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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1999
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  • Wunsch nach religiöser Erleuchtung
  • Religionsfreiheit in Europa verletzt
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Erwachet! 1999
g99 22. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Wunsch nach religiöser Erleuchtung

„Je näher das Ende des Jahrhunderts heranrückt, desto stärker suchen die Briten nach einem religiösen Element in ihrem Leben, zumindest nach ihrem Ansturm auf Bücher über den Glauben, den Okkultismus und das Übernatürliche zu urteilen“, so lautete ein Kommentar in der Times. Nach einer Studie, die in Cultural Trends veröffentlicht wurde, ist die Zahl der Bücher mit religiösen Titeln in den vergangenen fünf Jahren um 83 Prozent gestiegen und die Zahl der Bücher zum Thema New Age und zum Okkulten um 75 Prozent. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der wissenschaftlichen Bücher zurückgegangen — in den Bereichen Chemie und Physik beispielsweise um 27 Prozent. Diese Zahlen kommentierte Sara Selwood, die Herausgeberin des Berichts, damit, daß „die Menschen gegen Ende eines Jahrhunderts mehr in sich gehen und sich nach dem tieferen Sinn von allem fragen“. Wieso ist die Zahl der Atlanten und Geographiebücher dann um 185 Prozent gestiegen? Das zeuge vielleicht von dem „Wunsch, der Wirklichkeit zu entfliehen“, meinte sie.

Religionsfreiheit in Europa verletzt

Laut einem Bericht in der Zeitschrift Catholic International hat die Internationale Helsinki-Föderation „19 europäische Länder der Verletzung der Religionsfreiheit bezichtigt“. Wie die Föderation erklärte, sei der Druck auf religiöse Minderheiten in orthodoxen Ländern besonders stark. Außerdem würden nach Aussage der Zeitschrift etliche Mitgliedsstaaten der Europäischen Union „Gesetze entwerfen, die den Status herkömmlicher Glaubensgemeinschaften festigen, kleinere Gruppen wie ... [Jehovas Zeugen] hingegen einschränken“. Der Vorsitzende der Föderation, Aaron Rhodes, erklärte des weiteren: „Durch das scharfe Vorgehen gegen religiöse Minderheiten läßt die westliche Gesellschaft Anzeichen panischer Angst vor einer ‚Sekteninvasion‘ erkennen. Die Situation wird sich so lange verschlimmern, bis die Menschen begreifen, daß Religionsfreiheit zu den Werten und Regeln gehört, die für jeden gleichermaßen gelten müssen.“

„Theologie des Wohlstands“

„Die traditionellen protestantischen Kirchen in Lateinamerika werden von neuen, rapide anwachsenden religiösen Bewegungen ‚übertrumpft‘, die eine ‚Theologie des Wohlstands‘ predigen.“ So zitierte das ENI Bulletin die lutherische Theologin Wanda Deifelt. Ihrer Ansicht nach haben Brasiliens Pfingstkirchen und Erweckungsbewegungen mittlerweile „zwei- bis dreimal so viele Anhänger wie die traditionellen großen Kirchen“. Die „Theologie des Wohlstands“ verspreche Gläubigen eine „postwendende Entlohnung für die finanzielle Unterstützung der Kirche“, erklärte sie. „Ein Gebet zu Gott ist fast wie eine geschäftliche Transaktion ... Wenn ich Gott etwas gebe, muß er mir auch etwas geben.“ Die Bewegungen finden ihre Anhänger unter den Armen Brasiliens. Warum bleiben die Menschen auch bei der Bewegung, wenn sich der versprochene Wohlstand nicht einstellt und deren Führer am meisten profitieren? Wanda Deifelt meinte: „Es ist gang und gäbe, zwei [Religionen] zu haben, damit man, falls die eine versagt, im Notfall noch eine andere hat.“ Außerdem spreche man in diesen Bewegungen „die Sprache des Volkes“ und sage „den Menschen, was sie hören wollen“.

Videospiele überwachen

„Eltern werden zum Narren gehalten“, verkündete die französische Zeitung Le Figaro. Wieso? Weil die meisten offensichtlich von dem Inhalt der Videospiele für Kinder keinen blassen Schimmer haben. Ein Spiel hat beispielsweise zum Ziel, den Feind zu quälen, ein anderes, Fußgänger zu überfahren. In einem der erfolgreichsten Spiele der letzten Zeit werden zehn grauenhafte Methoden gezeigt, wie man Frauen quälen kann. Der Figaro riet den Eltern, die Videospiele ihrer Kinder „genau unter die Lupe zu nehmen“, um irgendwelche „versteckten Barbareien“, die sehr oft darin vorkommen, aufzudecken. „Es wird immer gefährlicher, den Kindern blind zu kaufen, was sie haben wollen“, hieß es in der Zeitung. Außerdem warf sie folgende Frage in den Raum: „Wie unverfroren muß man sein, von Menschenrechten zu reden und gleichzeitig zuzusehen, wie sich die Regale mit Dingen füllen, die ebendiese Rechte derart unverhohlen verletzen?“

„Die verkannten Helfer“

Wie die Zeitschrift Psychologie Heute schrieb, ist beim Heilungsprozeß von Krankenhauspatienten bislang ein wichtiger Faktor übersehen worden: der Mitpatient im Nachbarbett. Eine Studie ergab, daß die Anwesenheit eines Leidensgenossen eine therapeutische Hilfe ist und daß entgegen der landläufigen Meinung nur ein kleiner Prozentsatz aller Patienten, ungefähr 7 Prozent, allein im Zimmer sein möchte. Die meisten möchten ihr Krankenzimmer mit ein oder zwei Patienten teilen. Wichtig ist dabei allerdings, um was für einen Menschen es sich handelt. Der „Traumbettnachbar“ sollte „vor allem kontaktfreudig und tolerant sein“, hieß es in dem Artikel. Folgende wünschenswerte Charaktereigenschaften wurden in der Reihenfolge ihrer Bedeutung aufgelistet: „verständnisvoll, humorvoll, sauber, aufgeschlossen, hilfsbereit, rücksichtsvoll, ordentlich, freundlich, ehrlich, gepflegt, ausgeglichen, geduldig, verschwiegen, nett, ruhig, intelligent, beweglich und aufgeweckt“.

