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  • g90 22. 6. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
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  • NICHTPRAKTIZIERENDE KATHOLIKEN
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Erwachet! 1990
g90 22. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

BIOLOGISCHER KUNSTSTOFF

Kunststoffe werden jetzt, wie die International Herald Tribune (Paris) meldete, auf biologischem Wege hergestellt und können eines Tages vielleicht landwirtschaftlich angebaut werden. Die Technologie für diese neuen Kunststoffe nahm vor 65 Jahren ihren Anfang, als ein Wissenschaftler herausfand, daß eine bestimmte Bakterie eine kunststoffähnliche Substanz erzeugen kann, die dem Polypropylen gleicht. Diese Substanz dient der Bakterie als Energiespeicher, so ähnlich wie die Stärke in der Pflanze und das Fett bei den Säugetieren. Wissenschaftler hoffen, in kurzer Zeit Stoffe, die sie Biopolymere nennen, in großem Maßstab zu kultivieren, indem sie die Gene der Bakterien, die für die Kunststoffproduktion verantwortlich sind, isolieren und sie bestimmten Pflanzen einsetzen. Nach Berichten ist der biologische Kunststoff völlig erneuerbar, biologisch abbaubar und ungiftig.

NICHTPRAKTIZIERENDE KATHOLIKEN

Einer jüngeren Studie zufolge befindet sich „unter den Franzosen die Gottesverehrung weiterhin im freien Fall“. So nachzulesen im Figaro. Die Studie zeigt, daß zwar 82 % der französischen Bevölkerung angeben, katholisch zu sein, aber nur 12 % davon — zumeist ältere Frauen — regelmäßig den Gottesdienst besuchen. 44 % von denen, die angeben, katholisch zu sein, sagen von sich, sie seien „nichtpraktizierende Katholiken“, und 83 % davon wiederum geben zu, „noch nie den Fuß in eine Kirche gesetzt zu haben“. Le Figaro bemerkte, die Franzosen seien anscheinend eine Nation nichtpraktizierender Katholiken. Ihre Religionszugehörigkeit scheint eher auf traditionellen gesellschaftlichen Bräuchen wie Taufe, Hochzeit und Beerdigung zu beruhen als auf aktivem Glauben.

VIRENDILEMMA

„Während der Regierung des Philosophenkaisers Mark Aurel starben über Jahre hinweg jeden Tag ca. 2 000 Römer an Pocken“, heißt es in der Zeitschrift Health. „Im 16. Jahrhundert fielen zwei Millionen Azteken den Pocken zum Opfer, nachdem spanische Missionare sie dazu gebracht hatten, ein Kruzifix zu küssen — natürlich ohne sich über dessen Sauberkeit Gedanken gemacht zu haben.“ Die Pocken dezimierten auch eine Reihe nordamerikanischer Indianerstämme, und noch im 18. Jahrhundert kosteten sie in Europa jährlich 600 000 Menschen das Leben. Nachdem Edward Jenner 1796 einen Impfstoff gegen Pocken entdeckt hatte, arbeitete man angestrengt an der Ausrottung der tödlichen Krankheit; 1978 starb das letzte Opfer. „Es war die erste — und bis jetzt einzige — Krankheit, von der die Wissenschaft sagen kann, sie habe sie vollständig ausgemerzt“, schreibt Health. Doch das Virus lebt noch, und zwar unter der Kontrolle der Weltgesundheitsorganisation in Phiolen, die in sicheren Tresoren in Atlanta (USA) und in Moskau aufbewahrt werden. Bisher wurde noch nicht entschieden, was damit geschehen soll. Einige befürworten die völlige Vernichtung der Viren, bevor sie aus Versehen oder vorsätzlich freigesetzt werden. Andere meinen, daß die Wissenschaft später vielleicht eine Verwendung für das Virus hat. Inzwischen haben sowohl die Sowjetunion als auch die Vereinigten Staaten wieder begonnen, ihre Streitkräfte gegen Pocken zu impfen.

