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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1968
w68 15. 1. S. 35-37

Hüte dich davor, schädliche Dinge zu begehren!

MÖCHTEST du weise handeln und das tun, was recht ist? „Selbstverständlich“, wirst du antworten. Dann darfst du den Rat des Wortes Gottes, der Bibel, nicht außer acht lassen. Die Bibel ist nicht veraltet, nicht wirklichkeitsfremd, sondern ist heute, in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, noch genauso zeitgemäß und erfüllt ihren Zweck noch genauso wie vor beinahe 3500 Jahren, als mit ihrer Niederschrift begonnen wurde.

Sie enthält zum Beispiel die weisen Warnungen des Apostels Paulus, der unsere Aufmerksamkeit auf die törichte Handlungsweise der Israeliten in den Tagen des Propheten Moses lenkt: „Diese Dinge nun sind Vorbilder für uns geworden, damit wir nicht Menschen seien, die schädliche Dinge begehren, wie jene sie begehrten.“ Bestimmt haben die Menschen noch zu keiner Zeit so viele schädliche Dinge begehrt wie heute. — 1. Kor. 10:6-10.

Zu diesen Dingen gehört unter anderem auch das gewohnheitsmäßige Rauchen. Dr. Hollis S. Ingraham, der Leiter des Gesundheitsamtes des Staates New York, bezeichnete die Zigarette als „die schlimmste der heute bekannten Todesursachen ... Durch nichts — weder durch Geschosse noch durch Bazillen, noch durch Viren — werden so viele Amerikaner getötet wie durch die Zigarette.“ Kein Wunder, daß Länder wie Großbritannien und Italien die Zigarettenwerbung im Fernsehen verboten haben und daß die Regierung der Vereinigten Staaten verlangt, daß jede Packung, die verkauft wird, die aufgedruckte Warnung trägt: „Vorsicht: Rauchen kann für Ihre Gesundheit schädlich sein!“ Trotzdem wurden im Jahre 1966 in den Vereinigten Staaten 2,2 Prozent Zigaretten mehr versandt als im vorangegangenen Jahr, nämlich insgesamt 522,5 Milliarden oder durchschnittlich 4296 Zigaretten je Amerikaner über 18 Jahre. — New York Times, 28. Februar 1967.

Zu den schädlichen Dingen, denen immer mehr Menschen frönen, gehören auch die sogenannten „Halluzinogene“ — Drogen, die Halluzinationen hervorrufen. Dr. Dana L. Farnsworth berichtet darüber: „Die Erfahrung, die wir tagtäglich mit Patienten machen, welche an den Folgen des Genusses von Halluzinogenen leiden, beweist außer allem Zweifel, daß diese Drogen die Psyche [Persönlichkeit] eines Menschen schädigen, ja sie fürs ganze Leben beeinträchtigen können.“ Ein Bericht in der New Yorker Zeitung Daily News vom 27. April 1967 über zwei junge Männer, die LSD zu sich genommen hatten, bestätigte Dr. Farnsworths Feststellung. Einer der beiden Männer, ein gutaussehender neunzehnjähriger Jüngling, sagte: „Wenn ich mich im Spiegel betrachte, verwandelt sich mein Gesicht in tausend Gesichter.“ Ein Richter ließ den halb betäubten, an ein Bett festgebundenen jungen Mann in eine staatliche Nervenklinik überführen. Der andere, ein einundzwanzigjähriger hochbegabter Student, wurde von einem Richter ebenfalls für neunzig Tage in eine Nervenklinik eingewiesen.

Auch die sexuelle Freizügigkeit gehört zu diesen schädlichen Dingen. Die Befriedigung sinnlicher Begierden mag zwar anscheinend höchstes Vergnügen bereiten; wie oft führt sie jedoch zu Enttäuschung, Kummer und sogar zu Geschlechtskrankheiten! In Schweden, wo man den vorehelichen Geschlechtsverkehr nicht mehr verurteilt, nimmt daher die Zahl der Geschlechtskranken schneller zu als in irgendeinem anderen Land. Sie ist in den vergangenen zehn Jahren fast um das Dreifache gestiegen, und bei 52 Prozent der Fälle handelt es sich um Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren. Zwölf Prozent aller Kinder in Schweden werden unehelich geboren, das sind dreimal soviel wie zum Beispiel in Kanada; und 92 Prozent der Bräute unter 20 Jahren sind schwanger, wenn sie heiraten.

