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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1994
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  • Eine expandierende Sprache
  • Chilibegeisterte
  • Sexuell aktive Kinder
  • Jugendliche Alkoholiker
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Erwachet! 1994
g94 8. 5. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Oberstes Gericht entscheidet zugunsten von Jehovas Zeugen

Vor vier Jahren verlor eine Zeugin Jehovas in Florida (Vereinigte Staaten) bei einer Entbindung durch Kaiserschnitt eine beträchtliche Menge Blut. Die Ärzte waren der Ansicht, eine Bluttransfusion verabreichen zu müssen, um ihr Leben zu retten. Die Patientin stimmte der Blutübertragung aufgrund ihrer religiösen Überzeugung und ihrer Wertvorstellungen nicht zu. In einem Eilverfahren entschied ein erstinstanzliches Gericht am Ort, daß der Patientin gegen ihren Willen Blut übertragen werden könne, wie dies von den behandelnden Ärzten für nötig erachtet wurde. Die Entscheidung wurde in erster Linie damit begründet, daß im Fall des Todes der Patientin ihre Kinder der Fürsorge und des Schutzes der Mutter beraubt würden. Das Urteil wurde von einem Berufungsbezirksgericht von Florida bestätigt. Schließlich kam der Fall vor das Bundesberufungsgericht von Florida. Dieses fällte ein Urteil zugunsten der Zeugin, indem es die Entscheidungen der ersten beiden Instanzen außer Kraft setzte, obwohl sich die aufgezwungene Bluttransfusion dadurch nicht mehr rückgängig machen ließ. Das Bundesberufungsgericht von Florida war der Meinung, daß Elternschaft „allein es nicht ausschließt, daß jemand in Übereinstimmung mit seinen Glaubensansichten lebt“. Dadurch verlieh das Gericht dem Recht des Patienten auf körperliche Unversehrtheit und auf Religionsfreiheit auf deutliche Weise Nachdruck.

Eine expandierende Sprache

Gegenwärtig sprechen über 330 Millionen Menschen Spanisch. Allein in den Vereinigten Staaten wird es bis zum Jahr 2000 etwa 35 Millionen Spanischsprechende geben. Dann wird Spanisch Englisch als meistgesprochene Sprache der westlichen Welt überflügelt haben. Das war in der spanischen Zeitschrift Cambio16 América zu lesen. Instituto Cervantes, eine Organisation zur Verbreitung der spanischen Sprache, berichtete von einer 70prozentigen Zunahme an Spanischlernenden in den Vereinigten Staaten zwischen 1986 und 1990 und von einer 80prozentigen Zunahme im gleichen Zeitraum in Japan. Woher rührt das lebhafte Interesse für diese Sprache? Dem Direktor von Instituto Cervantes zufolge erkennt man jetzt, daß der spanischen Sprache in der westlichen Welt eine immer größere Bedeutung zufällt. Ein weiterer Vorteil ist, daß in vielen Ländern der Welt Spanisch gesprochen wird.

Chilibegeisterte

Immer mehr Menschen essen gern Chilies. Viele Chiligegner behaupten, durch Chilies lasse sich der natürliche Geschmack anderer Nahrungsmittel nicht mehr wahrnehmen. Chilibegeisterte erwidern darauf, das stimme absolut nicht. Wie in der Zeitschrift Reader’s Digest zu lesen war, wird in einem vor kurzem herausgegebenen Buch über Gewürzpaprika erklärt, daß Chilies eine geruchlose chemische Substanz enthalten, die sich mit den Sinneszellen im Mund verbindet und sie so für den Geschmack der Nahrung sensibilisiert. Nach Meinung einiger tun Chilies außerdem der Gesundheit gut. Eine rohe Paprika enthält mehr Vitamin C als eine Orange. Die schärfste bekannte Chiliart ist habanero aus Yucatán (Mexiko). Angeblich hat man nach dem Verzehr von habaneros das Gefühl, als würde sich der Kopf verselbständigen. Und einige wollen es gar nicht anders.

