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  • Wir beobachten die Welt
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  • Aids und die menschliche Entwicklung
  • Lesefähigkeit und Beschäftigung
  • Küchenschabenallergie
  • Armut auf dem Vormarsch
  • Drogenabhängigkeit in Europa
  • „Das Schlankheitsdiktat“
  • Unerwartetes Interesse an der Bibel
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Erwachet! 1997
g97 22. 4. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Aids und die menschliche Entwicklung

Wie aus einem neueren Bericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen hervorgeht, hat die Aidsepidemie die menschliche Entwicklung global gesehen um 1,3 Jahre zurückgeworfen. Am schlimmsten sind einige afrikanische Länder betroffen: Der Fortschritt in der menschlichen Entwicklung in Sambia ist mehr als 10 Jahre ins Hintertreffen geraten, in Tansania 8 Jahre, in Ruanda 7 Jahre und in der Zentralafrikanischen Republik mehr als 6 Jahre. Aids ist auch für einen Rückgang der Lebenserwartung verantwortlich. In Nordamerika und in Europa ist Aids mittlerweile die Haupttodesursache bei Erwachsenen unter 45 Jahren. Weltweit infizieren sich jeden Tag 6 000 Menschen mit dem HI-Virus, das ist alle 15 Sekunden ein Mensch. Über 85 Prozent der Aidstoten sind zwischen 20 und 45 Jahre alt.

Lesefähigkeit und Beschäftigung

„Zwischen 56 und 64 Prozent der arbeitslosen Kanadier können nur mangelhaft lesen und schreiben“, heißt es gemäß der Zeitung The Vancouver Sun in einem Bericht des kanadischen Bundesamtes für Statistik. Eine 1995 durchgeführte Erhebung zur Überprüfung der Lese- und Schreibfähigkeit in Verbindung mit Prosatexten, amtlichen Schriftstücken und Zahlen ergab, daß sich 36 Prozent der Kanadier auf allen drei Gebieten schwertaten. Unter den Beschäftigten in den „‚alten‘ Wirtschaftszweigen wie der Landwirtschaft, dem Bergbau, den Fertigungsindustrien und der Bauindustrie ... ist die Lese- und Schreibfähigkeit am schwächsten“, schreibt die Sun. Die Zahl der Beschäftigten in diesen Bereichen ist rückläufig, und besonders sind diejenigen durch Entlassungen und den Abbau von Arbeitsplätzen gefährdet, die schlecht lesen und schreiben können. John O’Leary, Präsident einer Organisation zur Förderung der Lese- und Schreibfähigkeit, bemerkte, daß „denjenigen, die 1996 mehr schlecht als recht lesen und schreiben konnten, viele Chancen im privaten und im beruflichen Bereich entgehen werden“.

Küchenschabenallergie

Im Wellness Letter der Universität von Kalifornien in Berkeley war zu lesen, daß in den Vereinigten Staaten schätzungsweise zwischen 10 und 15 Millionen Menschen gegen Küchenschaben allergisch sind. Wenn sie mit Küchenschaben in Kontakt kommen, können sie darauf mit „Hautreizungen, Heuschnupfen oder asthmatischen Symptomen“ reagieren. In dem Mitteilungsblatt wurde erklärt, daß „bis zu 80 % aller an Asthma leidenden Kinder empfindlich auf Küchenschaben reagieren“. Kakerlaken müssen kein Indikator für eine schmutzige Küche sein. Selbst „in der saubersten Küche können Küchenschaben vorkommen“ wird im Wellness Letter behauptet. Man schätzt, daß auf jede entdeckte Küchenschabe in einem Haushalt bis zu 1 000 unentdeckte Küchenschaben kommen. Durch Vermehrung können aus einem Paar Küchenschaben in nur einem Jahr ungefähr 100 000 Küchenschaben werden.

