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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1992
  • Zwischentitel
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  • Heiraten oder zusammenleben?
  • Wissenschaftler verdächtigen ihre Kollegen
  • Ein Schock für Haie
  • Nützlicher Tabak?
  • Vorteile des Stillens
  • Die Lieblingspatienten der Ärzte
  • Malariagefahr aus Kambodscha
  • Verletzt statt geheilt
  • Haben französische Bischöfe Kompromisse geschlossen?
  • Uneheliche Kinder
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Erwachet! 1992
g92 8. 9. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Heiraten oder zusammenleben?

In einigen Ländern gehen Paare immer mehr dazu über, vor der Heirat oder anstatt zu heiraten, zusammenzuleben. Und das geschieht in solch einem Ausmaß, daß „die Ehe in Europa zu etwas Nebensächlichem werden könnte“, so schrieb die Zeitschrift New Zealand Herald warnend. Wie es weiter heißt, deuten in Schweden und Dänemark Statistiken an, daß nur die Hälfte der Frauen heiraten wird. In den anderen europäischen Ländern wird voraussichtlich ein Drittel unverheiratet bleiben. Studien lassen jedoch erkennen, daß das Zusammenleben vor der Ehe keine Garantie für eine bessere Ehe ist, wie man einst annahm. Kürzlich wurde im Journal of Marriage and the Family berichtet, daß „Paare, die vor der Heirat zusammenlebten, keine so glückliche Ehe führten, die Institution Ehe nicht gerade als Verpflichtung ansahen ... und sich eher scheiden ließen als Paare, die vorher nicht zusammengelebt hatten“.

Wissenschaftler verdächtigen ihre Kollegen

Wie weit verbreitet ist Betrug in der Wissenschaft? Die weltweit größte wissenschaftliche Gesellschaft, die American Association for the Advancement of Science, sandte vor kurzem Fragebogen zu diesem Thema an 1 500 Mitglieder. Von den 469 Wissenschaftlern, die sich äußerten, waren 27 Prozent der Meinung, daß sie „während der vergangenen 10 Jahre auf gefälschte oder abgeschriebene Untersuchungen gestoßen sind oder direkt Zeuge davon waren, wie Ergebnisse gefälscht wurden“, berichtet das Magazin Science. Nur 2 Prozent nahmen an, der Betrug sei auf dem Rückzug; dagegen meinten 37 Prozent, er sei auf dem Vormarsch. 27 Prozent von denjenigen, die von einem Betrug wußten, gaben an, nichts dagegen unternommen zu haben, und nur 2 Prozent bezeichneten die Untersuchungsergebnisse, die sie für gefälscht hielten, öffentlich als falsch. Die Wissenschaftler führten viele Gründe für Betrug an, unter anderem den starken Konkurrenzkampf, bei dem es darum geht, Ergebnisse zuerst zu veröffentlichen und so staatliche Zuschüsse wie auch die Anerkennung der Öffentlichkeit zu erhalten.

Ein Schock für Haie

Lange hat man nach einem wirkungsvollen Abschreckungsmittel gegen Haie gesucht. Haifischnetze müssen besonders nach schweren Stürmen instand gesetzt werden, abgesehen davon, daß sie bedrohten Meerestieren wie Delphinen und Schildkröten in ökologischer Hinsicht schaden. Anscheinend ist nun mit einem elektromagnetischen Hai-Abschreckungsgerät der Durchbruch gelungen. Norman Wynne vom Natal Sharks Board in Südafrika erklärt: „Wir haben festgestellt, daß Haie äußerst empfindlich auf ein elektromagnetisches Feld mit einer bestimmten Frequenz reagierten.“ Tests, bei denen es zu 250 Begegnungen mit Haien kam, zeigten, daß die Haie jedesmal durch die neue Methode verscheucht wurden. Offensichtlich ist das Gerät für andere Lebewesen im Meer ungefährlich. Das Produkt, das in Kürze auf den Markt kommt, ist so klein, daß man es am Gürtel tragen oder auf einem Surfbrett anbringen kann.

Nützlicher Tabak?

