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  • Wie man in weniger Zeit mehr erledigen kann
  • Erwachet! 1990
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Erwachet! 1990
g90 8. 6. S. 14-16

Wie man in weniger Zeit mehr erledigen kann

„Wo ist die Zeit geblieben?“ Wie oft hat man sich diese Frage schon gestellt! Wahrscheinlich öfter, als einem lieb ist.

Im folgenden werden vom Blickwinkel einer Frau aus Anregungen gegeben, wie man aus der zur Verfügung stehenden Zeit mehr herausholen kann, aber da sowohl Männer als auch Frauen von diesem Problem betroffen sind, werden beide Gruppen an einer Antwort interessiert sein.

Prioritäten setzen

Jede Tätigkeit erfordert Zeit, und es gibt einiges, was naturgemäß Vorrang hat. An einem kalten Wintermorgen beispielsweise wünscht sich eine Mutter vielleicht nichts sehnlicher, als länger in ihrem warmen Bett zu bleiben. Doch die Uhr zeigt an, daß es Zeit ist, das Frühstück zu bereiten, damit ihr Mann zur Arbeit gehen kann und die Kinder zur Schule.

Auch müssen Prioritäten gesetzt werden, wenn im Haushalt alles richtig ablaufen soll. Es gibt eine Zeit, Lebensmittel einzukaufen, und eine Zeit, sie zuzubereiten; eine Zeit, die Wohnung zu putzen, und eine Zeit, Wäsche zu waschen; eine Zeit zum Entspannen und eine Zeit zum Studieren; eine Zeit, die Hausaufgaben der Kinder nachzusehen, und vieles mehr.

Für berufstätige Frauen ist aufgrund ihrer zusätzlichen Pflichten die Zeit noch kostbarer. Sie können es sich nicht leisten, Zeit zu verschwenden oder Arbeiten immer aufzuschieben. Darum geben viele Frauen zu, daß sie unbedingt einen Zeitplan brauchen, um ihre Arbeit zu schaffen.

„Ohne einen täglichen Zeitplan“, sagt Josephine, die sechs Kinder im Alter von 2 bis 15 Jahren hat, „würde ich die Ziele, die ich mir für jeden Tag stecke, einfach nicht erreichen.“ Sandra, Mutter von drei Kindern, arbeitet 25 Stunden in der Woche außer Haus und stimmt zu: „Ich glaube, ohne Zeitplan würde ich verrückt werden.“

Außerdem hängen die Prioritäten, die man sich setzt, zweifellos davon ab, welchen Wert man seiner Zeit beimißt. Das trifft auf Lola zu. Sie hat nicht nur ihren Mann zu versorgen, sondern widmet zudem 90 bis 100 Stunden im Monat dem biblischen Schulungswerk. Sie erklärt: „Zeit ist für mich sehr wichtig. Ich finde es nur recht und billig, andere nicht warten zu lassen. Und wenn Leute, die es damit nicht so genau nehmen, sehen, daß ich Zeit als wertvoll betrachte, achten sie meine Zeit oft mehr.“

Arbeit einteilen

Warum scheinen einige Frauen ihre Arbeit nie zu schaffen? Oder warum klagen manche ständig über zuwenig Zeit? Könnte ein Grund darin bestehen, daß sie ihre Arbeit nicht richtig einteilen? In vergangenen Generationen brauchten die Frauen einen ganzen Tag zum Waschen und einen zweiten zum Bügeln, auch mußten sie täglich einkaufen gehen und kochen. In den meisten Ländern kann eine Frau heute jedoch gleichzeitig putzen, Wäsche waschen und kochen, wenn sie sich die Arbeit einteilt. Moderne Maschinen ermöglichen es vielen Frauen, berufstätig zu sein und sich dennoch der Bedürfnisse ihrer Angehörigen anzunehmen.

Aber wie steht es mit der Zeit, in der man außer Haus ist? Ein beträchtlicher Teil davon wird, abgesehen von der Zeit, in der man tatsächlich arbeitet, für die Fahrt zur Arbeit und nach Hause und für das Warten beim Arzt oder woanders aufgewendet. Könnte man nicht viel von dieser Zeit nützlich einsetzen? Frauen, die stricken, häkeln oder sticken, könnten dies bei solchen Gelegenheiten tun. Viele lesen, machen Einkaufslisten oder schreiben Briefe. Das nächste Mal, wenn man vor dem Fernseher sitzt, könnte man nähen oder irgend etwas für die Angehörigen handarbeiten. Sie schätzen das wahrscheinlich mehr als etwas Gekauftes, und man hat einen greifbaren Beweis dafür, daß man keine Zeit verschwendet.

Die Sache hat allerdings auch eine Kehrseite. Man darf nicht so extrem werden, daß man jede Minute auszukaufen versucht. Sonst kann man ein Sklave der Zeit werden, und das raubt einem die Freude. Es gibt Zeiten, wo man ruhig dasitzen und über das Getane nachdenken möchte. Solche Momente können kostbar sein.

Derselbe Grundsatz trifft auf das Sparen zu. Man muß ausgeglichen sein. Wenn man durch den ganzen Ort fährt, um auf der Suche nach Sonderangeboten ein paar Pfennige zu sparen, aber dafür mehr Zeit und Benzin braucht, hat man nichts gespart. Für diejenigen, die mit ihrem Geld gut haushalten müssen, ist Sparen natürlich wichtig. Es kann eine Hilfe sein, nur in einem Geschäft zu kaufen, das zudem zentral gelegen ist. Man weiß, wo die Waren zu finden sind (was Zeit spart) und wann es Sonderangebote gibt (was Geld spart).

