Eure Dienstzusammenkünfte
WOCHE VOM 9. MAI
25 Min. Lied 31. „Sie planen die Verwendung ihrer Zeit“ (Fragen und Antworten). Laß Schriftstellen lesen, wenn es die Zeit erlaubt. Interviewe nach der Besprechung der Absätze 3 bis 5 einige Verkündiger über ihren Zeitplan für den Dienst. Weise dabei darauf hin, daß das „Botschafts“-Buch in diesem Monat angeboten wird. Frage sie, was die Wohnungsinhaber in dem Buch besonders ansprechen mag. Erwähne örtliche Vorkehrungen für gruppenweises Zeugnisgeben. Besprich dann den letzten Absatz des Artikels.
20 Min. „Mache die gute Botschaft für deine Nachbarn anziehend“. Laß, wenn möglich, einen Bruder mit seiner Frau zuerst den Stoff lesen und dann zusammen besprechen, und zwar jeweils einen oder zwei Absätze auf einmal. Sie heben hervor, was die Bibelstellen aussagen, und besprechen, wie der Rat in ihrer eigenen Nachbarschaft praktisch anzuwenden ist. (Namen sollten nicht erwähnt werden.)
15 Min. Ausharren trotz der Gleichgültigkeit der Menschen. Uns wurde die lebenrettende gute Botschaft anvertraut, doch Satan möchte, daß wir aufhören, anderen von der Wahrheit zu erzählen. Er versucht, uns zu entmutigen, so daß wir nachlassen. Wenn es ihm nicht durch Verfolgung gelingt, dann versucht er es dadurch, daß er den Sinn der Menschen beeinflußt, so daß sie gleichgültig werden (2. Kor. 4:4; Mark. 4:14, 15). Lassen wir uns von ihm bezwingen? Wie wurden Hesekiel und Jesaja in ihrem Gebiet aufgenommen? Gaben sie auf? (Hes. 2:7; Jes. 6:8-10). In der Christenheit, die unser Gebiet ist, besteht heute eine ähnliche Situation. Dennoch nehmen einige aufrichtige Menschen die Wahrheit an, und wir freuen uns, daß wir ihnen helfen können. (Laß gute örtliche Erfahrungen erzählen, oder verwende den Bericht aus „ybX 77“, S. 250, Abs. 2 bis S. 251, Abs. 4.) Schließe mit Hebräer 10:36 ab. Ermuntere zur eifrigen Beteiligung am Predigtdienst in dieser Woche. Lied 8.
WOCHE VOM 16. MAI
20 Min. Lied 6. Örtliche Bekanntmachungen; Rechnungsbericht; erinnere daran, die Predigtdienstberichte für die erste Monatshälfte in dieser Woche abzugeben. Behandle den Artikel „Können wir mehr Menschen erreichen?“ durch Fragen und Antworten. Erläutere, welche Vorkehrungen für den Predigtdienst in den Abendstunden während der kommenden Monate getroffen worden sind.
20 Min. Brief des Zweigbüros; besprich dann, wie man Bibelstudien beginnt. Wenn wir Personen antreffen, die etwas Interesse zeigen, möchten wir ihnen helfen, die Wahrheit in ihr Herz aufzunehmen. Zeige durch realistische Darbietungen mit Beteiligung der Anwesenden, wie man Studien (1.) im Haus-zu-Haus-Dienst und (2.) bei Rückbesuchen beginnen kann. Greife örtliche Situationen auf, die an den Türen entstehen können. Laß die Anwesenden den Verkündigern helfen, die Darbietung so zu gestalten, daß sie die Menschen in eurem Gebiet wirklich anspricht. Gehe von der Einleitung bis zur Betrachtung der Absätze Schritt für Schritt vor.
