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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
w81 15. 8. S. 30-31

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Haß unter „Brüdern“ entzweit eine Nation

● Gemäß „GEO“ (amerik. Ausgabe) „fragen sich viele Führer Belgiens, ob das 151. Jahr des Bestehens Belgiens nicht das letzte sei“. Wieso? Es scheint, daß dadurch, daß sich die 4 Millionen französisch sprechenden Wallonen und die 5,5 Millionen niederländisch sprechenden Flamen aufgrund ihres Nationalstolzes gegenseitig verachten, „das Land so sehr entzweit worden ist, daß das öffentliche Leben in Belgien heute fast zum Erliegen gekommen ist“. Man berichtete sogar von Gewalttätigkeiten, die mehrere Male zwischen den beiden sich befehdenden Parteien vorgekommen sein sollen.

Fast 98 Prozent der Bevölkerung sind jedoch katholische „Brüder“. Die Religion hat das Volk nicht vereint, und religiöse Einrichtungen sind so entzweit wie die Leute. Auch religiöse Zeremonien werden getrennt durchgeführt. Laut „GEO“ „ist die katholische Universität von Löwen (Louvain), die Alma mater des Erasmus, sprachlich geteilt. Fast das ganze bewegliche Inventar des alten Instituts wurde systematisch aufgeteilt. Heute besteht zwischen den geschiedenen Partnern nur ein Mindestmaß an Kommunikation“.

Diese tiefe Kluft, die auf dem Stolz beruht, einer gewissen Nation oder Sprachgruppe anzugehören, läßt in denkenden Menschen die Frage auftauchen, warum die Glieder einer Kirche, die vorgibt, die wahre Kirche Christi zu sein, nicht vorbildlich sind und die Eigenschaft aufweisen, von der Jesus sagte, sie werde seine wahren Nachfolger kennzeichnen: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr untereinander Liebe habt“ (Joh. 13:35, katholische „Herder“-Bibel).

Kirchen haben Angst

● Vertreter fast aller Religionsorganisationen der Vereinigten Staaten hielten kürzlich eine Konferenz ab, auf der „das Einmischen der Regierung in religiöse Angelegenheiten“ behandelt wurde. Ein Beamter bezeichnete diese Konferenz als die „möglicherweise größte Zusammenkunft dieser Art in der amerikanischen Geschichte“. Man hofft, etwas gegen das zunehmende Einmischen der Regierung in kirchliche Angelegenheiten unternehmen zu können. Der Leiter der Vereinigten Presbyterianischen Kirche sagte: „Die Regierung hat sich in den letzten zehn Jahren sehr viel in religiöse Angelegenheiten eingemischt, und besonders in letzter Zeit hat dies noch mehr zugenommen.“ Er erklärte weiter: „Ein einzelner Eingriff von seiten der Regierung hätte uns nicht so sehr beunruhigt, daß wir diese Kirchenversammlung einberufen hätten. ... Insgesamt gesehen, ist ihr Vorgehen jedoch beunruhigend, und deshalb sind wir hier.“

Währenddessen wurde auf einer gemeinsamen Zusammenkunft der Vereinigung religiöser Rundfunksprecher und einer Landesvereinigung der Protestanten vor 2 000 Delegierten gesagt: „Nichtreligiöse Humanisten haben in diesem Land der Christenheit den Krieg erklärt und werden immer weiter vordringen.“

Solch eine Situation wäre in den Vereinigten Staaten noch vor 10 Jahren undenkbar gewesen. Für die Religion haben sich die Zeiten geändert. In der Bibel wurde diese Entwicklung vorausgesagt. Da sich die falsche Religion in Politik eingemischt hat, wird sie als eine „große Hure“ dargestellt. Ihre früheren politischen Liebhaber würden die „Hure“ ‘hassen und sie verwüsten und nackt machen’ (Offb. 17:1, 16). Offensichtlich fangen Politiker an, der „Hure“ zu grollen.