Den besten Zeitpunkt wählen

Jede Frau hat ihre innere Uhr. Einige können morgens am meisten leisten; andere kommen erst nachmittags in Schwung. Ein Morgenmensch sollte schwierige Arbeiten auf jeden Fall für den Vormittag einplanen. Man sollte seine Kräfte nutzen, wenn man in Hochform ist. Wer berufstätig ist, könnte darüber mit seinem Arbeitgeber sprechen. Es kommt sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Arbeitgeber zugute, die Arbeit entsprechend einzuteilen. Ist man hingegen ein Morgenmuffel, dann sollte man die wichtigsten Arbeiten für später aufheben, wenn man mehr Energie hat.

Maria ist ein Morgenmensch. Sie betrachtet die Zeit, die sie für den Predigtdienst einsetzt, als den wichtigsten Teil des Tages. Daher hat sie sich eine Teilzeitbeschäftigung für nachmittags gesucht. So kann sie ihre besten Stunden dem biblischen Schulungswerk widmen. Man sollte sich überlegen, ob man bei der eigenen Zeiteinteilung ähnlich vorgehen könnte.

Realistisch sein

Damit ein Zeitplan praktisch ist, darf er nicht zu viele Tätigkeiten einschließen. Eine perfekte Mutter, Ehefrau oder Arbeiterin sein zu wollen kann zu Enttäuschung und Frustration führen. Das trifft besonders auf Frauen mit gesundheitlichen Problemen zu. Sie müssen lernen, innerhalb ihrer Grenzen tätig zu sein.

Dolly, die an einer chronischen Krankheit leidet, erzählt: „Meine Zeiteinteilung wird von den Tätigkeiten meines Mannes bestimmt. Er ist reisender Prediger. Da wir in einem kleinen Wohnmobil leben, kann ich meine Arbeit erst tun, wenn er seine beendet hat. Meine Krankheit hindert mich daran, all das zu tun, was ich gern möchte. Aber sofern ich dazu in der Lage bin, geht der Predigtdienst vor. An diesem Tag bleiben die Arbeiten zu Hause liegen.“

Flexibel sein

Was eine Frau leisten kann, zeigt sich unter Streß. Wenn sie die Ruhe bewahrt, wird sie weit mehr erreichen, als wenn sie die Nerven verliert.

Sandra hat das Geheimnis herausgefunden, wie man unter Streß ruhig bleibt. Sie sagt: „Wenn ich in einer schwierigen Situation bin und von allen Seiten bestürmt werde, zwinge ich mich einfach zur Ruhe. Ich weiß, daß das seltsam klingt, aber es klappt. Sobald ich mich dann unter Kontrolle habe, lege ich fest, was zuerst getan werden muß. Ohne mich zu entspannen, kann ich nicht die richtigen Prioritäten setzen. Wenn ich diese festgelegt habe, beschleunige ich meine Tätigkeiten, um die Situation zu meistern, und dann schaffe ich auch viel. Einmal kamen Gäste Stunden zu früh zum Abendessen. Statt in Panik zu geraten, kochte ich einfach, während ich sie, so gut ich konnte, unterhielt. Alle waren entspannt und froher Stimmung.“

Sich helfen lassen

Jemand sagte einmal, am meisten könne der Manager bewerkstelligen, der fachkundige Helfer um sich habe. Warum nicht andere helfen lassen? Wenn Mitarbeiter wissen, daß ihre Hilfe geschätzt wird, stellen sie sich bereitwilliger zur Verfügung. Dasselbe gilt zu Hause. Leider nehmen es manche Frauen mit dem Putzen und Kochen so peinlich genau, daß sie Helfer entmutigen. Und diese Einstellung kann der Grund sein, warum einige Ehefrauen und Mütter ständig überlastet sind, während die Familie unbeteiligt herumsitzt.

Eine Frau könnte sich fragen: Wie steht es mit mir? Ermutige ich andere, mir zu helfen? Bitte ich um Hilfe, oder fordere ich sie? „Würdest du bitte“ klingt gefälliger als „Ich möchte, daß du“ — ob man mit den Kindern oder mit dem Ehemann spricht.

Eine Ehefrau lobt ihren Mann für seine Hilfe: „Er ist wirklich vorbildlich. Wenn es mir schlechtgeht, schickt er mich ins Bett und bereitet das Abendessen zu; er und die Kinder springen ein und helfen bei der Hausarbeit. Ich schätze das sehr!“

Welch gute Einstellung in einer Familie! Doch die Schlüsselrolle dabei spielt die Mutter. Sie kann den Kindern beibringen, den Wert der Zeit zu erkennen und eine positive Ansicht über Arbeit zu entwickeln. Dann werden die Kinder im allgemeinen helfen wollen, weil es ihnen Freude bereitet, an einem gemeinsamen Familienziel mitzuwirken.

Es erübrigt sich zu sagen, daß manche Leute stets Zeit verschwenden werden, ungeachtet, was andere sagen oder tun. Wir können sie nicht ändern; wir können uns nur selbst verbessern. Wir können uns vornehmen, realistisch über die Zeit zu denken, Arbeit besser einzuteilen, die richtigen Prioritäten zu setzen und uns helfen lassen, wenn es nötig ist.

[Bilder auf Seite 15]

Damit im Haushalt alles richtig abläuft, muß man Prioritäten setzen

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