In einer Demonstration kann gezeigt werden, wie man im Haus-zu-Haus-Dienst die Direktmethode verwendet, indem man beispielsweise sagt: „Wenn Sie einen Augenblick Zeit haben, würde ich Ihnen gerne einmal zeigen, wie wir aus der Bibel Gottes gute Botschaft kennenlernen können, und es würde mich interessieren, wie Sie darüber denken.“ Nachdem sich der Wohnungsinhaber einverstanden erklärt hat, fährt der Verkündiger mit der Besprechung eines biblischen Themas fort und benutzt dabei als Grundlage eine Veröffentlichung der Gesellschaft (oder nur die Bibel). Es sollte eine zwanglose Unterhaltung sein. Der Rückbesuch kann bei einer Person gemacht werden, die, obwohl sie beschäftigt war, Literatur entgegennahm, als der Verkündiger in den Abendstunden bei ihr vorsprach. Betone die Notwendigkeit, so schnell wie möglich ein Studium zu beginnen, um das Herz der Person zu erreichen.
20 Min. Alle Menschen in unserem Versammlungsgebiet erreichen. Ansprache über die Bearbeitung von Geschäftsvierteln, in der Stoff aus dem „Königreichsdienst“ von Juni 1973, Seite 3 wiederholt werden kann, wobei die Notwendigkeit hervorgehoben werden sollte, Geschäftsleute mit der guten Botschaft zu erreichen. Betone, daß man bemüht sein sollte, Geschäftsleute anzutreffen, bevor man sein reguläres persönliches Gebiet als bearbeitet betrachtet. Frage: Wie sollten wir gemäß Matthäus 9:37, 38 und Johannes 3:16 über die Notwendigkeit denken, alle mit der Königreichsbotschaft zu erreichen? Erwähne, wie oft das Gebiet eurer Versammlung bearbeitet wird. Heißt das, daß wir tatsächlich alle Menschen erreichen? Weshalb möchten wir sie erreichen? (2. Petr. 3:9). Nehmen wir uns die Zeit, dort wieder vorzusprechen, wo niemand zu Hause war? Was könnte dazu beitragen, daß wir uns in dieser Hinsicht verbessern, falls wir nicht konsequent sind?
Sofern uns wirklich an den Menschen gelegen ist, werden wir, wenn Interesse gezeigt wird, nicht nur eine Schriftstelle vorlesen, Literatur abgeben und dann weggehen. Wir suchen ja gerade diese Menschen. Sooft es passend ist und sooft Menschen Interesse zeigen, nehmen wir uns die Zeit, mit ihnen zu sprechen. Achtet auf jedes Zeichen von Interesse. In einem Gebiet, wo wenig Literatur abgegeben wurde, sprachen die Verkündiger gewöhnlich bei all denen wieder vor, die auch nur etwas freundlich waren.
Wie viele Rückbesuche wurden laut Versammlungsbericht im letzten Monat durchgeführt? Bemüht sich jeder einzelne von uns, das Herz der Menschen zu erreichen? Wäre es nicht nützlich zu planen, jedesmal wenn wir in den Dienst gehen, wenigstens einen Rückbesuch zu machen? Inwieweit könnten wir das Telefon benutzen, um Rückbesuche zu machen? In welcher Hinsicht wäre dies wirkungsvoll?
Besprich mit der Versammlung, was getan wird, um Personen zu erreichen, die in gewissen Apartmenthäusern oder an anderen für Verkündiger schwer zugänglichen Orten wohnen. Hier kann der Straßendienst hervorgehoben werden; wir sollten nicht nur Zeit berichten, sondern Menschen erreichen, die sonst nicht erreicht werden. Statt nur auf der Straße hin und her zu gehen und die Zeitschriften hochzuhalten, sollten wir die Menschen ansprechen Bestimmte andere Personen erreicht man dadurch, daß man ihnen einen Brief schreibt. Wenn wir alle nach Gelegenheiten Ausschau halten, mag es uns gelingen, alle Personen in unserem Gebiet mit der Königreichsbotschaft zu erreichen und dadurch unseren heiligen Auftrag zu erfüllen (Spr. 22:29). Ermuntere zur Teilnahme am Predigtdienst. (Frage auch: Hast du deinen Predigtdienstbericht abgegeben? Gib auch Interesse erweckende Vorschau auf die nächsten Zusammenkünfte.) Lied 25.
