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Eure DienstzusammenkünfteKönigreichsdienst 1974 | August
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unmittelbar als Einführung die Gedanken aus dem Brief in der Beilage zum „Königreichsdienst“ unter „An alle getauften Diener Jehovas“, Absatz 1—3.
15 Min. Zwei Älteste führen ein ernstes Gespräch und stützen sich in ihren Äußerungen auf den Stoff in der Beilage unter „Unserer Verantwortung gegenüber der Menschheit nachkommen“. Studiert den Stoff sorgfältig, bereitet euch gut vor, so daß ihr den ausgewogenen biblischen Standpunkt, der hier dargelegt wird, sowie den Gedanken der Dringlichkeit vermitteln könnt. Behandelt auch kurz, was die Versammlung als Ganzes während des vergangenen Dienstjahres geleistet hat. Hebt hervor, daß noch viel Arbeit getan werden muß, wie dies der Bericht zeigt und wie wir es auch in Verbindung mit den in der letzten Dienstzusammenkunft Anwesenden erkennen können. Ermuntert die Verkündiger, persönlich mit den Neuen zu sprechen, die vorige Woche anwesend waren, und ihnen Hilfe anzubieten. In Verbindung mit einigen Absätzen kann durch kurze Interviews oder Erfahrungen, die Verkündiger gemacht haben, hervorgehoben werden, was in der Versammlung getan wird und welche Bedürfnisse bestehen.
25 Min. Ein Ältester behandelt in Form einer Ansprache den Stoff der Beilage unter „Einen vortrefflichen Wandel führen“. Lade Anwesende ein, einige Schriftstellen vorzulesen. Führe ihnen den Ernst der Angelegenheit vor Augen, doch behandle den Stoff so, daß die Anwesenden erbaut werden und sich angespornt fühlen voranzudrängen.
10 Min. Besprich Vorkehrungen für den Predigtdienst am kommenden Wochenende; ermuntere alle, einen vollen Anteil daran zu nehmen, so, wie es ihre Verhältnisse gestatten. Ermuntere Neue, die den Dienst aufzunehmen wünschen, mit einem Ältesten darüber zu sprechen. Lasse vor dem Schlußlied an jeden Gott hingegebenen und getauften Verkündiger ein Exemplar des Briefes „An alle getauften Diener Jehovas“ verteilen. Zusätzliche Exemplare können an andere Anwesende verteilt werden, und zwar je ein Exemplar pro Familie. Lied 66.
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Die gute Botschaft darbieten — Durch einen christlichen Wandel und durch ordentliche KleidungKönigreichsdienst 1974 | August
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Die gute Botschaft darbieten — Durch einen christlichen Wandel und durch ordentliche Kleidung
1 Als Vertreter Jehovas und als seine christlichen Zeugen stehen wir oft im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Welt beobachtet uns im allgemeinen sehr genau, und die meisten Menschen in der Welt erkennen sofort, daß Jehovas Zeugen anders sind. Doch was trägt dazu bei, daß wir anders sind?
2 Wir sind anders, weil wir uns von der Welt getrennt haben. Wir pflegen nicht mehr ihre „Werke des Fleisches“ (Gal. 5:19-21). Wir teilen nicht ihre materialistischen Begierden und ihre unchristlichen Späße — Dinge, die in diesem alten System populär sind. Wir sind vielmehr geistig gesinnt — wenigstens sollte es so sein. Und als geistiggesinnte Männer und Frauen sollten wir nie bestrebt sein, uns mit der alten Welt in irgendeiner Weise zu identifizieren, weder durch unser Äußeres noch durch unsere Kleidung, noch durch unsere Sprache oder unseren Wandel.
3 Auf allen diesen Gebieten sollten wir als Christen stets zu erkennen geben, daß wir bescheiden sind und uns von diesem alten System getrennt haben. Die meisten Brüder und Schwestern achten daher sorgfältig auf ihre Kleidung, wenn sie in den Predigtdienst gehen — daß ihre Kleidung wohlgeordnet und bescheiden ist und dem biblischen Maßstab entspricht —, und lassen nicht außer acht, was in ihrer Gegend als passende Kleidung gilt (1. Tim. 2:9, 10; 1. Kor. 2:12). Sie achten auch darauf, daß ihre Kleidung sauber und ordentlich ist und daß sich ihre Büchertasche in einem guten Zustand befindet. Auf diese Weise lenkt ihre äußere Erscheinung nicht von der Botschaft ab, die sie überbringen.
4 Unser Benehmen ist von großer Bedeutung. Selbstverständlich gibt es einen Ort und eine Zeit zur Entspannung, und es gibt außer dem Predigtdienst noch andere Dinge zu tun, doch wenn wir uns am Predigtdienst beteiligen, sollte unser Benehmen vorbildlich sein. Beim Predigen der guten Botschaft handelt es sich um eine ernste Tätigkeit. Wir freuen uns über unsere Tätigkeit. Würden wir aber Späße machen und unnötigerweise herumlärmen, während wir von Haus zu Haus gehen, so würden die Menschen das, was wir sagen, nicht ernst nehmen; zumindest würden sie glauben, wir nähmen unsere Tätigkeit als Christen nicht wirklich ernst.
