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Erwachet! 1990
g90 8. 5. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

DROHENDE HUNGERKATASTROPHE

„Falls es nicht — und zwar sehr bald — zu Nahrungsmittelhilfen kommt, werden in Äthiopien dieses Jahr voraussichtlich über 4,5 Millionen Menschen verhungern, mehr als viermal soviel wie bei der großen Hungerkatastrophe 1984/85“, war in der Zeitschrift Time zu lesen. „Im Sudan, wo 1987/88 eine viertel Million Menschen verhungerten, wird bis Mitte dieses Jahrzehnts gemäß den düstersten Prognosen 3 Millionen das gleiche Schicksal ereilen.“ Diesmal kann die drohende Massenhungersnot nicht hauptsächlich Dürren, Mißernten oder anderen „Naturereignissen“ zugeschrieben werden. Die reicheren Länder haben sich zu Hilfslieferungen verpflichtet, und Verteilerorganisationen sind bereit. Doch politische Schachzüge und Kriege stehen der Hilfe im Weg. Die führenden Kräfte sind „mehr daran interessiert, ihre Kriege zu gewinnen, als die Bevölkerung zu ernähren, für die sie angeblich kämpfen“, schrieb Time. Hunger und Krankheit können auch als Waffen benutzt werden, um Rebellionen niederzuschlagen.

„CHANCENLOS“

„Überall in den Vereinigten Staaten werden in einem Ausmaß, das nach Ansicht vieler alarmierend ist, Pastoren der Southern Baptists von ihrer Gemeinde entlassen“, meldete die New York Times. Vor kurzem wurden über einen Zeitraum von 18 Monaten mehr als 2 100 Geistliche der Southern Baptists entlassen. Wie kam es zu diesem 31%igen Anstieg gegenüber einem vergleichbaren Zeitraum um das Jahr 1985? „Die Fernsehevangelisten sind zum Modellpastor geworden“, erklärte der Geistliche Bruce Grubbs, der selbst Geistliche der Southern Baptists schult. „Der Pastor am Ort wird mit den Fernsehpredigern verglichen, und da kann er natürlich nicht mithalten; nichts kann da mithalten, weder das Kirchengebäude noch der Chor. Gegen Hollywood ist man chancenlos.“ Mit 14,8 Millionen Mitgliedern und 37 800 Kirchen sind die Southern Baptists die größte protestantische Denomination in den Vereinigten Staaten.

NEUES ÜBER FITNESS

Wie eine achtjährige Studie ergab, kann man allein schon durch mäßige, doch regelmäßige sportliche Betätigung das Risiko, an Krankheiten wie z. B. Herzerkrankungen oder Krebs zu sterben, drastisch senken. In der bisher umfangreichsten Fitneßstudie, die je durchgeführt wurde, hat man 13 000 Männer und Frauen beobachtet, um herauszufinden, welcher Zusammenhang zwischen Fitneß und Sterblichkeit besteht. Statt sich nur auf die Aussagen der Personen über ihre sportlichen Aktivitäten zu verlassen, wurde die Fitneß ständig getestet. Es zeigte sich, daß nicht anstrengende Übungen den größten Nutzen bringen, sondern einfach das Ausbrechen aus der sitzenden Lebensweise. „Man braucht kein Marathonläufer zu sein“, erklärte Dr. Carl Caspersen von den Zentren für Seuchenkontrolle in Atlanta (Georgia, USA). „Tatsächlich hat man viel mehr davon, wenn man ein wenig aktiver ist. Schränkt man die sitzende Lebensweise nur etwas ein, indem man öfters in der Woche eine halbe Stunde flott geht, so kann man das Risiko erheblich senken.“

MEGA-CITYS

„Viele Millionen“ zieht es gemäß dem Spiegel „in die Wirtschaftsmetropolen Südamerikas, Afrikas und Asiens. Die Menschen der Dritten Welt sind unterwegs ins vermeintlich Gelobte Land.“ Doch nur wenige finden es. Ohne Arbeit sind die meisten gezwungen, in Slums zu hausen und mit Bettelei und Straßenhandel ihr Dasein zu fristen. Wohl die Hälfte der Einwohner Manilas und Nairobis lebt in Slums. In Kalkutta sind es bereits 70 %. Oft können sich selbst Menschen, die Arbeit haben, wegen der aberwitzigen Inflationsraten keine Wohnung leisten. „In Jakarta [Indonesien] beispielsweise leben Beamte und Soldaten in ... Bretterbuden.“ Nach Schätzungen befinden sich zur Jahrtausendwende „17 der 20 größten Städte der Erde in Entwicklungsländern“, wobei Mexiko-Stadt und São Paulo mit jeweils 25 Millionen Einwohnern an der Spitze liegen dürften. Und mit riesigen Städten kommen auch riesige Probleme in Form von Kriminalität, Korruption, Wasser- und Luftverschmutzung sowie fehlender Kanalisation.

UNGEREIMTHEITEN

„Als Papst Johannes Paul II. vor drei Jahren Kolumbien besuchte, war er von der Wärme und der religiösen Inbrunst sichtlich bewegt, die ihm in Medellín entgegenbrandeten, und er versicherte, er würde den Vatikan, falls er je verlegt werden müßte, in diese Stadt verlegen.“ So nachzulesen in der Londoner Times. Aber Medellín ist auch die Heimat eines Drogenkartells, das etwa 80 Prozent des Kokainhandels der ganzen Welt kontrolliert. Und hier ist es auch, wo sich viele katholische Jugendliche, die regelmäßig zur Messe gehen und sich an religiösen Zeremonien beteiligen, als bezahlte Killer ihr Brot verdienen. Nicht umsonst hat Medellín die höchste Mordrate der Welt: über 4 000 Morde im Jahr bei einer Bevölkerung von 2,5 Millionen. „Nachdem die Killer einen lukrativen Auftrag ausgeführt haben, lassen sie oft gegen Geld eine besondere Dankesmesse lesen, während zur gleichen Zeit woanders die Totenmesse für das Opfer stattfindet.“ Sie sehen laut Times keinen Widerspruch zwischen ihrem Glauben und ihrer Tätigkeit.

