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Wenn Jugendliche fragen: „Warum christliche Zusammenkünfte besuchen?“Der Wachtturm 1975 | 15. April
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Könnte es also nicht auch ein Ausdruck der Liebe deiner Eltern sein, wenn sie dich dazu anhalten, sie jede Woche ein paarmal zu christlichen Zusammenkünften zu begleiten? Sie haben das Leben und den Sinn des Lebens während vieler Jahre kennengelernt und wissen, welch wichtige Rolle Gott und sein Wort in unserem Leben spielen. Hast du also nicht allen Grund, sie zu unterstützen, wenn sie sich bemühen, dir zu helfen, die göttliche Weisheit anzuerkennen und danach zu handeln, da sie wissen, daß dies für dich von bleibendem Nutzen ist?
Jugendliche sollten auch folgendes bedenken: Aus der Bibel geht hervor, daß Gott Kindern gebietet, den Eltern zu gehorchen und die Gebote des Vaters und der Mutter zu halten (Eph. 6:1; Spr. 6:20-22). Deine Eltern könnten dir also einfach befehlen, zu den Zusammenkünften im Königreichssaal zu gehen. Tun sie das? Du kennst vielleicht viele Eltern, die von ihren Kindern verlangen, daß sie den Kindergottesdienst oder die Sonntagsschule besuchen, während sie selbst zu Hause herumsitzen. Ist das aber bei dir der Fall? Verlangen deine Mutter und dein Vater etwas von dir, was sie selbst nicht tun? Nein. Obwohl sie manchmal müde oder beschäftigt sein mögen, raffen sie sich, zum Besuch der Zusammenkünfte im Königreichssaal auf, da sie wissen, welch großen Nutzen sie daraus ziehen. Sie verlangen von dir also nichts, was sie nicht selbst tun. Nein, sie spornen dich an mitzugehen, damit du mit ihnen daraus Nutzen ziehen kannst.
Im Königreichssaal bist du mit Menschen zusammen, die dich weder zu betrügen noch dich auszunutzen suchen. Im Gegenteil, die Glieder der Versammlung freuen sich, wenn du zugegen bist. Du kannst das Buch, das viele Professoren als das größte literarische Meisterwerk bezeichnet haben, die Bibel, kennenlernen. Möchtest du lernen, deine Gedanken oder Vorstellungen so wiederzugeben, daß du verstanden wirst? Jugendliche, die die Theokratische Predigtdienstschule im Königreichssaal besuchen, erhalten in dieser Hinsicht vortreffliche Hilfe. Wenn du sie ebenfalls besuchst, wirst du mit der Zeit erkennen, daß die biblische Verheißung, die den Dienern Gottes ewiges Leben im Paradies in Aussicht stellt, wahr ist, und du kannst aus dem Besuch der Zusammenkünfte für alle Ewigkeit Nutzen ziehen.
Es gibt also eine ganze Anzahl stichhaltiger Gründe, weshalb du die Zusammenkünfte im Königreichssaal besuchen solltest. Wenn du dies erkennst und entsprechend handelst, kannst du sowohl zu einer friedlichen Atmosphäre in der Familie beitragen als auch selbst Zufriedenheit finden.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1975 | 15. April
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Fragen von Lesern
● Wie lassen sich die Worte Jehovas aus 5. Mose 32:39: „Es gibt keine Götter zusammen mit mir“ mit Johannes 1:1 vereinbaren, wo es heißt: „Das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott.“?
Wenn wir jeden dieser Texte im Zusammenhang betrachten, stellen wir fest, daß sie sich keineswegs widersprechen. Sie behandeln ganz verschiedene Dinge.