Sexuell aktive Kinder

Eine kürzlich unter Schülern in Connecticut (USA) durchgeführte Umfrage ergab, daß 28 Prozent der dortigen Sechstkläßler sexuell aktiv sind. Bei den Achtkläßlern waren es 49 Prozent, bei den Zehntkläßlern über 60 Prozent. Nach Ansicht einiger Experten hat sogar eine beträchtliche Anzahl noch jüngerer Kinder Geschlechtsbeziehungen. Wie die Zeitschrift USA Weekend berichtete, hat die Leiterin des öffentlichen Gesundheitsdienstes der Vereinigten Staaten empfohlen, „an den Schulen kostenlos Kondome zu verteilen“, um Teenagerschwangerschaften und der Ausbreitung von Aids entgegenzuwirken. In etwa 50 Schulbezirken der Vereinigten Staaten folgte man dieser Anregung. In einem Schulbezirk in New Haven (Connecticut) werden Kondome an Zehnjährige ausgehändigt. Gegner dieses Programms behaupten, die Verteilung von Kondomen würde Kinder ermutigen, sexuell aktiv zu werden.

Jugendliche Alkoholiker

Bei einer Befragung von etwa 14 000 japanischen Sekundarschülern wurden 17,3 Prozent als Alkoholiker eingestuft. So zu lesen in der Zeitung Asahi Evening News. Bei den Jungen lag der Prozentsatz höher; 24,8 Prozent gaben an, Trinkgewohnheiten zu haben, die psychische, physische oder soziale Probleme verursachen. Über die Hälfte dieser jugendlichen Alkoholiker trinkt gemäß eigener Aussage, weil es ihnen schmeckt. Jeder vierte nannte als Grund Traurigkeit oder Einsamkeit. „Jetzt ist es an der Zeit, daß diejenigen, die mit solchen Schülern zu tun haben, sich mit diesem Problem ernsthaft auseinandersetzen“, sagte der Leiter der Umfrage, Dr. Kenji Suzuki. „Die Schüler müssen in der Schule und zu Hause genauestens unterrichtet werden“, meinte er außerdem. In Japan ist das Trinken für Personen unter 20 Jahren gesetzlich verboten.

Ausbildungszentren für Kriminelle

Wer denkt, daß die meisten Gefängnisinsassen ihre Laufbahn als „besonders gefährliche Verbrecher“ beginnen, der täuscht sich, erklärte die brasilianische Rechtsanwältin Noely Manfredini D’Almeida. Sie ist vielmehr der Ansicht, daß in Brasilien „der typische Häftling ein blutjunger und bettelarmer Mensch ist, der in die Kriminalität hineingeraten ist, ohne die Chance gehabt zu haben, seinem Leben eine Richtung zu geben“. Diese jungen Straffälligen kommen zu abgebrühten Verbrechern ins Gefängnis. Der Zeitschrift Veja zufolge werden Gefängnisse dadurch in Wirklichkeit zu „Maschinen, die Gesetzlose produzieren. Häftlinge, die wegen kleinerer Straftaten einsitzen, werden zu Berufsverbrechern.“

Opfer des Sieges

Vor kurzem feierte Kolumbien den Sieg seiner Fußballmannschaft, durch den sich die Kolumbianer die Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft 1994 sicherten. Gleich nach dem siegreichen Spiel, in dem die kolumbianische Nationalmannschaft das argentinische Team 5:0 besiegte, wurde auf den Straßen Kolumbiens stürmisch gefeiert. Doch schon bald wurde aus dem Freudenfest ein Trauerspiel. Einem Bericht zufolge kamen bei den Straßenfeiern über 70 Menschen ums Leben. Und etwa 900 Menschen zogen sich durch Autounfälle, Trunkenheit oder Kämpfe Verletzungen zu. Ein Verantwortlicher meinte, die Zahl der Opfer sei zwar beträchtlich, doch es sei „in Situationen wie dieser ziemlich normal“.

