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Die gute Botschaft darbieten — Bearbeitest du dein Gebiet wirkungsvoll?Königreichsdienst 1979 | April
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Die gute Botschaft darbieten — Bearbeitest du dein Gebiet wirkungsvoll?
1 Hast du gewußt, daß in der Bundesrepublik Deutschland auf jeden Verkündiger 599 und in West-Berlin 384 Personen kommen, die von der „guten Botschaft“ erfahren müssen? Warum ist es wichtig, daß alle mit der Königreichsbotschaft erreicht werden? Weil sowohl ihr Leben als auch das unsrige auf dem Spiel steht (Hes. 3:17-19; 33:6; 1. Tim. 4:16). Die „gute Botschaft“ findet immer noch bei vielen Menschen im ganzen Land Widerhall. Wir sollten daher nicht so sehr daran interessiert sein, wie oft wir unser Gebiet in einer bestimmten Zeit durcharbeiten oder wieviel Literatur wir abgeben können, sondern wie viele Personen wir mit der biblischen Botschaft vom Königreich erreichen können.
2 Um unser Gebiet gründlich bearbeiten zu können, sollten wir nicht die Notwendigkeit übersehen, genau zu notieren, wo wir niemand angetroffen haben. Machst du solche Notizen? Kehrst du dann zurück, und versuchst du, in jeder dieser Wohnungen mit den Menschen zu sprechen? Wie du weißt, magst du sie auch beim nächsten Besuch nicht antreffen. Versuche es aber erneut. Greife zum Telefon, oder schreibe vielleicht einen Brief, falls wiederholte Versuche nichts nützen. Gib nicht auf, bis du mit ihnen in Berührung gekommen bist. Sie müssen die „gute Botschaft“ hören. Niemand von uns sollte denken, ein Gebiet sei bearbeitet, solange es noch einige Wohnungen gibt, wo wir weder persönlich noch brieflich mit jemandem Kontakt aufnehmen konnten. Es wäre jedoch hilfreich, das Gebiet mindestens am Ende von vier Monaten abzugeben. Es kann dann, wenn es ratsam ist, wieder ausgegeben werden.
3 Natürlich sind wir besonders an Personen interessiert, die auf die Königreichsbotschaft hören. Einige von ihnen nehmen Schriften entgegen; andere interessieren sich nur für das, was wir ihnen aus der Bibel zeigen. Sollten wir uns aber nicht in beiden Fällen vornehmen, einen Rückbesuch zu machen? Behalten wir das im Sinn, und notieren wir uns nicht nur den Namen der Wohnungsinhaber, sondern auch alles andere, was uns helfen wird, bei Personen wieder vorzusprechen, die Interesse gezeigt haben. Wäre es vernünftig, jede Woche weiteres Gebiet zu bearbeiten, wenn wir nicht bei interessierten Personen vorsprechen, die wir bereits ausfindig gemacht haben? Können wir wirklich sagen, daß wir unser Gebiet wirkungsvoll bearbeiten, wenn wir diese Rückbesuche nicht durchführen? Auch wenn wir ein Gebiet abgegeben haben, sollten wir jedem Interesse nachgehen, das wir vorgefunden haben.
4 Wir mögen zwar den Wunsch haben, unser Gebiet wirkungsvoll zu bearbeiten, doch kann es sein, daß sich ein empfohlenes Gesprächsthema für das Gebiet nicht eignet. Das mag auf die Religionszugehörigkeit, die gesellschaftliche Stellung oder den Bildungsgrad der Leute zurückzuführen sein. Du magst es ratsam finden, ein anderes Gesprächsthema zu verwenden, vielleicht eines, das in einer früheren Ausgabe „Unseres Königreichsdienstes“ erschienen ist und sich für die Art des Gebiets besser eignet Wenn wir Unterscheidungsvermögen anwenden und mit unserem Zeugnis anpassungsfähig sind, können wir vielleicht im Gebiet mehr Interesse für die Botschaft der Bibel wecken.
5 Es gibt bekanntlich einige Gebiete, die produktiver sind als andere. Deshalb sollten wir nicht darauf bestehen, daß alle Gebiete streng der Reihenfolge nach bearbeitet werden. Das heißt, daß ein Gebiet häufiger bearbeitet werden mag als ein anderes. Natürlich sollte das ganze Gebiet einer Versammlung bearbeitet werden, und es wäre nützlich, es wenigstens einmal im Jahr gründlich zu bearbeiten. Aber wir sind besonders daran interessiert, Jünger zu machen. Wenn sich daher einige Gebiete als fruchtbarer erweisen als andere, wäre es nutzbringend, diese häufiger zu bearbeiten. Der Apostel Paulus bearbeitete in seinem Dienst nicht jede Provinz in Kleinasien streng der Reihenfolge nach. Er ließ sich von Jehovas Geist leiten, und dieser Geist führte ihn in Gebiete, die sich im Hervorbringen neuer Lobpreiser Jehovas als fruchtbar erwiesen (Apg. 16:6-10, 14; 18:9-11).
6 Wir wollen unser Gebiet deshalb wirkungsvoll bearbeiten, weil wir den Menschen eine Gelegenheit geben wollen, die „gute Botschaft“ kennenzulernen. Wenn wir Interesse vorfinden, sollten wir darauf bedacht sein, unsere Bibelstudienvorkehrung zu demonstrieren, damit wir im Gehorsam gegenüber dem Gebot Jesu aus schafähnlichen Menschen Jünger machen können.