Ein „sterbender Kontinent“

● Edem Kodjo, Generalsekretär der Organisation für Afrikanische Einheit (OAE), sagte: „Unser alter Kontinent befindet sich jetzt am Rande einer Katastrophe und rast dem Abgrund einer Konfrontation mit der Gewalttat entgegen. Das Lächeln und die Lebensfreude sind aus den nun so düsteren Gesichtern gewichen. Ist denn wirklich nichts anderes übriggeblieben als die Zunahme von Gefühllosigkeit und Feindschaft sowie schreckliche Bruderkriege?“ Auf einer von der OAE veranstalteten Zusammenkunft in Lagos (Nigeria) sagte Kodjo auch, daß Afrika ein „sterbender Kontinent“ sei.

In der afrikanischen Zeitschrift „To the Point“ hieß es: „Diese Worte offenbaren, wie unsinnig es war, daß in Ehren gehaltene frühere Nationalisten Afrikas ... ihre Landsleute aufforderten, selbst ein politisches Königreich aufzurichten, und ihnen sagten, alles andere käme von selbst.“ Der mißlungene Versuch, in Afrika und auf anderen Kontinenten und Inseln Ungerechtigkeiten durch einen Wechsel in der politischen oder rassischen Struktur der Regierung zu beseitigen, hat bewiesen, daß Menschen, auch wenn sie es gut meinen, Regierungsprobleme nicht lösen können.

Ist es nicht weiser, von den Bemühungen abzustehen, selbst ein politisches Königreich aufzurichten, und vielmehr einzusehen, daß „der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat“? Zeugt es nicht auch von Weisheit, „zuerst das Königreich [Gottes] und Seine Gerechtigkeit zu suchen“? Nur diese Regierung kann der Menschheit aller Kontinente ewiges Leben geben (Pred. 8:9; Matth. 6:33).

Die Kirche und die Bombe

● Am 35. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroschima und Nagasaki brachte George Zabelka, der katholische Kaplan, der die an dem Abwurf beteiligten Piloten betreute, zum Ausdruck, daß sein Vertrauen in die Kirche erschüttert worden sei. Gemäß der in Chicago erscheinenden Zeitschrift „Tribune“ „sagte [der Priester], die Kirche habe ihn durch ihr Schweigen und durch ihre ganzherzige Zusammenarbeit mit dem Militär der Vereinigten Staaten einer ,Gehirnwäsche‘ unterzogen“. Wie verlautet, hat der inzwischen in den Ruhestand getretene Geistliche geäußert, daß der Atombombenabwurf „einer christlichen Kirche und in einer Welt passiert ist, die ihn heraufbeschworen hat. Die Kirche hat das Sittlichkeitsempfinden der Menschheit so vorbereitet, daß diese das Undenkbare gerechtfertigt hat.“

Zabelka wies darauf hin, daß sich in Nagasaki der größte Teil der katholischen Bevölkerung Japans befand, und sagte: „Man sollte meinen, daß ich mich als katholischer Priester gegen den Atombombenabwurf auf Nonnen ausgesprochen hätte.“ Bei der Explosion wurden nämlich drei Nonnenorden zerstört. Er sagte außerdem: „Man sollte meinen, ... ein Katholik habe mindestens so viel Sittlichkeitsempfinden, daß er katholische Kinder nicht bombardieren würde. Ich hatte dieses Sittlichkeitsempfinden nicht.“ Auch Tausende anderer Geistlicher besaßen es nicht, denn sie ermunterten auf beiden Seiten des Krieges ihre Anhänger, ihre Mitgläubigen auf der anderen Seite hinzuschlachten.

