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  • Kongresse „Göttlicher Sieg“ auf der ganzen Erde ohne Störung verlaufen
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1974
w74 1. 7. S. 406-409

Kongresse „Göttlicher Sieg“ auf der ganzen Erde ohne Störung verlaufen

VOM Sommer des Jahres 1973 bis Anfang 1974 veranstalteten Jehovas Zeugen auf der nördlichen und der südlichen Halbkugel über 140 Kongresse unter dem Motto „Göttlicher Sieg“. Beginnend in Nordamerika, erstreckte sich diese Kongreßreihe über Europa und Asien bis nach Afrika, Australien, Neuseeland, Mittel- und Südamerika und Hawaii sowie auf die Philippinen und weitere Inseln des Atlantischen und des Pazifischen Ozeans.

Wie aus den noch unvollständigen Berichten hervorgeht, zeigten 2 594 305 Personen durch ihre Anwesenheit, daß sie sich dafür interessierten, welche Lösung in der Bibel für die Probleme unserer Zeit zu finden ist. Das Programm, das biblische Grundsätze und Prophezeiungen behandelte, war von der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas geplant und zusammengestellt worden, so daß allen, ganz gleich, welchen Kongreß sie besuchten, derselbe biblische Aufschluß geboten wurde. In den meisten Ländern hielten auch Glieder der leitenden Körperschaft Ansprachen auf den Kongressen.

Soweit bis jetzt Berichte von den Kongressen vorliegen, wurden 81 830 Personen getauft. Diese hatten mit Jehovas Zeugen einige Monate lang intensiv die Bibel studiert. Durch ihre Taufe symbolisierten sie, daß sie sich Gott hingegeben haben, um seinen Willen zu tun. Das schließt die Anwendung biblischer Grundsätze im täglichen Leben ein und auch den Dienst als aktiver Verkündiger der guten Botschaft vom messianischen Königreich Gottes.

Die größte Menschenmenge, die bei einem einzigen Kongreß dieser weltweiten Serie gezählt wurde — 107 442 Personen —, hatte sich in Port Harcourt (Nigeria) eingefunden. Auf allen drei Kongressen in Nigeria zählte man insgesamt 214 237 Anwesende. Wie bei den Kongressen, die in anderen Teilen der Welt stattfanden, war die Zahl der Neuinteressierten besonders hoch In Nigeria wurden die Kongresse von mehr als doppelt soviel Personen besucht, wie es in diesem Land tätige Zeugen Jehovas gibt. Anläßlich der drei Kongresse in Nigeria wurden 7 153 neue Zeugen getauft. Auch die 3 700 Zeugen Jehovas in El Salvador, jenseits des Atlantiks, freuten sich, daß ihr Kongreß von 10 788 Personen besucht wurde. Die Freude war aber noch größer, als sich 1 046 Personen taufen ließen, eine Zahl, die 28 Prozent der in diesem Land tätigen Zeugen Jehovas entspricht.

REGIERUNGEN ERKENNEN FRIEDENFÖRDERNDES WERK AN

Die Haltung von Regierungen und Beamten, die für diese Kongresse die Erlaubnis erteilten und in vielen Fällen sogar eng mit den offiziellen Vertretern der Zeugen Jehovas, die für die Kongresse verantwortlich waren, zusammenarbeiteten, ist ein Beweis dafür, daß sich Jehovas Zeugen völlig davon zurückhalten, irgendwelche politischen Ziele zu verfolgen oder revolutionäre Bewegungen zu unterstützen. Sie entsprechen der Beschreibung, die Jesus von seinen Jüngern gab: „Sie [sind] kein Teil der Welt ..., so, wie ich kein Teil der Welt bin“ (Joh. 17:14; Jak. 4:4). Sie ‘zahlen Cäsars Dinge Cäsar zurück’, indem sie die Steuergesetze und alle anderen Gesetze beachten, die Gottes Geboten nicht direkt widersprechen. Sie ‘zahlen aber auch Gottes Dinge Gott zurück’, indem sie ihr Leben dazu verwenden, Gottes Willen zu tun, und darauf vertrauen, daß sein Königreich, nicht menschliche Regierungen, der Menschheit Frieden und Glück bringt (Matth. 22:21).

