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  • Nützliche Partnerschaften in der Tierwelt
  • Erwachet! 1988
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Erwachet! 1988
g88 22. 4. S. 16-18

Nützliche Partnerschaften in der Tierwelt

SHAKESPEARE schrieb: „Natur lehrt die Tiere selbst ihre Freunde kennen.“ Ja, es gibt viele nützliche Partnerschaften in der Tierwelt. In einer dieser Partnerschaften spielt der Madenhacker eine Rolle, ein Vogel, der in Südafrika heimisch ist.

Er ist ungefähr 20 Zentimeter lang, hat einen breiten, kräftigen gelben oder roten Schnabel, kurze Beine und starke Krallen. Gewöhnlich sitzt er auf großen Wildtieren wie Flußpferden oder auf Haustieren wie Rindern. Warum? Der Madenhacker ist damit beschäftigt, jede Furche und jede Runzel in der Haut oder im Fell seines Wirts zu untersuchen, um diesen von schädlichen Zecken zu befreien. Seine Arbeit wird auch belohnt, denn die Zecken sind seine Hauptnahrung.

Sowohl Menschen als auch Tiere ziehen aus den Diensten des Madenhackers Nutzen. Der Ornithologe Oliver Austin jr. sagt, daß „Buschmänner und einfache Farmer ... [die Madenhacker] schätzen, weil sie ihr Vieh von Zecken befreien“. Afrikanischen Großwildjägern sind diese Vögel hingegen ein Ärgernis. Wieso? Man stelle sich einen Jäger vor, der sich verstohlen auf Schußweite an seine Beute heranschleicht. Plötzlich fliegt der Madenhacker — der aufmerksame Wächter — auf. Mit lauten, aufgeregten Rufen warnt er seinen Partner vor der drohenden Gefahr. Und dieser flieht!

Das Blumentier und die Garnele

Ein weiteres ungewöhnliches Verhältnis besteht zwischen der Seeanemone und der Garnele. Die Seeanemone gehört zu den wirbellosen Tieren und wird auch als „Blumentier“ bezeichnet. Für viele kleine Lebewesen und Fische bedeutet es den sicheren Tod, diese Unterwasserschönheit zu streifen. Ihre Tentakel bewirken ein giftiges Nesseln, wodurch die Beute gelähmt wird. Dann zieht die Anemone die Beute in ihre von den Tentakeln umgebene Mundöffnung.

Der Garnele können jedoch die nesselnden Tentakeln nichts anhaben, daher lebt sie gefahrlos in deren unmittelbarer Nähe. In dieser Lebensgemeinschaft ist die Garnele vor Verfolgern geschützt und wird mit Nahrung versorgt, da sie Speisereste von der Anemone erhascht. Die Anemone wiederum zieht offensichtlich aus den Reinigungsdiensten der Garnele Nutzen.

Weitere Partnerschaften im Meer

Fische sind wie wir Menschen Infektionen und Krankheiten ausgesetzt. Kann aber ein Fisch vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um gesund zu bleiben? Ja, denn gewisse Fische stehen mit dem sogenannten Putzerfisch in Verbindung. Dieser winzige Bewohner der Meerestiefen wird von Barschen, Aalen, Rochen und Haien aufgesucht.

Man male sich aus, wie sich diese Raubfische an einer Unterwasserputzstation ansammeln und warten, bis sie an der Reihe sind. Ein riesiger Hai wird als erster bedient. Der Putzerfisch reinigt ihn vom Kopf bis zur Schwanzflosse und beseitigt alles infizierte Gewebe. Dann entschwindet er in das furchterregende spitzzahnige Maul des Hais und säubert es von verfaulten Speiseresten, von Parasiten und Pilzen. Der Putzerfisch arbeitet sich mit seinen nadelähnlichen spitzen Zähnen bis in die Kehle vor und gelangt durch eine Kiemenöffnung schließlich wieder nach draußen. Die Arbeit ist zur Zufriedenheit erledigt — der nächste, bitte!

Bei zurückhaltenderen Kunden vollführt der Putzerfisch, wie man weiß, eine Art Tanz; er schwimmt in seitlicher Richtung, als wolle er den schüchternen Fisch überreden, sein Maul aufzumachen, damit er an die Arbeit gehen kann. Bald öffnet sich das Maul, und die Säuberung beginnt. Viele Fische sind auf diese Behandlung so erpicht, daß man unter den Wartenden bereits Kämpfe beobachtet hat. In einem Zeitraum von sechs Stunden reinigte ein Putzerfisch 300 Fische!

Ja, solche Tiere sind, wie die Bibel sagt, „instinktiv weise“, indem sie füreinander nützliche Dienste verrichten (Sprüche 30:24). Wir Menschen sollten uns ein Beispiel an ihnen nehmen und lernen, uns zum Nutzen anderer ‘im Geben zu üben’ (Lukas 6:38).

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