WOCHE VOM 23. MAI
15 Min. Lied 48. Die Bedeutung von Kongressen in unserem Leben (Ansprache mit Beteiligung der Anwesenden).
Wir kommen regelmäßig als Versammlung zusammen. Jehova sorgte beim Volk Israel zu verschiedenen Zeiten auch für größere Zusammenkünfte. Wir haben heute eine ähnliche Vorkehrung.
Laß die Anwesenden sich zu folgenden Punkten äußern: 1. Inwieweit wurde deine Wertschätzung für die Leitung, die Jehova seinem Volk angedeihen läßt, durch den Besuch des ersten größeren Kongresses der Zeugen Jehovas gefördert? Was hat dich beeindruckt? 2. Wie viele von euch waren bei folgenden bemerkenswerten Anlässen anwesend: Freigabe des ersten Bandes der „Neuen-Welt-Übersetzung“ in Englisch im Jahre 1950 in Frankfurt, Freigabe des „Wahrheits“-Buches im Jahre 1968 (über eine Million Menschen sind seitdem Zeugen Jehovas geworden), Bekanntgabe der Richtlinien für die Ältestenvorkehrung in den Versammlungen im Jahre 1971? 3. Wir können auf den kommenden Bezirkskongressen weitere reiche Segnungen erwarten. Versäumt sie nicht!
30 Min. Besprich die Beilage über die Bezirkskongresse. Verwende unterschiedliche Darbietungsarten (einige Fragen an die Versammlung; vielleicht Besprechung in einer Gruppe, oder erfahrene Verkündiger beantworten Fragen neuer Verkündiger). Hebe hervor, welchen Kongreß eure Versammlung besuchen wird.
15 Min. Beharrlich Anstrengungen machen, aus den Vorkehrungen zu unserem geistigen Wohl weiterhin Nutzen zu ziehen (Ansprache). In den Tagen Jesu reisten Bewohner Kapernaums in Galiläa die etwa 120 km lange Strecke nach Jerusalem zu den größeren Zusammenkünften. Viele von ihnen gingen sogar zu Fuß. Zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. waren Personen aus all den Gegenden anwesend, die in Apostelgeschichte 2:8-11 aufgeführt werden (schlage die Karte auf den hinteren Vorsatzblättern in der Bibel auf). Ähnliche Anstrengungen werden von Jehovas Dienern in der Neuzeit unternommen. (Führe Beispiele an: „ybX 76“, S. 208; gX76 8. 2., S. 24; gX74 8. 2., S. 18, 19.)
Ermuntere alle zur Teilnahme am Predigtdienst. Der weltliche Feiertag am Montag, den 30. Mai mag sich für viele Verkündiger gut als Tag für den Predigtdienst eignen. Lied 29.
WOCHE VOM 30. MAI
20 Min. Lied 21. Das Gebet und die Hoffnung helfen uns auszuharren. Bitte die Anwesenden nach den einleitenden Worten, in denen das Thema umrissen wird, die Schriftstellen zu lesen und sie praktisch anzuwenden.
Nicht nur im Königreichssaal und im Predigtdienst, sondern jederzeit sollten wir uns so verhalten, daß wir Jehova ehren (1. Kor. 10:31). Es ist eine Prüfung für uns, wenn Angehörige unseren Glauben nicht teilen. Selbst die Unvollkommenheiten und Gedankenlosigkeiten unserer Familienangehörigen können für uns eine Prüfung sein. Außerhalb der Familie — auf der weltlichen Arbeit, in der Schule, beim Einkaufen oder auf Reisen stellt die selbstsüchtige, oftmals rücksichtslose Einstellung der Welt unseren christlichen Glauben auf die Probe. Man mag uns sogar verspotten, weil wir uns bemühen, das zu tun, was recht ist. Wie reagieren wir? (Jak. 1:2-4; 1. Petr. 3:1, 2; Spr. 15:2).