Armut auf dem Vormarsch

Gegenwärtig leben weltweit ungefähr 1,3 Milliarden Menschen, das ist fast ein Viertel der Weltbevölkerung, in absoluter Armut, das heißt, sie verdienen weniger als rund 550 Mark im Jahr. Die meisten dieser Armen leben in Entwicklungsländern. Kennzeichnend für ihre Situation ist, daß sie keinen Zugang zu ausreichend Nahrung, zu sauberem Wasser und zu medizinischer Versorgung haben; sie leben in notdürftigen Unterkünften und haben keine Chance, sich Bildung anzueignen oder eine Arbeit zu finden. In den meisten Fällen werden sie in ihrem Kulturkreis geringgeschätzt, und sie können nichts an ihrer Lage ändern. Nach Angaben des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen steigt die Zahl der Menschen, die in absoluter Armut leben, jedes Jahr um fast 25 Millionen.

Drogenabhängigkeit in Europa

Eine neue europäische Organisation, die den Gebrauch und den Mißbrauch von Drogen beobachten soll, hat unlängst ihren ersten Jahresbericht veröffentlicht. Wie die französische Tageszeitung Le Monde berichtete, hat eine Studie der Organisation ergeben, daß es in der Europäischen Union „zwischen 500 000 und 1 Million“ Heroinabhängige gibt. Während die Zahl der Heroinabhängigen in den großen europäischen Städten konstant bleibt oder sogar abnimmt, ist in kleineren Städten eine Zunahme zu verzeichnen. Die Cannabisprodukte Haschisch und Marihuana bleiben in Europa die am häufigsten verwendeten Drogen. Experten sind besorgt über die wachsende Beliebtheit von sogenannten Cocktails — Mischungen aus Drogen, Medikamenten und Alkohol. In Nordeuropa werden Amphetamine, Ecstasy (ein Methamphetamin-Derivat) und LSD unter jungen Leuten immer beliebter.

„Das Schlankheitsdiktat“

Die Zeitung The Irish Times schrieb unter der Überschrift „Sich gegen das Schlankheitsdiktat wehren“: „So viele junge Mädchen wie nie zuvor bekommen durch moderne Diäten Anämie.“ Ärzte haben sich über diese Entwicklung sehr besorgt geäußert. Manchmal wird die Modeindustrie für den „zerstörerischen Einfluß, den sie auf beeinflußbare junge Menschen hat“, verurteilt. Wie man in dem Bericht lesen konnte, wog das Durchschnittsfotomodell vor einer Generation 8 Prozent weniger als die Durchschnittsfrau. Heute sind es 23 Prozent. „Abgemagerte Gliedmaßen sind absolut in, und der völlig heruntergekommene Körper — bleich, magersüchtig und jung ... — gilt jetzt als Norm.“ Viele junge Mädchen, die unter dem Druck stehen, sich dieser Norm anzupassen, wählen eine Kost, die ihnen Eisen, Proteine und Vitamine, alles notwendige Stoffe, vorenthält.

Unerwartetes Interesse an der Bibel

„Eine halbe Million Exemplare des Neuen Testaments in Dänisch [eine Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften] wurden verteilt — etwa 98 Prozent der Haushalte in Kopenhagen erhielten je ein Exemplar“, meldete das ENI Bulletin. Die Aktion war Teil der Feierlichkeiten, die in Verbindung mit der Rolle Kopenhagens als Kulturhauptstadt Europas 1996 stattfanden. Viele hatten angenommen, daß zwischen 10 und 20 Prozent der Haushalte in Kopenhagen das Geschenk ablehnen würden. Wie Morten Aagaard, Generalsekretär der dänischen Bibelgesellschaft, sagte, haben jedoch nur 1 bis 2 Prozent der Haushalte das Angebot zurückgewiesen. Eine ähnliche Verteilungsaktion ist für 1998 in Stockholm (Schweden) geplant.