KEINE BARZAHLUNG BITTE!

Kunden, die die Verkaufsräume einer Möbelfabrik in Johannesburg (Südafrika) betreten, sehen dort ein Schild mit der Aufschrift: „Es wird keine Barzahlung akzeptiert. Nur Schecks und Kreditkarten.“ Gemäß der in Johannesburg erscheinenden Zeitung The Star glaubt der Firmeninhaber, daß Bargeschäfte Diebe und Räuber anziehen. Deswegen hat er sich entschlossen, weder Bargeld im Tresor zu haben noch Geld zur Bank zu bringen, sondern alle Geschäfte mit Schecks oder Kreditkarten abzuwickeln. Auch die Angestellten bekommen ihren Wochenlohn in Form eines Schecks. „Sie fühlten sich jedesmal unwohl, sobald ein Fremder hereinkam“, erklärte der Inhaber. „Seit der Einführung der bargeldlosen Zahlung sind sie viel entspannter.“

MILLIONEN VON ABTREIBUNGEN IN BRASILIEN

In einem Artikel über Abtreibungen, den Professor Carlos Alberto Di Franco für die brasilianische Zeitung O Estado de S.Paulo geschrieben hat, erklärt er, daß nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation „Brasilien bei den Abtreibungen weltweit führend ist, und zwar mit mehr als drei Millionen im Jahr“. Er bemerkt: „Merkwürdigerweise ruft diese Tatsache keine Protestbewegung zugunsten des Lebens auf den Plan.“ Wie Professor Di Franco schreibt, kämpfen die Brasilianer einerseits für den Schutz der Wälder und die Senkung der Kindersterblichkeit und befürworten andererseits die Legalisierung der Abtreibung.

AUGENLICHT DURCH ERDBEBEN

Eine 84jährige Einwohnerin von Newcastle (Australien) erhielt vor einigen Monaten nach einem verheerenden Erdbeben das Augenlicht zurück. Drei Jahre lang hatte sie nur Schatten wahrgenommen, doch nach dem Beben konnte sie sogar wieder die Zeitung lesen. Ihr Arzt vermutet, daß ihr zufolge des Schocks Adrenalin in die Augen geschossen ist, wodurch die Sehkraft wiederhergestellt wurde. Die Zeitung The West Australian zitiert die Frau mit den Worten: „Ich sah einfach wieder klar. Es passierte in ein paar Sekunden. Für mich war es so, als würden sich meine Augen weit öffnen. Das war natürlich nicht der Fall, aber ich sah wieder. Und seitdem ist es so geblieben.“

SÄUGLINGSSTERBLICHKEIT

Gemäß Demos, dem Mitteilungsblatt des Niederländischen Demographischen Instituts, werden jeden Tag weltweit durchschnittlich 381 000 Kinder geboren. Ihre Lebenserwartung hängt jedoch sehr davon ab, wo sie geboren werden. Japan kann sich der niedrigsten Kindersterblichkeit rühmen: Dort sterben nur 5 von 1 000 Kindern im ersten Lebensjahr. In anderen Ländern ist die Kindersterblichkeit bedeutend höher, wie z. B. in Brasilien, wo 71 von 1 000 Kindern ihr erstes Lebensjahr nicht überleben, oder in Ost- und Westafrika, wo das auf 110 von 1 000 zutrifft. Schlechte Überlebenschancen hat ein Kind in Afghanistan; dort sterben 194 von 1 000. Weltweit sterben täglich fast 31 000 Säuglinge.

