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Die gute Botschaft darbieten — Mit FreundlichkeitKönigreichsdienst 1977 | Juni
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Die gute Botschaft darbieten — Mit Freundlichkeit
1 Hast du im Predigtdienst schon einmal jemand im Schlaf gestört? Wie hast du dich in dieser Situation verhalten? Oder was tust du, wenn ein Wohnungsinhaber sehr beschäftigt ist und dir nicht zuhören kann?
2 Es ist sicherlich angebracht, in solchen und ähnlichen Situationen freundlich zu sein. Wir selbst schätzen es, wenn jemand, der an unsere Tür kommt, freundlich und zuvorkommend ist und uns aufrichtig einen guten Tag wünscht. Wenn wir daher feststellen, daß wir zu einer ungünstigen Zeit vorsprechen, wäre es ein Zeichen von Freundlichkeit, wenn wir uns für die Störung entschuldigen würden und nicht versuchten, ein längeres Gespräch zu führen. Vielleicht können wir einen Handzettel oder eine Zeitschrift zurücklassen und Vereinbarungen für einen weiteren Besuch treffen.
3 Es mögen sich uns unerwartete Gelegenheiten bieten, freundlich zu sein. Vielleicht müht sich eine Frau mit ihren vollen Einkaufstaschen ab. Wäre sie nicht dankbar, wenn wir uns anbieten würden, ihr zu helfen, und könnte diese Geste nicht dazu führen, daß wir ein gutes Zeugnis geben können?
4 Jesus Christus gab uns in bezug auf Freundlichkeit ein ausgezeichnetes Beispiel. Nachdem er einmal vielen Menschen geistige Hilfe geboten hatte, sagte er: „Ich habe Mitleid mit der Volksmenge, denn schon drei Tage haben sie sich bei mir aufgehalten, und sie haben nichts zu essen und ich will sie nicht hungrig wegschicken“ (Matth. 15:32). Ja, Jesus zog die Empfindungen der Menschen in Betracht und war darauf bedacht, ihren Bedürfnissen zu entsprechen.
5 Wie wertvoll Freundlichkeit ist, wird durch folgende Erfahrung aus Kanada veranschaulicht: „An einem Samstagnachmittag sprachen mein Mann und ich während des Kreisaufseherbesuchs im Predigtdienst gerade an der letzten Tür vor. Die Dame, die nebenan wohnte, schloß gerade die Tür ab und wollte weggehen. Wir fragten sie, ob wir sie in unserem Wagen mitnehmen könnten, da wir nach Andover fuhren, und es stellte sich heraus, daß diese Dame auch nach Andover wollte, um Freunde zu besuchen. Als wir dort eintrafen stellte es sich heraus, daß ihre Freunde gerade außer Landes gehen wollten, um einem Begräbnis beizuwohnen, und in jener Nacht nicht zurück sein würden. Die Dame war nun in großer Verlegenheit. Wir luden sie daher ein, mit uns zur Zusammenkunft zu gehen, und bemerkten, daß wir sie nach der Zusammenkunft wieder nach Hause bringen würden. Die Zusammenkunft gefiel ihr so sehr, daß sie in der darauffolgenden Woche mit uns den öffentlichen Vortrag besuchte, und sie hat den Wunsch zum Ausdruck gebracht, ein Zeuge Jehovas zu werden.“ Welch ein segensreiches Ergebnis einer freundlichen Tat!
6 Wir sollten unser Zeugniswerk, das von großer Bedeutung ist, zwar würdevoll und ernsthaft durchführen, doch sollten wir die Menschen nicht in einer kühlen, geschäftsmäßigen Weise ansprechen. Sei freundlich. Grüße die Menschen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet (Matth. 5:47). Sei höflich und rücksichtsvoll. Unsere Freundlichkeit und unsere liebenswürdigen Worte eröffnen uns vielleicht die Möglichkeit, ein ausführliches Zeugnis zum Lobpreis Jehovas zu geben.
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FragekastenKönigreichsdienst 1977 | Juni
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Fragekasten
● Wie sollte man zur Abwicklung geschäftlicher Angelegenheiten innerhalb der Versammlung eingestellt sein?
Wenn wir den Zweck unserer Zusammenkünfte und der Gemeinschaft mit unseren Brüdern klar im Sinn haben, ist diese Frage nicht schwer zu beantworten. Wir besuchen die Zusammenkünfte und pflegen mit unseren Brüdern Gemeinschaft, um im Glauben ermuntert zu werden (Hebr. 10:23-25). Es wäre daher nicht angebracht, irgend etwas — einschließlich geschäftlicher Angelegenheiten — einzuführen, was von den schriftgemäßen Gründen für unser Zusammenkommen ablenken könnte.
