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Erwachet! 1989
g89 8. 5. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

ERDBEBENWARNUNG

„Erdbebenkatastrophen“, wie das todbringende Beben in Armenien im letzten Dezember, „werden zukünftig häufiger und zerstörerischer sein“, erklärten Seismologen warnend. Warum? Einem Bericht der Zeitschrift New Scientist zufolge „befinden sich über ein Drittel der größten und am schnellsten wachsenden Städte der Welt in Gebieten hoher seismischer Aktivität“. Experten schätzen, daß in diesen Städten um das Jahr 2035 etwa 600 Millionen Menschen leben werden. Die meisten Erdbebenopfer sind auf einstürzende Gebäude zurückzuführen. „In vielen Fällen bieten die neuen Städte nur einfachste Unterkünfte statt erdbebensicherer Gebäude“, heißt es in dem Bericht. „Die armen Länder werden sicherlich am meisten unter den Folgen künftiger Beben zu leiden haben, aber die reichen Länder sind keineswegs dagegen gefeit. Selbst das beste erdbebensichere Gebäude kann einstürzen.“

MATTGEWORDENE „PERLE“

Spanien, die einstige „Perle des Katholizismus“, ist, so Der Spiegel, keine „Hochburg des Glaubens und religiöser Sittenstrenge“ mehr. „Jugendlichen bedeutet der Katholizismus kaum mehr als eine Etikettierung.“ Wie Beobachter bemerken, wird er zu einem gesellschaftlichen Ritual, zum „prunkvollen Rahmen“ für Hochzeiten, Begräbnisse und andere Familienfeiern. „Selbst die Prozessionen ... der Karwoche ... sind immer weniger Ausdruck mystischer Frömmigkeit denn Zeugnis feierlicher Folklore.“ Der Rückgang läßt sich an den Zahlen ablesen. Die Priesterschaft schrumpft; nicht einmal die Hälfte der verstorbenen Priester wird ersetzt. Nur noch ein Drittel der Bevölkerung geht regelmäßig zur Messe, und nicht viel mehr halten den Papst für unfehlbar. Entgegen der katholischen Lehre nehmen die meisten Frauen Verhütungsmittel. Jedes Jahr kommt es in Spanien zu etwa 100 000 Abtreibungen und 29 000 Scheidungen.

UNFÄLLE IM HAUS

In Frankreich fordern Unfälle im Haus jedes Jahr ca. 12 000 Menschenleben. Gemäß Le Figaro ereignen sich die meisten davon (70 Prozent) in der Küche, wobei Kinder bis zu 5 Jahren am gefährdetsten sind. Stürze, Verbrennungen, Stromschläge, Ersticken durch Plastiktüten und Vergiftungen mit Reinigungsmitteln werden als die häufigsten Ursachen angegeben. Um das Risiko zu verringern, sollte man schon den Jüngsten „einfach, aber bestimmt“ sagen, was sie nicht tun dürfen. In dem Artikel wird hinzugefügt: „Kinder können nicht immer den Unterschied zwischen einer Zustimmung und einer Verneinung feststellen. Sie erkennen hauptsächlich am Klang der Stimme, daß etwas verboten ist.“

KEIN FEHLENDES BINDEGLIED

Gerade 50 Jahre ist es her, daß ein Fischer den ersten lebenden Hohlstachler fing. Weil Evolutionisten angenommen hatten, die Art sei seit 80 Millionen Jahren ausgestorben, wurde er als „lebendes Fossil“ begrüßt. Man bezeichnete die Art auch als „fehlendes Bindeglied“ zwischen den Fischen und den ersten Landtieren, da sie Merkmale aufweist, die an Lungen und rudimentäre Beine erinnern. „Heutzutage sind sich jedoch Evolutionsbiologen, die lebende Vertreter dieser Art untersucht haben, immer mehr darüber einig, daß sie kein fehlendes Bindeglied ist“, schreibt die Washington Post, die aus der britischen Zeitschrift Nature folgende Erklärung zitiert: „Merkmale des Hohlstachlers, die ihn angeblich mit den Landtieren verbinden, sind vermutlich nur zufällig ähnlich. Bei lebenden Hohlstachlern hat man keine Lunge gefunden.“

VORSICHTSMASSNAHME

Gemäß dem amerikanischen Justizministerium hat die Kriminalität in Amerika so sehr um sich gegriffen, daß 83 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal im Leben direkt von Gewaltkriminalität betroffen sein werden und 40 Prozent bei Überfällen und Anschlägen verletzt werden. Wie kann sich der einfache Bürger vor Angriffen auf der Straße schützen? Diese Frage stellte kürzlich Daily News Magazine in New York, wo die Kriminalität im letzten Jahr neue Rekorde erreicht hat. Bei den meisten humorvollen Antworten ging es zwar um exzentrische Handlungsweisen, doch eine bemerkenswerte Antwort, die abgedruckt wurde, lautete: „Immer einen umfangreichen Vorrat an ‚Wachttürmen‘ mitnehmen.“ Offensichtlich hinterlassen Jehovas Zeugen auf vielen Gebieten einen nachhaltigen Eindruck.

