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Eure DienstzusammenkünfteKönigreichsdienst 1977 | Mai
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stellt die selbstsüchtige, oftmals rücksichtslose Einstellung der Welt unseren christlichen Glauben auf die Probe. Man mag uns sogar verspotten, weil wir uns bemühen, das zu tun, was recht ist. Wie reagieren wir? (Jak. 1:2-4; 1. Petr. 3:1, 2; Spr. 15:2).
Was wird uns helfen, das Richtige zu tun, selbst wenn wir unter Druck gesetzt werden? Das Gebet, unser Vertrauen zu Jehova (Röm. 12:12; Kol. 1:10, 11; Phil. 4:6, 7). Auch die wunderbare Hoffnung, die Jehova uns geschenkt hat und die wir uns deutlich vor Augen halten sollten (Hebr. 12:1, 2; 1. Thess. 1:3). Mit der Hilfe, die Gott bietet, kann jeder von uns den bewährten Zustand erreichen, der eine Folge des Ausharrens ist (Röm. 5:1-4; 8:37).
20 Min. Lerne, über unsere Hoffnung zu sprechen.
(5 Min.) Ansprache, in der einige Grundsätze gezeigt werden, die für ein gutes Gespräch gelten. (Siehe „Leitfaden“-Buch, S. 82, Abs. 16; S. 79, Abs 4; gX75 8. 7., S. 10—12.)
(15 Min.) Besprich mit den Anwesenden, wie man ein Gespräch führen sollte, um taktvoll ein Zeugnis geben zu können.
Erwähne, daß „Unser Königreichsdienst“ anregt, das Gesprächsthema „Wird es einmal keine Gewalttätigkeit mehr geben?“ zu verwenden. Frage die Anwesenden: 1. Wieso sollten sich Menschen, die keine Zeugen Jehovas sind, für dieses Thema interessieren? 2. Welche weiteren taktvollen Fragen könnte man aufwerfen, um zu einer Unterhaltung über dieses Thema anzuregen? 3. Welche Bibelstelle könnte man anführen, die direkt mit dem Thema zu tun hat? Welchen Kommentar könnten wir zu diesem Text geben? 4. Welche weiteren lehrreichen Gedanken könnte man erwähnen, die zu einer Unterhaltung über dieses Thema beitragen? (Führe vielleicht interessante Punkte aus „Wir beobachten die Welt“, „Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung“ oder andere Meldungen an; zeige auch, wie man ein umfangreicheres Zeugnis geben kann, wenn Interesse bekundet wird.)
Bitte nun die Anwesenden ein anderes Thema zu nennen, das sie für ein gutes Gesprächsthema halten, mit dem man ein Zeugnis geben kann Analysiere es mit den Anwesenden, indem du dieselben Fragen stellst. Betone die Notwendigkeit, uns mit der ersten Frage auseinanderzusetzen, damit wir die Sache realistisch sehen; auch mit der vierten Frage, damit wir nicht nach einer kurzen, formellen Darbietung aufhören müssen. Bereitet euch vor; sprecht dann aber spontan von Herzen, und helft anderen zu erkennen, wie wunderbar die Wahrheit tatsächlich ist.
20 Min. „Die gute Botschaft darbieten — Denke daran Bibelstudien zu beginnen“.
(5 Min.) Bitte Verkündiger (die du vorher dazu bestimmt hast), kurz über neue Bibelstudien zu erzählen, die sie in den letzten Monaten begonnen haben. Sie erwähnen, was diese Personen an der Botschaft der Bibel angesprochen hat und welche Freude es bereitet, ihnen zu helfen.
(10 Min.) Ein Verkündiger wendet sich an den Bibelstudienaufseher; er möchte gern ein Studium haben, konnte jedoch bis jetzt keines beginnen. Sie lesen und besprechen den Stoff unter „Die gute Botschaft darbieten“.
(5 Min.) Ermuntere alle, sich in dieser Woche am Predigtdienst zu beteiligen. Rege an, daß alle, die eine Zusammenkunft für den Predigtdienst leiten, den Stoff aus „Die gute Botschaft darbieten“ wiederholen. Lied 32.
