Menschen suchen, die es verdienen, die gute Botschaft zu hören
1. Wie zeigt sich, dass uns der Predigtdienst eine Ehre ist und uns am Herzen liegt?
1 Jesus ließ nichts unversucht, um sanftmütige Menschen mit einer guten Botschaft zu ermutigen (Jes. 61:1, 2). Als Gesandte und Bevollmächtigte an Christi statt dürfen wir da unserem großen Vorbild folgen, und das ist uns ein Herzensbedürfnis. Wie er werden wir nicht müde, unser Gebiet nach Menschen zu durchforschen, die es verdienen, die gute Botschaft zu hören (Mat. 10:11; 2. Kor. 5:20).
2. Woran sieht man, dass Paulus flexibel war, und was konnte er dadurch bewegen?
2 Sei flexibel: Der Apostel Paulus ging gewöhnlich als Erstes in die Synagoge, um dort Juden und Proselyten zu predigen (Apg. 14:1). In Philippi suchten er und Silas den Kontakt zu Menschen an einem Platz, wo sie „eine Gebetsstätte vermuteten“, und fingen dort mit etlichen Frauen ein Gespräch an. Eine von ihnen, Lydia, war sofort Feuer und Flamme für die Wahrheit (Apg. 16:12-15).
3. Wo könnten wir außer von Haus zu Haus noch predigen?
3 Wo könntest du in deinem Gebiet außer im Haus-zu-Haus-Dienst Menschen auch informell ansprechen? Wie wäre es zum Beispiel an Haltestellen, in öffentlichen Parks, an belebten Straßenecken, in Arbeitsagenturen, Geschäften und Einkaufszentren? (Dazu Beilage Königreichsdienst, September 1996.) Manche wohnen in geschlossenen Wohnanlagen oder Apartmenthäusern, wo das Betreten nicht gestattet ist. Unter Umständen könntest du sie brieflich oder wenn gewünscht auch telefonisch kontaktieren. (Dazu Königreichsdienst, März 1997, Seite 5, Absatz 26, 27.) Halte die Augen offen, sei flexibel und stell dich auf veränderte Situationen in deinem Gebiet ein. Dann hast du „im Werk des Herrn“ immer alle Hände voll zu tun (1. Kor. 15:58).
4. Was könnte man tun, falls in der eigenen Versammlung das Gebiet knapp ist?
4 Viele Verkündiger konnten ihre Suche nach Menschen dadurch ausweiten, dass sie in eine andere Versammlung wechselten, vielleicht sogar im Ausland. Andere haben eine Fremdsprache gelernt, um Menschen aus anderen Ländern von der Bibel zu erzählen.
5. Wie sollten wir die Zeit, in der wir leben, sehen? Was sollten wir uns fest vornehmen?
5 „Das Feld ist die Welt“ — das dürfen wir alle nie vergessen! (Mat. 9:37; 13:38). Da es mit diesem bösen System bald aus und vorbei sein wird, muss sich jeder ernsthaft darüber Gedanken machen, wie er sich in seiner persönlichen Situation mit seinen Talenten, Fähigkeiten und Möglichkeiten noch mehr im Dienst für Jehova einbringen kann. Jehova verspricht uns, dass er uns segnen wird, wenn das Königreich für uns oberste Priorität hat und wir wirklich darauf hinarbeiten, mehr für ihn zu tun (Mat. 6:33).