Ein Freund fürs Leben

Wie in der Nassauischen Neuen Presse zu lesen war, kennen 9 von 10 deutschen Bundesbürgern jemanden, mit dem sie durch dick und dünn gehen können. Das ergab eine von der Gesellschaft für Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung durchgeführte Befragung, an der über 1 000 Personen im Alter von 16 bis 60 Jahren teilnahmen. Eine gute Kommunikation und Ehrlichkeit gehören zu den Faktoren, die für eine langwährende Freundschaft als besonders wichtig angeführt wurden. Fast alle Befragten stimmten darin überein, daß Intrigen und Verrat solchen Freundschaften unwiederbringlich ein Ende setzen würden. Wie es in dem Zeitungsartikel hieß, erwarteten nur 16 Prozent der Befragten, daß ihnen ein guter Freund im Notfall Geld leiht. Dagegen hielt es ein großer Prozentsatz der Befragten für wichtig, daß ihnen ein Freund im Krankheitsfall beisteht.

Täglich etwas Obst

Eine im British Medical Journal veröffentlichte, 17 Jahre dauernde Langzeitstudie, an der 11 000 Personen teilnahmen, hat gezeigt, daß der tägliche Verzehr von frischem Obst das Risiko einer Herzkrankheit senken kann. In der Gruppe der Studienteilnehmer, die täglich frisches Obst aßen, gab es 24 Prozent weniger Todesfälle infolge eines Herzinfarkts und 32 Prozent weniger Todesfälle infolge eines Schlaganfalls. In dieser Gruppe gab es außerdem 21 Prozent weniger Todesfälle als in der Gruppe der Teilnehmer, die nicht so häufig Obst aßen. Ein Team britischer und spanischer Wissenschaftler bemerkte, daß eine an frischem Obst arme Ernährung bei der Zunahme von Gefäßkrankheiten wie Schlaganfall und Herzerkrankungen in gewissen Bevölkerungsschichten eine Rolle spielen könnte. Der größte gesundheitliche Nutzen ergibt sich gemäß der jetzigen Empfehlung von Forschern, wenn man täglich mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst ißt. Seien frisches Obst und Gemüse nicht erhältlich, lasse sich durch tiefgefrorenes Obst und Gemüse eine vergleichbare Wirkung erzielen, so die Zeitschrift.

Die Pflege Demenzkranker

„Heißer Haferbrei, leise Musik und eine für den Kranken zweckmäßig gestaltete Umgebung sind keine medizinischen Neuheiten, und dennoch verändern sie die Pflege von Älteren“ wurde in der kanadischen Zeitung The Globe and Mail erklärt. Einfache und kostengünstige Veränderungen in der Art und Weise, wie die Patienten gebadet und gefüttert werden, tragen dazu bei, daß sie weniger verwirrt und nicht so unruhig sind. In dem Bericht wurde dafür folgendes Beispiel angeführt: Da es Demenzkranke oftmals durcheinanderbringt, entscheiden zu müssen, was sie zuerst essen sollen, hilft es ihnen, wenn man die Speisen nacheinander serviert, jede für sich allein. Die Bereitschaft der Pflegenden, Neues auszuprobieren, hat sogar zu einem beträchtlichen Rückgang des Gebrauchs von stimmungsverändernden Medikamenten geführt.

Gefährlicher als Rauchen?

Laut Erklärung des kanadischen Bundesamtes für Statistik „stellt eine sitzende Lebensweise ein mehr als doppelt so großes Gesundheitsrisiko dar wie das Zigarettenrauchen“, meldete die Medical Post. Während rund 7 Millionen Kanadier infolge des Rauchens von Zigaretten voraussichtlich ernste Gesundheitsprobleme bekommen oder frühzeitig sterben werden, sehen sich zwischen 14 und 17 Millionen Kanadier denselben gesundheitlichen Risiken gegenüber, allerdings infolge mangelnder Bewegung. Zuwenig Zeit, Kraft und Motivation werden als hauptsächliche Hindernisse für regelmäßige Bewegung angeführt. Außerdem essen Menschen mit einer sitzenden Lebensweise eher fettreiche Speisen und weniger Obst und Gemüse. „Um den größten gesundheitlichen Nutzen für das Herz zu erzielen, ist man derzeit bestrebt, die Leute dazu anzuregen, sich mindestens jeden zweiten Tag wenigstens 30 Minuten mäßig oder kräftig körperlich zu bewegen“, schrieb die Post.

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