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Können wir mehr Menschen erreichen?Königreichsdienst 1977 | Mai
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Können wir mehr Menschen erreichen?
1 In vielen Gegenden wird es immer schwieriger, Menschen mit der guten Botschaft zu erreichen. Viele sind nicht zu Hause, wenn wir vorsprechen. Ist das auch in deinem Gebiet der Fall? Was können wir tun, um mehr Menschen mit der Königreichsbotschaft zu erreichen? (1. Tim. 2:3, 4).
2 Denke einen Augenblick darüber nach, was du gewöhnlich tust, wenn du in den Predigtdienst gehst. Wenn du von einem Haus zum nächsten gehst, sprichst du dann die Leute an, die in ihrem Garten arbeiten, Männer, die auf der Straße ihren Wagen putzen, oder diejenigen, die vor einem Haus sitzen? Oder gehst du an Personen vorbei, die du leicht ansprechen könntest, und klingelst dann an Türen, wo niemand aufmacht? Nimm dir doch einmal vor, mit jedem zu sprechen, den du ansprechen könntest. Auf diese Weise kannst du viel mehr Menschen in deinem Predigtdienst erreichen.
3 Wenn Wohnungsinhaber nicht zu Hause sind, machen wir wahrscheinlich entsprechende Notizen. Bemühen wir uns aber auch wirklich, diese Personen zu erreichen? Hast du zum Beispiel im letzten Monat wenigstens etwas Zeit darauf verwandt, bei Personen vorzusprechen, die du vorher nicht angetroffen hattest? Bemühst du dich, ein zweites und sogar ein drittes Mal dorthin zu gehen, um den Wohnungsinhaber, wenn irgend möglich, zu erreichen? Mit anderen Worten: Bemühen wir uns wirklich, die Menschen in unserem Gebiet zu erreichen, oder bearbeiten wir lediglich Gebiet?
4 Vor kurzem arbeitete eine New Yorker Verkündigergruppe ein bestimmtes Gebiet durch und fand sehr wenig Interesse. Aber in der darauffolgenden Woche sprachen zwei der Verkündiger bei all denen vor, die nicht zu Hause gewesen waren, und sie konnten mehrere schöne Gespräche führen und bei einigen Wohnungsinhabern Literatur zurücklassen, die sie gern entgegennahmen.
5 Jetzt werden die Tage immer länger, und einige von uns mögen dies ausnutzen können, indem sie abends in den Predigtdienst gehen, solange es noch hell ist. Das ist die beste Zeit, um Menschen zu Hause anzutreffen. Oft kann man die meisten, die man zu anderen Zeiten nicht zu Hause antrifft, in den frühen Abendstunden erreichen, und viele Menschen scheinen zu dieser Tageszeit in guter Stimmung zu sein. Außerdem trifft man dann möglicherweise Familienglieder an, die sonst nicht zu Hause sind. Es kann natürlich sein, daß die Abendstunden nicht deine reguläre Predigtdienstzeit sind, aber vielleicht könntest du eine Änderung vornehmen, wenn dir das helfen würde, mehr Menschen zu erreichen. Die Ältesten in deiner Versammlung können es vielleicht einrichten, daß von jetzt an bis zum Herbst an einem oder mehreren Abenden in der Woche gruppenweises Zeugnis gegeben wird.
6 Außer daß wir Zeit einräumen, um in den Predigtdienst zu gehen und unser Gebiet zu bearbeiten, wollen wir also vermehrt daran denken, wie wir Menschen erreichen können, um mit ihnen über die gute Botschaft zu sprechen, ganz gleich, wo wir sie antreffen, ja bei jeder passenden Gelegenheit.
