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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1995
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  • Archäologischer Fund
  • „Gefährliches Unterfangen“
  • Epoche der Unruhen und der Kriege
  • Erhebung der WHO
  • Ansichten über Harmagedon
  • Religion und Heilungsprozeß
  • Langsame Postzustellung
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Erwachet! 1995
g95 22. 11. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Archäologischer Fund

Archäologen dachten lange Zeit, in Ägyptens Tal der Könige seien keine größeren Entdeckungen mehr zu erwarten, nachdem man 1922 das mit Schätzen angefüllte Grab König Tutenchamuns gefunden hatte. Nun ist man aber auf ein neues Grab gestoßen, das womöglich die größte und komplizierteste Anlage in dem Tal ist. Es hat mindestens 67 Kammern, und da man eine untere Ebene vermutet, könnte sich die Zahl der Kammern auf über 100 erhöhen. Offenbar wurde es von Ramses II. als Grabstätte für seine Söhne erbaut. Ramses II. herrschte im 13. Jahrhundert v. u. Z. Er regierte 66 Jahre lang und hatte über 100 Kinder, davon 52 Söhne. Gräber von zweien seiner Söhne hatte man bereits gefunden. Es wird die Ansicht vertreten, daß die übrigen in dem kürzlich entdeckten Grab beigesetzt wurden, wo man die Namen von vier Söhnen fand, darunter der des Erstgeborenen, Amunherschopschef. Das ist für Religionswissenschaftler interessant, denn einige vermuten, Ramses II. sei Pharao gewesen, als die Israeliten aus Ägypten auszogen. Anderen Forschungen zufolge fand der Auszug aus Ägypten im Jahr 1513 v. u. Z. statt.

„Gefährliches Unterfangen“

„Der Bergbau ist von Natur aus ein gefährliches Unterfangen“, bemerkt der Johannesburger WeekendStar. „Dabei ist er lebenswichtig für die Wirtschaft des Landes.“ Wie gefährlich er ist, zeigte sich im Mai, als eine 12 Tonnen schwere Grubenlokomotive in einer der Goldminen Südafrikas „nicht weniger als drei Sicherheitsabsperrungen durchbrach, ehe sie einen 2 103 m tiefen Schacht hinunterstürzte und den Förderkorb zerquetschte“, in dem sich 104 Bergleute befanden. Es gab keine Überlebenden. „Leider gehören solche Tragödien schon seit langem zur Geschichte Südafrikas“, berichtet der WeekendStar. „In den ersten 93 Jahren unseres Jahrhunderts verloren in den südafrikanischen Minen über 69 000 Arbeiter ihr Leben, und mehr als eine Million Arbeiter wurden verletzt.“

Epoche der Unruhen und der Kriege

„Nach Ansicht einer Reihe von Historikern wird das 20. Jahrhundert als eine Epoche beispielloser Grausamkeit in die Geschichte eingehen“, schreibt die New York Times. „Die 75-Jahr-Periode von 1914 bis 1989, in der sich zwei Weltkriege zutrugen und der kalte Krieg geführt wurde, wird von immer mehr Historikern als eine einzige, gesonderte Epoche gesehen, in der ein Großteil der Welt entweder Krieg führte, sich vom Krieg erholte oder sich auf Krieg vorbereitete.“ In einem Artikel der Washington Post wird dem beigepflichtet. „Die Kriege unseres 20. Jahrhunderts sind sowohl für die Kämpfenden als auch für Zivilisten ‚totale Kriege‘ gewesen“, heißt es. „Die Zahl der Todesopfer — den Völkermord an den Juden mitgerechnet — wird immer gleich in einer Größenordnung von vielen Millionen angegeben. Die barbarischen Kriege vergangener Jahrhunderte waren im Vergleich dazu Straßenkämpfe.“ Durch Bürgerunruhen hat das Blutbad noch größere Ausmaße angenommen. Wie viele sind umgekommen? „Die Gesamtzahl der Toten seit 1914 beläuft sich nach einer Schätzung von Zbigniew Brzezinski auf insgesamt 197 Millionen, ‚was mehr als einem Zehntel der Weltbevölkerung des Jahres 1900 entspricht‘“, meldet die Washington Post. Wie die Zeitung weiter ausführt, ist es eine „unstreitige Tatsache, daß Terrorismus und mutwilliges Töten fest mit der Kultur unseres Jahrhunderts verwachsen sind“ und daß „kein politisches oder wirtschaftliches System in unserem Jahrhundert die ruhelosen Millionen bisher zufriedenstellen oder miteinander versöhnen konnte“.

