß ein Hund das einzige vorhandene Manuskript eines neuen Buches von Seite 100 bis zum Schluß zerriß. Wer wollte in der Haut dieses Autors oder dieser Schreiberin stecken?

Einfallsreich sein, doch mit Bedacht vorgehen

Wenn man versucht, sich selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen, muß man sowohl einfallsreich sein als auch mit Bedacht vorgehen. Zuerst etwas zum Einfallsreichtum: Jemand, der arbeitslos ist, muß darüber nachdenken, was er tun kann. Man kann dessen sicher sein, daß das Feld der Möglichkeiten riesig ist. Vollzeitprediger der guten Botschaft gehen außer einigen der bereits erwähnten Tätigkeiten auch anderen Arbeiten nach, z. B. Teppichreinigen, Haarschneiden, Kosmetikvertrieb, Klavierstimmen, Beseitigung störender Bäume, Krankenpflege und Schweißen.

Doch man muß auch mit Bedacht handeln. Man könnte zum Beispiel feststellen, daß Heimarbeit mehr Zeit und Anstrengung kostet, als man dachte.

Es mag zwar nützlich oder sogar notwendig sein, sich selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen, doch man darf sich nicht voreilig in eine Sache stürzen. Man sollte sich fragen: Welche Dienstleistung, die andere suchen, kann ich anbieten? Ist meine Wohnung für Heimarbeit oder für die Einrichtung eines eigenen Geschäfts geeignet? Werde ich die Gewerbeerlaubnis für einen eigenen Betrieb erhalten? Oder darf in meiner Wohngegend gar kein solcher Betrieb eingerichtet werden? Wie groß wird die Nachfrage sein, für den Fall, daß ich ein Produkt herstelle? Wie könnte sich diese Tätigkeit auf mein Familienleben und den Hausfrieden auswirken?

Ganz gleich, wozu man sich entschließt, tut man gut daran, zu erkennen, daß man Initiative braucht, um sich selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen. Man braucht nicht gleich etwas zu erfinden, was dann alle Leute haben wollen. Das wichtigste Erfordernis ist vielleicht, aus den bereits vorhandenen Beschäftigungsmöglichkeiten das Beste zu machen. Doch wenn einem etwas einfällt, was die meisten brauchen und nur wenige in der Gegend, wo man wohnt, haben, ist dies um so besser. Dann ist man vielleicht schon ein ganzes Stück auf dem Weg vorangekommen, sich selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen.

„Die Pläne des Fleißigen gereichen sicherlich zum Vorteil, aber jeder Hastige geht sicherlich dem Mangel entgegen“ (Spr. 21:5).

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