In Nairobi (Kenia) wurde Grant Suiter, der als Glied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas den Kongreß besuchte, zusammen mit einem einheimischen Zeugen im Fernsehen interviewt. Das Interview, das zehn Minuten dauern sollte, war so interessant, daß es der Reporter auf achtundzwanzig Minuten ausdehnte. Er stellte die Frage: „Weshalb haben einige Regierungen das Werk der Zeugen Jehovas verboten?“ Es wurde ihm erklärt, daß die Regierungsvertreter in solchen Fällen nicht wirklich mit sich reden lassen und auch nicht überprüfen, worin die Tätigkeit der Zeugen besteht. Sie hören lediglich auf das, was die Gegner der Zeugen, besonders die Geistlichen, zu sagen haben, und handeln dann aufgrund deren Aussagen. Wenn einige Regierungen später feststellen, daß das Werk der Zeugen Jehovas keinesfalls politisch oder umstürzlerisch ist, heben sie trotz des Widerstandes der Geistlichkeit das Verbot wieder auf. Viele Beamte haben erkannt, daß Jehovas Zeugen zur Hebung des sittlichen Niveaus des Volkes beitragen und unter denen, die mit ihnen die Bibel studieren, den Frieden fördern (Gal. 5:19-24; Eph. 6:15). Darüber hinaus ist in den Entwicklungsländern der Prozentsatz der Personen, die Lesen und Schreiben können, unter Jehovas Zeugen viel höher als unter anderen Bevölkerungsgruppen, denn Jehovas Zeugen haben für Personen, die Lesen und Schreiben lernen möchten, Kurse eingerichtet.

Jehovas Zeugen wissen auch, daß Gott „in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apg. 10:35). Daß es bei ihnen tatsächlich keine Rassenschranken gibt, zeigte sich am Sonntag nachmittag auf dem Kongreß in Johannesburg (Südafrika). Die Besucher waren von der Begeisterung der südafrikanischen Delegierten beeindruckt. Der Grund dieser Freude bestand darin, daß es ihnen zum erstenmal möglich war, ohne Rücksicht auf ihre Rasse oder Hautfarbe zusammen zu sein; denn sie hatten die Genehmigung, sich für diesen Teil des Kongresses im Rand-Stadion zu versammeln. Das ist ein Sportstadion, in dem mit Erlaubnis der Regierung alle Rassen gemeinsam Zutritt haben. Bei diesem Anlaß waren 33 408 Personen zugegen.

SELBSTÄNDIGKEIT

Bemerkenswert ist auch, wie selbständig in jedem Land die einheimischen Zeugen Jehovas die Kongresse organisierten — sowohl Unterkünfte, Nachrichtendienst und Cafeteria als auch das Programm —, und das alles völlig ohne Mithilfe oder nur mit geringer Unterstützung geschulter Missionare. Das war besonders in Kenia zu beobachten, wo das Werk der Zeugen Jehovas kurze Zeit verboten war. Doch da das Verbot aufgehoben wurde, konnte der Kongreß internationales Gepräge annehmen, und die einheimischen Zeugen Jehovas freuten sich sehr, Gastgeber der Besucher aus den Vereinigten Staaten, aus Kanada, Europa und aus verschiedenen afrikanischen Ländern zu sein.

Ähnlich war es in Uruguay (Südamerika), wo die Missionare völlig zur Seite traten und die uruguayischen Zeugen ihre Schulung und Fähigkeit unter Beweis stellten, indem sie alle Aufgaben übernahmen, die in Verbindung mit dem großen Kongreß, der von mehr als 7 000 Delegierten besucht wurde, zu erfüllen waren.

MIT DEM WUNSCH, ZU LERNEN UND ANDEREN ZU HELFEN, HINDERNISSE ÜBERWINDEN

Zwar herrschte auf allen Kongressen derselbe Geist, doch in anderer Hinsicht war eine große Vielfalt zu beobachten. Auf den Fidschiinseln bildete zum Beispiel ein riesiges Strohdach den Kongreß“saal“, der an den Seiten offen war. Für europäische Besucher waren Bänke aufgestellt worden. Aber die Fidschiinsulaner ließen sich nach ihrer Gewohnheit auf Bambus- oder Strohmatten nieder. Als Unterkunft für die Besucher von den Inseln diente eine große Strohhütte, die in der Mitte durch eine Trennwand in ein Abteil für Männer und ein Abteil für Frauen aufgeteilt war. Diese Unterkünfte wurden kostenlos zur Verfügung gestellt, denn viele Besucher, die von den zahlreichen anderen Inseln dieses Gebietes kamen, hatten ihre letzten Ersparnisse aufgewandt, um mit dem Flugzeug oder dem Schiff zum Kongreß zu reisen.

In São Paulo (Brasilien) — der Schauplatz des zweitgrößten Kongresses — regnete es bis Samstag in Strömen, und alle Anwesenden waren durchnäßt. Sie waren gezwungen zu stehen, da sich die Sitze in dem riesigen Pacaembu-Stadion, die eigentlich nur aus Betonstufen bestanden, in kleine Wasserfälle verwandelten. Doch diese Unbequemlichkeit ließ die Menge nicht aufbrechen. Am Sonntag, während der Regen immer noch anhielt, erschienen 94 586 Personen, um sich den öffentlichen Vortrag anzuhören. Regierungsbeamte beglückwünschten die Mitarbeiter des Kongresses zu der geleisteten Arbeit und zu dem Geist, der unter den Kongreßteilnehmern herrschte (Röm. 13:3, 4).

