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  • g91 22. 2. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
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  • Kindesmißhandlung in Griechenland
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Erwachet! 1991
g91 22. 2. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Kindesmißhandlung in Griechenland

Experten schätzen, wie die Zeitung Kathimerini meldete, daß in Griechenland jedes Jahr 7 000 Kinder von Familienangehörigen mißhandelt werden. Etwa 4 000 von ihnen werden sexuell mißbraucht. Allerdings kommt nur ein Bruchteil aller Fälle zur Anzeige. Die Zeitung schrieb: „Vermutlich werden 40 bis 60 % der mißhandelten Kinder erneut mißhandelt, sofern nicht eingegriffen wird. In 20 bis 70 % der Fälle laufen auch die Geschwister Gefahr, mißhandelt zu werden.“ Das Blatt zitierte die Schätzung eines Rechtsanwalts, nach der 58,8 % der Selbstmordversuche von Kindern auf Mißhandlungen zurückzuführen sind.

Korallen im Treibhaus

Eine Gruppe von Wissenschaftlern wies kürzlich warnend auf ein mysteriöses Ausbleichen der Korallenriffe hin, das erstmals vor einem Jahrzehnt am Großen Barriereriff Australiens beobachtet wurde und jetzt Korallenriffe auf der ganzen Erde schädigt. Die Korallen bleichen aus, wenn sie eine bestimmte Algenart verlieren, auf die sie zu ihrer Versorgung mit Nahrung und Sauerstoff, zu ihrem Schutz vor Sonnenlicht und zur Entfernung von Abfallstoffen angewiesen sind. Viele Wissenschaftler sind der Auffassung, schon ein geringer Temperaturanstieg könne das Ausbleichen hervorrufen, und daher geben sie der globalen Erwärmung die Schuld, die einige auf den Treibhauseffekt zurückführen. Der Wissenschaftler Thomas Goreau von der Westindischen Universität nannte die Korallenriffe „die tropischen Regenwälder der Ozeane“. Er führte aus, daß diese lebenswichtigen maritimen Ökosysteme in den letzten 4 Jahren durch das Ausbleichen mehr geschädigt worden sind als in den letzten 40 Jahren durch alle anderen Faktoren zusammengenommen.

Straußen-„Wachhunde“

Straußenfarmer Johann Stegmann aus Cradock (Südafrika) hat eine neue Tätigkeit für seine Vögel, und zwar als „Wachhunde“. Gemäß dem südafrikanischen Journal Farmer’s Weekly erklärte er: „Sie schrecken Diebe mit Sicherheit ab, denn wenn sie einen Fremden erspähen ..., jagen sie drohend heran, schlagen mit den Flügeln und starren den Eindringling an.“ Die neugierigen Vögel von zweieinhalb Meter Höhe greifen zwar Menschen normalerweise nicht an, doch macht ihnen anscheinend eine Art Spiel Spaß, dem Eindringlinge wohl lieber aus dem Weg gehen. „Wenn du ... wegrennst, jagen sie dir nach, und wenn du stehenbleibst, stehen sie mit ausgebreiteten Flügeln erwartungsvoll vor dir, so als wollten sie dich zum Weiterrennen auffordern.“ Während der Brutzeit werden sie jedoch sehr aggressiv und „greifen jeden an, der sich in ihr Brutrevier wagt“. Das Buch Birds of the World enthält den warnenden Hinweis, daß Strauße „mit den Füßen kämpfen, treten ... und mit ihren starken Krallen zuschlagen, mit denen sie leicht einen Löwen oder einen Menschen aufreißen können“.

Nachhilfe für buddhistische Bildung?