Kann Tabak angesichts all der Todesfälle, die auf seinen Mißbrauch zurückzuführen sind, nutzvoll eingesetzt werden? Das ist gemäß einem Artikel im südafrikanischen Journal Endangered Wildlife durchaus möglich. Tabak kann als natürliches Pestizid eingesetzt werden. Eine erhitzte Lösung aus gemahlenem Tabak und Seife, die auf Getreide gesprüht wird, tötet Raupen, Fliegen und Milben. Auf das Fell von Schafen, Rindern und Ziegen aufgetragen, beseitigt die Lösung wirkungsvoll Zecken. Der Artikel enthielt allerdings folgende ernüchternde Warnung: „Die Tabaklösung ist ein starkes natürliches Gift. Sie sollte unter keinen Umständen von Menschen oder Tieren getrunken werden. Auch sollte man sie nicht im Haus aufbewahren. Alles, was damit besprüht wurde, sollte frühestens nach 4 Tagen geerntet und vor dem Verzehr gründlich mit klarem Wasser gewaschen werden.“

Vorteile des Stillens

Wie die brasilianische Zeitschrift Superinteressante meldet, ist verfrühtes Entwöhnen eine der Hauptursachen der Säuglingssterblichkeit in den Entwicklungsländern. Die Hälfte aller Mütter in Brasilien hört mit dem Stillen im zweiten Monat nach der Geburt auf, statt bis mindestens zum sechsten Monat zu stillen. In der Zeitschrift heißt es weiter: „Ohne die Abwehrstoffe, die sie von der Mutter erhalten, und bedenklichen Hygieneverhältnissen ausgesetzt, sterben Kinder an Krankheiten, die sie überwunden hätten, wenn sie gestillt worden wären.“ Der Kinderarzt José Martins Filho behauptet: „Von 100 Frauen können nur fünf aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht stillen.“

Die Lieblingspatienten der Ärzte

Ärzte in Tojama (Japan) haben eine Liste von Charakteren erstellt, die nach ihrer Meinung schwer zu behandeln sind. Sie mögen keine Patienten, die das Reden einer möglichen Begleitperson überlassen, die unnötig außerhalb der Sprechstunde Hilfe suchen, die sich nicht an Anweisungen halten, die sozial bessergestellt und aufgrund dessen arrogant und den Ärzten gegenüber feindlich gesinnt sind, die denken, sie wüßten genausoviel oder mehr als der Arzt, und die von einem Arzt zum anderen rennen, ohne auch nur einem zu trauen. Die Daily Yomiuri zitiert Dr. Kaoru Oyama aus dem Saino-Krankenhaus in Tojama wie folgt: „Ärzte sind keine Götter. Die besten Patienten sind diejenigen, die uns anspornen, unser Bestes zu geben, die offen und gern mit uns reden und die unsere Behandlungsmethoden akzeptieren und Anweisungen befolgen.“

Malariagefahr aus Kambodscha

Zwanzig Jahre Bürgerkrieg in Kambodscha haben ein Land hinterlassen, das mit Landminen übersät ist. Eine noch größere Bedrohung stellt jedoch ein neuer Malariaerreger dar, der gegen herkömmliche Medikamente resistent ist. Das kambodschanische Gesundheitsministerium schätzt, daß täglich 15 bis 25 Menschen an Malaria sterben — zehnmal mehr als zufolge der Landminen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet, daß sich die Krankheit nicht nur im tropischen Südostasien ausbreiten wird, sondern auf der ganzen Welt. Dem dortigen Gebiet wurden etwa 16 000 Angehörige der Friedenstruppen der UNO zugeteilt, und man befürchtet, daß einige bei ihrer Rückkehr den neuen Parasiten mitnehmen, der dann durch Moskitos auf weitere Opfer übertragen wird. Auch die 360 000 kambodschanischen Flüchtlinge sind bedroht, die aus thailändischen Lagern zurückkehren werden. Tetracyclin und Chinin haben sich noch am wirkungsvollsten gegen den neuen Erreger erwiesen. In Kambodscha sind diese Medikamente aber knapp, ebenso wie geschultes Personal und Transportmöglichkeiten. Daher sterben die Menschen aufgrund von unzureichender Behandlung.

Verletzt statt geheilt

Nachdem eine Frau im Dezember vergangenen Jahres erzählt hatte, daß ihr in Denver (Colorado, USA) die Jungfrau Maria an einem katholischen Heiligtum erschienen sei, strömten um die 6 000 Pilger dorthin. Einige starrten direkt in die Sonne in der Hoffnung, die Jungfrau zu erblicken. Dutzende trugen einen Augenschaden davon, und Augenärzte berichten, daß der Schaden bei manchen schwer und von Dauer ist. Eine Betroffene sagte: „Haben Sie jemals gelesen, daß Menschen, die wegen eines Wunders zu Jesus kamen, verkrüppelt weggingen?“ Erzbischof J. Francis Stafford aus Denver bat die „treuen Christen“ eindringlich, nicht mehr an Zusammenkünften teilzunehmen, die mit privaten Offenbarungen in Zusammenhang stehen. Er warnte vor „Gefühlsduselei und vergeblicher Leichtgläubigkeit“.

