Königreichsverkündiger berichten

Entlegene Siedlungen auf Grönland erreicht

SEIT vielen Jahrzehnten machen Jehovas Zeugen beim Predigen der guten Botschaft von den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! Gebrauch. Diese Zeitschriften rühmen die Weisheit Jehovas, wie sie in seinem Wort, der Bibel, zum Ausdruck kommt. Sie machen auf Weltereignisse aufmerksam, die mit biblischen Prophezeiungen in Verbindung stehen, und sie zeigen, wie der vernünftige Rat der Bibel auf Probleme der heutigen Zeit Anwendung findet (Jakobus 3:17).

Jehovas Zeugen auf Grönland unternahmen 1994 besondere Anstrengungen, den Wachtturm und das Erwachet! möglichst vielen Menschen anzubieten. Sie machten Pläne, im Sommer einige der entlegensten Siedlungen Grönlands zu besuchen. Eine Gruppe Königreichsverkündiger fuhr mit dem Schiff über 4 000 Kilometer an der Westküste entlang bis nach Qaanaaq (Thule) und erreichte einige der am nördlichsten gelegenen Wohnorte der Erde. Ihre Reise dauerte sieben Wochen. An der Ostküste erreichten ein Zeuge Jehovas und seine Frau die Siedlung Ittoqqortoormiit, und sie predigten dort erstmals gründlich die gute Botschaft.

Im April des gleichen Jahres waren 7 513 Exemplare der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! auf Grönland verbreitet worden. Jeder der 127 Königreichsverkündiger hatte demnach durchschnittlich 59 Zeitschriften abgegeben, und jeder siebte Einwohner Grönlands hatte eine Zeitschrift erhalten. In jenem Monat beschäftigte sich die Titelserie des Erwachet! mit dem Thema „Brustkrebs — Wovor sich jede Frau fürchtet“. Eine Zeugin, die 140 Exemplare verbreitete, hatte auch einer Fernsehreporterin diese Ausgabe zurückgelassen. Ein paar Tage später wurde in einer Nachrichtensendung im Fernsehen über die Artikelserie berichtet. Die Reporterin zeigte mehrere Seiten der Zeitschrift vor der Kamera und lobte die Qualität der grönländischen Übersetzung. Auch wies sie auf die darin enthaltenen praktischen Empfehlungen für die Gesundheitsvorsorge hin.

Die Zeugin, die die Zeitschriften ursprünglich bei der Reporterin zurückgelassen hatte, wurde in der gleichen Sendung interviewt. Sie beantwortete eine Reihe von Fragen in bezug auf Jehovas Zeugen und erwähnte die weite Verbreitung der Zeitschriften in jenem Monat. Auch wies sie auf die in der Bibel enthaltene praktische Weisheit hin und hob hervor, daß dieser vernünftige Rat Menschen helfen kann, mit den heutigen Problemen fertig zu werden.

Zum Schluß der Sendung wurde die Präsidentin der grönländischen Krebsgesellschaft interviewt. Sie sagte, sie habe noch nie so gute und aufschlußreiche Informationen über dieses Thema in ihrer Sprache gesehen. Dann forderte sie alle, die an dem Thema Brustkrebs interessiert seien, auf, die Artikel in dem Erwachet! zu lesen. Sie sagte, man müsse Jehovas Zeugen für ihre Initiative wirklich dankbar sein.

Wie auf Grönland, so predigen Jehovas Zeugen weltweit unablässig die gute Botschaft „in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist“ (Kolosser 1:23; Apostelgeschichte 1:8). Unter Verwendung biblischer Veröffentlichungen wie den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! helfen sie Menschen von allen Arten, mit den heutigen Problemen fertig zu werden, und vermitteln ihnen eine Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

[Karte auf Seite 8]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Qaanaaq (Thule)

Ittoqqortoormiit

Nuuk (Godthåb)