Gesetzgeber sind Gesetzesübertreter

● Vor kurzem wurden Mitglieder des US-Kongresses bei der vom FBI (Bundeskriminalpolizei der USA) durchgeführten sogenannten „Abscam“-Untersuchung des Annehmens von Bestechungsgeldern überführt. Der Kolumnist der in New York erscheinenden Zeitung „Daily News“, Jimmy Breslin, meinte dazu, daß diese und andere Fälle „eine erschütternde Anzahl von Kriminalfällen im Unterhaus darstellen“. Ja, „in den letzten zwei Jahren kamen fünf Kongreßabgeordnete ins Gefängnis, acht wurden des Diebstahls angeklagt, einer wurde verhaftet, weil er einen Polizeibeamten behindert hatte, ein anderer, weil er eine Prostituierte aufgesucht hatte, und drei wurden verhaftet, weil sie Knaben belästigt hatten“.

„Einige sind nicht ganz dieser Meinung und sagen, diese Zahlen seien nur ein Beweis dafür, daß das Unterhaus die Bevölkerung widerspiegele, die es repräsentiere“, sagte Breslin. Er schrieb weiter, daß diese Einstellung „lächerlich“ sei, denn in solch einer Elitegruppe „ist eine Anzahl von 18 Leuten, die mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind, prozentual gesehen viel, viel höher als die Anzahl derer, die aus der übrigen Bevölkerung mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind“. Breslin wies auf folgenden Durchschnitt hin: „Jeder 34. Kongreßabgeordnete war in kriminelle Handlungen verwickelt und wurde verhaftet.“ Er sagte weiter: „Wenn unter den Bewohnern der gefährlichsten Gegenden New Yorks durchschnittlich so viele verhaftet worden wären wie unter den Kongreßabgeordneten, dann hätte es dort 22 000 Angeklagte gegeben und nicht nur 4 019.“

Die einzig wahre Lösung der durch das Versagen in menschlichen Regierungen verursachten Probleme besteht darin, daß „der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten [wird], das ... alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten“ wird (Dan. 2:44).

Leichentuch — „eine Fälschung“

● Auf dem „Leichentuch von Turin“ soll angeblich das Abbild Christi zu sehen sein. Der Körper Jesu soll nach seinem Tode in diesem Tuch eingewickelt gewesen sein. Kürzlich wurde diese Reliquie von Wissenschaftlern untersucht. Die in Yorkshire (England) erscheinende Zeitschrift „Post“ berichtete über das Untersuchungsergebnis eines Wissenschaftlers namens Dr. Walter C. McCrone. Dieser teilte der britischen Vereinigung für das Turiner Leichentuch in London mit, daß er auf der Oberfläche des Tuches mikroskopisch kleine Mengen von Eisenoxyd entdeckt habe. Er sagte, daß dieses der von vielen Kunstmalern gebrauchten Erdfarbe gleiche.

Er nannte das Leichentuch „eine Fälschung“ und sagte, eine Untersuchung nach der Radiokarbonmethode habe ergeben, daß das Tuch wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert stamme. Er fügte hinzu: „Zu jener Zeit war es üblich, Fälschungen herzustellen.“ In der Zeitschrift „Post“ hieß es jedoch weiter: „Viele sind davon überzeugt, daß man mit der Radiokarbonmethode das Alter des Tuches feststellen könne, doch bis jetzt war die Kirche immer dagegen, diese Methode bei dem Tuch anzuwenden. Als Begründung wurde angeführt, ein Teil des Tuches werde dadurch zerstört.“

Dr. McCrone sagte in einem Interview in der Rundfunksendung „Today“ der BBC: „Ich glaube nicht, daß eine Täuschung meinerseits möglich ist. Die Eisenoxydteilchen, die ich gefunden habe, haben mich überzeugt, daß die Farbe nur so aufgetragen worden sein konnte, wie es ein Kunstmaler hätte tun können.“ Mag er nun recht haben oder nicht, so veranschaulichen diese Streitigkeiten doch, wieviel vorzüglicher der Standpunkt wahrer Christen ist: „Im Glauben wandeln wir, und nicht im Schauen“ (2. Kor. 5:7, katholische „Allioli“-Bibel).

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