Was wird uns helfen, das Richtige zu tun, selbst wenn wir unter Druck gesetzt werden? Das Gebet, unser Vertrauen zu Jehova (Röm. 12:12; Kol. 1:10, 11; Phil. 4:6, 7). Auch die wunderbare Hoffnung, die Jehova uns geschenkt hat und die wir uns deutlich vor Augen halten sollten (Hebr. 12:1, 2; 1. Thess. 1:3). Mit der Hilfe, die Gott bietet, kann jeder von uns den bewährten Zustand erreichen, der eine Folge des Ausharrens ist (Röm. 5:1-4; 8:37).
20 Min. Lerne, über unsere Hoffnung zu sprechen.
(5 Min.) Ansprache, in der einige Grundsätze gezeigt werden, die für ein gutes Gespräch gelten. (Siehe „Leitfaden“-Buch, S. 82, Abs. 16; S. 79, Abs 4; gX75 8. 7., S. 10—12.)
(15 Min.) Besprich mit den Anwesenden, wie man ein Gespräch führen sollte, um taktvoll ein Zeugnis geben zu können.
Erwähne, daß „Unser Königreichsdienst“ anregt, das Gesprächsthema „Wird es einmal keine Gewalttätigkeit mehr geben?“ zu verwenden. Frage die Anwesenden: 1. Wieso sollten sich Menschen, die keine Zeugen Jehovas sind, für dieses Thema interessieren? 2. Welche weiteren taktvollen Fragen könnte man aufwerfen, um zu einer Unterhaltung über dieses Thema anzuregen? 3. Welche Bibelstelle könnte man anführen, die direkt mit dem Thema zu tun hat? Welchen Kommentar könnten wir zu diesem Text geben? 4. Welche weiteren lehrreichen Gedanken könnte man erwähnen, die zu einer Unterhaltung über dieses Thema beitragen? (Führe vielleicht interessante Punkte aus „Wir beobachten die Welt“, „Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung“ oder andere Meldungen an; zeige auch, wie man ein umfangreicheres Zeugnis geben kann, wenn Interesse bekundet wird.)
Bitte nun die Anwesenden ein anderes Thema zu nennen, das sie für ein gutes Gesprächsthema halten, mit dem man ein Zeugnis geben kann Analysiere es mit den Anwesenden, indem du dieselben Fragen stellst. Betone die Notwendigkeit, uns mit der ersten Frage auseinanderzusetzen, damit wir die Sache realistisch sehen; auch mit der vierten Frage, damit wir nicht nach einer kurzen, formellen Darbietung aufhören müssen. Bereitet euch vor; sprecht dann aber spontan von Herzen, und helft anderen zu erkennen, wie wunderbar die Wahrheit tatsächlich ist.
20 Min. „Die gute Botschaft darbieten — Denke daran Bibelstudien zu beginnen“.
(5 Min.) Bitte Verkündiger (die du vorher dazu bestimmt hast), kurz über neue Bibelstudien zu erzählen, die sie in den letzten Monaten begonnen haben. Sie erwähnen, was diese Personen an der Botschaft der Bibel angesprochen hat und welche Freude es bereitet, ihnen zu helfen.
(10 Min.) Ein Verkündiger wendet sich an den Bibelstudienaufseher; er möchte gern ein Studium haben, konnte jedoch bis jetzt keines beginnen. Sie lesen und besprechen den Stoff unter „Die gute Botschaft darbieten“.
(5 Min.) Ermuntere alle, sich in dieser Woche am Predigtdienst zu beteiligen. Rege an, daß alle, die eine Zusammenkunft für den Predigtdienst leiten, den Stoff aus „Die gute Botschaft darbieten“ wiederholen. Lied 32.