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Als unser Kind zur Welt kamErwachet! 1979 | 8. Juli
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einer guten Eltern-Kind-Beziehung bei. Das kann sich bestimmt nur gut auswirken.“
„Und wie sieht es eine Mutter?“
„Ich bin genau der gleichen Meinung“, erwiderte seine Frau. „Zum Beispiel war ich so mit dem beschäftigt, was ich tat, daß mir gewisse Dinge entgingen, die mein Mann dagegen beobachtete. Dieses gegenseitige Ergänzen vermittelte uns das Gefühl, etwas gemeinsam erlebt zu haben.“
„Natürlich“, fuhr ihr Mann fort, „kann ein Mann ein liebevoller Vater und ein Gott hingegebener Christ sein, auch wenn er bei der Geburt seines Kindes nicht dabei war.“
Was ich von meinen Freunden erfahren hatte, regte mich zum Nachdenken an. In ihrer Familie fehlte es offensichtlich nicht an Liebe. Ich fragte mich, ob es nicht viel zur Erhaltung einer schönen Atmosphäre in der Familie beiträgt, wenn Mann und Frau sich gemeinsam auf die Entbindung vorbereiten und der Mann dann dabei ist. Ehepaare, die ein Kind erwarten, sollten das bedenken. Aber ein Vater, der dabeisein möchte, sollte sich unbedingt das nötige Wissen erwerben und sich sorgfältig darauf vorbereiten.
Ich höre noch immer, wie mein Freund abschließend sagte, während man Klein Jenny leise glucksen hörte: „Es ist etwas Wunderbares, gemeinsam ein Kind zu haben. Ich werde den Tag nie vergessen, an dem UNSER Kind zur Welt kam.“
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Die Erwachsenen von morgenErwachet! 1979 | 8. Juli
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Die Erwachsenen von morgen
Unter den Londoner Schülern wurde im Auftrag der Regierung sechs Jahre lang eine Studie durchgeführt. Diese hat nun ergeben, daß fast 9 von 10 Schülern schon bevor sie von der Schule abgehen, in irgendeiner Form gestohlen haben. „Diese jungen Menschen sind unsere Zukunft“, erklärte sorgenvoll der Sozialpsychologe, der die Studie an einer repräsentativen Gruppe von 13- bis 16jährigen in London durchgeführt hatte.
In einer High-School in Madison (Wisconsin, USA) führte eine Schülerzeitschrift unter Minderjährigen dieser Schule eine Erhebung durch. Diese ergab, daß fast zwei Drittel dieser Jugendlichen wenigstens einen Ladendiebstahl begangen hatten. Nur etwa ein Viertel dieser Ladendiebe ist erwischt worden.
Ein Schüler der 10. Klasse der „Walsh Jesuit High School“ in Akron (Ohio, USA) sagte einem Reporter des Beacon Journal: „Es heißt, man betrüge sich selbst, aber in Wirklichkeit tut man das nicht. Jeder betrügt, daher ist es egal, wenn man es auch tut.“ Außerdem zeigte eine Umfrage unter Studenten der Johns Hopkins University, daß fast ein Drittel der Studenten schon einmal betrogen haben, wenn sie in die höheren Semester kommen. Und in einem von einer Fakultät der Universität von Kalifornien erstellten Bericht steht: „Der Grundsatz der Ehrenhaftigkeit wird gegenwärtig als ,Witz‘, als ,wackelig‘, als eine ,Farce‘ oder als ,tot‘ bezeichnet.“
Eine statistische Erhebung unter den amerikanischen Jugendlichen hat ergeben, daß mehr als ein Viertel von ihnen Problemtrinker sind, daß sie im vergangenen Jahr wenigstens viermal betrunken waren oder wegen Trunkenheit mindestens zweimal in Schwierigkeiten geraten waren.
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