Die Qualität der an den Schulen Thailands vermittelten buddhistischen Bildung ist nach einem Bericht der Bangkok Post kürzlich zum Gegenstand hitziger Debatten geworden. Das Bildungsministerium des Landes hat einen neuen Lehrplan aufgestellt, der nächstes Jahr in Kraft treten soll. Darin wird die Unterrichtszeit für Buddhismus entscheidend reduziert. Im Gegenzug hat eine spezielle Gruppe von Buddhisten eine landesweite Kampagne zur Ausweitung und Verbesserung der buddhistischen Bildung an den Schulen ins Leben gerufen. Die Gruppe, die der Meinung ist, es werde jetzt schon zuwenig Buddhismus an den Schulen gelehrt, sagte zu dem neuen Lehrplan: „Wir vermuten, daß er ein Teil des schrittweisen Versuchs ist, den Buddhismus aus Thailand auszurotten.“

Eifersüchtige Göttin?

Die Presse war zwar geladen, doch einer Reporterin verwehrte man den Zutritt, als unlängst die Fertigstellung eines Tunnels in Nordjapan gefeiert wurde. Der stellvertretende Projektleiter erklärte: „Es gibt einen Fluch. Da die Gottheit des Gebirges eine Frau ist, wird sie wütend und verursacht Unfälle, wenn eine andere Frau die Baustelle betritt. Die Männer sagen, sie würden die Tunnelbauarbeiten nicht beenden, sollte eine Frau auftauchen.“ Wie ein empörter Psychologieprofessor ausführte, beruht der Mythos auf der sexistischen Vorstellung, daß Frauen verunreinigt seien. Obwohl die Vorgehensweise „diskriminierend“ ist, wie ein Sprecher des Bauministeriums zugab, „sollte man jedoch die Gefühle der Bauarbeiter nicht ignorieren“.

Fallturm

Wissenschaftler wollen häufig Experimente in einer schwerkraftfreien Umgebung durchführen, können es sich allerdings kaum leisten, in den Weltraum zu gehen. Doch jetzt erlaubt ein einzigartiger Turm in Bremen die Beobachtung von Vorgängen, die sich in einem Zustand der Schwerelosigkeit abspielen. Der Turm ist 146 Meter hoch und enthält im Innern ein 110 Meter langes Rohr mit 3,5 Meter Durchmesser. Gegenstände, mit denen die zwei Meter hohe Kapsel im Innern des Rohres bestückt ist, befinden sich bei einer Spitzengeschwindigkeit von 167 Kilometern pro Stunde 4,74 Sekunden lang in einem Zustand der Schwerelosigkeit. Zu den Instrumenten, die während des Falls Daten sammeln können, gehören auch Kameras, die bis zu 6 000 Bilder pro Sekunde liefern.

Wahlpflicht

Obwohl die Brasilianer durch Gesetz verpflichtet sind zu wählen, haben viele bei der letzten Wahl Wege gefunden, ihre Gleichgültigkeit oder sogar Abneigung zu zeigen. Die Zeitschrift Veja berichtet: „Es gibt solche, die gerne wählen und sich Kandidaten aussuchen, und solche, die das nicht gerne machen und sich, weil sie gesetzlich daran gehindert werden, zu Hause zu bleiben, dafür entscheiden, leere oder ungültige Stimmzettel abzugeben.“ Weiter wird aufgezeigt, warum einige offensichtlich kein Interesse am Wählen haben: „Durch seinen absichtlich ungültig gemachten Stimmzettel will der Wähler möglicherweise seinen Abscheu vor dem gesamten System der Kandidatenwahl zum Ausdruck bringen.“

Scheidung wegen Alzheimer-Krankheit

Ein japanisches Gericht hat einer Scheidung zugestimmt, die ein Mann eingereicht hatte, dessen 59jährige Frau an der Alzheimer-Krankheit leidet. Gemäß der Zeitung Asahi Evening News wurde folgende Begründung gegeben: „Die Ehe war kaputt, und das Paar konnte kein normales Eheleben führen.“ Der Rechtsanwalt des Mannes wird mit den Worten zitiert, es handle sich um einen „speziellen Fall, in dem der Ehemann erst 42 Jahre alt und noch in der Blüte seines Lebens“ sei. Die Soziologin Chizuko Ueno schreibt jedoch in der Zeitung Yomiuri Shimbun, dieser Fall erhärte den Verdacht, daß die Familie von heute oft lediglich durch die Vorteile zusammengehalten wird, die jeder einzelne für sich daraus ziehen kann. Sie befürchtet, die Gerichtsentscheidung könne den Weg frei machen für die juristische Auffassung, daß „Familien nur zusammenhalten, solange nichts die Ehe nachhaltig beeinträchtigt“, so daß die Ehe von Faktoren wie Gesundheit, Arbeit oder auch nur Bequemlichkeit abhängig gemacht werden könne.