Wenig gesundheitsbewußt

„Mehr als ein Drittel der Büroangestellten in Deutschland interessieren sich nicht für ihre Gesundheit“, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Zu diesem Ergebnis kam Claudia Pohle von der Ruhr-Universität Bochum, die 343 Büroangestellte befragte, inwieweit sie sich für ihre körperliche Gesundheit sowie für ihr psychisches und soziales Wohlbefinden einsetzen. Über 36 Prozent der Studienteilnehmer kümmerten sich nicht darum, ob sie gesund leben; weniger als ein Fünftel der Befragten waren zwar leicht für Bewegung zu begeistern, folgten aber stets nur für kurze Zeit den jeweils in Mode geratenen Sportarten. Nur 20 Prozent der Befragten wußten, was sie brauchen, um gesund zu leben, und richteten sich auch danach.

Das Problem mit dem Dicksein

„Von allen Ländern der Welt ist in Amerika der Bevölkerungsanteil der Fettleibigen am höchsten“, behauptete Dr. Robert Kushner, Direktor der Chicagoer Universitätsklinik für Ernährung und Gewichtskontrolle. „Die Zahl der übergewichtigen Amerikaner über 17 stieg von 24 Prozent im Jahr 1985 auf 28 Prozent im Jahr 1990“, meldete der Toronto Star. Was ist die Ursache? Neuere Forschungen lassen als Hauptursachen übermäßiges Essen, mangelnde Bewegung und Erbanlagen vermuten. „Die Leute werden immer dicker, was Anlaß zu großer Besorgnis gibt“, sagte Charlotte Schoenborn vom nationalen Amt für Gesundheitsstatistiken. Fettleibigkeit kann zu Bluthochdruck, Diabetes und anderen ernsten Gesundheitsproblemen führen. Lösungen zu finden ist nicht einfach. Ärzte empfehlen, Änderungen in der Lebensweise vorzunehmen. „Weniger essen und mehr Bewegung! Das einzige, was wirklich hilft, wenn man abgenommen hat und sein Gewicht halten möchte, ist Bewegung“, schrieb der Star.

Mißhandelte Kinder

„Die Gewaltanwendung gegen Kinder nimmt alarmierende Ausmaße an“, wird in der brasilianischen Zeitung O Estado de S. Paulo festgestellt. Ungefähr genauso viele Jungen wie Mädchen sind Aggressionen nichtsexueller Art ausgesetzt. Anders sieht es bei sexuellem Mißbrauch aus. Von den jungen Opfern sexueller Gewaltanwendung sind ungefähr 23 Prozent männlichen, dagegen 77 Prozent weiblichen Geschlechts. Nicht einmal kleine Kinder bleiben von Gewalt in der Familie verschont. Laut Miriam Mesquita, Professorin an der Universität São Paulo, wurden „über 30 Prozent der Mordopfer unter 10 Jahren von Familienangehörigen umgebracht“. Ungefähr 29 Prozent der von dem Vater, einem Onkel, einem Bruder oder dem Stiefvater getöteten Kinder wurden vor ihrem Tod vergewaltigt. Circa 90 Prozent aller Fälle von Gewaltanwendung gegen Kinder in der Familie bleiben im dunkeln, wie die Zeitung schreibt.

Organisiertes Verbrechen

„Das organisierte Verbrechen hat seinen Einflußbereich in so erschreckendem Maße ausgedehnt, daß es mittlerweile ein weltumspannendes Netz krimineller Organisationen gibt“, behauptet Gianni De Gennaro, der von der italienischen Regierung beauftragte Leiter zur Bekämpfung der Mafia. Die Ausbreitung krimineller Gruppen, wie der Mafia, der chinesischen Triaden und nordamerikanischer Motorradbanden, sowie kriminelle Elemente aus den früheren kommunistischen Ländern geben der Gesellschaft Anlaß zu großer Beunruhigung. Einkünfte aus illegalen Geschäften erlauben es diesen Kriminellen, über die modernste Technologie und das neueste Wissen zu verfügen, was es der Polizei erschwert, das Problem anzupacken.

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