Haben französische Bischöfe Kompromisse geschlossen?

Nach 48 Jahren ist ein Bericht veröffentlicht worden, der „die gesamte Hierarchie der katholischen Kirche Frankreichs anklagt, die Vichy-Regierung, die den Nationalsozialisten günstig gesinnt war, uneingeschränkt unterstützt zu haben“, so die Pariser Tageszeitung International Herald Tribune. Der Bericht soll 1944 von einem jesuitischen Theologen geschrieben worden sein, der später Kardinal wurde. Darin werden die Kompromisse, die die meisten französischen Bischöfe während der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten eingegangen sind, als „skandalös“ bezeichnet. Auszugsweise heißt es: „Die Kirche schien zufrieden, obwohl es an Gerechtigkeit mangelte, Gewissen vergewaltigt wurden und christliche Werte in Auflösung begriffen waren. ... Für alle war es offensichtlich, daß die Kirche Frankreichs auf widerwärtige Weise von einer widerwärtigen Situation profitierte.“ Die Tribune schließt ab: „Erst jetzt, fast 50 Jahre nach dem Krieg, beginnt Frankreich damit, sich mit dem Verhalten der Kirche während der deutschen Besetzung auseinanderzusetzen.“

Uneheliche Kinder

Ein Bericht des französischen Instituts für Statistik und Wirtschaftsforschung läßt erkennen, daß sich die Zahl der unehelichen Kinder in Frankreich seit 1981 mehr als verdoppelt hat. Heutzutage wird dort jedes dritte Kind unehelich geboren. Laut der Pariser Tageszeitung Le Monde weist Frankreich die zweithöchste Rate an illegitimen Kindern in der Europäischen Gemeinschaft auf. An erster Stelle steht Dänemark, wo die Hälfte aller Kinder unehelich geboren wird. Doch im Gegensatz zu vergangenen Jahren sind in Frankreich anscheinend immer mehr uneheliche Kinder das Ergebnis gewollter, nicht ungewollter Schwangerschaften. Brigitte Rabin, Autorin des Berichts, meint, diese Entwicklung zeige an, daß uneheliche Kinder für viele gesellschaftlich akzeptabel geworden seien. Da sie kein Makel mehr sind, bleiben immer mehr Frauen ledig — und beschließen dennoch, eine Familie zu haben.

Eine einzigartige Weltregierung

Regierungen sind wegen einiger Umweltkatastrophen — wie die giftige, radioaktive Wolke, die zufolge des Reaktorunglücks in Tschernobyl entwich — in ihrem Handeln eingeengt, da solche Katastrophen grenzüberschreitend sind und sich somit der Kontrolle einer einzigen Regierung entziehen. Daher erklärte Italiens Umweltminister gemäß der italienischen Tageszeitung Il Sole-24 ore: „Eine Weltregierung, die sich um den Umweltschutz kümmert, ist keine Utopie, vor allem dann nicht, wenn ihr spezielle Verantwortlichkeiten ... übertragen werden.“

Das Alter und Gedächtnisverlust

Ist das Alter gleichbedeutend mit Vergeßlichkeit? Viele denken das. Diese Meinung wird jetzt aufgrund einer Untersuchung angezweifelt, die in Italien durchgeführt und in der Zeitschrift Corriere Salute zusammengefaßt wurde. An den Tests beteiligten sich 1 000 Personen zwischen 20 und 70. Die Ergebnisse zeigten, daß der mögliche Grund für die offensichtliche Verschlechterung des Gedächtnisses bei Älteren der Verlust von Selbstvertrauen ist. Wenn zum Beispiel ein Jugendlicher vergeßlich ist, wird seinem Alter keine Beachtung geschenkt. Vergißt hingegen ein älterer Mensch etwas, wird seinem Alter die Schuld gegeben. Also kann Vergeßlichkeit fälschlicherweise mit dem Alter in Zusammenhang gebracht werden. Mit anderen Worten: Häufig ist „unsere Einschätzung des eigenen Gedächtnisses eng mit unseren Ängsten verbunden, und im Grunde benötigen wir lediglich eine gewisse Bestätigung“. Die Umfrage ergab auch, daß ein älterer Mensch zwar nicht so schnell lernt wie ein jüngerer, das Alter aber kein Hinderungsgrund ist, sich an Dinge zu erinnern, die man in der Vergangenheit gelernt hat.

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