Britische Autofallen

In Großbritannien bezifferten sich im letzten Jahr die Versicherungsleistungen für die 378 000 Autodiebstähle auf etwa 280 Millionen £. In vielen Gegenden benutzt die Polizei jetzt zum Fangen der Diebe Spezialautos, die im Volksmund Rattenfallen genannt werden. Die Fahrzeuge, deren Umbau bis zu 1 000 £ je Wagen kostet, verlocken mit steckendem Zündschlüssel Kriminelle zum Einsteigen und Wegfahren. Doch sobald die Autos etwa 15 Meter zurückgelegt haben, geht der Motor aus, die Türen werden verschlossen, und die Fenster aus unzerbrechlichem Glas oder Kunststoff lassen sich nicht mehr öffnen. Gleichzeitig wird die Polizei über Funk alarmiert, und schon bald erscheint sie auf der Bildfläche, um den Fahrer festzunehmen. Der Nationalrat für Bürgerliche Rechte hat zwar Bedenken angemeldet, aber der Leiter des zum Innenministerium gehörenden Zentrums für Verbrechensverhütung hält, wie die Londoner Sunday Times berichtet, die selbstverschließenden Fahrzeuge für „eine wertvolle Waffe im Kampf gegen Autodiebe“.

Erholung vom sauren Regen

Der Schaden, den der saure Regen in vielen Süßwasserseen der ganzen Welt angerichtet hat, ist nach Erklärung zweier kanadischer Biologen reversibel. Die Biologen starteten ihre 10-Jahres-Untersuchung am Whitepine Lake (Ontario, Kanada) gerade, als der saure Regen den See zu verschmutzen begann. Mit zunehmender Versauerung nahm die Anzahl der Forellen und der anderen Fische im See ab. Doch sechs Jahre nachdem die Verschmutzung aufgehört hat und der Säuregehalt des Sees fast wieder auf Normalniveau gesunken ist, sind die Forellen auf zwei Drittel ihrer ursprünglichen Anzahl angewachsen, und ihre Zahl wie auch die anderer Lebewesen im See nimmt weiterhin zu. Es hat somit den Anschein, daß zumindest einige der durch sauren Regen geschädigten Seen auf natürliche Weise und ohne menschliche Eingriffe zum Normalzustand zurückgelangen können — wenn nur die Verschmutzungsursache ausgeschaltet wird.

Wandernde Insel

Man stelle sich eine große Insel vor, die 154 Kilometer lang, 35 Kilometer breit und 230 Meter dick ist und im Meer schwimmt. Solch eine Insel war der Eisberg, den die Wissenschaftler B-9 nannten. Er war 1987 von dem südpolaren Ross-Eisschelf losgebrochen. Zuerst hatten ihn Satelliten entdeckt, und dann verfolgte man seinen Weg mittels eines Senders, der über ihm abgeworfen worden war. Seitdem er sich vom Schelf losgerissen hat und dabei das bekannte Areal der Walbucht verschwinden ließ, hat B-9 etwa 2 000 Kilometer zurückgelegt. Im Verlauf seiner Reise ist er in drei riesige Teile zerbrochen und hat die Wissenschaftler viel über die komplexen, schwer zu messenden Meeresströmungen im antarktischen Raum gelehrt. Als er noch komplett war, bestand er aus etwa 1 200 Kubikkilometer gefrorenem Süßwasser — einer Schätzung zufolge genug, um jeden hier auf der Erde fast zweitausend Jahre lang täglich mit zwei Gläsern Wasser zu versorgen.

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