Gefahren durch zu viel Bewegung

Bewegung ist zwar gut für Herz und Lunge, aber zu viel Bewegung kann die Knochen schwächen und später zu Problemen führen. Das wurde gemäß der Londoner Zeitung The Guardian auf einer Konferenz gesagt, bei der man sich mit den Auswirkungen von Sport auf das menschliche Skelett beschäftigte. Am meisten gefährdet sind Läufer und Personen, die „eine Höchstform anstreben“. Junge Frauen, die zu oft an Aerobic- oder Tanzgymnastikkursen teilnehmen, erleiden auf Grund der Knochenbelastung mehr Brüche und sind im Alter eher osteoporosegefährdet. „Sportlern wurde gesagt, daß sie nur bis zum Alter von 18 oder 19 Jahren Zeit haben, ihre Knochen zu kräftigen, weil die Knochen danach im Lauf der Zeit immer schwächer werden“, hieß es in dem Artikel. „Squash und Tennis erwiesen sich als die besten Sportarten, um die Knochen zu kräftigen.“ Michael Horton, Leiter des Knochenzentrums am Londoner University College, riet zu Ausgeglichenheit, was sportliche Aktivitäten und die Gesundheit angeht. Er sagte warnend: „Die Regierung sagt immer wieder, junge Leute sollten sich viel bewegen. Das kann ihnen eine Zeitlang zugute kommen, aber niemand hat darüber nachgedacht, welche Folgen das letztendlich haben wird, wenn die jungen Leute 50 sind.“

Ein Gewichtsproblem

Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist Le Grand K, ein Zylinder aus Platin-Iridium von ungefähr der Größe einer Filmdose, der Prototyp der Welt für ein Kilogramm. Sogar das amerikanische Pfund leitet sich davon ab. Wissenschaftler sind jedoch besorgt darüber, daß sich die Masse dieses Zylinders anscheinend verändert. Der Zylinder, der sich unter drei Glasglocken befindet und in einem Safe in einem Vorort von Paris aufbewahrt wird, ist in hundert Jahren nur dreimal herausgeholt worden. Bei der letzten Gelegenheit stellten Wissenschaftler nach einem Bericht der Zeitschrift Science fest, daß „sich die Masse um knapp 5 millionstel Gramm im Jahr verändert hatte“. Diese winzige Abweichung — wahrscheinlich eine Zunahme an Masse — könnte auf verunreinigende Substanzen zurückzuführen sein, die sich trotz Reinigungsverfahren auf der Oberfläche des Zylinders absetzen. Die heutige Technologie erfordert immer präzisere Messungen. Die Raumfahrt ist beispielsweise auf Atomuhren angewiesen, die in 1,4 Millionen Jahren nur um eine Sekunde abweichen. Aus diesem Grund debattieren Wissenschaftler über Möglichkeiten, einen noch zuverlässigeren Standard als Basis für das Kilogramm zu finden. Nach Aussage der Zeitschrift Science erfordere dies allerdings wahrscheinlich „eine Präzision, die die Wissenschaftler dazu zwingen wird, sich über so geringe Effekte Gedanken zu machen wie Verluste in der Größenordnung von Atomen“.

Kein Heilmittel für Erkältungen

Nach zehn Jahren Forschung, die 5 Millionen englische Pfund verschlang, hat das britische Zentrum für Erkältungen jetzt die Waffen gestreckt. Ein einziges Heilmittel für über 200 verschiedene Erkältungsviren zu finden ist so, „als versuchte man, Masern, Windpocken, Mumps und Röteln in einem Aufwasch zu heilen“, erklärte Professor Ronald Eccles, Leiter des Zentrums an der Universität von Wales in Cardiff. „Ich denke nicht, daß wir ein Heilmittel finden werden, mit dem wir allen Viren den Garaus machen können. Meiner Meinung nach können wir bestenfalls hoffen, uns damit zu arrangieren.“

Was Hurrikan „Mitch“ schaffte

Der verheerende Hurrikan „Mitch“ hat im letzten Jahr Tausenden von Menschen den Tod gebracht und ungefähr eine Million Menschen in Mitleidenschaft gezogen. Doch er hatte wenigstens einen positiven Nebeneffekt. Er förderte für Archäologen, die die Ruinen von León Viejo (Nicaragua), ungefähr 90 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt, ausgruben, „neue Mauern, Knochen und archäologische Gegenstände zutage“. Das schrieb die in Mexiko-Stadt erscheinende Zeitung Excelsior. Rigoberto Navarro, Leiter der historischen Ruinenstätte von León Viejo, erklärte, „Mitch“ habe die Erde ausgewaschen und eine Stätte freigelegt, die Archäologen seit langer Zeit erfolglos gesucht hatten. Dabei handelte es sich um eine 2,5 Meter hohe, 70 Zentimeter breite und 100 Meter lange Mauer. Wie die Zeitung ausführte, habe der Hurrikan nach dem Dafürhalten Navarros „in drei Tagen etwas geschafft, wofür Archäologen Jahre gebraucht hätten“.

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