Wir beobachten die Welt
Musik und Satanismus
In den vergangenen Jahren haben die Polizeibehörden beobachtet, daß Verbrechen, die von Brandstiftung bis zu Kindesmißbrauch und Mord reichen, in zunehmendem Maße von satanischen und okkulten Spuren begleitet sind. Wie die kalifornische Zeitung The Register schrieb, stellten die Behörden fest, daß Jugendliche, die kriminelle Handlungen begehen, stark von Punkrock und „Heavy metal“ beeinflußt sind. Eine Bewährungshelferin erklärte: „Die Musik lehrt im Grunde, man müsse nicht auf seine Eltern hören und man solle sein Leben so leben, wie man möchte.“ Sie fügte hinzu, daß einige rebellische Teenager die Liedertexte wörtlich nehmen und sie ausleben — was einschließt, daß für sie Satan ein Symbol der Macht ist. Dick Fredrickson, Staatsanwalt im Verwaltungsbezirk Orange, sagte: „Wenn man erst einmal das Heavy-metal-Syndrom entwickelt und Satan angenommen hat, neigt man zu Handlungen, die man sonst nicht verüben würde.“ In dem Artikel wurde hervorgehoben, daß satanische Botschaften und Spuren von Okkultismus am Ort eines Verbrechens so alltäglich geworden sind, daß Polizeibeamte eigens dafür geschult werden, sie zu erkennen.
Experimente mit Babys
Wie 19 erfahrene Ärzte und andere Akademiker vom britischen Institut für medizinische Ethik berichten, werden jährlich an 2 000 Babys in Großbritannien medizinische Experimente durchgeführt, ohne daß die Eltern davon in Kenntnis gesetzt werden. Die Studie der Gruppe ergab, so die Medical Post, daß man es „vor allem bei der Forschung in Verbindung mit Neugeborenen“ versäumt, die elterliche Einwilligung einzuholen. Dr. Richard Nicholson, stellvertretender Direktor des Instituts, erklärte, die Ärzte würden öffentlich zugeben, daß solche unbefugten Experimente durchgeführt werden. Und da es so schwierig sei, die Einwilligung der Eltern zu erhalten, würde man das nicht einmal versuchen.
Ehen ohne Trauschein
Wie lange hält eine Lebensgemeinschaft von einem Mann und einer Frau, die ohne gesetzliche Eheschließung zusammenleben? Die französische Tageszeitung Le Monde berichtet, daß laut Statistiken aus Norwegen und Schweden die „Hälfte der Ehen ohne Trauschein nicht länger als zwei Jahre halten und daß 60 bis 80 Prozent nach höchstens fünf Jahren zerbrechen“.
Anstieg des Analphabetentums
„Es hat kaum jemals so viele ... Analphabeten gegeben.“ Diese Erklärung der französischen Tageszeitung Le Figaro, die sich auf Frankreich bezieht, stützt sich auf einen Bericht, in dem es heißt, daß „über 15 Prozent der Bevölkerung, nämlich 8 Millionen Menschen (Einwanderer ausgenommen), sozusagen Analphabeten sind. ... Sie können kaum lesen und nur phonetisch schreiben. Nach der UNESCO-Definition des Analphabetentums sind sie außerdem nicht in der Lage, ‚einen kurzen und einfachen Text über etwas aus dem täglichen Leben zu verstehen‘.“ Schulkinder sind keine Ausnahme, da annähernd ein Viertel der Kinder, die von der Grundschule auf eine andere Schule überwechseln, nicht richtig lesen können.
Selbstmord und Fernsehen
Die New York Times schreibt, daß gemäß zwei neuen Studien Fernsehfilme über Selbstmord sowie eine entsprechende Berichterstattung in den Nachrichten anscheinend eine „zeitweilige Zunahme der Selbstmorde unter Teenagern“ hervorrufen. Der Artikel weist darauf hin, daß die Berichterstattung in den Medien über dieses Thema bei Teenagern zur „Nachahmung anregt“ und somit einen Einfluß auf die Selbstmordrate hat. Wie eine Studie von zwei Soziologen ergab, nimmt die Anzahl der Selbstmorde in den sieben Tagen nach Sonderreportagen oder nach einer Fernsehberichterstattung über Selbstmord um 7 Prozent zu. Das Ergebnis: „Landesweit fast drei zusätzliche Selbstmorde für jedes Programm oder 110 mehr Selbstmorde, als in den [sechs] Jahren erwartet worden wären, in denen die Studie durchgeführt wurde.“ Dr. David P. Phillips gibt den Rat, daß „Teenager und ihre Freunde, Eltern und Berater nach Reportagen über Selbstmord eine Woche lang besonders auf Anzeichen für Selbstmordabsichten achten sollten“.