In 5. Mose 32:39 geht es darum, daß die falschen Götter der Nationen nichts mit Jehovas Rettungstaten zu tun haben. Sie können ihre Anbeter nicht vor Unglück bewahren. Das geht aus den zwei vorangehenden Versen hervor: „Wo sind ihre Götter, der Fels, zu dem sie Zuflucht nahmen, die das Fett ihrer Schlachtopfer zu essen, den Wein ihrer Trankopfer zu trinken pflegten? Mögen sie aufstehen und euch helfen. Mögen sie ein Versteck für euch werden.“
Andere Stellen dieses Liedes lassen ebenfalls erkennen, daß diese falschen Götter nicht beteiligt waren, als Jehova seine rettende Macht kundtat. Über die Nation Israel, vertreten durch ihren Vorvater Jakob, wird in Vers 12 gesagt: „Jehova allein [hat] ihn ständig geführt, und da war kein fremdländischer Gott mit ihm.“ Die Israeliten wurden jedoch abtrünnig. Das geht aus Vers 16, 17 und 21 hervor: „Sie begannen ihn zur Eifersucht zu reizen mit fremden Göttern; mit Abscheulichkeiten kränkten sie ihn ständig. Sie gingen den Dämonen opfern, nicht Gott, Göttern, die sie nicht gekannt hatten, neuen, die vor kurzem aufkamen, mit denen eure Vorväter nicht vertraut waren. Sie haben mich ihrerseits zur Eifersucht gereizt mit dem, was kein Gott ist.“
So gesehen, können wir erkennen, daß bei allem, was Jehova tat, keiner dieser falschen Götter ‘mit ihm zusammen war’. Er allein ist der wahre Gott; die falschen Götter dagegen sind keine Realität, existieren nicht, sind nicht in der Lage, ihren Anbetern am Tage des Unglücks zu helfen.
Wenn von dem „WORT“ gesagt wird, es sei „ein Gott“, so widerspricht das den Worten aus 5. Mose 32:39 nicht. Warum nicht? Weil das „WORT“ nicht in Opposition zu Jehova steht, nicht ein Gegner Jehovas ist, wie das bei den falschen Göttern der Fall war. Außerdem ist die Bezeichnung „Gott“ in dem Ausdruck „das WORT war ein Gott“ ein Prädikatsnomen, das „das WORT“ beschreibt. Der namhafte Gelehrte Westcott (Mitherausgeber des bekannten griechischen Textes der Christlichen Schriften von Westcott und Hort) sagt hierüber: „Es beschreibt die Art des ,Wortes‘ und kennzeichnet nicht seine Person.“ Im Hinblick auf den beschreibenden Charakter, den das Prädikatsnomen „Gott“ im griechischen Text hat, gibt Kurt Stage Johannes 1:1 wie folgt wieder: „Das Wort war selbst göttlichen Wesens.“a Die Neue-Welt-Übersetzung bleibt dagegen bei dem Substantiv, das als Prädikatsnomen gebraucht wird und läßt die Bedeutung der Auslassung des bestimmten Artikels dadurch erkennen, daß sie den unbestimmten Artikel verwendet.
Als Gottes Erstgeborener konnte „das WORT“ ebensogut mit Recht als ein „Gott“ oder Mächtiger bezeichnet werden wie die anderen Engelsöhne Gottes in Psalm 8:5. (Vergleiche Hebräer 2:6-8.) Doch weder der erstgeborene Sohn noch die anderen treuen Engelsöhne Gottes stehen in Opposition zu ihrem Schöpfer oder versuchen, ihm gleich zu sein oder ihn zu ersetzen, wie falsche Götter es tun. Sie alle erkennen an, daß Jehova Gott allein Anbetung gebührt (Phil. 2:5, 6; Offb. 19:10).
[Fußnote]
a Eine Anmerkung in The Translator’s New Testament (1973) zu Johannes 1:1 lautet: „Der Artikel fehlt, und es ist kaum anzunehmen, daß diese Auslassung ohne Bedeutung ist. In Wirklichkeit erhält dadurch das zweite theos (Gott) adjektivischen Charakter, und so bedeutet dieser Ausdruck: ,Das Wort war göttlich.‘“
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Gemeinsames Bibellesen trägt zu einer glücklichen Ehe beiDer Wachtturm 1975 | 15. April
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Gemeinsames Bibellesen trägt zu einer glücklichen Ehe bei
Die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift eignet sich hierfür vortrefflich. Es handelt sich dabei um eine Bibelübersetzung in modernem Deutsch. Sie ist auf Dünndruckpapier gedruckt und enthält eine Konkordanz, einen Anhang und Landkarten.
Diese vorzügliche Bibel, die 1 600 Seiten umfaßt und einen grünen Einband mit Goldprägung hat, ist für 5 DM erhältlich.
Senden Sie mir bitte die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift. Ich habe 5 DM auf Ihr Postscheckkonto Frankfurt (Main) Nr. 1457 61-605 überwiesen.
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