Wie der Apostel Paulus, so haben auch eine ganze Anzahl Zeugen Jehovas — einige zusammen mit ihrer Familie — ihr Heimatland verlassen, um in Ländern zu dienen, in denen Hilfe dringender benötigt wird. Auf einem Kongreß berichteten einige, daß sie nach Costa Rica gezogen seien, und zwar in die Stadt Escazú, wo es nur acht Zeugen Jehovas gegeben habe. Eine weitere kleine Gruppe bestand in der Nähe. Sie arbeiteten zusammen und ermutigten einander, und innerhalb von sechs Monaten waren sie zu einer starken, tätigen Versammlung von fünfzig Königreichsverkündigern angewachsen; gegenwärtig zählen sie achtzig Personen.

Große Teile der Bevölkerung leben oft verstreut in abgelegenen Gebieten. Jehovas Zeugen haben dieses Problem mit jedem erdenklichen Mittel zu lösen gesucht, und zwar haben sie sich nicht nur bemüht, die Menschen mit der guten Botschaft zu erreichen, sondern auch in dem Gebiet zu bleiben, mit ihnen die Bibel zu studieren und ihnen zu helfen, eine genaue Erkenntnis über Gott zu erlangen. Die Besucher des Kongresses in Lima (Peru) hörten einen interessanten Bericht über eine der angewandten Methoden. Eine Gruppe von zehn Männern fuhr mit zwei großen Wohnmobilen in die entlegenen Gebiete der Anden. Jeder Wagen diente fünf Männern als Wohnung. Sie nahmen auch einen Jeep mit, so daß sie auf schmäleren Wegen und Pfaden fahren und schwer zugängliche Orte erreichen konnten. Innerhalb weniger Monate gaben sie 75 000 bibelerklärende Bücher und Zeitschriften ab. Nun sind sie damit beschäftigt, diesen Menschen zu helfen, Gottes Wort zu studieren und es zu verstehen.

Auf der ganzen Erde erkennen Jehovas Zeugen an, daß das, was sie vollbracht haben, nicht auf ihre eigene Kraft oder Weisheit zurückzuführen ist. Sie denken darüber so wie der Apostel Paulus, der sagte: „Nicht, daß wir aus uns selbst hinreichend befähigt sind, etwas als von uns selbst kommend anzusehen, sondern unsere hinreichende Befähigung kommt von Gott“ (2. Kor. 3:5, 6). Schwierigkeiten und Hindernisse werden ‘nicht durch Kraft, sondern durch Jehovas Geist’ überwunden (Sach. 4:6).

Daher danken Jehovas Zeugen ihrem Gott, Jehova, dafür, daß er ihnen gewährt hat, die Wahrheit zu erkennen, die die Menschen frei macht. Es war sein Geist, der ihnen geholfen hat, ihre Lebensweise zu ändern. Sie schätzen den ihnen von Gott aufgetragenen Predigtdienst, durch den sie anderen zu einer Erkenntnis der Wahrheit verhelfen können, hoch ein.

Und alle Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde bringen Jehova durch seinen Sohn sowohl als einzelne wie auch gemeinsam Dank dar für die Leitung durch seinen Geist und dafür, daß er ihnen durch seine Engelheere die Möglichkeit schenkt, sich in so vielen Ländern und unter so völlig verschiedenen Verhältnissen und Regierungsformen zu versammeln, und das in einer Zeit, in der das Weltgeschehen von einer beispiellosen Unsicherheit und Besorgnis geprägt wird.

Glaubensvoll vorausblickend, haben Jehovas Zeugen ähnliche, wenn auch kleinere Kongresse geplant, die — so es Jehovas Wille ist — auch im Jahre 1974 stattfinden sollen. Es wird ein geistig stärkendes Programm zusammengestellt werden. In einer Reihe von Ländern werden die Kongresse in viel mehr Städten abgehalten, so daß es für einen jeden einfacher ist, einen Kongreß zu besuchen. Wahrscheinlich findet auch in deiner Gegend ein Kongreß statt. Plane jetzt schon, ihn zu besuchen. Wir sind davon überzeugt, daß du nicht enttäuscht sein, sondern großen Nutzen aus dem ziehen wirst, was du hörst. Du wirst dich sicherlich über die Gemeinschaft mit Menschen freuen, die an Gott und sein Wort glauben und die in ihrem Leben biblische Grundsätze anwenden. Wir laden dich herzlich ein, einen Kongreß zu besuchen und ‘zu schmecken und zu sehen, daß Jehova gut ist’ (Ps. 34:8).

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