GEFÄLSCHTE MÜNZEN

Zur Erinnerung an den 60. Jahrestag der Regentschaft Kaiser Hirohitos wurde in Japan vor vier Jahren eine besondere Goldmünze geprägt. Wie die Zeitschrift Asiaweek berichtet, „glauben Untersuchungsbeamte, daß mindestens 103 000 Falschmünzen im Umlauf sind; einige davon befinden sich in den Tresoren der Bank von Japan, der obersten Währungshüterin. Offizielle Stellen sprechen von dem schlimmsten Fälschungsskandal des Landes in unserem Jahrhundert.“ Sowohl die echten als auch die unechten Münzen bestehen aus 20 Gramm 24karätigem Gold, das gegenwärtig etwa 270 $ wert ist. Da jedoch der Nominalwert 100 000 Yen (690 $) beträgt, sahen die Fälscher „einen schnellen Weg, Gold zum doppelten Einkaufspreis zu verkaufen“, bemerkt Asiaweek.

BEDROHTE KOALAS

Der niedliche Koala, das liebenswerte Symbol Australiens, steht jetzt in Gefahr, zu einer bedrohten Tierart zu werden. Das meldete die New York Times. Von einigen Millionen vor 50 Jahren ist der Bestand auf etwa 400 000 zurückgegangen, und er nimmt weiter ab. Auch wenn dabei Krankheiten eine Rolle spielen, ist doch hauptsächlich der Mensch dafür verantwortlich. Fast 80 % der Nahrung und der natürlichen Habitate der Koalas wurden zufolge der Landerschließung durch den Menschen vernichtet. Die etwa 60 cm großen Koalas ernähren sich fast ausschließlich von den Blättern und Trieben des Eukalyptusbaums. Tausende dieser Bäume sind gefällt worden, um Platz zu schaffen für Häuser und Ackerland sowie für Erholungsorte an der Ostküste Australiens. Hinzu kommt, daß heutzutage laut einer Studie die meisten Koalas dadurch sterben, daß sie von Autos überfahren werden.

UMWERFENDE REGELMÄSSIGKEIT

Im Herbst 1989 entdeckten die Astronomen mit Erstaunen die riesige Ausdehnung von Galaxien, die sie die Große Mauer nannten; man hatte nicht erwartet, daß das Universum eine so große Struktur aufweisen würde. Doch inzwischen haben zwei Astronomenteams ihre Schlußfolgerungen veröffentlicht, gemäß denen die Große Mauer vielleicht nur eine der nächsten von mehr als einem Dutzend riesigen Galaxienanhäufungen ist. Noch mehr hat die Forscher überrascht, daß diese Strukturen anscheinend in gleichmäßigen Raumintervallen auftreten. Das legt, so die New York Times, den Gedanken an eine Struktur des Universums nahe, „die so regelmäßig und gewaltig ist, daß sie in keine der aktuellen Theorien der Entstehung und Entwicklung des Universums paßt“. Ein Astronom hat die Regelmäßigkeit des Abstandes zwischen den Strukturen als umwerfend bezeichnet, während ein anderer erklärte, unter der Voraussetzung, daß die Ergebnisse bestätigt werden, könne „man mit Sicherheit sagen, daß wir weniger als nichts über den Anfang des Universums“ wissen.

ARME KLEINE SEELEN?

Im letzten Jahr hatten die Zecken in Japan sowohl gute wie schlechte Zeiten. Sie genossen einen besonders feuchten Sommer und fielen in Scharen in die Häuser ein. Das rief geschäftstüchtige Unternehmer auf den Plan. Sie brachten für die Insektenvertilgung konzipierte Staubsauger auf den Markt. Das Geschäft lief phantastisch. Ein Unternehmen mit Sitz in Osaka verkaufte 800 000 Geräte, die schätzungsweise 160 Milliarden Zecken töteten. Bei der Vernichtung von Leben in so großem Umfang schlug jedoch offensichtlich das buddhistische Gewissen des Herstellers. Die Zeitung Asahi Evening News zitierte einen Sprecher des Unternehmens, der gesagt hat: „Es war zwar Ungeziefer, aber es tat uns doch etwas leid.“ Daher hielt das Unternehmen in einem buddhistischen Tempel einen Gedenkgottesdienst ab, „um für den Frieden der Seelen dieser Zecken zu beten“.

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