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1979 | April
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Theokratische Nachrichten
◆ Irland berichtete mit 1 825 Verkündigern eine 5prozentige Zunahme gegenüber dem Durchschnitt des vergangenen Jahres. Sie freuten sich über die Tätigkeit mit dem neuen Buch „Mein Buch mit biblischen Geschichten“.
◆ Mit 73 430 Verkündigern erreichte Italien im Dezember eine weitere Höchstzahl. Der Stundendurchschnitt der Verkündiger betrug 10,9. Während des Monats ließen sich 822 Personen taufen.
◆ In Portugal beteiligten sich im Dezember 20 073 Verkündiger am Evangelisationswerk. Insgesamt 862 waren Hilfspioniere, darunter sechs Glieder der Bethelfamilie.
◆ Eine treue Schwester, die in der Volksrepublik China 20 Jahre in Haft gewesen war, wurde vor kurzem entlassen. Sie strahlte, war fröhlich und voller Glauben.
◆ Im Dezember fanden in Accra und Kumasi (Ghana) internationale Kongresse statt. Bei diesen Kongressen waren insgesamt 61 595 Personen anwesend, und 737 wurden getauft. Die Anwesendenzahl war deswegen hervorragend, weil sie fast das Dreifache des Durchschnitts der Verkündigerzahl im Lande betrug.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Bremen-Ost, Bremen-Osterholz, Hamburg-West, Meersburg, Usingen, Varel, Weinheim und Wuppertal-West.
◆ Die Hilfsbereitschaft und der Einsatz unserer Brüder in Norddeutschland in Verbindung mit dem harten Winterwetter waren hervorragend. Trotz Fahrverbots und anderer Verkehrsbehinderungen waren die Beteiligung am Dienst und die gegenseitige Unterstützung vorbildlich.
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Pioniere und ihre BerichteKönigreichsdienst 1979 | April
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Pioniere und ihre Berichte
Im Büro der Gesellschaft sind eine Anzahl Fragen über den Pionierdienst eingegangen. Wir dachten, daß ihr euch für einige dieser Fragen und für das, was wir im wesentlichen darauf antworten, interessiert. Hier einige Beispiele:
● Sollten Hilfspioniere als solche gezählt werden, wenn ihre Bewerbung von den Ältesten angenommen wurde, sie dann aber keine 60 Stunden im Predigtdienst einsetzen konnten? Ja.
● Dürfen Kaffee- und Essenspausen als Zeit für den Predigtdienst mitgezählt werden? Im „Organisations“-Buch (S. 128) heißt es, daß wir als Stunden im Predigtdienst die Zeit zählen, die damit verbracht worden ist, das Königreich zu predigen und Jünger zu machen und denen Zeugnis zu geben, die selbst keine getauften Zeugen sind. Gibst du während deiner Kaffee- oder Essenspause jemandem Zeugnis, so zähle die Zeit. Wenn du kein Zeugnis gibst, wäre es besser, die Zeit erst wieder mit dem ersten Besuch nach der Pause zu zählen.
● Wer sollte an die Gesellschaft schreiben, wenn ein Pionier krank ist oder einen Unfall hatte oder wenn schwerwiegende Familienprobleme auftauchen und der Betreffende gern auf der Pionierliste bleiben möchte, ohne die Zeit nachholen zu müssen? Die Ältesten am Ort.
● Wenn ledige Pionierschwestern heiraten, sollten sie der Gesellschaft den Vor- und Nachnamen des Ehemannes und das Datum der Eheschließung angeben.
● Pioniere sollten der Gesellschaft eine Mitteilung schicken, wenn sie von einer Versammlung in eine andere ziehen oder wenn sie mehr als drei Monate von ihrer Heimatversammlung abwesend sind.
● Wenn jemand den Pionierdienst aus irgendeinem Grund aufgeben muß, sollte er die Ältesten in der Versammlung benachrichtigen. Die Ältesten sollten es der Gesellschaft mitteilen und dabei das Formular S-206-X verwenden. Sie sollten kurz erklären, weshalb der Betreffende den Pionierdienst aufgegeben hat, und das Dienstkomitee sollte das Formular unterschreiben.
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Januar-PredigtdienstberichtKönigreichsdienst 1979 | April
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Januar-Predigtdienstbericht
BUNDESREPUBLIK
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 569 123,9 45,7 3,7 58,4
Pioniere 1 020 82,2 32,6 2,1 61,1
Hilfspioniere 657 63,2 25,4 1,2 54,9
Vers.-Verk. 93 166 7,8 4,2 0,3 8,2
GESZ. VERK. 95 412
Neugetaufte: 197
WEST-BERLIN
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 12 129,8 42,7 3,3 33,9
Pioniere 71 89,0 40,0 2,4 85,3
Hilfspioniere 32 62,1 21,9 0,8 51,2
Vers.-Verk. 4 921 8,0 4,5 0,3 8,3
GESZ. VERK. 5 036
Neugetaufte: 30
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GesprächsthemaKönigreichsdienst 1979 | April
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Gesprächsthema
Gottes Königreich ist die Lösung (Matth. 6:9, 10)
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