Ängste der Jugend
Wie der Londoner Guardian berichtet, ist die Angst vor Arbeitslosigkeit die größte Sorge britischer Teenager. Eine Umfrage unter 15- und 16jährigen brachte zutage, daß die Angst vor einem Atomkrieg an zweiter Stelle der Ängste steht. Zwar drücken sich Mädchen pessimistischer aus als Jungen, doch „ein beträchtlicher Anteil beider Geschlechter fühlt sich hilflos oder dem Schicksal ausgeliefert“, was die Aussicht auf einen Atomkrieg betrifft. Solche Ängste beschränken sich nicht auf Großbritannien. In einem Großteil Westeuropas trägt die sich verschlechternde Lage auf dem Arbeitsmarkt, so der Wirtschafts- und Sozialausschuß der EWG, zu „vagen, unsicheren Gefühlen in bezug auf die Zukunft“ bei. Das wiederum hat zu einem krassen Absinken der Geburtenziffern geführt.
Mörderischer Verkehr
Seit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 hat es auf den Straßen des Landes 13 717 Verkehrstote gegeben — dreimal soviel wie die 4 500 Toten, die die Kriege und Terroranschläge im Nahen Osten gefordert haben. Gemäß einer Nachrichtenmitteilung des israelischen Verkehrsministers hat die Regierung in Jerusalem beschlossen, einen Sonderausschuß zu ernennen, der die Ursachen für die ungewöhnlich hohe Zahl an Verkehrstoten auf israelischen Straßen untersuchen soll.
Wanderung der Wale
Funksignale helfen, die Geheimnisse der Walwanderung zu enträtseln. „Wale wurden von der Küste Japans aus über eine Entfernung von 2 000 Kilometern beobachtet“, heißt es in der französischen Tageszeitung La Croix. „Grauwale wandern von der mexikanischen Küste bis nach Alaska.“ Wissenschaftler haben bestimmte Wale mit Sendern ausgestattet und dadurch eine Fülle von Informationen über Tauchzeit, Fortbewegungsgeschwindigkeit und Wanderzyklen gesammelt. Es war eine schwierige Aufgabe, dieses Material zusammenzutragen, da Funksignale nur empfangen werden können, wenn der Wal auftaucht — jedesmal nur für drei Sekunden!
Schockbehandlung
Unlängst wurde eine neue Methode zur Behandlung von Schlangenbissen entdeckt. Wie die New York Times berichtete, entzieht sie sich jeglicher wissenschaftlichen Erklärung. Die Therapie besteht in einer Reihe von Elektroschocks hoher Spannung und niedriger Stromstärke, die mit einer abgewandelten Betäubungspistole in Abständen von fünf bis zehn Sekunden in der Nähe des Schlangenbisses gegeben werden. Bei allen 34 Patienten, die behandelt wurden, hatte der giftige Biß die Haut durchdrungen. Die Forscher erklärten, daß keiner der Verletzten nach der Behandlung, wenn diese innerhalb einer halben Stunde nach dem Schlangenbiß vorgenommen wurde, die üblichen ernsten medizinischen Komplikationen aufwies und daß kein Todesfall auftrat. Die Forscher berichteten außerdem, daß innerhalb von 15 Minuten nach der Therapie der durch den giftigen Biß verursachte Schmerz abklingt. Ähnliche Erfolge wurden in zwei Fällen erzielt, bei denen die Behandlung erst zwei Stunden nach dem Schlangenbiß vorgenommen wurde. Außer Schlangenbissen können die Bisse giftiger Ameisen sowie Skorpionenstiche mit der Schocktherapie erfolgreich behandelt werden.
Schädliche Gewohnheit
Dr. Keith Taylor, Gastroenterologe am medizinischen Zentrum in Stanford, sagte, es könne schädlich sein, spätabends zu essen, besonders wenn man öfter etwa eine Stunde nach dem Essen zu Bett gehe. Warum? Er erklärte, daß die meisten Körperfunktionen, einschließlich der Verdauung, während des Schlafes verlangsamt sind. Daher geht, wie es in der Zeitschrift Parade Magazine hieß, „die überschüssige Säure, während man liegt, häufig in die Speiseröhre zurück und verursacht Reizungen“. Denjenigen, die bereits an Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren leiden, wird dies höchstwahrscheinlich besonders zu schaffen machen. Dr. Taylor empfahl, mindestens zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen zu essen. Milch ist für Personen, die an Magengeschwüren leiden, nicht empfehlenswert, denn wie Forscher behaupten, bildet Milch weniger eine neutralisierende Schicht im Magen, sondern regt vielmehr die Säureproduktion an.