„LANDESWEITER SCHWINDEL“

Wie die New York Times meldete, sind in den Vereinigten Staaten Eltern, Ärzte und Schulbeamte einem „Schwindel aufgesessen“. Sie haben Briefe kopiert und weitergeleitet, von denen man fälschlicherweise glaubte, daß sie von der Polizei stammen würden. Darin wurden Eltern vor einer neuen Drogengefahr in Gestalt von LSD-behandelten Klebebildern gewarnt: Es sei schon gefährlich, die in Form von blauen Sternen und Comicfiguren verkauften Bilder auch nur zu berühren; Kinder könnten auf einen „tödlichen ‚Trip‘ geschickt“ werden. William Hopkins, Leiter der Straßenüberwachungseinheit der New Yorker Dienststelle für Drogenmißbrauch, sagte gegenüber Erwachet!: „Unsere Behörde geht diesem Problem seit drei Jahren nach und hat dabei 400 Polizeidienststellen untersucht. ... [Wir] können Ihnen versichern, daß die Briefe über das LSD der blauen Sterne, die im ganzen Land kursierten, ein landesweiter Schwindel sind, der unter Eltern schon zu Hysterie geführt hat.“

ITALIENS SELBSTMORDRATE STEIGT

„Jeden Tag nehmen sich durchschnittlich 12 Italiener das Leben“, hieß es in der Zeitung La Stampa. In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der Selbstmorde um 60 Prozent angestiegen — eine der höchsten Steigerungsraten in Europa. Der Grund? Gemäß dem Soziologen Professor Ferrarotti steht die Zahl der Selbstmorde in einem direkten Verhältnis zum Niedergang der zwischenmenschlichen Beziehungen. In der heutigen Ellenbogengesellschaft ist die Rivalität zwischen den einzelnen — selbst in der Familie — immer stärker geworden, was oft zu großer Einsamkeit führt. „In Wirklichkeit sind“, so der Professor, „die meisten Selbstmorde Selbstmordversuche, die aus Versehen tödlich enden. Es sind eigentlich Hilferufe, Zeichen des Bedürfnisses, mit anderen zu reden.“ Gibt es einen Ausweg? „Man muß auf ... eine Gesellschaft hoffen, in der man sich wieder umeinander kümmert“, erklärt Ferrarotti.

VERLIERER GEWINNEN

„Es läßt sich nicht leugnen: Die Verlierer der Kriege moderner Prägung sind schließlich die Gewinner“, behauptet die amerikanische Zeitschrift Parade. Der Beweis? Deutschland und Japan wurden im 2. Weltkrieg besiegt. Seitdem — seit 43 Jahren — haben diese Länder sich die Kosten eines erneuten Krieges erspart und sich erfolgreich wirtschaftlich entwickelt. „Die Vereinigten Staaten hingegen haben in Korea, Vietnam, Kuba, Grenada, Libyen und im Libanon gekämpft. Die Sowjetunion ist in Ungarn, die Tschechoslowakei und in Afghanistan einmarschiert. Frankreich hat sein Blut in Algerien und Vietnam vergossen, und Großbritannien hat mit Argentinien wegen der Falklandinseln Krieg geführt“, heißt es in Parade.

ZU VIELE KANINCHEN

Australische Farmer werden von hungernden Kaninchen belagert, deren Zahl in die Millionen geht. Ja man spricht von 200 Millionen dieser Fellknäuel, die ein Gebiet von 220 000 Quadratkilometern überschwemmt haben und jedes Grün auf ihrem Weg verschlingen. Wissenschaftler suchen verzweifelt nach Möglichkeiten, die Vermehrung unter Kontrolle zu bekommen. Mit der tödlichen Viruserkrankung Myxomatose konnte man seit ihrer Entdeckung vor 30 Jahren erfolgreich ähnliche Kaninchenplagen bekämpfen, doch die jetzige Kaninchenpopulation scheint, wie The Australian berichtet, „selbst gegen die aggressivsten Erregerstämme“ resistent zu sein. Wissenschaftler befürchten „schlimme Schäden für die ursprüngliche Vegetation und Tierwelt“ durch die riesige Kaninchenschwemme.

KORRUPTIONSMELDESTELLEN

In dem Bemühen um verantwortungsbewußte und ehrliche Beamte richtet man in China im ganzen Land Korruptionsmeldestellen ein. „Das Ziel ist es, den Mann auf der Straße zu ermuntern, die Regierung anhand des Gesetzes zu beaufsichtigen, und der Öffentlichkeit ein Mittel an die Hand zu geben, den Machtmißbrauch von Regierungsstellen und Beamten aufzudecken“, erklärt die Zeitschrift China Reconstructs. „Jeder, der im Land ist, ob Chinese oder Fremder, kann seine Beschwerde vorbringen.“ Man hält diese Stellen für notwendig, weil die Beamten zufolge der jüngsten Änderungen noch mehr Gelegenheit haben, korrupt oder kriminell zu handeln. Wer eine Beschwerde vorbringt, wird über den Ausgang des Falles informiert. Um Racheakten vorzubeugen, wird sein Name geheimgehalten. Man plant, solche Stellen bis Ende Juni in jeder Provinz eingerichtet zu haben.

GOTT NÄHER?

Der Petersdom in Rom ist seit langem das größte „christliche“ Gebäude der Welt. Aber jetzt wird seine Stellung von „Notre Dame de la Paix“ (Yamoussoukro, Côte-d’Ivoire) angegriffen, einer Kirche mit 272 dorischen Säulen und einem 3 Hektar großen Vorplatz, der mit Marmor ausgelegt sein wird. Allein die Basilika soll 190 Meter lang werden und damit etwa 6 Meter länger sein als der Petersdom. Sie wird klimatisiert sein und 8 000 Menschen bequem Platz bieten. Eigentlich sollte sie mitsamt Kreuz 149 Meter hoch werden und so den Petersdom übertreffen. Doch auf Weisung aus Rom wird sie, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt, „ein klein wenig niedriger ausfallen als das 137 Meter hohe römische Vorbild“. Zur gleichen Zeit wird in Casablanca (Marokko) die „größte überdachte Moschee der Welt“ errichtet, deren Minarett über 150 Meter aufragen soll.

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