Aber nicht nur die Jugend ist in dieser Hinsicht auf Abwege geraten. Die sexuelle Freizügigkeit ist so üblich geworden, daß ein englischer Erzdiakon vor kurzem auf einer Versammlung der anglikanischen Bischöfe und Erzbischöfe sich die Frage erlaubte: „Wer von Ihnen hat sich noch nie in seinem Leben eine fremde Frau gewünscht?“ Wer jedoch mit der Leidenschaft spielt, indem er sich in einen Flirt einläßt, läuft Gefahr, in eine Affäre verwickelt zu werden, die ihm selbst, seinen Angehörigen und der Person, mit der er sich eingelassen hat, viel Kummer und Leid bereiten kann.

Zu den begehrten schädlichen Dingen kann auch ein Auto gehören, wenn es einem unreifen Jugendlichen in die Hände gegeben wird. Das zeigt sich darin, daß im Verhältnis doppelt so viele Jugendliche in Autounfälle mit tödlichem Ausgang verwickelt sind wie Fahrer, die über 25 Jahre alt sind. Typisch hierfür waren jene fünf Jugendlichen aus fünf verschiedenen Familien, die am 9. April 1967 kurz vor Mitternacht außerhalb der Stadt New York tödlich verunglückten, als sie eine Bahnlinie vor einem herannahenden Zug überqueren wollten und zu diesem Zweck sogar die geschlossenen Schranken umfuhren. Ein Auto, das zur Befriedigung der Abenteuerlust oder des Verlangens nach Nervenkitzel gebraucht wird, kann zu einem schädlichen Ding werden.

Das Begehren schädlicher Dinge kann somit als ein Spiel bezeichnet werden, bei dem es sich nicht lohnt, etwas einzusetzen. Warum gibt es denn trotzdem so viele, die solche Dinge begehren? Ja, warum? Weil unsere Ureltern gesündigt haben und deshalb „das Sinnen und Trachten des menschlichen Herzens von Jugend an böse ist“, wie der Schöpfer, Jehova Gott, es unmittelbar nach der Flut der Tage Noahs selbst sagte. Wegen dieser ererbten Eigenschaft haben wir das selbstsüchtige Verlangen, Vergnügungen nachzugehen ohne Rücksicht auf Gottes Gesetze. Der Schöpfer gab uns das Leben zu einem bestimmten Zweck, er gab es uns nicht, damit wir nur dem Vergnügen nachgehen. Schädliche Dinge zu begehren ist nicht nur verkehrt, sondern auch unweise, denn wir können uns selbst keinen Schaden zufügen, ohne nicht auch andere zu schädigen. — 1. Mose 8:21, Br; Mark. 12:31.

Was hilft uns aber, uns vor dem Verlangen nach schädlichen Dingen zu hüten? Das Studium des Wortes Gottes ist uns eine Hilfe, und zwar in dreifacher Hinsicht: Erstens müssen wir der Warnung des Wortes Gottes glauben, daß wir Gottes Zorn heraufbeschwören, wenn wir schädliche Dinge begehren; „wir sind doch nicht etwa stärker als er?“ — 1. Kor. 10:22, 6.

Zweitens zeigt uns Gottes Wort, was schädlich oder gefährlich ist und was deshalb als etwas Törichtes, wenn nicht sogar als moralische Schlechtigkeit, gemieden werden sollte. Seine Gesetze und Grundsätze wirken erzieherisch auf uns. Es ist so, wie der inspirierte Psalmist vor langer Zeit schrieb: „Dein Wort ist Leuchte meinem Fuße und Licht für meinen Pfad.“ — Ps. 119:105.

Drittens hilft uns die Bibel, uns vor schädlichen Dingen zu hüten, indem sie uns einprägt, wie wertvoll alles ist, was gut, was wahr und was nützlich ist, zum Beispiel ehrliche Arbeit, ein harmonisches Familienleben und die Anbetung Gottes — alles Dinge, die ein gutes Gewissen bewirken und die Hoffnung auf ewiges Leben erwecken, weil man das tut, was recht ist. Sie zeigt ferner, daß „Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit“ heute ein großer Gewinn ist. Das sind bestimmt gute Gründe und Dinge, die uns helfen, uns davor zu hüten, schädliche Dinge zu begehren. — 1. Tim. 6:6; Pred. 9:7-9; Röm. 6:23.

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