GEFRORENE KAPITALANLAGE

„Ein Projekt zur Aufbewahrung von Samen der wichtigsten Nahrungspflanzen der Welt für kommende Generationen ist jetzt in der Permafrostregion des Polarkreises angelaufen“, meldete die Zeitschrift New Scientist. Der Gedanke ist, „Samen der Hauptnahrungslieferanten und anderer Arten, die von großer wirtschaftlicher Bedeutung“ für die einzelnen Länder sind, geschützt gegen Naturkatastrophen tief in einem stillgelegten Bergwerksstollen auf Spitzbergen (Norwegen) zu lagern. Der Permafrost dort garantiert eine Temperatur unter -3 °C. Das Projekt sieht ein internationales Abkommen vor, das jedem Land den Zugang zu der Insel gewährleisten soll, allerdings nur zu dem eigenen Lagerbereich. Die niedrige Temperatur soll Apfelsamen 100 Jahre, Gerste 300 Jahre und Kuhbohnen etwa 800 Jahre keimfähig halten.

KAMPF UM DEN LUFTRAUM

„Immer häufiger kommt es zu Zusammenstößen zwischen Verkehrsflugzeugen und Vögeln. Vertretern der Fluggesellschaften zufolge tragen die daraus resultierenden Beschädigungen zu dem wachsenden Problem der Verspätungen bei“, hieß es im Wall Street Journal. „Etwa 6 % aller Kollisionen mit Vögeln führen zu Notsituationen wie Startabbrüchen und Blindflügen.“ In einem Fall zertrümmerte eine Gans das Cockpitfenster, was zur Folge hatte, daß der Kapitän auf einem Auge blind wurde. Nach Expertenmeinung sind Unfälle mit Vögeln das „am meisten unterschätzte und am schlechtesten dokumentierte Sicherheitsproblem der Fluggesellschaften“. Normalerweise versuchen die Flughäfen das Problem zu lösen, indem sie neben den Start- und Landebahnen harmlose Sprengsätze zünden oder Aufnahmen mit Vogelwarnrufen abspielen. Doch gemäß dem National Geographic ist man auf dem Lester-B.-Pearson-Flughafen in Toronto noch einen Schritt weiter gegangen und setzt jetzt Falken ein, um die Vögel zu verjagen. Die Falken „töten selten andere Vögel, aber sie sind furchterregend genug, um diese für Stunden zu verjagen“.

HIMMELSKARTE

Wie Sarah Law in der Zeitschrift New Scientist berichtet, haben Wissenschaftler am Space Telescope Science Institute in Baltimore (Maryland, USA) eine Himmelskarte erstellt, in der 18 819 291 Leuchtquellen mit ihrer Position und ihrer Helligkeit verzeichnet sind. Davon sind laut dem Bericht „schätzungsweise 15 Millionen Objekte Sterne und die meisten übrigen Galaxien“. Der Katalog ist 60mal umfassender als der größte bis jetzt erschienene. Man hofft, mit einem so genauen Nachschlagewerk die Beobachtungszeit am Teleskop zu verkürzen, da das Werk den Astronomen die Beobachtung von schwachen Objekten wie z. B. Braunen Zwergen erleichtern dürfte. Bisher wurden Objekte bis zur Größe 15 (4 000mal schwächer als das schwächste mit bloßem Auge erkennbare Objekt) festgehalten, und Objekte, die noch 250mal schwächer sind (21. Größe), sind auf optischen Platten gespeichert worden. Nun ist man dabei, die Bewegung der Sterne mit in den Katalog aufzunehmen.

NUR ZUR SCHAU

„[Der indische Unionsstaat] Bihar ist ein Friedhof für Steine ohne Vermächtnis“, schrieb die Zeitschrift India Today. „Verborgen unter Abfall und Unkraut, neben grasenden Kühen und wühlenden Schweinen sind diese Gedenksteine über die Landschaft von Bihar verstreut.“ Was sind das für Steine? Es sind Grundsteine von Bauprojekten, die nie verwirklicht wurden. Einer wurde 1972 von Indira Gandhi als Grundstein für eine Brücke bei Chittouni gelegt. Die Arbeiten daran haben allerdings bis heute noch nicht begonnen, und die Reisenden müssen einen 100-km-Umweg durch Nepal fahren. Ein anderer sollte der Grundstein eines Wohngebäudekomplexes in Patna für die dortigen städtischen Angestellten werden. Heute, 11 Jahre später, wird er von Hausfrauen benutzt, um Wäsche zu trocknen. Manchmal bilden einige Steine eine Reihe, da sich verschiedene Organisationen in die Schirmherrschaft teilten, „ohne daß es jedoch die notwendigen finanziellen Mittel oder Genehmigungen gegeben hätte“. In anderen Fällen wurden die Grundsteine von nachfolgenden Ministern neu gelegt. „Wenn es darum geht, ihren Namen in Stein meißeln zu lassen, dann sind die Staatspolitiker schier unersättlich“, hieß es in India Today.

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