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Sie planen die Verwendung ihrer ZeitKönigreichsdienst 1977 | Mai
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Sie planen die Verwendung ihrer Zeit
1 Der Apostel Paulus fordert uns auf, Nachahmer Gottes zu werden, indem wir einander Liebe erweisen (Eph. 5:1). Wir können unseren Gott auch dadurch nachahmen, daß wir zeigen, daß wir den Wert eines Zeitplans schätzen. Tust du das? Wiederholt lesen wir in der Bibel, daß Jehova für alles eine „bestimmte Zeit“ hat (2. Mose 9:5; Hab. 2:3; Mark. 1:15). Er setzte eine bestimmte Zeit fest, in der die gute Botschaft ausschließlich den Juden überbracht werden sollte. Zur bestimmten Zeit wurde das Werk auf die Nichtjuden ausgedehnt. Heute entspricht es Gottes Zeitplan, daß die Königreichsbotschaft auf der ganzen Erde gepredigt wird (Mark. 13:4, 10).
2 Als Zeugen Jehovas sind wir uns der Wichtigkeit dieser Evangeliumstätigkeit bewußt, und wir alle beteiligen uns daran. Aber diejenigen, die dabei nach einem Zeitplan vorgehen, stellen fest, daß sie viel mehr leisten können als sonst. Wie steht es mit dir? Hast du jede Woche feste Zeiten, in denen du dich am Predigtdienst beteiligst? Oder bist du manchmal unregelmäßig im Dienst, so daß er oft von anderen Dingen verdrängt wird? Würdest du gern mehr Segnungen erlangen, indem du feste Zeiten für den Predigtdienst einplanst? Vielleicht möchtest du wissen, wie andere ihren Zeitplan einrichten.
EINIGE PRAKTISCHE BEISPIELE
3 Folgendes sagte eine Mutter von vier Kindern, die einer Teilzeitarbeit nachgehen muß: „Wenn mein Sohn um 7.20 Uhr zur Schule geht, mache ich meine Hausarbeit und fange manchmal an, das Abendessen vorzubereiten. Darauf bin ich dann an den meisten Tagen bereit, zur Arbeit oder in den Predigtdienst zu gehen. Ich versuche auch, an den Wochenenden in den Dienst zu gehen, damit ich zusammen mit meinen Kindern Zeugnis geben kann. Für mich ist es das beste, einen festen Zeitplan zu haben und entschlossen zu sein, ihn einzuhalten, es sei denn, ein Notfall tritt ein. Das ist besser, als abwarten zu wollen, was sich jeweils ergibt.“
4 Ein 16jähriger Verkündiger, der noch zur Schule geht, berichtet, daß auch er regelmäßig am Predigtdienst teilnimmt. Wie oft? Mindestens zweimal in der Woche beteiligt er sich etwa zwei Stunden am Predigtdienst und verkündigt die gute Botschaft.
5 Natürlich kann jemand, der nicht bei guter Gesundheit ist, nicht soviel tun wie andere. Das ist auch bei einem 69jährigen Bruder der Fall, der dieses Jahr als vorsitzführender Aufseher dient. Doch es gelingt ihm, jeden Samstag in den Predigtdienst zu gehen. Oft gibt er etwa eine Viertelstunde Zeugnis und ruht sich dann ein paar Minuten im Auto aus, bevor er weitergeht. Auf diese Weise kann er bis zu zwei Stunden tätig sein. Er schreibt: „Der Dienst hält den Verstand wach, verschafft einem gesunde Bewegung und regt vor allem das Herz an, dankerfüllt die Gelegenheit zu ergreifen, den herrlichen Namen unseres Vaters Jehova zu heiligen.“
6 Bei jedem von uns liegen die Verhältnisse anders. Einige können mehr am eigentlichen Predigtdienst teilnehmen als andere. Niemand kann uns ein Ziel für die Zeit setzen, die wir im Predigtdienst verbringen. Aber es kann nützlich sein, wenn wir uns selbst ein Ziel setzen, und wir können auch aus dem lernen, was andere tun. Und diejenigen, die die Verwendung ihrer Zeit wirklich planen und dem wichtigen Werk der Verkündigung der Königreichsbotschaft Vorrang geben, finden viel Freude an dem, was sie erreichen können (Eph. 5:15-17).
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