5 Oftmals bietet sich uns die Möglichkeit, ein Gelegenheitszeugnis zu geben. Aber hattest du schon jemals das Gefühl, du müßtest dich zurückhalten, Zeugnis zu geben, weil dich dein Benehmen oder deine äußere Erscheinung zu jener Zeit nicht als einen Zeugen Jehovas empfohlen hätte? Man sollte dies in Betracht ziehen, nicht wahr? Wir sind zu jeder Zeit Diener Jehovas, nicht nur während einiger Stunden im Monat. Die Menschen beobachten zu jeder Zeit, was wir tun, nicht nur dann, wenn wir im Predigtdienst stehen. Ob wir einkaufen gehen, uns an unsere Arbeitsstelle begeben oder nach Hause gehen, ob wir einer Hochzeit beiwohnen, uns auf dem Weg zur Schule befinden oder eine andere alltägliche Arbeit verrichten: stets werden wir beobachtet. Ja, die Menschen blicken auf Jehovas Diener. Glaubst du, daß die Menschen, die uns beobachten, geneigt wären, uns, wenn wir bei ihnen vorsprechen, um uns mit ihnen über die Bibel zu unterhalten, als echte Christen anzuerkennen, wenn wir zu gewissen Zeiten, in denen wir nicht im Predigtdienst stehen, manchmal unschickliche Kleidung tragen oder irgendwelche weltlichen Modetorheiten nachahmen?
6 Wir tun daher gut, uns zu jeder Zeit daran zu erinnern, wer wir sind: Jehovas christliche Zeugen. Helfen wir daher den Menschen zu erkennen, daß wir echte Christen sind, daß wir uns von diesem alten System getrennt haben, und zwar nicht nur durch das, was wir predigen, sondern zu jeder Zeit auch durch unsere ordentliche Erscheinung und durch unseren vortrefflichen Wandel (1. Petr. 2:12).
[Herausgestellter Text auf Seite 8]
Empfehle dich in allen Dingen als ein Zeuge Jehovas!
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1974 | August
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Theokratische Nachrichten
◆ In Brasilien wurden in einem Monat 888 598 Zeitschriften abgegeben. Die Verbreitung stieg gegenüber derselben Zeitspanne des Vorjahres um 65 %.
◆ In Kanada wurden in diesem Dienstjahr bis jetzt 3 658 Verkündiger getauft; das ist eine Zunahme von 65 % gegenüber derselben Zeit des Vorjahres.
◆ Mit 3 602 Verkündigern berichtete Indonesien die zwölfte aufeinanderfolgende Höchstzahl.
◆ In Finnland stieg die Verkündigerzahl auf mehr als 13 000 (13 042) — eine 13 %ige Zunahme gegenüber Mai vergangenen Jahres.
◆ Ghana erreichte mit 19 095 Verkündigern die fünfte aufeinanderfolgende Höchstzahl.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Gladbeck, Kalletal, Kellinghusen, Lautenthal, Nagold, Norden und Reutlingen-Ost.
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FragekastenKönigreichsdienst 1974 | August
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Fragekasten
● Welche Faktoren sind für die Zeit, zu der die Zusammenkünfte der Versammlung stattfinden, ausschlaggebend?
Da es kein festes Muster für die Zusammenkunftszeiten gibt, das befolgt werden müßte, ist die Frage, warum wir unsere Zusammenkünfte zu einer bestimmten Zeit abhalten, von größerer Bedeutung als die Frage, wann die Zusammenkünfte stattfinden. Bezüglich der Zeiten für die Zusammenkünfte könnte sich eine Versammlung folgende Fragen stellen: Wie viele weitere Versammlungen müssen denselben Königreichssaal benutzen, so daß welche Zeiten noch zur Wahl stehen? Zu welchen Zeiten werden sehr wahrscheinlich Neue die Zusammenkünfte besuchen? Zu welchen Zeiten geht man in dieser Gegend der weltlichen Arbeit nach, und wann haben die Kinder Schule? Was veranlaßt uns, die Zusammenkünfte zu einer bestimmten Zeit haben zu wollen? Sind wir bereit, eine persönliche Vorliebe zugunsten der ganzen Versammlung zurückzustellen?
Beachte, daß der Apostel Paulus sagte: „Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge erbauen. Jeder suche fortwährend nicht seinen eigenen Vorteil, sondern den des anderen“ (1. Kor. 10:23, 24). Älteste, die zu erwägen haben, welche Zeiten sie der Versammlung empfehlen, sollten sich im Einklang mit diesem Grundsatz fragen: „Wird sich eine solche Vorkehrung in geistiger Hinsicht für die Versammlung und für Neue als vorteilhaft erweisen, und wird sie ihnen eine Hilfe sein, bei den Zusammenkünften anwesend zu sein? Wird ein solcher Plan wirklich mithelfen, die Königreichsinteressen an die erste Stelle zu setzen, oder wird er vielmehr dazu beitragen, daß die Königreichsinteressen vernachlässigt werden?“
Nachdem die betreffenden Faktoren und die Empfehlungen der Ältesten erwogen worden sind, liegt es jeder einzelnen Versammlung ob, die Zeiten für die Zusammenkünfte am Ort festzusetzen („Organisations“-Buch, Seite 103, Absatz 3). Diejenigen, deren Planungen mit den Zusammenkunftszeiten kollidieren, werden gerne Änderungen vornehmen, um ihre geistigen Interessen nicht zu vernachlässigen.
Die Zeiten für die Versammlungsbuchstudien innerhalb einer Versammlung mögen unterschiedlich sein je nach den Umständen derer, die eine Buchstudiengruppe bilden.
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