Erhebung der WHO

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet in ihrer ersten Jahresbilanz der globalen Gesundheit, daß ständig rund 40 Prozent der Weltbevölkerung — über zwei Milliarden Menschen — krank sind. Viele Krankheiten seien unnötig und vermeidbar. Zu den eigentlichen Ursachen zähle in erster Linie Armut, denn über die Hälfte der 5,6 Milliarden Erdbewohner komme nicht einmal an die wichtigsten Medikamente heran, ein Drittel der Kinder sei unterernährt, und über ein Fünftel der Menschen auf der Welt habe zuwenig oder gar keine Mittel, um Krankheiten vorbeugen zu können oder sie behandeln zu lassen. Den gefährlichsten Krankheiten — Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Lungenleiden, Tuberkulose, Malaria und Atemwegsinfektionen sowie Diarrhö bei Kindern unter fünf Jahren — fielen jedes Jahr Millionen zum Opfer. Aus dem Bericht geht allerdings hervor, daß sich die Lebenserwartung in den letzten 25 Jahren von 61 auf 65 Jahre erhöht hat. „In den Augen vieler Millionen, die täglich ums Überleben kämpfen, ist die Aussicht auf ein längeres Leben womöglich eher eine Strafe als eine Belohnung“, sagte Dr. Hiroshi Nakajima, Generaldirektor der WHO.

Ansichten über Harmagedon

Religionsorganisationen in Japan fühlten sich veranlaßt, ihre Ansichten über Harmagedon zu äußern, nachdem die Kultgemeinschaft Aum Shinri Kyo im März wegen des tödlichen Sarin-Anschlags in der Tokioter U-Bahn im Blickpunkt der Öffentlichkeit stand. „Jahrelang prophezeite der Sektenführer Shoko Asahara ..., daß die Welt Zeuge von Harmagedon werden würde“, berichtet die Zeitung The Daily Yomiuri. Die Kultgemeinschaft ist zwar dem Namen nach buddhistisch, doch zwei buddhistische Organisationen sagten, daß „die Vorstellung von Harmagedon im Buddhismus unbekannt“ sei, schreibt die Zeitung Mainichi Daily News. „Die beiden großen christlichen Gruppen, die befragt wurden ..., wiesen die Ansicht der AUM-Sekte, Harmagedon stehe nahe bevor, zurück. Die katholische Gruppe meinte, diese Ansicht sei Katholiken nicht vertraut, während die protestantische Organisation sagte, die Sekte hätte das Wort ‚Harmagedon‘ nicht gebrauchen sollen, weil dadurch ‚ein biblisches Wort aus dem Zusammenhang gerissen‘ worden sei. Die Vereinigungskirche hält religiöse Verbreitungsmethoden, mit denen unter der Allgemeinheit Angst geschürt wird, für nicht wünschenswert, und eine Organisation namens Shinyoen erklärte, daß die Leute sich bedroht fühlen, wenn ein Standpunkt zu energisch vertreten wird.“ Allem Anschein nach zweifelte der Gründer von Aum an seiner eigenen Prophezeiung. Einer der Sektenführer wurde wie folgt zitiert: „Ich denke, das Sarin-Projekt wurde in Gang gesetzt, damit sich die Prophezeiung des Gurus bewahrheiten könnte.“

