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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 1. 4. S. 203

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Eine christliche Methode?

● Der „National Catholic Reporter“ vom 22. Oktober 1976 brachte einen Bericht über East Hanover (New Jersey, USA), in dem es hieß: „Schüler der Gemeinde werden vom Besuch der Schule St. Rose of Lima ausgeschlossen, falls ihre Eltern nicht freiwillig beim Bingo mitmachen. Eltern, die sich an einem zugeteilten Spiel nicht beteiligen, werden mit 10 $ bestraft.“ In dem Blatt war auch ein Brief an die Gemeindeglieder abgedruckt, in dem der Pastor Alphonse Tuozzo erklärte: „Ohne diese Spiele wären wir in großer finanzieller Verlegenheit.“ Außerdem schrieb er in dem Brief: „Falls die Geldstrafe nicht innerhalb einer Woche bezahlt wird, wird das Kind (oder die Kinder) nicht mehr zur Schule zugelassen.“

Finanzielle Schwierigkeiten oder der Wunsch nach mehr Geld scheinen für einige einen solchen Zwang im Namen der Religion zu rechtfertigen. Doch das ist gewiß keine christliche Methode. Der Apostel Paulus sagte: „Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber“ (2. Kor. 9:7). Habgier, die durch das Glücksspiel gefördert wird, ist außerdem kein christlicher Wesenszug, denn Paulus erklärte, daß „Habgierige“ Gottes Königreich nicht ererben werden (1. Kor. 6:9, 10).

„Werwölfe“ — kein Mythos

● In der Zeitschrift „Family Health“ vom Oktober 1976 war zu lesen: „Zwei neuerliche Fälle aus Appalachia [ein Gebiet in den Vereinigten Staaten], über die Ärzte von der Universität von Kentucky berichteten, zeigen, daß Lykanthropie — die Wahnvorstellung, ein Werwolf zu sein — kein längst ausgestorbener Mythos ist, sondern eine immer noch auftretende psychische Störung.“ Bei einer der davon betroffenen Personen handelte es sich um einen Mann in mittlerem Alter, der „oft auf Friedhöfen schlief und bei Mondschein wie ein Wolf heulte“. Die andere Person, ein junger Mann, „verspürte einen unwiderstehlichen Drang, Kaninchen zu jagen und sie zu essen“.

Für einige Leser mag es sich dabei lediglich um einen interessanten Bericht handeln, doch andere sehen in diesen Fällen einen zusätzlichen Beweis für den biblischen Bericht über den Wahnsinn König Nebukadnezars. Ein prophetischer Traum, der von dem Propheten Daniel gedeutet wurde, erfüllte sich an diesem babylonischen Herrscher, der sieben Jahre lang geistesgestört war und ‘Pflanzen zu essen begann so wie Stiere’. Über seine Geistesstörung wird gesagt: „Die Form des Wahnsinns, unter der er litt, nachdem er wegen seines Stolzes den Verstand verloren hatte, wird Lykanthropie genannt, bei der sich der Patient einbildet, ein niederes Tier zu sein, und auch so handelt“ („The Westminster Dictionary of the Bible.“ S. 422). Nach sieben Jahren heilte Gott Nebukadnezar von seiner Geisteskrankheit.

„Sie schulden Dank“

● In einem Artikel, der am 4. Oktober 1976 im „Toronto Star“ erschien, erwähnt Stuart Shaw das Buch „Jehovah’s Witnesses in Canada: Champions of Freedom of Speech and Worship“ (Jehovas Zeugen in Kanada: Verfechter der Rede- und Gottesdienstfreiheit), verfaßt von James Penton, einem außerordentlichen Professor für Geschichte an der Universität von Lethbridge. Shaw erklärt, das Buch handle von der heftigen Verfolgung der Zeugen Jehovas, die in jenem Land während der Jahre 1939 bis 1956 „zunächst auf Betreiben der Bundesregierung und dann auf Veranlassung der Regierung von Quebec“ einsetzte. Über das Verbot der Zeugen Jehovas in Kanada am 4. Juli 1940 sagt er: „Die offizielle Erklärung des Premierministers Mackenzie King war ein Musterbeispiel schwülstigen Amtsstils; ihr ist lediglich der Hinweis zu entnehmen, daß die Sekte irgendwie die Kriegsanstrengungen behinderte.“

Shaw bezieht sich auf das kürzlich erschienene Buch und beleuchtet die tiefer liegende Ursache, indem er sagt: „Penton argumentiert überzeugend, wobei er amtliche Briefe und Dokumente aus jener Zeit anführt, daß der eigentliche Grund ein ganz anderer war. Auf das Kabinett King wurde starker klerikaler Druck ausgeübt — besonders von seiten der römisch-katholischen Kirche, aber auch von einigen protestantischen Geistlichen —, diese ,Häretiker‘ zu verbieten.“

Das im ganzen Land über Jehovas Zeugen verhängte Verbot wurde nach einigen Jahren wiederaufgehoben, aber die Verfolgung hielt an. Dennoch zogen viele aus ihrer letztlich erfolgreichen „Verteidigung und gesetzlichen Befestigung der guten Botschaft“ Nutzen (Phil. 1:7). Shaw schreibt interessanterweise: „Das Gesetz über Aufwiegelung ist geläutert worden, so daß es nicht mehr dazu gebraucht werden kann, Menschen lediglich aufgrund ihrer religiösen Überzeugung zu schikanieren. Die Macht von Provinz- und Stadtparlamenten, religiöse Gruppen zu belästigen, ist größtenteils zunichte gemacht worden.

Die Religionsfreiheit und die freie Meinungsäußerung sind im allgemeinen wesentlich sicherer, als sie es vor 25 Jahren waren. Und dafür schulden alle Kanadier den Zeugen — was sie auch immer von ihrer Theologie halten — Dank.“

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