Einige Brüder haben sich besorgt darüber geäußert, daß in einigen Fällen an sie persönlich oder aber die Adresse des Königreichssaals Werbematerial von Personen gesandt wurde mit der Bitte, dieses Material, in dem zum Beispiel Gruppenreisen in andere Städte oder Länder angeboten wurden, der Versammlung vorzulesen, unter den Brüdern herumzureichen oder es am Bekanntmachungsbrett auszuhängen. Andere Brüder erhielten z. B. Broschüren und Briefe über Kettenbriefaktionen, Stellenangebote, Fortbildungskurse und Warenangebote, was alles nichts mit der Förderung der Königreichsinteressen zu tun hat. Wenn wir geschäftliche Dinge vom Geschehen in unseren Zusammenkünften, die der Anbetung gewidmet sind, getrennt halten, werden wir bei anderen nicht Anlaß zu unnützen Fragen geben (1. Kor. 10:23, 24, 31-33; Phil. 1:9, 10).
Es ist daher am besten, die theokratische Gemeinschaft im Königreichssaal, in den Versammlungsbuchstudien und auf Kongressen des Volkes Jehovas nicht zum geschäftlichen Vorteil auszunutzen, indem man zum Kauf gewisser Waren anregt oder bestimmte Dienstleistungen anbietet. Das wird uns helfen, geistigen Interessen die ihnen geziemende volle Aufmerksamkeit zu schenken und geschäftlichen Angelegenheiten den ihnen gebührenden Platz zuzuweisen.
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GesprächsthemaKönigreichsdienst 1977 | Juni
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Gesprächsthema
Wird es einmal keine Gewalttätigkeit mehr geben? (Ps. 37:8-11).
1. Bald werden die Bösen beseitigt werden, und es wird wahrer Frieden herrschen.
2. Die Erfüllung dieser Verheißung wird zu einem glücklichen Familienleben beitragen. (Lies 2. Petrus 3:13, 14 aus dem „Botschafts“-Buch, Seite 188, Absatz 12.)
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1977 | Juni
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Theokratische Nachrichten
◆ Die Brüder in Hongkong nutzten an einem weltlichen Feiertag (chinesisches Neujahr) ihre Zeit für eine besondere Zeitschriftentätigkeit und erzielten dadurch das beste Ergebnis, das sie je in einem Monat erreicht haben: von den 645 Verkündigern — einer neuen Höchstzahl — wurden 45 000 Zeitschriften abgegeben. Sie hatten auch die schöne Zahl von 91 Hilfspionieren zu verzeichnen im Vergleich zu 25 im Vorjahr.
◆ In Japan wurde Ende November der erste Kongreßsaal fertiggestellt, und am ersten Wochenende im Dezember wurde er zum ersten Mal benutzt. Jeden Tag beteiligten sich durchschnittlich 200 Personen am Umbau dieser ehemaligen Bowlinghalle. Durch die Bereitwilligkeit und die harte Arbeit aller Brüder und Schwestern, die während des dreimonatigen Umbaus mithalfen, wurde ein ausgezeichnetes Zeugnis gegeben. Die Größe und die Lage des Saales, der 1 500 Personen Platz bietet und am Rande Tokios liegt, sind ideal.
◆ Uruguay berichtet: In Verbindung mit den Bezirkskongressen für die argentinischen Brüder haben die einheimischen Brüder besonders hart gearbeitet. Die Versammlung in Paysandú nahm für 4 500 Personen Unterkünfte auf, baute Waschräume und überdachte die Tribüne des Stadions. Bei den drei Kongressen waren insgesamt 16 118 Personen anwesend, und 283 wurden getauft.
◆ Aus Rumänien wird berichtet, daß bei dem Erdbeben im März dieses Jahres keiner der Brüder ums Leben gekommen ist.
◆ Am 2. März 1977 hat die Regierung von Burundi in Zentralafrika das Werk der Zeugen Jehovas im ganzen Land verboten.
◆ Die Versammlungen Braunschweig-Süd und -West, Nienburg, Nürnberg-Ost, Soltau und Westerburg konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben.
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März-PredigtdienstberichtKönigreichsdienst 1977 | Juni
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März-Predigtdienstbericht
BUNDESREPUBLIK
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 672 129,9 48,3 3,8 67,2
Pioniere 1 315 89,5 35,1 2,2 68,4
Hilfspioniere 1 705 60,7 21,3 0,9 57,3
Vers.-Verk. 94 806 8,7 4,4 0,3 9,7
Gesz. Verk. 98 498
Neugetaufte: 195
ZIEL FÜR BRD 1977:
108 512 Verkündiger
WEST-BERLIN
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 13 118,8 42,5 3,5 30,5
Pioniere 85 91,2 41,4 2,6 86,1
Hilfspioniere 68 62,5 24,0 0,8 56,3
Vers.-Verk. 5 021 8,7 4,6 0,3 9,3
GESZ. VERK. 5 187
Neugetaufte: 7
ZIEL FÜR WEST-BERLIN 1977:
5 926 Verkündiger
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