Religion und Heilungsprozeß

Eine Studie unter 232 älteren Patienten, die am offenen Herzen operiert wurden, hat ergeben, daß Kranke, „die aus ihrer religiösen Anschauung Kraft und Trost schöpfen konnten, eine dreimal höhere Überlebensrate hatten als diejenigen, die im Glauben keine Erleichterung finden“, meldete die Pariser Zeitung International Herald Tribune. Schon zuvor hatte die Forschung auf den gesundheitlichen Nutzen enger zwischenmenschlicher Beziehungen und des Beistands von Freunden und Angehörigen hingewiesen, doch dies war die erste Studie, „durch die sich zeigte, daß der Glaube für Schwerkranke große gesundheitliche Vorteile mit sich bringt“, schrieb das Blatt. Der Leiter der Studie, Dr. Thomas Oxman, sagte: „Anscheinend ist es aus medizinischer Sicht hilfreich, wenn man in einer gefährlichen, lebensbedrohlichen Situation einen Sinn erkennen kann, also daran glaubt, daß es einen tieferen Sinn gibt oder eine höhere Macht am Werk ist.“

Langsame Postzustellung

Wer schon einmal Grund hatte, über die Ineffizienz des Postdienstes zu klagen, kann sich damit trösten, wie es einem Ehepaar aus Vicenza (Italien) erging. Als der Mann, ein Italiener, 1944 in Nordeuropa in einem NS-Konzentrationslager interniert war, schrieb er an seine Frau: „Mach Dir keine Sorgen, wenn es lange dauert, bis Nachrichten von mir durchkommen.“ „Fast eine Vorahnung“, kommentiert die Zeitung La Repubblica, denn die Nachricht gelangte erst 51 Jahre später an ihr Ziel. Das Ehepaar, das inzwischen in den Achtzigern ist, war von der Ankunft des Briefes angenehm überrascht und veranstaltete zur Feier des Anlasses ein kleines Fest unter Freunden. Welchen Weg der Brief genommen hatte, bis er endlich an seinem Bestimmungsort ankam, bleibt ein Geheimnis.

Auswirkungen der virtuellen Realität

Virtuelle Realität (VR) „könnte am Ende unseres Jahrhunderts womöglich bis zu einem Drittel des Angebots an Heimvideospielen ausmachen“, das wird in einem Bericht der kanadischen Zeitung The Globe and Mail behauptet. Bei diesen Spielen tragen die Teilnehmer einen Helm mit Kopfhörer und mit einem Bildschirm vor jedem Auge. Mit Hilfe verkabelter Handschuhe kann der Spieler Bewegungssignale übermitteln und in einer Computerscheinwelt agieren. Doch außer von den wirklichkeitsnahen Graphiken dieser Spiele weiß man auch von der „Cyberkrankheit“ zu berichten — möglicherweise die Folge der zeitlichen Verzögerung, mit der computererzeugte Bilder auf Körperbewegungen reagieren. Zu den Nachwirkungen gehören Desorientierung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Überanstrengung der Augen, Koordinationsprobleme und plötzliches Wiedererleben. „Wegen des häufigen Auftretens von Cyberkrankheit sagen Beobachter voraus, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis jemand einen Gesundheitsschaden davonträgt und gerichtlich gegen VR vorgeht“, heißt es im Globe. Solange die Simulationen nicht so weit beschleunigt werden könnten, daß sie mit den Reaktionen der Menschen Schritt hielten, seien „vielleicht weniger wirklichkeitsnahe Graphiken, weniger Bewegung, weniger tiefgehende Simulationen und zeitliche Begrenzungen an den Maschinen eine Hilfe“.

Automat für Heiligenbilder

In Ländern mit katholischer Tradition seien Heiligenbilder eines der auffälligsten Zeichen der „Volksfrömmigkeit, die sich auf Schutzheilige und Patrone heiliger Stätten richtet“, schreibt die italienische Tageszeitung La Repubblica. Nun wurde die Technologie eingesetzt, um den blühenden Handel mit solcherlei religiösen Artikeln zu fördern. Ein Automat für Heiligenbilder, „Icomatic“ genannt (von „Ikone“), spuckt religiöse Bildnisse aus, wenn man eine spezielle Münze einwirft. „Durch die Selbstbedienung ist Diskretion bei der Auswahl gewährleistet, es bilden sich keine Schlangen, und jeder kann sich ein religiöses Bildnis sichern“, erläutert das Blatt.

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